Lithium - Ionen Batterie bzw. LiFe Po 4, gibt es da einen wesentlichen Unterschied?
Gebräuchlich sind NMC (Nickel Mangan Kobalt) Akkus, die allerdings auch Lithium enthalten und LFP oder LiFePO4 (Lithium Eisen Phosphat) Akkus.
Die NMC Zellen haben eine größere Energiedichte, deswegen werden sie überall dort verbaut, wo es auf geringes Gewicht bzw. kleine Abmessungen ankommt. Also Smartphones, Notebooks, Werkzeuge, Fahrradakkus bis hin zu PKW Akkus für große Reichweiten.
Nachteile gibt es, so sollten sie nicht auf 100% geladen werden und dann in Ruhe gelassen werden. Für eine Lagerung sollte der Ladestand (SOC= State of Charge) nicht über 80-85% liegen. Zudem können sie sich bei Falschbehandlung entzünden und sind dann schwer zu löschen. Sie können ca. 1000 Vollladezyklen überleben.
LFP Akkus haben eine geringere Energiedichte, sie sind also bei gleichem Energieinhalt größer und schwerer. Man baut sie dort ein, wo es nicht auf kleinste Baumaße ankommt, also z.B. bei vielen Hausakkus (Photovoltaik) PKW-Akkus für E-Autos mit geringerer Reichweite und da sie kurzzeitig hohe Ströme vertragen, eben auch als Starterbatterien für Fahrzeuge.
Im Gegensatz zu NMC Zellen vertragen sie problemlos eine längere Lagerung mit 100% SOC. Und sie gelten als "eigensicher", können sich also nicht selbst entzünden. Die Lebensdauer beträgt ca. 5000 Vollladezyklen.
Nachteile sind also die Abmessungen, zudem werden sie bei Kälte träge und sind dann nicht mehr in der Lage große Ströme abzugeben und aufzuladen. Sind also als Starterbatterien für Winterfahrer nur eingeschränkt tauglich.
Was alle Lithiumzellen nicht vertragen ist eine Tiefentladung und auch eine Überladung. Da sind herkömmliche Bleiakkus einigermaßen genügsam und können häufig auch wieder reanimiert werden, Lithiumakkus sind dann tot.