grinnall

Teilnehmer
Ich suche erfahrungen von Omega-zundungen. Gibt es problem mit polarität am generatoranker wie am Silent-Hektik- anlage? Die montage von Omega sind genial und preis auch.
 
Die oft beschrieben Problematik mit dem verpolten Läufer gibts bei der Omega nicht. Hat dafür andere Probleme, verbau ich nicht mehr.
 
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Gibt es problem mit polarität am generatoranker wie am Silent-Hektik- anlage?
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Sehr geehrter grinnall,

Unseren Standard-Zündungen mit Hallsensoren war und ist die magnetische Polung der Bosch-LiMa völlig egal.

Auch unsere Rennsport-Zündungen mit Induktivsensoren arbeiten mit originalen Bosch-LiMa-Rotoren immer einwandfrei,
da die magnetische Polung der Bosch-Rotoren immer gleich ist.

Erst wenn Nicht-Bosch-Rotoren ins Spiel kommen treten Funntionsstörung der Induktivsensoren auf, da bei diesen Rotoren bei
der Herstellung fast nie auf die mag. Polung geachtet wird.

MFGruss das Silent Hektik Team.
 
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Unseren Standard-Zündungen mit Hallsensoren war und ist die magnetische Polung der Bosch-LiMa völlig egal.

Auch unsere Rennsport-Zündungen mit Induktivsensoren arbeiten mit originalen Bosch-LiMa-Rotoren immer einwandfrei,
da die magnetische Polung der Bosch-Rotoren immer gleich ist.

Erst wenn Nicht-Bosch-Rotoren ins Spiel kommen treten Funntionsstörung der Induktivsensoren auf, da bei diesen Rotoren bei
der Herstellung fast nie auf die mag. Polung geachtet wird.

MFGruss das Silent Hektik Team.

Hallo,
der letzte Satz in Ihrem Beitrag liest sich wie ein Qualitätsmangel an Nachbau Rotoren.
Dass bei den Bosch Rotoren die Polung gleich ist, liegt wahrscheinlich am standardisierten Herstellungsprozess und ist für die Lima-Funktion ja völlig unerheblich.
Ebenso ist es bei den Nachbau Rotoren egal, ob nun links- oder rechtsrum gewickelt wird - das Magnetfeld sorgt für die korrekte Funktion der Lichtmaschine - nicht mehr und nicht weniger.

Für den Endverbraucher ist halt wichtig zu wissen, dass es in der Kombination mit einer induktiven Nachüstzündung auf der Lima Probleme geben könnte.

Wenn das bekannt ist, kommt man ja mit einem "Workaround" auch zum Ziel :gfreu:

Viele Grüße
Quax
 
Omega-Zündung kann ich auch nicht empfehlen. Von Omega selber in die Karre beim Wiederaufbau verbaut:Nach wenigen Wochen Fahrbetrieb an einer R50 war das Leistungsteil durch. Schleppende Bearbeitung - hat 4 Wochen gedauert - auf Kulanz ein neues bekommen. Das war im Sommer. Eine Fahrt gemacht ... Wieder kaputt... Rückbau auf U-Zündung mit helotronik. Springt besser an und läuft wie Teufel. Meiner Meinung nach die beste Kombination. Habe jetzt drei unterschiedliche R's damit ausgerüstet. Doppelzündung geht auch. Braucht man aber zwei Leistungsteile. Preislich aber immer noch weit entfernt von SH.

Dirk C.B.
 
Ich suche erfahrungen von Omega-zundungen. Gibt es problem mit polarität am generatoranker wie am Silent-Hektik- anlage? Die montage von Omega sind genial und preis auch.

