Hi,

40,53PS bei 5200-5800 U/min am Hinterrad, dann gehts wieder abwärts, bei 7000 noch 30PS.
(warum eigentlich PS, ich dachte man müsse mit KW arbeiten?)

Das Drehmoment nicht so feudal wie in der Internetkurve von der Boxer-Schmiede, max ist 57,19 und und etwa 55-56 liegen von 3500 - 5000 an.

Die Zündung steht einige Grad zu spät und der Mensch am Prüfstand meinte, sie liefe zu fett. Es kann also sein, dass sich noch ein klitzekleines Pferdchen irgendwo versteckt.

Mit dem Zettelchen bin ich natürlich gleich zum TÜV. Aber der Mensch, der mich zur Rolle geschickt hat war natürlich nicht da, sondern ein Kollege, der davon keine Ahnung hat aber meinte, man müsse die Höchtgeschwindigkeit ja auch noch ermitteln. :schock: Immerhin habe ich eine Telefonnummer von wahrscheinlich dem TÜV-Menschen, der mich zur Leistungsmessung geschickt hat. Ich hatte mir dummerweise den Namen nicht aufgeschrieben, weil ich es von der GTÜ gewohnt bin, das immer dieselben Menschen dort sind.

Ich bin echt gespannt, ob die 49€ für den Prüfstand für die Tonne sind! mmmm

Morgen wird telefoniert, heute ist ja Feierabend dort.

Gruß
Willy
 
Beim Ausrollen kann die Software maximal auf die Trägheitsmomente aller Komponenten hinter der Kupplung schließen, Die Kurbelwelle und die Schwungscheibe können aber nicht erfasst werden. Die haben aber die höchste Winkelbeschleunigung.
Die Trägheitsmomente kann der Rollenprüfstand überhaupt nicht erfassen, bzw. nicht von den Reibungskräften, denen sie entgegenwirken, unterscheiden.
Motorenprüfstände messen das Drehmoment bei stationärer Drehzahl bei verschiedenen Betriebspunkten. Damit wird genau das vermieden.
So ist es. Wenn man's ganz genau wissen will, muß der Motor raus und auf einen Motorenprüfstand (oder es setzt sich einer hin und rechnet sie aus).
Bis dahin misst man halt auf dem Rollenprüfstand. Im 4. oder im 5. ;-)
 
In verschiedenen Gängen habe ich doch andere Drehmomente, weil ich andere Drehzahl der Rolle habe.
P=M*2*pi*n
Die Motorleistung ist in den verschiedenen Gängen gleich, da sich die Drehzahl aber verringert, kriege ich ein höheres Moment raus.

Woher "weiß" ein Prüfstand welcher Gang drin ist?
Muss ich das Übersetzungsverhältnis eingeben? :nixw:
 
Haben deine Motoren im 4. Gang mehr oder weniger Leistung als im 5.?

Meinen ist es egal, welcher Gang drin ist, die haben immer gleichviel Leistung. Im Ersten würd' ich allerdings nicht messen wollen, da gibt's nur 'nen schwarzen Strich auf der Rolle ;).

Hallo,

im 4. Gang muß ein mehr an Leistung vorhanden sein, gegenüber der Messung im 5. Gang. Der Grund liegt im Getriebe. Der 4. Gang ist gradverzahnt und der 5. Gang schrägverzahnt.
Die Verluste im Motor/Getriebe/HAG werden am Massenträgheits-Prüfstand beim ausrollen ermittelt.

Gruß
Walter
 
Woher "weiß" ein Prüfstand welcher Gang drin ist?
Muss ich das Übersetzungsverhältnis eingeben? :nixw:

Der Prüfstand misst die Motordrehzahl und die Rollendrehzahl. Der Quotient daraus entspricht dem Übersetzungsverhältnis (mit dem Reifenschlupf als Fehler).
 
Danke, wenn der Prüfstand eine Eingabe erhält oder die Motordrehzahl misst, dann verstehe ich es.

Glaube ich. :D
 
In verschiedenen Gängen habe ich doch andere Drehmomente, weil ich andere Drehzahl der Rolle habe.
P=M*2*pi*n
Die Motorleistung ist in den verschiedenen Gängen gleich, da sich die Drehzahl aber verringert, kriege ich ein höheres Moment raus.

