Richard Kreimeier
Einsteiger
Liebe 2-V-Forumler,
nachdem ich schon einige Zeit hier mitlese und schon vielfältige Tipps und Anregungen von Euch aus diesem Forum bekommen habe, möchte ich mich gerne vorstellen.
Mein Name ist Richard und ich fahre eine BMW R 80, Baujahr 1991, ehem. BGS-Eskortenkrad. Als ich die Maschine vor "Jahrzehnten" erstand, hatte sie nur 15.000 km auf der Uhr, war auf 27 PS gedrosselt und vom "Alu-Look" in einem hervorragenden Zustand. Ich hatte sie seinerzeit wieder auf 50 PS entdrosselt, was ein Kinderspiel war. (Die Leistung reicht mir in jeder Situation locker aus; über ein Siebenrock Powerkit hatte ich mal nachgedacht - brauche ich aber nicht......) Die jägergrüne Lackierung wich einer original schwarzen mit entsprechenden handlinierte Zierlinien. Sämtliche Wartungsarbeiten erledige ich selbst - bisher hatte ich keinerlei Defekte.
Nun aber zu meinem aktuellen Thema/Problem, welches ich gerne mit Euch teilen möchte.
Erst kürzlich realisierte ich, dass die Gummi-Bremsleitung von 1995 ist (wurde offensichtlich einmal - korrekt nach 4 Jahren - gewechselt). Die Leitung wies zwar keinerlei poröse Stellen auf und die Bremsleistung war auch in Ordnung. Aber ich dachte mir: sicher ist sicher; wechsele mal auf Stahlflex.
Also habe ich dei entsprechende Leitung plus neuer Stahl-Hohlschraube mit ABE der Fa. probrake gekauft und folgendes Problem trat auf:
Die Angaben zum Anzugsmoment Leitung an HBZ sind sehr verwirrend. BMW sagt 7,4 Nm, hier im Forum werden bis zu 20 Nm (Empfehlung Spiegler) diskutiert. (7,4 erscheint mir sehr wenig - da kann man ja den Fitting sicher noch von Hand drehen.) 20 Nm erscheinen mir schon die Obergrenze für das Alu-Gewinde. Achtung: probrake gibt für Stahl-Hohlschrauben maximal 25 Nm an. Das kann das Gewinde ruinierten! Der Hinweis, dass die Herstellerangabe primär zu beachten ist, befindet sich in der Anleitung an anderer Stelle und wenn jemand das übersieht.......... das kann ins Auge gehen! Also startete ich mal mit 12 Nm. Resultat: absolut undicht. => in 1er-Schritten bis auf 20 Nm: immer noch starke Undichtigkeit. Watt nu und warum?
Nach einigen "Denk-Umwegen" kam ich auf die Ursache: Der Original-Fitting hat eine Stärke von 10mm, der Fitting der Stahlflex von 9 mm. An sich ja kein Problem, aber: die neue Stahl-Hohlschraube ist ca. 0,5 mm länger als die Originale und das in Verbindung mit dem schmaleren Fitting führt dazu, dass die Schraube am Ende der HBZ-Bohrung aufsetzt und somit dort die Begrenzung finden und nicht bei der Pressung der Dichtringe!!!!! Das perfide daran: die Dichtringe liegen an - optisch alles prima - aber dort wird die Kraft nicht aufgebaut sonder sie "verpufft" am Ende des HBZ.
Da kann man bis zum Gewindeversagen weitermachen - dicht wir das nicht.
Ich habe nun die alte Schraube wieder verwendet. Mit dieser - da kürzer - ist alles paletti und bei 14 Nm alles prima dicht............
Vielleicht ist diese Erkenntnis für den einen oder anderen von Interesse.
Ansonsten Euch allen einen schönen Winter und auf bald mal.
VG
Richard
nachdem ich schon einige Zeit hier mitlese und schon vielfältige Tipps und Anregungen von Euch aus diesem Forum bekommen habe, möchte ich mich gerne vorstellen.
Mein Name ist Richard und ich fahre eine BMW R 80, Baujahr 1991, ehem. BGS-Eskortenkrad. Als ich die Maschine vor "Jahrzehnten" erstand, hatte sie nur 15.000 km auf der Uhr, war auf 27 PS gedrosselt und vom "Alu-Look" in einem hervorragenden Zustand. Ich hatte sie seinerzeit wieder auf 50 PS entdrosselt, was ein Kinderspiel war. (Die Leistung reicht mir in jeder Situation locker aus; über ein Siebenrock Powerkit hatte ich mal nachgedacht - brauche ich aber nicht......) Die jägergrüne Lackierung wich einer original schwarzen mit entsprechenden handlinierte Zierlinien. Sämtliche Wartungsarbeiten erledige ich selbst - bisher hatte ich keinerlei Defekte.
Nun aber zu meinem aktuellen Thema/Problem, welches ich gerne mit Euch teilen möchte.
Erst kürzlich realisierte ich, dass die Gummi-Bremsleitung von 1995 ist (wurde offensichtlich einmal - korrekt nach 4 Jahren - gewechselt). Die Leitung wies zwar keinerlei poröse Stellen auf und die Bremsleistung war auch in Ordnung. Aber ich dachte mir: sicher ist sicher; wechsele mal auf Stahlflex.
Also habe ich dei entsprechende Leitung plus neuer Stahl-Hohlschraube mit ABE der Fa. probrake gekauft und folgendes Problem trat auf:
Die Angaben zum Anzugsmoment Leitung an HBZ sind sehr verwirrend. BMW sagt 7,4 Nm, hier im Forum werden bis zu 20 Nm (Empfehlung Spiegler) diskutiert. (7,4 erscheint mir sehr wenig - da kann man ja den Fitting sicher noch von Hand drehen.) 20 Nm erscheinen mir schon die Obergrenze für das Alu-Gewinde. Achtung: probrake gibt für Stahl-Hohlschrauben maximal 25 Nm an. Das kann das Gewinde ruinierten! Der Hinweis, dass die Herstellerangabe primär zu beachten ist, befindet sich in der Anleitung an anderer Stelle und wenn jemand das übersieht.......... das kann ins Auge gehen! Also startete ich mal mit 12 Nm. Resultat: absolut undicht. => in 1er-Schritten bis auf 20 Nm: immer noch starke Undichtigkeit. Watt nu und warum?
Nach einigen "Denk-Umwegen" kam ich auf die Ursache: Der Original-Fitting hat eine Stärke von 10mm, der Fitting der Stahlflex von 9 mm. An sich ja kein Problem, aber: die neue Stahl-Hohlschraube ist ca. 0,5 mm länger als die Originale und das in Verbindung mit dem schmaleren Fitting führt dazu, dass die Schraube am Ende der HBZ-Bohrung aufsetzt und somit dort die Begrenzung finden und nicht bei der Pressung der Dichtringe!!!!! Das perfide daran: die Dichtringe liegen an - optisch alles prima - aber dort wird die Kraft nicht aufgebaut sonder sie "verpufft" am Ende des HBZ.
Da kann man bis zum Gewindeversagen weitermachen - dicht wir das nicht.
Ich habe nun die alte Schraube wieder verwendet. Mit dieser - da kürzer - ist alles paletti und bei 14 Nm alles prima dicht............
Vielleicht ist diese Erkenntnis für den einen oder anderen von Interesse.
Ansonsten Euch allen einen schönen Winter und auf bald mal.
VG
Richard