Hallo grinnall,

das hat mich 2003 für die Omega Zündung entscheiden lassen.
Ich fahre sie an der /6 mit einfach Zündung. Bis heute keine Probleme seitens Hersteller. Ich habe mal einen Kurzen gemacht und die Zündung eingeschickt. Herr Grope hat immer sofort geholfen, obwohl ich lieber die Schuld bei ihm gesucht habe. Sie muß gut unter den Deckel passen. Der kleine Stecker am Modul muß richtig sitzen. Anschlüsse immer mit Adernendhülsen versehen. Einfaches Einstellen und alles im Motor verbaut. Darauf kam es mir an.
 
Rückbau auf U-Zündung mit helotronik. Springt besser an und läuft wie Teufel. Meiner Meinung nach die beste Kombination. Habe jetzt drei unterschiedliche R's damit ausgerüstet. Doppelzündung geht auch.

Vor einiger Zeit habe ich mir auch die Helotronic angeschaut.

Damals war das jedenfalls noch so, daß:

-man den mechanischen Fliehkraftversteller braucht, da Helotronic keine interne ZZP-Verschiebung hat
-man die Geberscheibe selber fertigen muß
-deshalb eigentlich nur zum Ersatz von Unterbrecherzündungen geeignet ist, an denen lediglich der Zündkontakt ersetzt werden soll.

Das sind durchaus Faktoren, die man wissen sollte.

Aber vielleicht gibt es da schon etwas Neues?
 
Für den Endverbraucher ist halt wichtig zu wissen, dass es in der Kombination mit einer induktiven Nachüstzündung auf der Lima Probleme geben könnte.

Hallo,

den induktiven Sensoren ist das Magnetumfeld der Lichtmaschine egal. Offensichtlich kann der Fehler bei bestimmten Typen von Hallgebersensoren auftreten. Die Konstruktion sollte so beschaffen sein, daß sie überall auf Anhieb läuft. Wenn nicht ist die Zündung mangelhaft von der Konstruktion her.

Gruß
Walter
 
Moin,

habe die OMEGA seit 3 1/2 Jahren verbaut, ich bin grundsätzlich sehr zufrieden, seit problemlosen Einbau null problemo und sauberste Einstellung.

Auch wenn ich hier immer wieder von guten Service lese, dieses kann ich leider nicht bestätigen.
Nach ca 15 Monaten Betrieb zeigte die Geberplatine "Auflöseerscheinungen".
Nachdem ich dieses mit Bilddokumentation geschildert und um Stellungnahme gebeten habe, erhielt ich zweimal - erst auf Nachfragen - die lapidare Antwort, dass man sich mit dem Hersteller in Verbindung gesetzt hat und leider nichts bzw immer noch nichts von ihm gehört hat.
Auf weitere Nachfrage - von 04/2012 - leider bis heute keine Antwort oder andere Reaktion mehr.



MfG
Jens
 
Ich hab die Omega-Zündung wieder rausgeschmissen, das Leistungsteil hatte nach ca. 5 Jahren Einsatz einen Wärmefehler, d.h. nach einiger Zeit im Betrieb setzte die Leistung aus und der Motor drehte nur noch unwillig. Nach einiger Zeit Abkühlen lief das dann wieder bis zum nächsten Mal etc. ... der Effekt wurde immer schlimmer. Ein Ersatz-Leistungsteil zeigte die gleichen Probleme nach 2 Tagen, so daß ich das Teil zu Breindl & Grope zurückgeschickt habe.
Ob die Probleme bei der neuesten Generation immer noch anliegen weiß ich nicht, momentan fahr ich wieder Kontakt und im Frühjahr kommt ne Ignitech rein. Die Umschaltung auf Kontakt, die ich mir zur Fehlereingrenzung montiert habe, bleibt aber auf alle Fälle drin.
 
Hallo Miteinander,
grundsätzlich will ich keinen Anbieter von Zündanlagen negativ hinstellen.
Es ist nur meine Meinung : Leistungselektronik sollte nicht unter dem Limadeckel montiert sein, das führt nur zu beschleunigten Ausfällen der Bauteile.
Drüber sollten sich die betroffenen Hersteller Gedanken machen.
 
