Ali Express bietet gleiche Qualität zu günstigeren Preisen. Habe dort ein Pinlock Visier zu einem Bruchteil des normalen Preises erworben und konnte keinen Qualitätsunterschied feststellen
 
Hallo Bernhard,

Polster würde ich nicht zu früh kaufen, da das Schaumgummi trotz guter Einschweißung in der Verpackungsüte altern könnte. Visier wäre kein Problem. Es gibt bei SHOEI manche produktübergreifende Teile. So wurden bspw. die Polster meines NXR auch im Nachfolgemodell verwendet. Du bekommst bei SHOEI alle Ersatzteile 10 Jahre lang ab Produktionsende des Helmmodells.
Auf mein Kopfpolster musste ich nach Bestellung jedoch ca. 4 Monate warten, da es zum Zeitpunkt meiner Bestellung nicht lieferbar war. Die Kunststoffteile für den Lufteinlass im Kinnbereich erhielt ich aber sofort.

VG
Guido

PS: Innenpolster bekommt man ab und zu bei LOUIS & Co. inkl. Versand günstiger als über den offiziellen SHOEI-Shop.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit den 10 Jahren Ersatzteilversorgung wusste ich nicht. Danke für die Info, die ist wirklich wertvoll. Dann kann ich guten Gewissens in ein paar Jahren nochmal nach dem Material Ausschau halten. Den Hut habe ich letztes Jahr bei Tante Luise gekauft und ich spekuliere einfach, dass dort keine hoffnungslos veraltete Standardmodelle herumliegen.

Was das Pinlock von AliExpress angeht, wäre wirklich nicht allzu viel Geld verschwendet. Ich habe Vorbehalte/Vorurteile bezüglich der Qualität, weil ich ein eventuelles Splittern im Fall der Fälle nicht unbedingt sprichwörtlich vor den Augen haben möchte. Aber das kann man ja austesten, wenn man das Pinlock einfach kräftig durchbiegt. Ich würde mich keineswegs wundern, wenn der Biegeversuch schon in Stormarn durchgeführt worden wäre.

Gruß Bernhard
 
Das mit den 10 Jahren Ersatzteilversorgung wusste ich nicht. Danke für die Info, die ist wirklich wertvoll. Dann kann ich guten Gewissens in ein paar Jahren nochmal nach dem Material Ausschau halten. Den Hut habe ich letztes Jahr bei Tante Luise gekauft und ich spekuliere einfach, dass dort keine hoffnungslos veraltete Standardmodelle herumliegen.
Im oben genannten Link des SHOEI-Shops kannst Du sehen, ob Dein Modell aktuell noch produziert wird. Habe oben berichtigt, dass Ersatzteile bis 10 Jahre nach Produktionsende (und nicht ab Erscheinen) des Modells verfügbar sind. (Stand heute)

VG
Guido
 
Ich störe ja nur ungern den Fortschritt bezüglich der Aus- und Einbaukomplexitäten eines Helmpolsters:piesacken:, habe aber mal ne Frage:

Bei meinem letzten Helm wollte ich Ersatzpolster kaufen, da war aber der Helm schon nicht mehr auf dem Markt. Polster waren eine Fehlanzeige. Jetzt habe ich mir einen SHOEI zugelegt und möchte bei diesem mit Sicherheit ebenfalls eines Tages die Polster wechseln wollen. Sind diese Polster über einige Jahre lagerfähig, so dass ich mir die auf Vorrat anschaffen kann oder fallen die irgendwie zusammen, härtet der Schaumstoff aus oder gibt es sonst einen Grund, Innenpolster nicht auf Vorrat zu kaufen?

Wenn ich so recht überlege, gibt es ja auch Visier, Pinlock und mechanische Teile, die eventuell benötigt werden. Gibt es bei SHOEI, ähnlich wie bei unseren Zweirädern, eine Ersatzteilversorgung, wenn der Helm aus dem Programm genommen wurde?

Gruß Bernhard
In wieviel Dekaden rechnest Du bei der voraussichtlichen Nutzung deiner Helme (Materialermüdung)?
 
Im oben genannten Link des SHOEI-Shops kannst Du sehen, ob Dein Modell aktuell noch produziert wird. Habe oben berichtigt, dass Ersatzteile bis 10 Jahre nach Produktionsende (und nicht ab Erscheinen) des Modells verfügbar sind. (Stand heute)

VG
Guido
Wangenpolster und inlet kosten bei den üblichen Verdächtigen ~80 Euro.....
 
In wieviel Dekaden rechnest Du bei der voraussichtlichen Nutzung deiner Helme (Materialermüdung)?
Wer spricht von Dekaden?
Es gibt einen guten Grund warum ein SHOEI mindestens zwischen 500 - 600 € kostet. Das Material (nicht nur) der Helmschale ist hervorragend.
Ich würde jedem 15 Jahre altem SHOEI mehr vertrauen, als irgendeiner Kunststoff-Billigtüte in 200 €-Segment, die ich nach 3 Jahren ohnehin entsorgen sollte.
Grund:
Vor ein paar Jahren durfte ich es mit dem Vorgängermodell, das ca. 14 Jahre alt war, leider selbst testen. Kopf voran durch die Windschutzscheibe in einen Golfs eingestiegen, welcher sich plötzlich 3 m vor mir in meine Spur stellte.
Der Helm war hinterher logischerweise reif für die Tonne. Aber mein Kopf nahm, im Gegensatz zum Rest, keinen Schaden.

