c51/3

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hallo ist ja unglaublich was sich auf dem G/S markt so tut....beim kauf einer g/s per telefon dachte ich ...da ich so ziemlich der erste war der interesse angemeldet hatte... mit dem verkäufer eigentlich so gut wie einig zu sein...kam doch glatt jemand und hat 600 euro mehr geboten wie das mopped kosten sollte....war dann natürlich kar das die maschine nicht an mich ging sondern an den anderen käufer...das machte mir der verkäufer dann heute per email klar...hat sie vielleicht jemand aus dem forum geschnappt....nein ich bin nicht böse...hätte wahrscheinlich gleich hinfahren müssen...

r80 g/s mit 17 000 km so gut wie neu für gerade mal 3900 diese maschine...schade schade..aber vielleicht stellt sich der käufer ja hier noch vor...? ich beglückwünsche ihn jetzt schon !

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Hallo,
ja die Italiener und Spanier sind wie irre. Als ich meine R80GS in 2007 bei mobile.de gefunden habe, hat der Typ die Anzeige Freitagsnachmittags rein gesetzt. Ich habe abends angerufen und für den nächsten Morgen einen Termin vereinbart. Am Morgen erzählte er mir dann, daß um 6h früh ein Spanier angerufen habe und das Geld sofort anweisen würde und das Bike am Sonntag abholen wolle. Ich habe dann den Zuschalg bekommen, weil ich der Erste war. 2-Ventiler Modelle entwickeln sich zur Geldanlage. Wenn ich mal 'ne originale G/S günstig kriegen kann könnte ich auch schwach werden...
 
Hallo Luggi,
wenn man keine Träume mehr hat, ist das Leben quasi vorbei...

Spaß beiseite. Sollte sich ein Schnäppchen bieten z.B. Rentner gibt Garagen-G/S ohne Kenntnis der Marktpreise ab :sabber: würde ich den Fuhrpark erweitern. Der Kleine braucht ja auch was, wenn er 18 wird (ist gerade 2 geworden).
 
Hallo Bernd,
so ein Haufen, für das Geld und dann noch in Polen. Nee danke. Übrigens, ich suche nicht :]
 
Manchmal verstehe ich nicht was für ein Wirbel um die GS'n gemacht wird. Klar gibt es immer wieder eine originale angeboten zum Kauf. Hatte dem Vorbesitzer wohl keinen Spaß gemacht damit zu fahren.
Einer meiner liebgewonnen Boxerfreunde nennt sein gutes Stück "Springinsfeld". Da kommen wir dem Gebrauch der GS'n schon näher. Da gehören sie auch hin, wie gerade wieder zum Lesen in der neuen MO Heft 34. Auch in den Alpen lasse ich mir diese Boxermotorträger gefallen, aber wer macht denn DAS.
Klar fährt man durch den breiten Lenker mit einem unheimlichen Hebel sehr einfach und schnell auf verwinkelten Strassen, aber mit schnellem Motorradfahren hat das nichts zu tun. Schnell Boxermotorrad zu fahren bedeutet seinen Körper klein zu machen und die Hände nur mal eben so auf den schmalen Lenker zu legen um im Kurveninneren ein wenig mit dem Handballen dagegen zu drücken. Festgehalten wird der Lenker einer schnellen Gummikuh nie richtig, dann fängt er sich auch bei einem Fahrfehler selbstständig wieder. Ich habe nichts gegen Endurofahren und empfinde auch sehr viel Freude bei gemeinsamen Ausfahren, nur schnell ist etwas Anderes. Das genau ist der Grund warum immer wieder welche verkauft werden. Ob Ur GS oder modernste 1200'er GS, der erste Anblick zählt beim Motorradkauf noch immer sehr viel. BMW macht bestimmt den meisten Reibach mit den GS Modellen, weil man damit so vernünftig Motorradfahren kann, aber wer will das schon. Ich jedenfalls schaue mir damnächst wieder mal eine GS Veranstalltung mit BMW 2-Ventilern an.
 
Original von boxerkunst
Schnell Boxermotorrad zu fahren bedeutet seinen Körper klein zu machen und die Hände nur mal eben so auf den schmalen Lenker zu legen um im Kurveninneren ein wenig mit dem Handballen dagegen zu drücken. Festgehalten wird der Lenker einer schnellen Gummikuh nie richtig, dann fängt er sich auch bei einem Fahrfehler selbstständig wieder. Ich habe nichts gegen Endurofahren und empfinde auch sehr viel Freude bei gemeinsamen Ausfahren, nur schnell ist etwas Anderes. Das genau ist der Grund warum immer wieder welche verkauft werden.

