krippekratz
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Hallo,
bei der Konstruktion hab ich besonderen Wert auf die Temperaturfestigkeit gelegt. Die Neodym Magnete und die Gabellichtschranken sind in der Regel nur bis 70 °C Dauerbetrieb zugelassen. Unter dem Motordeckel ist es wärmer. Der Reflexsensor ist für den Automobilbau zugelassen und verträgt 100 °C und schaltet bei ca. 110 °C ab.
Die 110 Zähne auf der Kupplung zu zählen kann die Ignitech nicht. Maximal 48 Zähne. Im Übrigen spielt es keine Rolle, ob nur 1 Punkt den Umlauf definiert oder 10 Punkte. Die Zündung benötigt nur einen Punkt und das reicht für Auslösung eines kompletten Umlaufs. Die dazwischenliegenden Punkte bringen nichts, für die gibt es keine andere Verwendung, um die Kurbelwellenumdrehung zu beeinflussen.
Gruß
Walter
Da ich auch schon mit dem Gedanken gespielt hatte ein guter Hinweis, dass die Igni das nicht schafft. Hatte ich auch schon befürchtet. Der Rest ist allerdings hanebüchener Quatsch. Insbesondere bei der üblichen Einstellung der Ignitech mit Sensorsignal auf max. Spätzündung muss danach eine komplette Umdrehung Extrapoliert werden. In Anbetracht der Drehungleichförmigkeit durch Kompression und Verbrennung kann dies einfach für sämtliche Frühzündungswerte nicht präzise sein. Insbesondere bei steigendem Hubraum/Verdichtung und niedriger Schwungmasse/Drehzahl, nehmen wir mal als Beispiel ein BBK-Motor mit leichtem Schwung kann es daher dazu kommen, dass die Zündung bei zu viel Gas aus niedrigen Drehzahlen deutlich daneben liegt.
Anders kann ich es mir nicht erklären, dass in solchen Situationen der Motor dann einfach abrupt steht. Grade wenn dies beim Abbiegen passiert gar kein Spaß da dann das Hinterrad einfach blockiert. Nicht umsonst verwenden alle Serienzündung mit elektronischer Verstellung ausnahmslos mehr als nur ein Triggersignal pro Umdrehung.