-man den mechanischen Fliehkraftversteller braucht, da Helotronic keine interne ZZP-Verschiebung hat
-man die Geberscheibe selber fertigen muß
-deshalb eigentlich nur zum Ersatz von Unterbrecherzündungen geeignet ist, an denen lediglich der Zündkontakt ersetzt werden soll.

Das sind durchaus Faktoren, die man wissen sollte.

Aber vielleicht gibt es da schon etwas Neues?

Ich möchte da ein wenig korrigieren:

-man den mechanischen Fliehkraftversteller braucht, da Helotronic keine interne ZZP-Verschiebung hat = das ist korrekt.

-man die Geberscheibe selber fertigen muß = das muss man nur machen, wenn man den Unterbrecherkontakt gegen eine optisch wirksame IR-Diode (o.ä.) tauschen möchte. Dann muss aber auch eine mechanische oder elektronische Zündzeitpunktverstellung installiert werden. Läßt man den U-Kontakt mit mechanischer ZZP-Verstellung, braucht man das alles nicht.

-deshalb eigentlich nur zum Ersatz von Unterbrecherzündungen geeignet ist, an denen lediglich der Zündkontakt ersetzt werden soll. = das ist falsch.
Die Helotronik ist eine "Transistor"-Zündung, die das Signal vom Unterbrecherkontakt quasi "verstärkt", soll heißen, das der elektrische Impuls zu den Zündspulen verbessert wird. Aus der extrem schnellen Schaltgeschwindigkeit der Elektronik resultiert eine höhere Zündspannung.
Sie wird zwischen U-Kontakt und Zündspule gesetzt. Sie ersetzt also nicht den U.Kontakt. Ein weiterer Vorteil, und das ist der wichtige, durch die Transistorzündung braucht der U-Kontakt nur wenige mA schalten und schleppt nicht ständig Funken mit, die zum Abbrand der Kontakte führen. Dadurch halten sie bedeutend länger.

Im Grunde ist es das gleiche Gerät wie bei der Omega Zündung - dieser rechteckige innen mit Kunstharz vergossen Alublock
geschaltet nach dem dem Rotor auf der N-Welle. Omega hat es "nur" geschafft einen Chip zur Berechnung des Zündwinkels im Rotor auf extrem kleinen Raum zu verbauen(und das scheint keiner nachbauen zu können).
Drei Kabel gehen zum Rotor: Rot =(+) /Schwarz= (-) / Grau=Signal an Transitorschaltung. Alles andere (erscheint) mir als typische Transistorsteuerung.

Ich möchte mal eine grundsätzliche Betrachtung anstellen:
Frage: Warum elektronische Zündung?
1. Sie springt schlecht an! Dafür braucht man keine elektronische Zündverstellung. Die wird erst aktiv über einer Drehzahl von 1500 U/min. Soviel kickt man nicht und dreht auch der Anlasser nicht. Hier ist es aber wichtig gleich beim ersten U-Kontaktschluss einen kräftigen Funken zu machen - und das macht die Transistorzündung bevor die ZZP-Verstellung aktiv wird.
2. Weniger Spritverbrauch: Kann sein muss aber experimentell real untersucht werden. Popometer oder Tankquittungen gelten nicht. Eine gut eingestellte mechanische Zündung kann das auch.
3. Mehr Leistung/Höher Endgeschwindigkeit: Kann eigentlich nicht sein, da der verstellbare Bereich bei 3000 U/min aufhört. Danach gibt es keinen Unterschied zwischen U-kontakgesteuerter Transistorzdg und voll elektronischer Zdg.
4. Mehr Drehmoment: Könnte richtig sein - aber auch hier: messen! Nur dann kann man es glauben. Popometer gilt nicht.

Ich möchte nochmal zusammenfassen:
1. Hier wird U-Kontaktgesteuerte Transistor Zdg und vollelektronische Zdg mit ZZP-Verstellung verglichen.
2. Die vollelektronische Zündung ist normalerweise nur zwischen 1500 und 3000 U/min wirksam.
ZZP-Verstellung hat mit Starten und Endgeschwindigkeit nix zu tun.