Dennoch tendiere ich zu einem ca. 12-jährigen Turnus für den Tausch des SHOEI. Deshalb kann man, wenn man den Helm so häufig nutzt wie ich, das Geld für die Polster, die sich mit der Zeit setzen, getrost nach 6 - 8 Jahren ausgeben. Der Helm sitzt anschließend wieder wie am Tag des Neuerwerbs.
Das dient ebenfalls der Sicherheit.

VG
Guido
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Guido,
ich sehe das mit dem Erwerb von Qualität grundsätzlich so wie du, denn wer billig kauft, kauft öfters. Natürlich kann man über Herstellerempfehlungen bzgl. des Alters oder Nutzbarkeit von sicherheitsrelevanter Ausstattung leidenschaftlich diskutieren und philosophieren. Jeder, der länger mit dem Krad unterwegs ist, kann seinen eigenen Erfahrungsschatz dazu beitragen.
Mein Schuberth C3 ist vor kurzem wegen eines unsanften Bodenkontakts nach 8 Jahren sturzfreier Nutzung aus dem Rennen gegangen. Die von mir bereits zuvor eingeleiteten Überlegungen in Sachen Ersatz wegen Abnutzung und Verschleiß habe ich dann eben schneller zu einer Entscheidung gebracht. Die Folgeinvestition habe ich auch in erster Linie mit Qualitätsbewusstsein getätigt. Eine vorsorgliche Bevorratung mit vermeintlich erforderlichen Ersatzteilen mache ich nicht, da ich erwarte, dass Hersteller von Qualitätshelmen ihre Kundschaft für einen normalen Verwendungszyklus unterstützen. Alte abgelagerte Sachen möchte ich dann auch nicht mehr einbauen.
 
In wieviel Dekaden rechnest Du bei der voraussichtlichen Nutzung deiner Helme (Materialermüdung)?
Bei meinem vorherigen Helm habe ich ausgerechnet, dass ich ihn gut und gerne 2500 1500 mal auf- und wieder abgezogen habe. Vorwiegend April bis Oktober, morgens und abends. Der Helm war also nicht unbedingt ausschließlich bei hoher UV-Belastung unterwegs und auch nicht schon 10 Jahre alt. Genau weiß ich das aber nicht mehr. Natürlich leidet bei einem solchen Gebrauch das Innenfutter besonders kräftig. Ein paar Runden am Wochenende hat der Helm logischerweise auch mitgemacht.

Dies ist m.E. nach eine ganz andere Benutzung, wie wenn sich jemand im Jahr ein paarmal aufs Zweirad schwingt und der Helm ansonsten auf der Garderobe in Würde altert. Insofern halte ich für meine Anwendung einen Wechsel der Innereien für sinnvoll.

Davon unabhängig ist selbstredend der Tausch vom Visier, wenn dieses verkratzt ist und auch der Tausch des gesamten Helms, wenn der einen Schlag abbekommen hat.

Gruß Bernhard

Edith: Schreibfehler meinerseits: 2500 Intervalle hatten meine Klamotten, die sind ein wenig älter. Der Helm hatte weniger, deswegen die Korrektur. Aber dennoch viel.
 
Dann oute ich mich hier auch mal:
  • Nolan N32: 1983-1984 (Ducati) und 1988 bis 1993 (Yamaha, BMW) Summe 60.000 KM
  • Shoei 1: 1994 bis 2010 Summe 55.000 KM
  • Shoei 2: 2011 bis 2023 Summe 55.000 KM
  • Shoei 3: 2024 aktuell
Alle Helme immer mit Haube getragen, d.h. Verschmutzungsgrad "OK". Shoei 1 und 2 sind beim DRK immer noch zu Übungszwecken im Einsatz. Der Nolan war zeitlich mehr als Grenzwertig im Einsatz (für die Australientour dann den Shoei gekauft), wackelte am Schluss mehr, als es mir im Falle eines Unfalles gut getan hätte. Aber das Studentengeld ist eben endlich ...

Helme, die eben nicht mehr aus dem guten alten Kunststoff bestehen, sind schon deutlich langlebiger. Ich nehme mir immer die 10 Jahre max. tragen vor, passt aber nicht immer ... Wer früher tauscht, ist sicherlich auf der sichereren Seite.

Hans
 
Ahhh, so ne Duc hatte ein Bekannter, der sie in den 90ern mehr als liebevoll "hätschelte".

VG
Guido
Habe die im Verhältnis 5:2 gefahren: 5 Stunden schrauben um 2 Stunden Fahrspaß zu haben. Aber es war ein 2 Zylinder und hatte einen guten Durchzug mit 500 ccm und 35 PS, jedoch absolut ungünstige Versicherungsklasse.
 
