Nils

Aktiv
Hallo!

Es wird ja empfohlen, bei jedem Reifenwechsel bei Schlauchreifen auch den Schlauch zu erneuern. Das habe ich in den letzten Jahren auch immer gemacht. Die Schläuche habe ich jedes Mal als Reserve mit nach Hause genommen. Die waren immer makellos (die waren ja z.B. auch nie UV-Strahlung ausgesetzt, bei immer ausreichendem Druck dürften auch keine mechanischen Schäden entstanden sein).
Früher, zu DDR-Zeiten, wusste ich das nicht und habe die Schläuche immer wieder verwendet, außer wenn sie geflickt waren. Ich hatte auch im Motorradfahrenden Umfeld nie von dieser Empfehlung gehört.
Wie handhabt ihr das? Dass der Schlauch in der Summe keine große Rolle spielt ist klar...
 
So lange die Schläuche nicht verspröden verwende ich sie gerne weiter, alleine schon weil neue Schläuche recht viel Druck verlieren. Die alten Schläuche bekommen allerdings ne Massage mit Talkum damit sie geschmeidig bleiben. Ausfälle hatte ich dadurch noch nie.
 
Schreibst ja selber das du die mitgenommen hast. Also nicht selber gewechselt sondern bei einer Werkstatt. Der wird alleine schon aus Haftungsgründen keinen gebrauchten Schlauch einbauen wollen.
 
Mein Reifenhändler weigert sich nur einen neuen Mantel zu montieren. Er begründet es damit, dass der Schlauch auch unsichtbar durch walken mechanisch beansprucht wird. Besonders im Bereich des Ventils. Wenn dann noch die Kontermutter am Ventil falsch montiert war (an der Felge), ist der Abriss nicht unwahrscheinlich. Daher gönne ich mir den"Luxus " und geb die paar Euro mehr aus. Kompensiere ich meistens dadurch, indem ich einen guten Gesamtpreis aushandele.
 
Schlauchreifen wechsle ich selbst.
Da weiß ich was ich tue und wie der alte Schlauch aussieht. ;)
Dieser wird dann auch meist länger verwendet.
 
Moin,

ich nutze die alten Schläuche auch weiter. UV Strahlung komm ja kaum ran weil Reifen und Felgen recht lichtundurchlässig sind.
Allerdings schau ich sie mir genau an ehe ich sie wieder einbaue. Einen Schlauch mit Flicken würde ich nur im Notfall fahren.


Willy
 
Hallo,

ich benutze auch die Schläuche je nach Zustand weiter. Da ich zumeist eh dickere Schläuche aus dem Geländesport fahre, sehe ich da kein Problem.
Kontern tu ich die immer in Richtung Ventilkappe.
Probleme hat ich mit dem Material nie, aufpassen sollte man eher mit den Ventilen. Die tausche ich gerne mal öfter.

Gruß
Kai
 
Schlauchreifen wechsle ich selbst.
Da weiß ich was ich tue und wie der alte Schlauch aussieht. ;)
Dieser wird dann auch meist länger verwendet.

Hallo Fritz, reichen da die Montierhebel? Ich hätte 3 Originale und noch einen aus meinem alten Fundus. Mein Reifenhändler (privater Motocrossrennfahrer) hat mir die Reifen montiert und gewuchtet. Fairer Preis. Ich habe ja Kraft und Zeit was spricht gegen Selbstmontage? Know How von der MZ ist auch noch vorhanden?
 
Hallo Fritz, reichen da die Montierhebel? Ich hätte 3 Originale und noch einen aus meinem alten Fundus. Mein Reifenhändler (privater Motocrossrennfahrer) hat mir die Reifen montiert und gewuchtet. Fairer Preis. Ich habe ja Kraft und Zeit was spricht gegen Selbstmontage? Know How von der MZ ist auch noch vorhanden?

Ich bin nicht der Fritz aber trotzdem so als Kommentar:

Du brauchst festes Schuhwerk und drei Holzklötze um den Reifen ins Tiefbett zu kriegen, ein bisschen Seife sowie nen Zentrierbock.
Viel Kraft brauchst du nicht wenn du es richtig machst. Wenn du lange Montierhebel einsetzt, ist die Wahrscheinlichkeit, dass du Dir die Felge zerkratzt höher!
Bislang haben mir die originalen Hebel gereicht. Hängt aber auch ein wenig vom Reifen ab.
(Die Kratzer in meiner Felge stammen zu 90 % vom Reifendienst!!:schimpf:)

Gruß

Kai
 
Werde ich mal versuchen, bisher drücke ich die Reifen immer mit den Händen nach innen, bei gleichzeitig etwas Druck auf den angesetzten Montierhebel.

Gruß
Willy
 
Ich mache es auch mit dem Stiefel und Montierhebeln selbst.... Dicke Schläuche werden wenn ok wiederverwendet.






