Hallo Gerd,
nimms mir nicht übel, aber

sollte nicht die Grundlage für eine so gewagte Aussage sein.

Ich habe auch nicht den Eindruck, dass Dir hier die elektrotechnischen Hintergründe klar sind.
Womit ich nicht andeuten will, mir wäre alles klar.

Und ja, 2,2 Ohm sind für mich im Vergleich zu 0,7 oder gar 0,3 Ohm (gibt's von PVL) hochohmig.
Ruid, ich nehm dir doch nix übel!
Ich stelle doch nur fest, daß die SH offenbar relativ viel Energie-Input benötigt. Ein Funken mit viel Energie drin ist ja sicher was tolles - aber es genügt ganz offenkundig auch weniger. So eine grobe Ahnung betr. Induktivität habe ich schon, aber eben nur eine grobe.
 
Hallo Gerd,

auch das ist doch eine gewagte Aussage:
Ich stelle doch nur fest, daß die SH offenbar relativ viel Energie-Input benötigt.

Um etwas "festzustellen", sollte man es belegen können.
Die Spulen mit großer Zeitkonstante brauchen eine lange Ladezeit, weil der Strom langsam ansteigt. Auf einen niedrigen Endwert, da in der Regel hochohmig.
Die schnellen Spulen werden kurz bestromt, der maximale Strom liegt aber höher.
Was ist jetzt besser/schlechter? Wo fließt im Mittel mehr Strom? Wo sind die Verluste höher?

Und wovor hast Du denn Angst?
Ladebilanz der LiMa?
Überlastung der Endstufen?

Ein Freund von mir hatte tatsächlich Probleme mit der Ladebilanz.
Und er fährt was? Die ganz niederohmigen PVLs.
Ob's daran liegt?
Weiß ich nicht und will es auch gar nicht wissen.

Meine Ladebilanz passt, Spulen und Steuergerät werden im Betrieb nicht spürbar warm.

Aber eventuell ist das hier ja ein "Ich hab das und das muss das beste sein" Gespräch.
 
Ok, ich halte mich zurück, und bin zufrieden mit meiner problemlos funktionierenden Konfiguration. -
 
...inzwischen hat mir Ignitech auch geantwortet: ich hatte gefragt ob die dwell time mit 8 ms in Ordnung wäre. Sie meinten nein und empfehlen das angehängte setup.

Dann habe ich eine TEC MP10 probehalber angestöpselt. Die läuft Welten besser mit der "auto dwell" als die SH mit der manuellen Dwell Einstellung. Habe jetzt auf die originale Zündung zurückgebaut und bereite den Einbau der beiden MP10 für die Doppelzündung vor.

Viele Grüße

Wolf
 

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Dann habe ich eine TEC MP10 probehalber angestöpselt. Die läuft Welten besser mit der "auto dwell" als die SH mit der manuellen Dwell Einstellung.

Hab mir grad Deinen Einstiegsbeitrag noch mal durchgelesen. Das ist komisch.
Die SH-Spule läuft mit der Originalzündung, aber nicht mit der Ignitech?
Ich habe im Freundes- und Bekanntenkreis einige, die SH-Spulen an der Ignitech nutzen. In der Regel, weil sie von SH auf Ignitech umgestiegen sind und die Spulen behalten haben. So, wie ich auch.
Mir sind keine Probleme bekannt, außer durch zu kurze dwell Zeiten.
Das äußert sich dann aber auch anders, als bei Dir.
Da gibt's nur unten rum kurze Aussetzer/Ruckler.
Ich fahre die Konfig seit zwei Jahren in zwei Motorrädern ohne Probleme.

Nur am Rande: Einer meiner Bekannten steigt jetzt übrigens von SH auf PVL um. Seine GS ist auf unter 160Kg abgespeckt und er will noch ein paar Gramm sparen .....
 
Hallo,

der Vorteil bei der "AUTO" Einstellung ist der, daß mit steigender Drehzahl die Ladezeit gekürzt wird.

Gruß
Walter
 
Energiebilanz Zündspulen

So, nur der Vollständigkeit halber.
Ich habe das mal durchgerechnet.
Aufgenommene elektrische Energie im Vergleich zur im Magnetfeld gespeicherten Energie. Und die ohmschen Verluste habe ich zur Kontrolle auch ausgerechnet.

Da schneiden die hochohmigen Spulen generell nicht so gut ab.
Für ~160mJ Energie im Magnetfeld (primärseitig) muss die SH-Twin Coil 430mJ aufnehmen, eine Bosch 2x2 Spule nur 195mJ.
Bei den niederohmigen PVLs ist das Verhältnis ähnlich günstiger bei insgesamt geringeren Energiewerten.
Je länger die niederohmigen Spulen bestromt werden, desto ungünstiger wird das Verhältnis.
Klares Votum für niederohmige Spulen.

Gruß, Rudi
 
Hallo,

welche Konsequenz daraus?
Mir wurde von Ignitech einmal mitgeteilt 8A Dauerstrom, mit einer elektronischen Begrenzung in der Box. Die Ignitech ist als Zündungsaustauschanlage für Kontaktzündungen konstruiert und wird so verkauft. Mit niederohmigen Zündspulen läuft sie nicht. Meine Empfehlung daher 1Ω bis 3,5Ω Innenwiderstand der Zündspulen, dann geht auch die LIMA mit nur ~13-20A nicht in die Knie.

Gruß
Walter
 
Zuletzt bearbeitet:
...so - die Doppelzündung mit den beiden TEC MP10 ist verbaut - fühlt sich alles gut an. Ich freue mich auf die Probefahrt über Land - nochmals schönen Dank für die wertvolle Unterstützung!

Viele Grüße

Wolf
 
AW: Ignitech läuft nun prima

....der Einbau der Zündspulen ist noch nicht endgültig - komme gerade nicht an meine richtige Werkbank - am Küchentisch werden die Sachen doch nicht so richtig. Als nächstes werfe ich die originale Zündung raus und werde noch einen Blindstopfen anstatt des alten Hallgebers einsetzen.

Was auch schön ist: Ankicken geht nun super - hatte ich mich mit der alten Zündung schwer getan....
 

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AW: Ignitech läuft nun prima

...so - nach einer ausführlichen Probefahrt (Berlin/Harz/Röhn/Odenwald/Stuttgart/Rennsteig/Berlin) kann ich nur sagen, die BMW läuft wirklich prima. Wesentlich runder in allen Drehzahlbereichen - ich bin wirklich sehr zufrieden. Zurück von der Tour habe ich noch die Zündspulen ordentlich verbaut - die kurze Fahrt durch die Stadt ließ keinen Unterschied erkennen

Viele Grüße

Wolf
 

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Hallo,

ich habe an keiner Ignitech abgeschirmte Kabel. Allerdings liegt die dreiadrige Sensor-Versorgung jeweils tatsächlich in der zweiten, von mir geschaffenen Öffnung der Gummidurchführung.

Praxistipp am Rande: Diese zweite Öffnung lässt sich wesentlich besser bohren, nachdem das Gummiteil eine Nacht in der Tiefkühltruhe gelegen hat und unmittelbar vor dem Bohren mit Kältespray behandelt wurde. Zum Bohren eignet sich dann ein Holzbohrer, der eine sehr saubere Öffnung hinterlässt.

Beste Grüße, Uwe