Moin Thomas,

das ist definitiv nur EINE von vielen Möglichkeiten "schnell" zu fahren. Und "bedeuten" tut das gar nix! :D
Autobahnbolzen und "Topspeed"-Ambitionen stellen nur ein eingeschränktes Spektrum des Boxerfahrens dar. )(-:
 
Vielleicht will auch nicht jeder Boxer-Liebhaber rasen? Und auf kurvenreichen Landstraßen zweiter und dritter Ordnung lässt sich eine GS oder G/S recht zügig bewegen, was auch viel Spaß macht.
 
klar das ist ansichtssache...hier im allgäu gibts natürlich schon eher kurvige strecken....ich find einfach die puristischen ohne viel schnick schnack gut.
 
Genau dieses Bolzen ist mit einer GS nicht drin, sonst drehst Du ihr den Krotzen ab. Ihr habt alle recht, die geben ihre GS auch nicht mehr her. Angeboten werden die Standkisten mit kaum Kilometer und die schön rausgeputzten, aber ausgelutschten. Da wird sehr viel vertuscht und muß vom Folgebesitzer teuer ausgebessert werden. Sollte man wirklich da Glück haben eine billige Gute zu ergattern ist sie bestimmt von Einem der mal schnell fahren wollte. Ich würde wenn ich mich noch trauen täte im Gelände oder in den hochalpinen Regionen aufhalten. Leider habe ich sehr viel Angst vor Verletzungen beim Crossen und ihr werdet es nicht glauben: Ich habe Motorrad fahren im Gelände gelernt. Leider war damals die Kohle nicht vorhanden für eine GS BMW. Es wurde mit Honda Einzylinder Strassenenduros durch den Dreck gepflügt, als es noch Kiesgruben gab die öffentlich nicht abgesperrt waren.
Ich glaube jedenfalls eine GS ist nicht schön, Ausnahmen bestätigen die Regel. Ein Motorrad ist eine emotionale Geschichte und da steht Schönheit an erster Stelle. was genau diese Schönheit ist, mag für jeden anders sein. Mir haben BMW's noch nie auf den ersten Blick gefallen, außer sie sind umgebaut. Eine alte RS macht hier die Ausnahme.
 
Für mich ist die GS (wie vielleicht auch für andere Fahrer) ein einfach zu fahrendes und interessantes Motorrad mit viel Ausstrahlung, das mich als Wenigfahrer unterstützt und mir auch mal den Schotter- oder Waldweg erlaubt. Ich habe eine Kiste eines Wenigfahrers unter 30.000 Kilometern mit Standschäden (undichte Dichtungen überall) und "leichten" Verbastelungen für doch recht viel Geld gekauft und nun noch mal den halben Kaufpreis in die Überholung hinein gesteckt. Ich rase nicht sondern reise gemütlich - aufrecht und mit breitem Lenker bis maximal 120 Km/h :D wie es einem alten Herren auf der BMW geziemt!

Liebe Grüße aus Mauk
Hannes, Karima und Moni
 
Original von boxerkunst
Ein Motorrad ist eine emotionale Geschichte und da steht Schönheit an erster Stelle. was genau diese Schönheit ist, mag für jeden anders sein. Mir haben BMW's noch nie auf den ersten Blick gefallen, außer sie sind umgebaut. Eine alte RS macht hier die Ausnahme.
Ich geb dir recht, das Emotionen wichtig sind beim Motorradfahren. Aber bitte stelle nur für dich die Optik an forderster Stelle. Es gibt andere die Stellen sie gaaaanz weit hinten an (ich zum Beispiel) oder eben welche die sagen das hat Prio 3.
Aber du schreibst ja selbst, das Schöheit im Auge des betrachters liegt.

Für mich muss ein Motorrad Spass bei maximaler Schräglage bieten. Da ich allerdings regelkonform (+ Umsatzsteuer) fahre müssen die Kurven schon sehr eng sein um dieses Gefühl hervorzurufen.
Meine Devise ist: Ein Kurve ist erst dann eine Kurve wenn man sie nicht so schnell fahren kann wie erlaubt!
Deswegen bewege ich mich fast ausschließlich im Gebirge (Mittelgebirge oder Alpen). Denn da ist das auch gegeben. Auch habe ich freude an der Perfektion des feinmotorischen zusammenspieles. Kupplung, Bremse (vo. hi.) und Lenkimpulse unter Berücksichtigung der Fahrbahnbeschaffenheit usw.. Wobei hier Serpentinen die größte Herausforderung darstellen. Deshalb liebe ich im Gegensatz zu anderen Pässe wie das Stilfser Joch.
Stoisches Kurvenfahren bei Geschwindigkeiten um die 150 (ich weis hast du nicht geschrieben) verabscheue ich dagegen.
Denn erstens verschlechtert dieses Rasen (schneller als erlaubt!) unseren Ruf und zweitens sind die Verletzungen bei einem Sturz immens schlimmer als wenn ich in einer Kehre mit ca. 40 ausrutsche.