Interesant wird es beim meinem Volvo TP 21 Sugga.
Der hat Sprengringfelgen in 16 zoll Felgen und etwa 1m große Reifen. Im orginalem Armeehandbuch steht das der Reifen gegen einen Baum gelehnt werden soll und der Soldat im Feld von hinter dem Baum mit einem sehr Großen Montierhebel den Sprengring der Felge entfernen zu hat. passendes Bild sieht sehr lustig aus....:lautlachen1:

grüße Küppi
 
Hi,

als ich die BMW 1980 kaufte, war das mit dem Geld nicht so üppig und ich wollte selber montieren. Ersten war das, soweit ich mich erinnere, eine riesen Achserei und zweitens habe ich mir dabei zwei Dellen in die Alufelge der Q gedrückt. Das war mir eine Lehre. Habe danach immer montieren lassen. Die Jungs, die das machen und auch der Chef selber fahren Mopped. Bis jetzt ist nicht eine Macke mehr in die Felgen gekommen.

Und es wird jedes Mal bei der Montage eines neuen Reifens auch ein neuer Schlauch eingezogen, wie oben schon geschrieben, aus Haftungsgründen.
 
Moin,

meine Solo-Motorräder haben beim Reifenwechsel generell neue Schläuche bekommen, irgendwann hatte ich auch mal einen Ventilabriss. Den alten Schlauch habe ich mir dann „für schlechte Zeiten“ oftmals mitgeben lassen.


Seit ein paar Wochen verlasse ich mich (besonders bei den 15“ Gespannrädern) aber nicht mehr unbedingt darauf, daß der Reifenmonteur schon einen passenden Schlauch einbauen wird. Im Seitenrad war durch den Reifendienst meines Gespannbauers ein „Gruppenschlauch“ verbaut worden, der ganz offensichtlich für den Reifen zu groß war, im Reifen Falten geworfen und dort gescheuert hat.

Schlauch Heidenau in 135-70-15, 01.jpg Schlauch Heidenau in 135-70-15, 03.jpg


Bemerkt habe ich das nur, weil ich kurz vor dem Bebra-Treffenwochenende den Reifen selbst wechseln musste. Die Fachfirmen in der Umgebung konnten entweder keinen passenden Schlauch beschaffen:rolleyes: oder hatten nicht die Möglichkeit das Rad auf ihre Wuchtmaschine zu spannen:(, oder gar beides:schock:. Von nun an wechsle ich die Motorrad Reifen nur noch selbst. Macken in den Felgen gehen dann auf mein Konto:pfeif:

Werkstattimpression beim Reifenwechsel.jpg
 
Versteh ich jetzt nicht, für normale Handwerkerhände sollte dies kein Problem sein. Ist doch kein Schlauchlosreifen der aufgepresst ist...

Willy

Das möchte ich sehen. Einen Conti Classic Attack mit nur den Händen und Montierhebeln montieren. Die Jungs fluchen schon bei einer professionellen Montier Maschine wie die Rohrspatzen. Ist ne richtig harte Pelle.
 
Es geht darum den Reifen in die Mitte zu drücken damit er, durch Druck auf den Montierhebel, ins Tiefbett rutscht. Dann kommt natürlich der Montierhebel und ein zweiter Montierhebel dazu. Etwas Flutschmittel dazu und der Reifen ist runter.

Willy
 
....., alleine schon weil neue Schläuche recht viel Druck verlieren.....

Hallo Detlev,

ist das so? Ich hatte bisher nur den Verdacht - bei der Q von meinem Sohn hatte ich vor zwei Jahren neue Reifen MIT neuen Schläuchen montieren lassen und seit dem muss man bei beiden Rädern spätestens nach 3 Wochen Luft nachtanken. Ich hatte erst den Händler in Verdacht, dass er alte Schläuche montiert hat... aber wenn das so ist?!

Gibt es Erfahrungen mit besseren oder schlechteren Schläuchen?
Vielleicht sind unter anderen Bedingungen gefertigte Schläuche aus fernen Ländern besser?

Gruß - Thomas
 
Hallo Thomas

Ich habe die Conti Schläuche seit nun drei Reifenwechsel in meiner ST drin.
Diese sind Made in India.
Davon habe ich noch eine gut abgehangene neue Garnitur auf Reserve.

In vier Wochen sinkt der Reifendruck um ca. 0,2 bis 0,3 bar.

Kann mich noch gut erinnern als es für Autos kaum schlauchlosen Reifen gab.
Da war die Luftdruckkontrolle auch sehr oft angebracht.
So vor 45/50 Jahren etwa. :pfeif:
 
In vier Wochen sinkt der Reifendruck um ca. 0,2 bis 0,3 bar.

Das Problem habe ich auch, ärgert mich! Ich lese hier häufiger von dicken Reifen aus dem Geländesport, meines Wisens nach 4 mm dickes Gummi. Halten sie die Luft besser? Ich hätte ein besseres Gefühl mit den dickeren Gummis.