Und natürlich ... für Rennsportmaschinen und solche die es sein sollen gilt das alles nicht. Aber da müssen dann Spezis und Messmaschinen ran.

Teure(!) vollelektronische Zündung sind in unseren 30-40 Jahre alten Kisten überflüssig. Das geht auch anders. Mir ist das alles erst klar geworden, als ich Alternativen zu meiner verreckten Omega Züdg. zu suchen begann...

So nu ist das alles länger geworden als ich dachte ... aber es musste mal raus.
:D

Nix für Ungut
Dirk

 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
fangen wir einfach mit der Behauptung, daß der Zündfunke durch die Elektronik besser wird. BMW hat seinerzeit die Zündauslöserdose mit Hallgeber eingeführt, damit keine Unterbrecherkontakte mehr ausgewechselt
werden müssen. Da die Elektronik ja wesentlich besser schaltet(War ja die Behauptung) hat BMW extra Zündspulen mit verringertem Innenwiderstand eingebaut, passt also nicht.
Ein Unterbrecherkontakt hat in geschlossenem Zustand einen wesentlich geringen Innenwiderstand im Gegensatz zu dem Transistor in dem verwendeten Zündverstärker.
Für einen Ersatz einer Zündanlage mit mechanischer Zündverstellung durch eine vollelektronische programmierbare Zündanlage spricht die verschleißfreie Zündverstellung und danach der Ersatz der Unterbrecherkontakte durch was verschleissfreies.
 
Hallo Miteinander,
grundsätzlich will ich keinen Anbieter von Zündanlagen negativ hinstellen.
Es ist nur meine Meinung : Leistungselektronik sollte nicht unter dem Limadeckel montiert sein, das führt nur zu beschleunigten Ausfällen der Bauteile.
Drüber sollten sich die betroffenen Hersteller Gedanken machen.

Ich hatte das Omega-Modul nach den ersten Macken unter den Tank montiert, der Schaden war aber offenbar bereits eingetreten und besserte sich durch die belüftete Montagesituation auch nicht mehr, im Gegenteil, zum Schluß war das Teil schlichtweg unfahrbar.
 
Hallo,
gut man könnte natürlich auch die Energieersparnis durch fest definierte Ladezeiten der Zündspule oder einen Drehzahlbegrenzer, die ja meistens bei solchen Microcontrollern gesteuerten Zündanlagen festlegbar ist, diskutieren.
Auch die Änderung der Zündverstellkurve, übrigens muss die nicht bei 3000/min enden, ist auch wesentlich einfacher.

Hatte letztens Besuch hier, der hat extra seine Zündauslöserbox mit Hallgeber gegen die mit Unterbrecher ausgetauscht, weil er nach, war es Indien ? gefahren ist, es war ihm sicherer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich möchte da ein wenig korrigieren:

-man den mechanischen Fliehkraftversteller braucht, da Helotronic keine interne ZZP-Verschiebung hat = das ist korrekt.

-man die Geberscheibe selber fertigen muß = das muss man nur machen, wenn man den Unterbrecherkontakt gegen eine optisch wirksame IR-Diode (o.ä.) tauschen möchte. Dann muss aber auch eine mechanische oder elektronische Zündzeitpunktverstellung installiert werden. Läßt man den U-Kontakt mit mechanischer ZZP-Verstellung, braucht man das alles nicht.

-deshalb eigentlich nur zum Ersatz von Unterbrecherzündungen geeignet ist, an denen lediglich der Zündkontakt ersetzt werden soll. = das ist falsch.
Die Helotronik ist eine "Transistor"-Zündung, die das Signal vom Unterbrecherkontakt quasi "verstärkt", soll heißen, das der elektrische Impuls zu den Zündspulen verbessert wird. Aus der extrem schnellen Schaltgeschwindigkeit der Elektronik resultiert eine höhere Zündspannung.
Sie wird zwischen U-Kontakt und Zündspule gesetzt. Sie ersetzt also nicht den U.Kontakt. Ein weiterer Vorteil, und das ist der wichtige, durch die Transistorzündung braucht der U-Kontakt nur wenige mA schalten und schleppt nicht ständig Funken mit, die zum Abbrand der Kontakte führen. Dadurch halten sie bedeutend länger.