Woher "weiß" ein Prüfstand welcher Gang drin ist?
Muss ich das Übersetzungsverhältnis eingeben? :nixw:


Hallo,

stell Dir vor einen LKW anzuschieben. Alleine kommt man ins schwitzen mit mehreren geht es einfacher. So ist es auch beim Massenprüfstand. Kommt die Walze schwer in Gang => kleine Leistung, schneller => mehr Leistung.
Das Problem ist bei den Prüfständen ist, keine Dauerleistung ist meßbar.

Gruß
Walter
 
Hallo Walter,
aber in einem kleineren Gang kommt die Walze bei gleicher Leistung schneller in Bewegung.

Da fällt mir jetzt keine Analogie ein. :D

Aber wenn der Prüfstand die Übersetzung kennt, oder ausrechnen kann, funktioniert es ja.
 
Hallo Walter,
aber in einem kleineren Gang kommt die Walze bei gleicher Leistung schneller in Bewegung.

Da fällt mir jetzt keine Analogie ein. :D

Aber wenn der Prüfstand die Übersetzung kennt, oder ausrechnen kann, funktioniert es ja.

Der Trugschluß liegt in der Umdrehungzahl der Walze. Wird mit größerer Übersetzung geringer ausfallen und daher ist die Winkelgeschwindigkeit kleiner.

Gruß
Walter
 
Servus
Die Trägheitsmomente kann der Rollenprüfstand überhaupt nicht erfassen, bzw. nicht von den Reibungskräften, denen sie entgegenwirken, unterscheiden.

Das stimmt. Und wenn man die Reibung berücksichtigt, ist M nicht das Motormoment.
Also M ist nicht M und J ist nicht J.

Da bleibt von der einfachen Gleichung wenig übrig.

Was nicht bedeutet, ich würde glauben, genau zu wissen, wie sich das verhält.
Fakt ist: bei mir sahen die Leistungsdiagramme vom 4ten und 5ten komplett anders aus.

Das ist ne /7 mit Endantrieb 11/33 und langem Fünften.
Wenn die Leistungskurve im 4ten stimmen würde, müsste der Motor im 4ten wie Hölle auf 8000 drehen.
Tut er aber nicht. Ab ~7000 wird's schon zäher, bis 8000 dauert ewig. Im 5ten macht er so 7300-7400.

Die Leistung ist übrigens nicht auf die Kupplung umgerechnet.

Edit: die Prüfstandsläufe wurden unmittelbar nacheinander auf demselben Prüfstand durchgeführt.

Gruß, Rudi
 

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Hallo,

im 4. Gang muß ein mehr an Leistung vorhanden sein, gegenüber der Messung im 5. Gang. Der Grund liegt im Getriebe. Der 4. Gang ist gradverzahnt und der 5. Gang schrägverzahnt.
Die Verluste im Motor/Getriebe/HAG werden am Massenträgheits-Prüfstand beim ausrollen ermittelt.

Gruß
Walter

Verstehe ich nicht.

Der schräge Radsatz ist, wenn ein Gang eingelegt ist, immer aktiv im Eingriff
 
Hallo,

ich war früher häufiger auf Prüfständen mit den 2-Ventilern und auch mit Bastel-Autos. Meine Erfahrungen:


