Also das mit Filz und Getriebeöl funktioniert (mit Kippenfilter evtl. auch, sofern Ölfest)!

An der (nicht) Mädchenkupplung der /7 spürt man das Alter des Fahrers schon :D
Besonders am Saisonstart, bzw. ohne regelmäßiges Fahren bzw. Training!

Ok, eine Guzzi- oder Laverdakupplung ist eine andere Hausnummer ...
aber nach schlappen 200km musste ich auf die Bahn, weil ich kaum
noch den Hebel gezogen bekam ... :(

PS: Kupplungszüge hatte ich bereits an der R25, R80 & K100 gewexelt,
zum Glück nie unterwegs und immer daheim in der Garage.

Gruß
Alfred
 

Anhänge

  • PICT1486q.JPG
    PICT1486q.JPG
    179,2 KB · Aufrufe: 109
Ich habe gestern den neuen (original) Zug eingebaut. Mit Schmierfilz und 2-Takt-Öl. Hoffentlich nimmt mit die Kuh das nicht übel:&&&:

Des Rätsels Lösung ist gefunden, ich weiß warum der Zug nach 6000km gerissen ist.
Die Teflonseele ist aus der Bowdenzughülle raus nach unten gerutscht. Bis zum Widerlager am Getriebe bzw der Gummitülle unten am Zug. Diese 7cm fehlten am Ende oben, da lief dann Stahl auf Stahl. Mit entsprechendem Ergebnis.
Ich würde das unter "mangelnde Qualität eines Nachbauteiles" einstufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab da spontan an Reinigungsfilze für Waffen gedacht. Die haben ein Loch zum Aufschieben auf den Putzstock, die gibt es ab Cal. .22 - 5,6 mm, die "drücken" sich aber. Sollten bei nem Sportschützen für lau zu bekommen sein.
 
Servus,

also wenns drum geht, dass der Zug leichtgängig sein soll, dann kommt man um den Eigenbau nicht rum.

Der normale Bowdenzug (Zugseil) hat 19 verdrillte Litzen und ist i.d.R. aus verzinktem Stahl - meist Federstahl- und dieser ist etwas störrisch wenns um Radien geht.

Dann gibt es noch die flexible Möglichkeit aus ebensolchem verzinkten Stahl, aber dann sind es 7 verdrillte Seile die jeweils aus 7 verdrillten Litzen bestehen(7x7 49 Litzen). Diese sind sehr flexibel und lassen sich schön um die Radien legen.

Das bedeutet, dass die Handkraft doch deutlich weniger ist um die Kupplung zu bewegen. :applaus:

Dann gibt es noch das Ganze aus Edelstahl in 7x7 Litzen. Diese Zugseile sind extrem flexibel und lassen sich mühelos selbst um einen engen Radius legen. :sabber:
Nachteil: das Verlöten von Edelstahl mit dem Messung der Nippel ist selbst mit spezial Lötwasser und Speziallot sehr schwer. Zumindest ich bin zu blöd dafür. - leider - mmmm

Aber mit diesen Zugseilen in Verbindung mit vernünftigen Teflonseelen und robusten Zughüllen brauchts kein öligen Filz, damit das Ganze hält.

Als weitere Punkt sind die Gaszüge genannt.

Wer sich einmal des Spaß gemacht hat und beobachtet hat, was das Zugseil macht, wenn man einen "normalen" Bowdenzug (mit Spiralhülle) zu einer Schlaufe zusammen rollt, der versteht warum unsere Kühe mit einem Anheben der Drehzahl reagieren, wenn man den Lenker einschlägt. Gut, dem kann man entgegen wirken, wenn man mehr Luft zwischen Bowdenzug und Vergaser lässt.

Es gibt sogenannte Push-Pull Hüllen, die sind anders aufgebaut und beim Lenkeinschlag wird das Zugseil NICHT zurückgezogen... mit solchen Zügen ist es eine ganz andere Q mit der man da unterwegs ist. Leider können die wenig Kraft übertragen und für die Kupplung sind die nicht zu gebrauchen.

Das Prinzip hatte damals Shimano für die Mountainbikes entwickelt. Die fingen im Gelände an selbstständig zu schalten wenn der Fahrer den Lenker bewegt hat.

Also Bowdenzüge selbst zu bauen ist wahrlich kein Hexenwerk und dann weis man auch an welchem Kabel man zieht.

Gruß
der Indianer