Im Grunde ist es das gleiche Gerät wie bei der Omega Zündung - dieser rechteckige innen mit Kunstharz vergossen Alublock
geschaltet nach dem dem Rotor auf der N-Welle. Omega hat es "nur" geschafft einen Chip zur Berechnung des Zündwinkels im Rotor auf extrem kleinen Raum zu verbauen(und das scheint keiner nachbauen zu können).
Drei Kabel gehen zum Rotor: Rot =(+) /Schwarz= (-) / Grau=Signal an Transitorschaltung. Alles andere (erscheint) mir als typische Transistorsteuerung.

Ich möchte mal eine grundsätzliche Betrachtung anstellen:
Frage: Warum elektronische Zündung?
1. Sie springt schlecht an! Dafür braucht man keine elektronische Zündverstellung. Die wird erst aktiv über einer Drehzahl von 1500 U/min. Soviel kickt man nicht und dreht auch der Anlasser nicht. Hier ist es aber wichtig gleich beim ersten U-Kontaktschluss einen kräftigen Funken zu machen - und das macht die Transistorzündung bevor die ZZP-Verstellung aktiv wird.
2. Weniger Spritverbrauch: Kann sein muss aber experimentell real untersucht werden. Popometer oder Tankquittungen gelten nicht. Eine gut eingestellte mechanische Zündung kann das auch.
3. Mehr Leistung/Höher Endgeschwindigkeit: Kann eigentlich nicht sein, da der verstellbare Bereich bei 3000 U/min aufhört. Danach gibt es keinen Unterschied zwischen U-kontakgesteuerter Transistorzdg und voll elektronischer Zdg.
4. Mehr Drehmoment: Könnte richtig sein - aber auch hier: messen! Nur dann kann man es glauben. Popometer gilt nicht.

Ich möchte nochmal zusammenfassen:
1. Hier wird U-Kontaktgesteuerte Transistor Zdg und vollelektronische Zdg mit ZZP-Verstellung verglichen.
2. Die vollelektronische Zündung ist normalerweise nur zwischen 1500 und 3000 U/min wirksam.
ZZP-Verstellung hat mit Starten und Endgeschwindigkeit nix zu tun.

Und natürlich ... für Rennsportmaschinen und solche die es sein sollen gilt das alles nicht. Aber da müssen dann Spezis und Messmaschinen ran.

Teure(!) vollelektronische Zündung sind in unseren 30-40 Jahre alten Kisten überflüssig. Das geht auch anders. Mir ist das alles erst klar geworden, als ich Alternativen zu meiner verreckten Omega Züdg. zu suchen begann...

So nu ist das alles länger geworden als ich dachte ... aber es musste mal raus.
:D

Nix für Ungut
Dirk


Danke für die Richtigstellung.
Wichtig ist der Fakt, dass die ursprüngliche Helotronik ein reiner Schaltverstärker ist, der das Leben des U-Kontaktes massiv verlängert. Damit ist das für viele eine ganz einfache und empfehlenswerte Optimierung der vorhandenen Anlage.
 
Hallo,
wobei der Steuerstrom doch noch eine Grösse im 100mA Bereich haben muss, das sonst die Unterbrecherkontakte nicht niederohmig bleiben, sie verschmutzen.
Die Lebensdauer wird ausserdem durch den Isolierstoff, der auf der Nocke gleitet, und dadurch verschleisst, begrenzt.
 
Alles richtig.
Aber neben den wenigen Experten haben wir hier auch ganz viele Mitglieder mit wenig Fachwissen, für die eine solche Anlage absolut die beste Lösung ist.
 
