FrankR80GS
Dauertester
Die Motoren < 800 ccm konnten durch den Umbau auf unterschiedlich große Schnorchel zusätzlich kleiner bedüst werden und sparen dadurch Sprit - bei besserer Gasannahme. (so sagt es jedenfalls die Geschichte an mehren Stellen, hab keine eigenen Erfahrungen.)
Danke, ist in den DB-Beitrag eingeflossen.
Es wird halt immer mal wieder behauptet, der Rundfilter lasse mehr Luft durch. Das stimmt eben nicht.
Q-treiber
Sehr aktiv
Nicht nur das, er saugt ja auch gut vorgewärmte Luft von vorne an. Das ist der Leistung auch nicht eben förderlich.
Das ändert sich erst, wenn man das ganze fein abgestimmte Schwingsystem von Ansaug- und Abgaswegen verläßt - aus welchen Gründen auch immer.
Bei Einbau einer Nocke mit deutlich mehr Überschneidung und einer recht offenen Auspuffanlage (Absorptionsdämpfer) kann der schwingungsoptimierte eckige Luftfilterkasten seine Stärken u.U. nicht so ausspielen. Dann kann (!) ein anderer Luftfilter oder offene Ansaugung zu mehr Leistung in bestimmten Drehzahlbereichen führen.
Mein 1108 ccm Motor atmet übrigens weiterhin durch einen (wenn auch aufgedoppelten) Plattenluftfilter.
R 110 ES Peter
Aktiv
Auch so ein Mythos bezüglich der Ansaugung beim rund LuFi. Man muss sich nur ein wenig damit beschäftigen wie viel Luft bei dem 2-V Motor mit 1000ccm oder mehr in einer bestimmten Zeit angesaugt wird. Des weiteren wie die Luft physikalisch überhaupt erwärmt wird. Dann kommt man irgendwann zu der Erkenntnis das die angesaugte Luft sich nicht relevant erwärmen kann wenn sie sich innerhalb der Anlasser Abdeckung oder den Lufi Gehäuse bewegt. Genauer gesagt sie erwärmt sich im Grunde gar nicht. Jedes einzelne Luftmolekül bewegt sich so schnell das es ohne nennenswerte Erwärmung in den Brennraum strömt.
gruss peter
Jogi
Sehr aktiv
Vor dem Hintergrund sollte man das alte Geraffel zum Abdecker bringen und sich ein modernes Mopped zulegen, mit ABS, LED, CAN, TCI und KDW.
Ne, im Ernst, es muss nicht alles für jeden Sinn machen. Das darf der mündige Mensch aber schon für sich selbst entscheiden, was er wozu macht.
FrankR80GS
Dauertester
Oha, wenn also schnell bewegte Luftmoleküle kaum Wärme aufnehmen können, müssen sich alle 2-Ventiler ernsthafte Sorgen um die Kühlung ihrer Motoren machen, oder? Hast du da nicht eine Kleinigkeit übersehen?
In unserem Realuniversum bewegen sich Stickstoff- und Sauerstoffmoleküle bei Standardbedingungen mit einer mittleren Geschwindigkeit von ca. 400 m/s. Jede Änderungen bei konstantem Umgebungsdruck ist einzig und allein temperaturabhängig.
So, und jetzt wird's wirklich schizophren: Wenn diese sich zweifelfrei schnell bewegenden Teilchen keine Wärme aufnehmen können, wie kann sich die Luft dann überhaupt erwärmen?
Hallo Frank,
da hast Du den Peter falschverstanden! Ob unabsichtlich oder absichtlich lasse ich mal dahingestellt.
Dein Ausflug in die Gefilde der Brown´schen Molekularbewegung ist interessant aber nicht zielführend.
Mit etwas Wohlwollen kann man Peters Satz auch so verstehen, daß die Luft so schnell an den warmen Motorteilen vorbeiströmt, daß eine deutliche Erwärmung nicht möglich ist, aufgrund der kurzen Kontaktzeit.
Ein 1000er Viertakter saugt bei 5 000 1/min etwa 2500 Liter Luft pro Minute an, den Füllgrad (kleiner als 1) lasse ich unberücksichtigt. Das wären pro Sekunde knapp 42 Liter. Jetzt könnte man das Ganze etwas weiter spinnen, einen Querschnitt annehmen, dann die Geschwindigkeit der Luftsäule berechnen, die Länge der Kontaktzone abschätzen und damit eine Kontaktzeit ausrechnen. Sind dann vielleicht 50 ms. In dieser kurzen Zeitspanne wird die Luft sich nicht wesentlich erwärmen, zumal ja nicht die gesamte Luftmenge in Kontakt zu den warmen Motorteilen steht. Der Kernstrom bleibt da vermutlich gänzlich unberührt.
Insofern bin ich der Meinung, daß Peter mit seiner Vermutung gar nicht so falsch liegt. Auch wenn er seine Vermutungen gern als die absolute Wahrheit darstellt.
FrankR80GS
Dauertester
Behalt deine Unterstellungen gern für dich.
Dahin bist du gerade abgebogen, nicht ich.
Nein, ich hatte die Fahrtwindkühlung als leichtverständliches Gegenbeispiel genannt.
Euklid55
Urgestein
Hallo,
In meinen Briefen hat der R90S Motor mit gelochtem Rundluftfilter 77 db (N, National), der Motor 70 PS (1982) mit Plattenluftfilter 102 db mit einem veränderten Meßverfahren nach EU. Auf den alten Wert werden bei einer Kontrolle 26 db zugeschlagen. Nach 1984 wurde noch weniger an Lautstärke zugelassen und der 70 PS Motor war nicht mehr käuflich.
Die Lufterwärmung über den Luftfilter spielt schon eine Rolle für die Gemischzusammensetzung. Hier ist der Rundluftfilter ohne Löcher klar im Nachteil. Bis zu 20 °C ist die angesaugte Luft wärmer gegenüber der Umgebungsluft. Fällt bei einem Vergasermotor ist auf, der läuft immer zu fett.
Gruß
Walter
In meinen Briefen hat der R90S Motor mit gelochtem Rundluftfilter 77 db (N, National), der Motor 70 PS (1982) mit Plattenluftfilter 102 db mit einem veränderten Meßverfahren nach EU. Auf den alten Wert werden bei einer Kontrolle 26 db zugeschlagen. Nach 1984 wurde noch weniger an Lautstärke zugelassen und der 70 PS Motor war nicht mehr käuflich.
Die Lufterwärmung über den Luftfilter spielt schon eine Rolle für die Gemischzusammensetzung. Hier ist der Rundluftfilter ohne Löcher klar im Nachteil. Bis zu 20 °C ist die angesaugte Luft wärmer gegenüber der Umgebungsluft. Fällt bei einem Vergasermotor ist auf, der läuft immer zu fett.
Gruß
Walter
tem
Teilnehmer
Hey Leute, ich wollte doch mit dem Beitrag keine Grundsatzdiskussionen über Physik auslösen. Wollte nur die drei Vatianten mal zeigen, für die unter uns, die sich das nicht vorstellen konnten.
Erfahrungswerte sind immer gut aber doch keine physikalischen Werte.
Hauptsache die Kiste läuft oder läuft schlecht damit.
Bitte Kirche im Dorf lassen.
Gruß Thomas
Erfahrungswerte sind immer gut aber doch keine physikalischen Werte.
Hauptsache die Kiste läuft oder läuft schlecht damit.
Bitte Kirche im Dorf lassen.
Gruß Thomas