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PX200E

Teilnehmer
also leute,
es is schlimmer als befürchtet.
begonnen hat alles mit dem umbau auf eine elektronische zündung, die dann nicht mehr zündete. also dann auch die spulen neu - aber vorm einbau kurz mal in den lampentopf geschaut: Kabelsalat pur.

tja, was macht man dann, besonders wenn der kabelbaum schon xmal geflickt und zusammengestöpselt ist?

klar, kabelbaum neu - wenn aber auch schon mal der kabelbaum weg is, dann kann man ja gleich auch die paar anderen teile abschrauben und den rahmen kunststoffbeschichten (idee meines mechanikus).

damit aber der rahmen zum strahlen kann muss ja auch der motor raus - ja und da dieser schon mind 70.000 + x auf dem buckel hat und auch das getriebe nicht mehr ganz so sauber klingt kam dann gleich die empfehlung auf doch motor und getrieb überholen zu lassen.

so! jetzt stehe ich vor einem total zerpflückten wrack und weiss auch nich mehr weiter. wer macht solche motor und getriebeüberholungen und was kostet so ein spaß?

isses überhaupt sinnvoll und worauf soll man achten?

bin für alle infos die mich wieder aufrichten dankbar

servus frank
 
Okay, ich sag mal was.

Nur weil der Motor 70.000 runter hat, ist er noch lange nicht revisionsbedürftig. Es gibt genügend Beispiele für BMW 2 V-Motoren, die hoch in 6 stellige km-Zahlen gefahren sind, ohne jemals geöffnet worden zu sein.

Also, da muss schon was konkretes anliegen....sonst: Finger davon.

Das Gleiche gilt für das Getriebe. Was heißt: Es klingt nicht mehr so schön?

Macht es mahlende Geräusche, dann müssen die Lager erneuert werden.
Wenn man das selber machen kann, ist das relativ günstig. Wenn nicht, jemanden suchen, der´s günstig machen kann.

Auf jeden Fall sollte man im ausgebautem Zustand eine Sichtprüfung aller Dichtungen vornehmen. Ich denke da an Ölpumpe und Kurbelwellen-DiRi, wo man sonst schlecht hinsehen kann.

Ansonsten gilt bei mir: Never change a running system ;)
 
ja überholen ... aber was

ich habe meine /7 bei 120000 auch wegen schlechtem gefühl und von wegen muss man mal .... klar hat sie geraucht, und da war auch noch der wunsch etwas mehr raus holen zu wollen ....

aber unterm strich: kolben hätte man wieder verbauen können, neue ringe wären wohl ratsam gewesen, die Pleuellager waren noch nicht davon, und ja die steuerkette ... die war noch original gewesen

diese war es auch was mich bewog, alles zu machen, habe ziemlich kohle reingesteckt, und nun fährt der klassiker wieder prima.... wobei er vorher auch prima fuhr .... gelle

ja habe köpfe auf 2 zündkerzen erweitert, die zündung war ja schon lange verbaut, höhere verdichtung und leichtere kolben montiert. ich denke es hat sich gelohnt, wo sonst krieg ich ein prima zuverlässiges tourenmotorrad, das noch dazu im wert nicht fällt... ??

muss jeder selbst entscheiden, das können wir dir nicht abnehmen
 
dnke für die schnelle antwort jungs,

also ihr meint finger weg vom motor und nur allles was erreichbar is reinigen (ventile etc?). was sollte man eurer meinung nach alles checken und evtl erneuern, wenn der motor draussen is?

mit dem getriebe isses so ne sache, manchmal ist der dritte gang nicht so sauber schaltbar und man erwischt dann gar keinen gang. bmw-normal? mahlgeräusche sind m.E. nicht zu hören, nur der schaltvorgang kracht ziemlich (is aber glaube ich normal oder?)

sehe meine motorradsaison schon irgendwie den bach runtergehen. hoffe das die Q bis zum boxerkunsttreffen wieder läuft, wär schon gern mal dabei.

gruß frank
 
Da schließ ich mich doch meinen Vorrednern weitgehend an.
Hat der Motor irgendwelche Symptome gezeigt, die einen größeren Eingriff anzeigen
- ungewöhnliche Geräusche
- starker Ölverbrauch?
Das schöne an dem Motor ist doch, dass du an alles (außer der Kurbelwelle) bequem
rankommst, auch wenn er eingebaut ist.
Was nach deinen 70.000 möglicherweise nötig wird, ist Tausch der Steuerkette und
Köpfe überholen (wenn Symptome da sind). Geht beides in eingebautem Zustand.
Was aber ausgebaut besser geht, ist Putzen und Leckagen beheben (Ölwannendichtung, Simmerringe).