Also du siehst. Jeder definiert seine Emotionen und den damit verbundenen Spaß auf andere weise.
Da ich natürlich auch anreisen muss stellt für mich die GS das beste Gesamtpaket dar. Ansonsten wäre es wahrscheinlich eine Einzylinder Supermoto.

Gruß

Gerhard
 
was das thema "schnellfahren" angeht so gehe ich mit thomas nicht ganz konform, wohl aber was den wirbel um die g/s angeht.

man mag die g/s so wie vom band lief einfach schön finden, und sich auch an dem spielerischen handling erfreuen. aber - sie hat auch eine menge unzulänglichkeiten :

- die weichesten ventilsitze, die bmw je verbaut hat
- eine äusserst mäßige bremse vorn
- eine gabel die sich trotz der luschen bremse verindet und fürs gelände garnicht taugt
- kardan / federbein wird nur richtig gut mit längerer schwinge und einem guten federbein aus dem zubehör
- wenn´s mit 1000ccm vorangehen soll ist das hinterradgetriebe zu kurz übersetzt

ist so ein wenig wie mit der 90 s, eben viel glamour aus vergangenen zeiten.

grüße aus mainz
claus
 
Original von ck1
- die weichesten ventilsitze, die bmw je verbaut hat
- eine äusserst mäßige bremse vorn
- eine gabel die sich trotz der luschen bremse verindet und fürs gelände garnicht taugt
- kardan / federbein wird nur richtig gut mit längerer schwinge und einem guten federbein aus dem zubehör
- wenn´s mit 1000ccm vorangehen soll ist das hinterradgetriebe zu kurz übersetzt

Ja das mag sein und kann ich auch nachvollziehen. Ist natürlich auch für die Kurvenhatz bedeutend.
Wahrscheinlich habe ich das falsch verstanden (es geht nur um die G/S und nicht GS). Aber ich verstand die generelle Aussage vom Spaß beim fahren und eben das "wichtige" Aussehen nicht als alleinig in diese Richtung gegeben.
Wenn es allein um die G/S ging vergesst meinen Einwand zum Fahrspaß.
Ich kann diese Qualitäten der G/S aus Mangel an Erfahrung nicht beurteilen.

Gruß

Gerhard
 
ich muss ganz ehrlich sagen ich kann so gut wie gar nicht mitreden...weil ich noch nie mit einer G/S gefahren bin....

meine 50/5 ist in den kurven ganz schön viel arbeit...und ausserdem fehlt es
an beschläunigung aus der kurve..aber das war natürlich vor 40 jahren noch ein bischen anders...obwohl die 50/5 natürlich sicher immer schon ein bischen zu kraftlos wahr....

ich denke die gs sicher aus st wird sich wesentlich easyer fahren lassen !?
 
Hallo !

Als langjähriger GS Fahrer habe ich mir vor einigen Wochen eine G/S gekauft.
Verguckt hatte ich mich besonders in den großen 32l Tank der für MICH das hübscheste ist in dem man Benzin verpacken kann.

Nach einigen 100km kam aber schnell die Ernüchterung.
Die Bremsen sind mit einer Paralever GS überhaupt nicht zu vergleichen, das Gefühl bei jedem Gas geben ein paar gefühlte Zentimeter hinten angehoben zu werden und nicht zuletzt die bescheidene Sitzposition mit 1,88m und dem großen Tank und fehlendem Knieschluß waren nix für mich.

Was soll ich sagen, seit gestern abend ist sie auf dem Weg nach England zu einem sehr! netten gentleman der meinte " ...it´s one of the most collectible motobike BMW ever create..."
Er wird seinen Spaß daran haben, ich hatte ihn schon nach kurzer Zeit verloren...

Gruß, Bernd

PS: Aber der Tank ist echt geil :D
 

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Ich habe Anfang der 80er meine Nase am Schaufenster plattgedrückt und konnte mir keine R 80 G/S leisten.
Ich habe mir kürzlich einen Jugendtraum erfüllt. Unverbastelter Originalzustand. Auf 300 Euro kam es mir dabei dann auch nicht an.

