zitrangen

Einsteiger
Hallo liebe Zweiventiler-Experten,
ich fahre seit einem Jahr eine 89er R100Gs mit 40t km und geniesse die Tatsache, dass man so wunderbar viel dran schrauben kann (muss). Aber jetzt steh ich an:
Vorgestern ging plötzlich die Ladekontrolle nicht mehr aus. Diodenplatte raus und siehe da, eine der Dioden zwischen Platine und Platte war rausgefallen und der Stecker auf B+ angebrutzelt. Neue Diode reingelötet, neuer Stecker montiert, alles durchgemessen, eingebaut und -
jetzt leuchtet die Kontrolleuchte im Stand garnicht mehr und dafür bei hoher Drehzahl immer heller. Spannung an der Batterie nimmt mit zunehmender Drehzahl ab. X(
Widerstand zwischen den drei Kontakten am Stator 0,7 Ohm, gegen Masse isoliert. Wenn ich die hintere Kohle abstecke ist keine Spannung auf dem hinteren Schleifring.
Kann ich noch etwas ausprobieren, bevor ich beim freundlichen BMW-Händler meines Misstrauens einen Rotor bestelle?
Vielen Dank im voraus,
Heinrich
 
Hallo Heinrich,

Willkommen im Forum :wink1:

HIER findest du eine schöne Anleitung zum Überprüfen.
Wenn das nicht ausreicht, kannste ja nochmal fragen oder doch zum Freundlichen fahren...
 
altes Forum

da komm ich leider nicht rein... Passwort vom neuen Forum geht nicht, neu registrieren auch nicht...
 
Hallo,

wollte dir den Eintrag gerade rüberhieven.
Udo muss aber erst die Dateigröße hochsetzen. :pfeif::wink1:

...

EDIT: Hab die Dateigrößen-Einstellung gefunden. Hier ist das Dokument.
 
Habe gerade nach der Anleitung von Hubi aus einem ähnlichen Beitrag mit dem Voltmeter festgestellt, dass zwischen B+ und vorderer Kohle 6V anliegen, zwischen B+ und hinterer Kohle aber 12V.
?(
 
Ja, da waren 2k-Ohm dazwischen, wenn ich mich recht erinnere. Muss jetzt leider aufgeben und den Deckel draufschrauben, werde die Batterie aufladen und am Montag den Weg zur Bank antreten. Und dann zur Werkstatt... Ob Stator oder Rotor, selbst kann ichs nicht reparieren.
Danke für die Bemühungen (und die vielen alten Beiträge, ohne die ich das ganze nie mehr zusammen gekriegt hätte!)
Heinrich
 
Ja, da waren 2k-Ohm dazwischen, wenn ich mich recht erinnere. Muss jetzt leider aufgeben und den Deckel draufschrauben, werde die Batterie aufladen und am Montag den Weg zur Bank antreten. Und dann zur Werkstatt... Ob Stator oder Rotor, selbst kann ichs nicht reparieren.
Danke für die Bemühungen (und die vielen alten Beiträge, ohne die ich das ganze nie mehr zusammen gekriegt hätte!)
Heinrich

Hallo Heinrich,
wenn es 2k Ohm sind, ist eindeutig der Rotor hinüber - vorausgesetzt du hast an den Schleifringen gemessen.
Das kannst du auch selbst erledigen:
Batterie abklemmen,

Motor-Deckel ab,

Kabel an den Lichtmaschinenanschlüssen markieren und abziehen (vielleicht noch ein Foto machen),

Lichtmaschinen Stator abbauen, dabei die Kohlenfedern entlasten.
Nun liegt der Rotor auf dem Kurbelwellenstumpf frei.

Jetzt drehst du die Inbusschraube des Rotors raus und mit einer speziellen Abdrückschraube wird der Rotor dann gelöst. Es geht auch, einen Stahlstift 6x50mm in das Schraubloch zu stecken und dann mit einer "normalen" Schraube M8x50 den Rotor vom Kurbelwellen Konus zu lösen.

Dann den neuen Rotor draufsetzen und mit der original Inbusschraube wieder befestigen (den Stahlstift zum Lösen des Rotors hattest du ja aus der KW Bohrung wieder rausgezogen, nachdem der alte Rotor ab war ;) )

Jetzt den Lima Stator wieder aufsetzten und festschrauben, dabei wieder darauf achten, dass die Kohlen nicht an den Schleifringen hängen bleiben.

Kabel entsprechend deiner Markierungen wieder draufstecken, Batterie anklemmen, starten und freuen, dass sie geladen wird :applaus:
Nun nochmal zur Montage des Motordeckels die Masse an der Batterie abmachen, damit es keinen Kurzschluss an der Diodenplatte gibt.