Kurze Anmerkung, es ist auch nicht unerheblich, für die Lebensdauer der Helm Innereien, ob 2--3--5 Tage Bart, dass kratzt schon heftig am, z.B. Backenfutter. ( ohne Sturmhaube).
Per Handwäsche , oder im Schonbeutel, Waschmaschine,1 X im Jahr.
Mal zwischendurch mit dem Schaumreiniger durch, macht auch Sinn.
Haltet durch, bald wird es wieder wärmer..... :-)
Gruß Beem.
 
Die Schalen aus Thermoplasten sollten nach 5 Jahren getauscht werden. Duroplaste und Laminate halten bis 10 Jahre. Bei viel UV-Wirkung auch etwas eher. So sagt es zumindest mein Bruder als Ingenieur Kunststofftechnik.
 
...Laminate halten bis 10 Jahre. Bei viel UV-Wirkung auch etwas eher. So sagt es zumindest mein Bruder als Ingenieur Kunststofftechnik.
Sagt der Bruder auch, wie die UV-Strahlung ans Laminat kommt, wenn das dich lackiert ist? Flugzeughersteller würden sich schön bedanken, wenn die vielen großen Laminatkomponenten ihrer Jets, die ja intensivster UV-Strahlung ausgesetzt sind, schon nach 10 Jahren kaputt wären.
 
Es gibt genügend unlackiert Schalen. Gerade bei den Thermoplasten wirkt UV stärker.
Jeder darf seinen Helm so lange nutzen, wie er möchte und seine Meinung gebildet hat. Wir tragen hier Infos zusammen. Ich kenne Fahrer, denen ist es egal ob der Helm vom Motorrad fällt und ebensoviele, die den dann sofort austauschen.

Es geht ja eigentlich ums Waschen und eventuell Tauschen der Polster. Meinen ersten (BMW) Helm habe ich wegen des Innenlebens (was auch immer da gelebt hat) und dem Zerfall des Kunstleders in Rente geschickt. Da war alles verklebt, ging nix raus. Heute ist zum Glück alles herauslösbar.
 
Hallo,
wenn meine Helme innen abgenutzt sind oder hart angeschlagen sind, baue ich die zu Nistkästen für Vögel um und hänge die ins Carport, Scheune oder verschenke die..... So wohnen jetzt Klaiber, Meisen und sogar eine Haselmaus in den abgelegeten Kopfschützern.
"Back to nature" sozusagen....
Schönen Sonntag noch ! Es grüßt aus NordOstHessen
Ferdi
 
Hallo,
wenn meine Helme innen abgenutzt sind oder hart angeschlagen sind, baue ich die zu Nistkästen für Vögel um und hänge die ins Carport, Scheune oder verschenke die..... So wohnen jetzt Klaiber, Meisen und sogar eine Haselmaus in den abgelegeten Kopfschützern.
"Back to nature" sozusagen....
Schönen Sonntag noch ! Es grüßt aus NordOstHessen
Ferdi
Hallo Ferdi
mach doch mal ein paar Bilder !
Gottfried
 
Es gibt genügend unlackiert Schalen.
Klar, das sind die günstigen Thermoplasthelme.
Gerade bei den Thermoplasten wirkt UV stärker.
Nur wenn sie nicht lackiert sind. Alles eine Preisfrage
Jeder darf seinen Helm so lange nutzen, wie er möchte und seine Meinung gebildet hat.
Ja, dann aber bitte auf Basis von Fakten. Da die meine Helme zu > 95% der Zeit gar keiner UV Strahlung ausgesetzt sind, bin ich da ganz entspannt. Ich habe sie immer aus anderen Gründen getauscht.

Bei Sichtcarbon wäre ich allerdings ganz besonders vorsichtig, weil das Epoxidharz UV Licht überhaupt nicht verträgt. Ob der Klarlack das ausreichend filtert, weiß ich nicht.
 
Ja, dann aber bitte auf Basis von Fakten. Da die meine Helme zu > 95% der Zeit gar keiner UV Strahlung ausgesetzt sind
Fakten wären für mich Messreihen oder Studien über die Haltbarkeit von den spezifischen Materialien bzw die entsprechenden technischen Datenblätter als Referenz, insofern finden wir hier im Thread insgesamt nur Meinungen. Die Meinung meines Bruders stammt aus technischen Datenblättern und seinem Studium. Herstellerangaben sind für mich auch ein Fakt, nämlich dass der Hersteller dies als Eigenschaft vorgibt. So wie MHD. Kann man glauben oder nicht.

Ich habe nirgends geschrieben, dass es kürzer sein sollte, oder wo liest du das? Ich denke, jeder kann beurteilen, ob er seinen Helm täglich oder nur drei Mal im Jahr in der Sonne fährt oder ob er den Helm im Wintergarten in der Vitrine zur Schau stellt.

Meine ganz persönliche Meinung zum Austauschzeitpunkt von Helmen habe ich übrigens nirgends genannt.