Das Getriebe sehe ich auch eher unkritisch. Wenn dein Leidensdruck hoch genug ist,
mach es ; aber allein die Lager und Dichtungen summieren sich schon auf über 200,- Euro.
Wenn du später ans Getriebe musst, ist das auch kein Hexenwerk. Ausgebaut ist das in
längstens einer Stunde.
 
Hör mal, das war doch der Anfängertarif !
Und trinken dürfen nur die Profis beim Schrauben.
 
Hallo Frank,

kommen wir vom Bier während der Schrauberei wieder zurück zur Ursprungsfrage. Mach Motor und Getriebe sauber, schau dir vorher den Bereich Wellendichtring an. Wenn da alles trocken ist, keine Aktion erforderlich. Motor und Getrieb wieder in den Rahmen, frisches Öl in Motor und Getriebe, alles frisch verkabelt und dann fahren. Wenn du aus zeitlichen Gründen oder aber weil du nicht mutig genug bist nicht selber schraubst rauschen dir die 100 € Scheine nur so durch die Finger. Ein paar Worte noch zum Schalten, unser Alteisen mag halt kein hektisches Getrete auf den Schalthebel. Das will alles wohl überlegt sein und langsam geschaltet werden. Konzentriere dich mal auf den Schaltvorgang, vor dem Schalten Schalthebel hochziehen, Gas weg Kupplung ziehen und hochschalten, runter mit kurzem Gasstoß und weiter gehts. Klappt bei meiner 90 S wunderbar. Wenn ich in Hektik verfalle geht es nicht ohne Geräusche.

Gruß
 
Hallo Frank,

die wesentlichen Sachen sind schon gesagt, möchte das nur bestätigen und ergänzen.

Mein /7-Getriebe läuft seit 150 Tkm ungeöffnet, kracht und hält. Laß es zu, wenn kein ungewöhnlich starker Abrieb im Öl oder pathologische Laufgeräusche. Wellendichtringe zum Kardanarm und zur Kupplung dicht? Verzahnung der Eingangswelle schmieren! Leerlaufschalter dicht? Nadellager / Anlaufflächen für Kupplungsdruckstange o.K.?

Kupplung trocken, über Verschleißmaß (neu/tot 5,5/4,5 mm)? Motor-WeDi´s dicht (hinten, LiMa, Nockenwelle)? Räderkastendeckel würde ich zulassen, wenn kein Anhalt für Lagerspiel oder Geräusche. Die Duplex-Steuerkette sollte über diese Laufleistung noch lächeln.

Mehr fällt mir auf die Schnelle nicht ein; Sonstiges läßt sich am eingebauten Objekt erledigen, siehe Vorredner.

Mach kein unnötiges (und teures) Schlachtfest, viel Erfolg!

Grüßle,

Fritz )(-:
 
Lieber Frank,

auch von mir nochmal die Empfehlung: Motor und Getriebe zulassen! Unbedingt!

Öffne nur, wenn du Spaß am Schrauben hast und halt gerne mal guckst, wo da die ganzen Rädchen und Lagerchen versteckt sind. Aber dann auch schnell wieder zumachen, gelle?

Und wenn du keinen konkreten Defekt hast: Bloß keinen Profi-Schrauber dranlassen, der den Motor mal überholen soll. Der findet natürlich ne Menge, was außer der Toleranz ist oder Verschleiß aufweist, und rein prophylaktisch - man ist ja gerade dabei - gibt es ja auch ne Menge zu tauschen. Aus seiner Sicht völlig korrekt, aus der Sicht Deines Haushaltsvorstandes vermutlich katastrophal.

Widme dich lieber den Stiefkindern, die es wirklich nötig hätten: Die Gabel zum Beispiel.

Wie gesagt: Meine Empfehlung.

Gruß + viel Spaß beim Zusammenbau

Andreas
 
OK - ich habs gefressen.

Motor bleibt zu, gemacht wird nur, was man einfach von aussen erreicht. Danke an alle, die mich vor zu viel Aktivismus gewarnt haben.

Hoffe wir sehen uns am Boxerkunsttreffen

Gruß Frank
 
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