Wenn du nun bei der Deckelmontage zu schnell bist, hast du auch gleich noch eine hübsche Verbrennung am Unterarm vom Krümmer, der durch den Testlauf eben noch recht warm ist :aetsch:

Viel Spaß, das klappt schon

p.s.: Hier gibt es das nochmal beschrieben, auch mit Bildern versehen :]


 
Brandsalbe

Vielen Dank an alle für die kundigen Kommentare und Antworten!
@dan-bike: So weit hatte ich mich schon durchgekämpft, nur den Rotor hab ich nicht abgekriegt. Mein Freundlicher sagte mir, da muss ein laaanger Bolzen reingeschraubt werden - und das klappte halt nicht. Dann alles ordentlich zusammengebaut und - ganz wie du richtig schreibst - dick Brandsalbe auf den Krümmer geschmiert. ;-)))
Euren Ratschlägen folgend werde ich morgen mal bei Motoren-Israel anrufen und dann einen 6mm-Bohrer abschneiden.
Nochmals danke, werde vom Fortschritt berichten,
Heonrich
 
...Mein Freundlicher sagte mir, da muss ein laaanger Bolzen reingeschraubt werden - und das klappte halt nicht....

Sowohl Rotor als auch Kurbelwelle haben ein Gewinde.
Die original Schraube - hast du ja gemerkt - hat das Gewinde im Bereich des Rotors abgedreht und fasst dann nur in der KW.

Der Stahlstift oder die spezielle Abdrückschraube haben den abgedrehten Teil genau entgegengesetzt, dann fasst das Gewinde nur im Rotorbereich und stützt sich in der Bohrung der KW ab. Dasselbe erreichst du mit dem entsprechenden Stahlstift (Bohrer), dass die Abdrückschraube nicht bis in die KW greift.

Viel Glück :gfreu:
 
Ich hab mit den Israel-Rotoren bis jetzt auch nur die besten erfahrungen gemacht. Günstig, langlebig, schnell geliefert.
 
Bingo!

Euren Hinweisen folgend Israel-Rotor und Ausdrückbolzen bestellt, nach drei Tagen geliefert bekommen, gerade eingebaut und - bingo!
Alles wieder wie es sein soll!
Vielen Dank für die guten Ratschläge,
liebe Grüsse, Heinrich
 
Euren Hinweisen folgend Israel-Rotor und Ausdrückbolzen bestellt, nach drei Tagen geliefert bekommen, gerade eingebaut und - bingo!
Alles wieder wie es sein soll!
Vielen Dank für die guten Ratschläge,
liebe Grüsse, Heinrich

Na siehste, und willkommen im Club der Rotor Tauscher... davon gibt es ne ganze Menge !
Meine Israel Rotoren laufen alle einwand frei schon einige tausend KM.
Gruß
Herbert
 
Ladekontrolle flackert ab ca. 4000 U/min

Liebe BMW - Gemeinde,

folgendes Phänomen tritt neuerdings bei unserer 100 RS (von 1993) auf: ab ca. 4000 U/min (also ca. 110 - 120 km/h im 5. Gang) fängt die Ladekontrolle unregelmäßig an zu flackern. Bei höheren bleibt sie genau so aus wie bei niedrigeren Drehzahlen. Das Voltmeter zeigt dabei unverändert ca. 13,2 V (soweit auf der groben Skala abzulesen). Gibt es dazu ähnliche Erfahrungen und Tipps zur Abhilfe? Kann es der Regler sein? Dazu ein Hinweis: es ist ein mechanischer Regler eingebaut obwohl - glaube ich - damals schon elektronische Versionen eingebaut wurden? Wir haben eine normale Batterie (25 Ah, keine Gel-Batterie)

Viele Grüße
Henning
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

kontrolliere mal die Kabel. Vor allem das B+ (Rotes von der Diodenplatte Fahrtrichtung Links angesteckt). Bei mir fing es auch so an.
Wurde immer schlimmer und Messungen hatten nichts ergeben.
Bis mich unser Erfahrungsguru Detlev (wo ist denn hier der auf den Knieen verneigen Smiley?) auf genau dies gebracht hatte.
Bei mir war es direkt am Stecker zur Diodenplatte ab.
ISt einfach zu suchen und wenn nicht gehts eben weiter.

Gruß

Gerhard
 
Ladekontrolle? Ursache: B+ von Diodenplatte!

Moin Gerhard,

schönen Dank für den Hinweis, genau das wars. Nach wiederholtem Laborieren war der eigentliche Grund: im Stecker an B+ der Diodenplatte war in der Kabelquetschung die Seele schon fast durchgebrochen und der Stecker fiel mehr oder weniger von selbst ab. Für alle: verdächtig ist, wenn die Isolierung von außen schon bräunlich-schwarz aussieht: Wärmeentwicklung aufgrund des immer höheren Widerstands des immer dünneren Durchgangs.

Viele Grüße

Henning