  • Die Schlepp oder Verlustleistung lag bei den 2-Ventilern immer bei 6-8 PS Maximalwert waren mal 10PS. Ermittelt beim Auslauf nach dem Messen mit gezogener Kupplung also Verlust Endantrieb und Getriebe. Bei Autos waren es auch mal 30 oder 40 PS. Die ~21 PS vom Dietmar sind nach meiner Meinung utopisch.
  • Gemessen wurde immer im 3. oder 4. Gang. Kleine Gänge erhöhen das Risiko von Schlupf auf der Rolle. Oft sind die Prüfstandrollen nicht im besten Zustand. letzer Gang hat den Nachteil, dass der Motor für den gewählten Gang und die Trägheit der Rolle zu untertourig ist, insbes. wenn man die Messung z.B. bereits bei 1.500 od. 2.000 U/min beginnt und nicht erst bei 3.000 U/min. Den Hinweis vom Rudi, dass im kleinen Gang ein paar PS mehr rauskommen, erscheint mir logisch, weil im großen Gang nicht nur die Prüfstandrolle sondern auch das das Rad am Fahrzeug und der Endantrieb auf eine höhere Drehzahl beschleunigt werden müssen.
  • Ich habe mir irgendwann nur noch die Radleistung geben lassen, dann fallen die Schleppleistung und die rechnerischen Korrekturen (Luftdruck, Temperatur) als Fehlerrisiko weg. Wenn man dann immer auf den gleichen Prüfstand geht, kann man evtl. Auswirkungen seiner Basteleien sehen.
  • Meine Überzeugung: Die Leistungsmessungen auf Rollenprüfständen taugen nicht viel. Zumal wenn auf unterschiedlichen Prüfständen gemessen wird. Ich spare mir das Geld schon länger, befrage mein Popometer und kauf mir von dem gesparten Geld lieber eine gute Flasche Barolo, da hab ich mehr davon.
  • Dann gibts noch so "Wunderdiagramme" die z.B. mit dem Fuß auf der Bremse oder schleifender Kupplung beim Ausrollen oder mit falschen Korrekturfaktoren produziert werden...

Achja: ein "Kurvenbildchen" hab ich auch noch. Hat auch fast soviele Kurven wie die vom Arnulf :D. Ist schon etliche Jahre alt von meinem kleinen Pizzablech - Youngtimer, den ich immer noch habe. 2Liter 20-Ventiler, nur ganz dezentes Tuning, war Ende er 90er echt gut). Bezgl. meiner 2-Ventiler Moppeds veröffentliche ich hier lieber nichts ....;)

Grüße
Marcus

1400_3164396437313635.jpg
 
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Die Leistung ist übrigens nicht auf die Kupplung umgerechnet.

Das erklärt - wenigstens zum Großteil - den Unterschied der Kurven.

Wäre es das, wären die beiden Kurven zumindest näher bei- (wenn nicht gar auf-) einander: die Messung im 5. Gang bekäme eine deutlich "bessere" Korrektur als die im 4.

Mit Verlaub: die absoluten Werte kommen mir (insbesondere mit der Aussage, daß das Hinterradleistung ist) ein wenig hoch vor für einen 2V-Boxer.

Was um himmels Willen hast Du mit dem angestellt? Steroide?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das erklärt - wenigstens zum Großteil - den Unterschied der Kurven.

Wäre es das, wären die beiden Kurven zumindest näher bei- (wenn nicht gar auf-) einander: die Messung im 5. Gang bekäme eine deutlich "bessere" Korrektur als die im 4.

Mit Verlaub: die absoluten Werte kommen mir (insbesondere mit der Aussage, daß das Hinterradleistung ist) ein wenig hoch vor für einen 2V-Boxer.

Was um himmels Willen hast Du mit dem angestellt? Steroide?

Servus!

Dass die Kurve für den 5ten bei Berücksichtigung der gemessenen Schleppleistung näher an der für den 4ten liegt, glaube ich sofort.
Aber: der Motor fühlt sich beim Fahren nicht so an.
Er fühlt sich so an, wie die Kurve des 5ten.

Die Leistung kam mir auch spanisch vor, daher haben wir Vergleichsmessungen gemacht.
Ein Spezl war mit seinem 1070er auf drei verschiedenen Prüfständen, auch auf meinem. Auf allen dreien hatte er ~82PS an der Kupplung.
Zu dem Prüfstandsbetreiber bin ich gegangen, weil er mit seinem Prüfstand umgehen kann und sich mit Dellos auskennt. Und ich hab ihm sonst nichts abgekauft, nur die Prüfstandsläufe. Er hatte also kein Interesse dran, dass hohe Zahlen rauskommen.

Steroide sind's nicht: 1070er, 324er Nocke, Köpfe R80GS, Quetschkante bearbeitet für 1,2mm auch in der 18° Schräge, Kolben bearbeitet für nur 11,2:1, Kanäle gemacht, Ventile 46/39, 38er Dellos, offene Trichter.
Serienkrümmer R100CS, Norton Tüten.

Das geht gut, auch im direkten Vergleich mit nem 1200er Boxer.