Jochen
 
Hallo Jochen,

ich hab so ein Teil im Hinterrad verbaut. Mir ist noch kein größerer Druckverlust im Rahmen von zwei bis drei Monaten aufgefallen.
Ich finde den auch deutlich unproblematischer im Einbau, da er nicht so verletzungsempfindlich ist und sich besser "legt".
Der Nachteil ist halt sein höheres Gewicht.

Gruß
Kai
 
.......
Und es wird jedes Mal bei der Montage eines neuen Reifens auch ein neuer Schlauch eingezogen, wie oben schon geschrieben, aus Haftungsgründen.

Na ja, wohl eher der Gewinnmaximierung wegen.:rolleyes:

Bei mir bleibts bei den alten Schläuchen. Beim letzten Mal habe ich den alten, wie immer, behalten und dann habe ich mir ein Metallstück in den Reifen gefahren. Da mußte ich den Schlauch wechseln.:(
 
Zum Thema Schlauch. Früher waren die Dinger aus Kautschuk. Vorteil: Wenig Luftverlust. Aber wenn man sich was eingefangen hatte gab es ellenlange Risse.
Darufhin wurde das Material geändert. Jetzt haben wir Butily was weiß ich. Das schreibt Metzeler

Das Material für die Herstellung der Schläuche besteht zu 100% aus synthetischem Gummi, um maximale Elastizität zu gewährleisten.

Die sollen bei den Vorteil haben das sie nicht Ellenlang einreißen.
Dafür verlieren sie in 4 Wochen über 1 bar.
Ich erhielt daraufhin den Tipp es mit Michelin zu versuchen. Um den Schlauch haften weisse Kügelchen die sich nach der Montage zu einem Pulver zerreiben.
Nach 4 Wochen am Hinterrad: 2,9bar. Druck zu 100% gehalten.
Vorne: Conti Schlauch: Von 2,6 auf 1,9 runter.

War schon einmal Thema gewesen:
[h=2]AW: Hoher Luftverlust bei Schlauchreifen?[/h]meine Kollegin hat mir Ihre Anfrage zu Luftverlust von Motorradschläuchen
weitergeleitet.
Der Luftverlust von Continental Motorradschläuchen ist abhängig von der
Schlauch Dimension. Wenn wir von unseren Naturkautschuk Schläuchen ausgehen
kann der Luftverlust bei einer Speichenfelge ca. 1,0 bar pro Monat
betragen.
Wir verwenden für Continental Motorradschläuche Naturkautschuk, das hat den
Vorteil einer deutlich besseren Durchschlagsfestigkeit und
Weiterrissbeständigkeit. Wenn z.B. ein Fremdkörper eingefahren wird reißt
der Schlauch nicht auf und verliert schlagartig die Luft.
Ich hoffe ihre Frage ist beantwortet, wenn sie noch Fragen haben melden sie
sich.

Mit freundlichen Grüßen/Best regards
Josef Jauernik

Business Unit Motorcycle Tyres
Continental Reifen Deutschland GmbH
Continentalstr. 3-5
34497 Korbach, Germany


Manfred
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

habe mir eben mal das Rad für den Umbau auf Scheibenbremse hervor gekramt und den Reifen, (DOT 32 7) in die Mitte gedrückt. Obwohl so lange montiert, war es kein Problem dies mit den Händen zu tun. Zum Abziehen, wie geschrieben, nehme ich natürlich Montier Eisen.

Ein wenig Sorge macht mir noch meine angeborene Sparsamkeit,...der Reifen hat keine 1000km gelaufen, ist ein Conti wie ich ihn aktuell, neu natürlich, auf dem Trommelbremsenrad, fahre. :D

Willy
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin.... Ganz ehrlich.... da solltest du nicht sparen....
Ich entsorge im Frühjahr auch schon mal einen Reifen wo noch 3000 km drauf sind nur um Frische Gummis zu bekommen.....

Grüße Küppi
 
Ich entsorge im Frühjahr auch schon mal einen Reifen wo noch 3000 km drauf sind nur um Frische Gummis zu bekommen.....

Grüße Küppi
Warum das denn?
Ich ziehe auch 5 oder 6 Jahre alte "Neu-" Reifen auf meine Motorräder auf und fahre die völlig problemlos bis das Profil zur Neige geht.
Müll vermeiden, Ressourcen schonen, Kosten mindern. Haben alle was davon.
 
Müll vermeiden, Ressourcen schonen, Kosten mindern. Haben alle was davon.
:fuenfe:
genau so..., ich sehe keinen plausiblen Grund einen unbeschädigten Schlauch wegzuschmeissen. Reifen halten bei mir, aus der Erfahrung, nicht so lange dass diese auf Grund des Alters wegmüssten.
Andererseits ist ein neuer Satz Reifen billiger und weniger schmerzhaft wie ein "Abflug".
Kommt auch auf die Nutzung des Krad an, Hobby oder Alltag, Sportfahrer oder Bummler, Allwetter oder Schönwetter?