becko

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Hallo zusammen,
leider musste ich fehlende Batterieladung an meinem aktuellen Projekt feststellen. Kurz den D+ Stecker an der R100 RS gezogen und gemessen. Da kommt überhaupt nichts an. Dann heute Diodenplatte, Rotor und Strator gemessen. Den Strator hat es anscheinend erwischt. Ich habe Durchgang an allen drei Phasen zur Masse hin. Somit ist der Strator wohl defekt, bzw. die Wickelung beschädigt. Erkennen kann ich nichts, bzw. nur eine Stelle an den Steinen. Dort gab es anscheinend mal unschönen Kontakt mit dem Rotor und noch etwas dazwischen. So sieht die Stelle zumindest aus. Die Diodenplatte und der Rotor sind lt. Ohmmessung ok. Macht es Sinn, nun die Wickelung reparieren zu lassen, bzw. wenn, ja, wer macht das? Hat jemand von Euch noch einen intakten Strator zum Verkauf anzubieten?

Gruß
Frank
 
Hi,
der alte 100er Motor hatte vermutlich einen „großen“ Rotor als Ersatz verbaut. Dann kann es zum Kontakt zwischen Rotor und Stator kommen. Kannst du mal ein Bild von der Schadstelle einestellen, bitte so, dass ich den gesamten Stator erkennen kann. Dann kann ich dir eine Ferndiagnose geben. Vermutlich ist die Stelle entgegen der Fahrtrichtung auf 9 Uhr.

Hans
 
Nachtrag: Reparatur ist unwirtschaftlich, besorge dir einen gebrauchten Stator, aber mit der Kennung -008 statt -005, wie bei dir vermutlich verbaut wurde.

Hans
 
Hallo Hans,
wo finde ich die Kennung an dem Stator?
Habe gerade einen gefunden. Soll ok sein. 40,- inkl.

IMG_6445.png
 
Hallo Frank
das weiss ich nicht , aber der Hans hat die einzelnen Kombinationen
Stator-Rotor mal getestet . Es gibt da irgendwo auch einen Thread
und bestimmt auch was in der Datenbank dazu.
Gottfried
 
bei dir passt nur der Stator -005 oder -008, wie schon geschrieben, die letzten drei Nummern.

Der -008 ist zu bevorzugen.

Der -002 geht nur bis /6 Modelle

Hans
 
hg_filder

Thema 'Teilekunde Generator / Lichtmaschine'

Teilekunde der verschiedenen Bosch-Lichtmaschinen (Stator, Rotor) inkl. Zusatzkomponenten (Diodenplatte, Regler) von 1969 bis 1996. Alle Typen, Vergleiche, Verbesserungen und Leistungen.

Version 1.0 19.07.2023
Version 1.1 01.11.2023
Version 1.2 01.11.2024

DBX: TEILEKUNDE, LICHTMASCHINE, LIMA, GENERATOR, REGLER, DIODENPLATTE, LADESPANNUNG, Y-ANSCHLUSS
 
Habe heute mal nachgesehen. Der defekte hat die Endkennung 005. Der Rotor hat zwei Kennungen. Einmal 733 und einmal 3018.
 
Vix_Noelopan schrieb:
Hallo becko,

dieser Stator passt leider schon mal mechanisch nicht, da er auf 105 mm abgedreht ist. Du benötigst einen für 107 mm Passung, sprich -005 oder, besser, -008 (wie bereits geschrieben).

Beste Grüße, Uwe
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hg_filder schrieb:
bei dir passt nur der Stator -005 oder -008, wie schon geschrieben, die letzten drei Nummern.

Der -008 ist zu bevorzugen.

Der -002 geht nur bis /6 Modelle

Hans
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Hallo Hans,
kannst Du mir noch kurz erklären, was der 008 besser macht, als der 005?
 