Gruß, Rudi
 
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Dass die Kurve für den 5ten bei Berücksichtigung der gemessenen Schleppleistung näher an der für den 4ten liegt, glaube ich sofort.
Aber: der Motor fühlt sich beim Fahren nicht so an.
Er fühlt sich so an, wie die Kurve des 5ten.

Was das Popometer spürt und die Arme langmacht, ist bekanntermaßen Moment, nicht Leistung. Der Motor ist mit der Zugkraft, die er auf die Straße bringt, sowohl im 4. als auch im 5. deutlich über seinem (durchaus eindrucksvollen) Zenit. Das hat er aber mit all seinen Brüdern gemeinsam.

Dein Gefühl würde wahrscheinlich auch "grafisch" bestätigt, wenn Du da noch eine Fahrwiderstandskurve drüberlegen/abziehen würdest.
 
Dein Gefühl würde wahrscheinlich auch "grafisch" bestätigt, wenn Du da noch eine Fahrwiderstandskurve drüberlegen/abziehen würdest.

Die Fahrwiderstandskurve hab ich nicht.
Wenn ich die Schleppleistung berücksichtige, hab ich immer noch einen Unterschied von +3 PS zwischen den Messungen im 4ten und 5ten.
Kann ich leider nur manuell rausmessen und nicht als Plot einstellen.

Gruß, Rudi
 
Heißt das bei den Dynojets nicht "Negative Horsepower Test"?
Damit sollte man doch zumindest ein Diagramm mit der Schlepp-/Verlustleistung hinkriegen.

Die Daten sind ja da, auch als Diagramm, aber natürlich nicht über der Drehzahl, sondern über der Geschwindigkeit. Und die kann ich nicht direkt vergleichen, sondern muss zwei Betriebspunkte gleicher Drehzahl rauspicken.

Gruß, Rudi
 
Die Daten sind ja da, auch als Diagramm, aber natürlich nicht über der Drehzahl, sondern über der Geschwindigkeit.

Versteh' ich jetzt nicht, warum das nicht auch über der Drehzahl gehen soll? Da weiß ich aber auch zu wenig über die Software.

Bei drei PS Unterschied würd' ich mir aber keinen Kopf mehr machen. Möglicherweise kommt das ja tatsächlich - wie von dir angenommen - aus dem nicht ausreichend berücksichtigten Trägheitsmoment der Motorkomponenten. Möglicherweise aber auch aufgrund unterschiedlichen Schlupfs. Ein Teil sicher auch aus der sowieso vorhandenen, begrenzten Reproduzierbarkeit von Messungen.
 
Das kann nicht über der Drehzahl gehen, da beim Ausrollen die Kupplung gezogen ist.
Natürlich, aber die Software kennt doch die Übersetzung?

Für ein Diagramm der Kupplungsleistung müsste sie doch sowieso zu jeder Motordrehzahl eine "Ausrolldrehzahl" (bzw. Schleppmoment) zuordnen?
 
Bei meiner Messung hatte ich nicht den Eindruck, das der Apparatur irgendeine Übersetzung eingegeben wurde....druff, hoch in den 5. und Gas. Dann irgendwann wurde das Ding abgebremst und rollte schließlich aus, fertig.

Willy
 
Natürlich, aber die Software kennt doch die Übersetzung?

Für ein Diagramm der Kupplungsleistung müsste sie doch sowieso zu jeder Motordrehzahl eine "Ausrolldrehzahl" (bzw. Schleppmoment) zuordnen?

Die Software könnte das, keine Frage.
Wenn Du nen Prüfstand hast und nen Lizenzschlüssel in die SW eingibst, gibt sie auch die Kupplungsleistung aus
Die frei verfügbare Version macht das aber nicht.
Also kann ich das nur manuell.

Gruß, Rudi
 
Bei meiner Messung hatte ich nicht den Eindruck, das der Apparatur irgendeine Übersetzung eingegeben wurde....druff, hoch in den 5. und Gas. Dann irgendwann wurde das Ding abgebremst und rollte schließlich aus, fertig.

Willy

Wurde der Zündimpuls abgenommen?
Dann kann die Übersetzung berechnet werden.
So läuft das beim Dynojet.

Gruß, Rudi