Grüsse
Manfred
 
kommt halt immer daruf an welche einstellung man zu so einem oldie hat. ne g/s oder 90s macht neben dem offenen kamin eine gute figur. fahren geht auch in dem bewusstsein ich fahre etwas altes, originales, seltenes ... etc.
meine r100 ist vielelicht nicht so selten, aber annähernd so alt, und wenn ich auf dem motorrad sitze will ich spass und dazu brauche ich eine menge, was der r100 einfach fehlt.
das war auch schon 82 so als ich meine g/s kaufte - nicht umsonst trug sie 89 eine andere gabel, doppelscheibe vorn, verlängerte schwinge, 1000 ccm, 34 ltr. tank von fallert, die instrument der st ...

ich hätte sie nur behalten sollen. :(

grüße
claus
 
Tach zusammen,

"Ist alles Geschmacksache", sagte der Affe und biss in die Seife. Die einen verstehen den Hype um die G/S nicht (ich auch nicht) und die anderen den Hype um die 90 S (gehöre ich auch zu). Aber beide sind für mich Meilensteine des Motorradbaus aus Deutschland.

Wer nun wo, wie, schnell oder langsam fährt und was das für den einzelnen bedeutet ist mir egal, jeder wie er kann und mag.

Schönen Wochenbeginn wünscht...
 
Einspruch, Thomas!

Hallo,

die Diskussion zeigt schon wie vielschichtig und facettenreich unser gemeinsames Hobby ist.

In diesem Fall hier schließe ich mich zu 100% der Argumentation vom Gerhard an. Die Position vom Thomas ist nicht meine.

"Schnell Boxermotorrad .. fahren" und "Bolzen" fand ich mit dem Motorrad nie unterhaltsam (wenn ich schnell fahren will, nehme ich das Auto...).

Meine Knochen in unwürdiger Position über tiefen/schmalen Lenkerstummeln zuammenzufalten, meinen Hintern auf einer dünnen Schaumstoff oder Moosgummisitzbank zu quälen, für mich schlicht indiskutabel.

Der Sinn der Großenduros, die im Gelände viel zu schwer sind und, zumindest früher, auch nicht richtig für die Straße gebaut waren, hat sich mir auch lange nicht erschlossen. Aus diesem Grund bin ich rund 14 Jahre nur Straßen-BMW´gefahren. Dann kaufte ich mir die 1000er GS und bin mir der seither sehr glücklich bin.

Warum? Vielleicht liegt es am Einsatzgebiet? Ich bin insgesamt betrachtet, weit über 50 % meiner Motorradkilometer in den Bergen gefahren. Wenn da nicht die 80 bis 100KM "Anreise" wären, wären es noch mehr. Bevorzugt wird auf kleinen Straßen gefahren, und auf Pässen, je winkeliger desto besser. Woanders hat es mich mit dem Motorrad nie hingezogen. Der nördlichste Punkt, den ich nach meiner Erinnerung in 18 Jahren Motorrad erreicht habe, war die hier im Forum von Werner veranstaltete Ausfahrt zu "Dauphin Speed Event" nach Heersbruck. Das liegt ungefähr auf dem Breitengrad von Nürnberg :schock:

Und auf meinen geliebten Bergstraßen, da macht die GS Spass. Mehr Spass wie die R. Der breite Lenker, die aufrechte Sitzposition, die schluckfreudige Federung, alles passt. Und wenn man sich da so umsieht, dann ist das auch bei den moderneren Motorrädern so. Eine aktuelle 1200er GS, das ist in bergiger Topografie eine Macht, gegen die kein Bückrennerle ankommt. Auch wenn es noch so viel PS hat. Die Aussage vom Thomas, dass man mit einer GS nicht "schnell" fahren kann, trifft zumindest im bergigen Geläuf nicht nicht zu. Wobei "schnell" dort, wie Gerhard schon indirekt geschrieben hat, u.U. 40 in der Kehre bedeutet und nicht 150 auf der Landstraße (@Gerhard: die Ostrampe des "Stelvio" mag ich auch sehr). Potenzielle GS-Konkurrenten kommen alle ähnlich daher: Mit aufrechter Sitzposition, breitem Lenker: Supermotos, KTM Superdukes, Duc Monster, usw.

Und eines noch: Die dicken Enduros sind abseits der Autobahnen (die ich mit dem Motorrad eh´meide...), nach meiner bescheidenen Meinung die perfekten Reisemotorräder. Inzwischen bin ich so vom das GS-Fahren angetan, dass ich mir sogar vorstellen kann, mit so einen fahrdynamisch wahrscheinlich völlig uninteressanten Riesentanker, wie ich ihn kürzlich zur Ansicht da hatte, Spass zu haben.

Insofern verstehe ich den Hype um G/S, GS und Basic der mittlerweile ja bekanntlich schon 30 Jahre anhält, durchaus. Ohne den Erfolg der GS-Modelle würde BMW heute wahrscheinlich gar keine Motorräder mehr bauen. Aber jedem das Seine und dem Affen die Seife!

Grüße
Marcus

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