-008 hat ein anderes Wicklungsschema (mehr Windungen), was bei niedrigen Drehzahlen zu einem etwas früheren Ladebeginn führt. Das macht sich im Stadtverkehr positiv bemerkbar. Nominell liefert dieser Stator allerdings etwas weniger Maximalstrom.
 
dl6dx schrieb:
-008 hat ein anderes Wicklungsschema (mehr Windungen), was bei niedrigen Drehzahlen zu einem etwas früheren Ladebeginn führt. Das macht sich im Stadtverkehr positiv bemerkbar. Nominell liefert dieser Stator allerdings etwas weniger Maximalstrom.
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Ok, danke für die Infos. Habe auch gerade ein Foto von Heusler im Kopf.
 
Steht in der von mir verlinkten Doku drin, schau die mal die Diagramme weiter hinten an. Seite 30 bis 32

Zu den Bildern: Schadstelle passt, passiert durch Durchbiegung der Kurbelwelle.


Hans

ps.: Helmut Heussler hatte 2023 einen aktuellen Bericht zu den Generatoren und deren Ersatz in einer Motorradzeitschrift veröffentlicht, der auf den Messwerten von mir basierte.
 
Zuletzt bearbeitet:
hg_filder schrieb:
Steht in der von mir verlinkten Doku drin, schau die mal die Diagramme weiter hinten an.

Zu den Bildern: Schadstelle passt, passiert durch Durchbiegung der Kurbelwelle.


Hans
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Hatte ich mir in der Datenbank angesehen. Durchbiegung der Kurbelwelle konnte ich mir nicht vorstellen. Ich hatte auf Fremdkörper getippt. Am Rotor ist nichts zu erkennen. Ob der schon als Partner des Stators fungiert hat, weiß ich nicht.
 
becko schrieb:
Durchbiegung der Kurbelwelle konnte ich mir nicht vorstellen
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Das war er Grund, warum die R90S einen kleineren Rotor bekam. Wenn du dir die Kräfte, die die Kolben auf die KW ausüben, veranschaulichst, wirst du sehen, dass die KW in Fahrtrichtung nach rechts „gedrückt“ wird. Da nur 1 mm Luft zwischen Rotor und Stator herrscht, beim grossen Rotor dementsprechend nur 0,5 mm, kann es schon recht eng werden. Ein nicht unüblicher Schaden.

Hans
 
Ohne jetzt noch mal alles nach zu lesen: Hast Du den Stator mal im ausgebauten Zustand durchgemessen, besteht der Masseschluss noch? Oder kannst Du den Fehler erkennen?
 
hg_filder schrieb:
Das war er Grund, warum die R90S einen kleineren Rotor bekam. Wenn du dir die Kräfte, die die Kolben auf die KW ausüben, veranschaulichst, wirst du sehen, dass die KW in Fahrtrichtung nach rechts „gedrückt“ wird. Da nur 1 mm Luft zwischen Rotor und Stator herrscht, beim grossen Rotor dementsprechend nur 0,5 mm, kann es schon recht eng werden. Ein nicht unüblicher Schaden.

Hans
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Das heißt, alle meine bisherigen Motorenaufrüstungen auf /6 Basis (sonst alle Vorgaben aus dem BMW Umrüstkatalog beachtet), wären aus elektrischer Sicht Murks?
 
Detlev schrieb:
Ohne jetzt noch mal alles nach zu lesen: Hast Du den Stator mal im ausgebauten Zustand durchgemessen, besteht der Masseschluss noch? Oder kannst Du den Fehler erkennen?
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Hallo Detlev,
ich hatte den Stator ausgebaut und wie von Herrn Heusler beschrieben durchgemessen. Der Stator hatte auf allen drei Phasen UVW Durchgang zur Masse.
Mann kam mit blossem Auge erkennen, dass der Stator eine schadhafte Stelle hat.
 
Detlevs Frage ist nicht ganz unberechtigt. Ein Schaden, der auf der Durchbiegung der Kurbelwelle mit konsekutiven Streifen des Rotors an den Statorlamellen zurückzuführen ist, führt nicht zwangsläufig zum Isolationsverlust. Ich würde zuerst die Durchführung des Sternpunkts (sofern vorhanden...) durchs Statorgehäuse demontieren und erneut messen.

Beste Grüße, Uwe
 
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