Hallo,
fangen wir einfach mit der Behauptung, daß der Zündfunke durch die Elektronik besser wird. BMW hat seinerzeit die Zündauslöserdose mit Hallgeber eingeführt, damit keine Unterbrecherkontakte mehr ausgewechselt das mag ja sein, aber die alten "vor /5", /5 und evtl. /6 haben ja keine "Dose mit Hallgeber". Ich schreibe hier über mechanische Zündungen mit Unterbrecherkontakt. Du über Kontaktlose mit Hallgeber.
werden müssen. Da die Elektronik ja wesentlich besser schaltet(War ja die Behauptung) hat BMW extra Zündspulen mit verringertem Innenwiderstand eingebaut, passt also nicht. s.o.
Ein Unterbrecherkontakt hat in geschlossenem Zustand einen wesentlich geringen Innenwiderstand im Gegensatz zu dem Transistor in dem verwendeten Zündverstärker.
Für einen Ersatz einer Zündanlage mit mechanischer Zündverstellung durch eine vollelektronische programmierbare Zündanlage spricht die verschleißfreie Zündverstellung zwischen und danach der Ersatz der Unterbrecherkontakte durch was verschleissfreies.

Ich behaupte ja auch nicht das eine Unterbrecherkontaktgesteuerte Zündung verschleissfrei ist. Natürlich hat sie Verschleiss. U-Kontakt kostet 7,70€. Hält 40-50.000km in Kombi mit Transistorzdg. Auch der mechanische Fliehkraftversteller hat Verschleiss -kostet ca. 160€. Hält ewig bei unseren Fahrleistungen.

Ich beziehe mich eindeutig auf das Startverhalten und Höchstgeschwindigkeit. Wenn dies die Gründe sind um mehrere hundert Euro auszugeben, dann sollte man alles gut bedenken wenn man eine kontaktlose Zündung für viel Geld einbauen will, die real nur den Bereich zwischen 1500-3000 U/min besser abdeckt. Besonders bei Maschinen aus den 50ern, 60ern und 70ern.

Wenn du Rennmaschinen baust, da hast du vollständig recht - wenn es darum geht, eine R50 oder /5 zu pimpen dann ist eine SH-Anlage mit Doppelzündung einfach Liebhaberei, sowas ähnliches wie Thermosolaranlagen aufm Dach: Bringt nicht wirklich was (>20 Jahre "return of investment") aber macht stolz und gibt gutes Gefühl. (Ein Kaminofen würde auch die Heizkosten drücken). Das ist ausdrücklich auch OK.


Dirk
 
Hallo,
das Startverhalter einer Zündanlage mit Zündverstärker ist nicht besser als ohne, Ausnahme Unterbrecherkontakte verschlissen. Wie bereits beschrieben. Wofür jetzt jeder sein Geld ausgeben will , werde ich nicht entscheiden, ich kann nur Vor und Nachteile erklären.
Ob jetzt nun einer sein Heil in einem mechanischen Zündversteller mit Unterbrecherkontakten oder in einer verschleissfreien Zündanlage findet, das mag jeder für sich entscheiden.
Einen Aspekt habe ich noch nicht geschildert: Bei Verwendung einer Zündzeitpunktabnahme an der Lichtmaschine ist der Leerlauf wesentlich stabiler. Ob das nun für den einzelnen wichtig ist, muss er selbst entscheiden.
 
Hallo,
nun noch eine Anmerkung:
160€ für den Fliehkraftversteller,
7,70€ für U-Kontakte
XX € für den Zündverstärker.

Für den Betrag bekommst Du auch schon eine andere Lösung.

Nur wo, das muss jeder für sich rausfinden.
 
Hallo,

die Omega Zündung ist schon lange tot. Dann bin ich bei der /5 zurück zur Kontaktzündung. Einen neuen Kondensator verwendet. Der war nach kurzer Zeit defekt. Der Reservekondensator verwendet, überlebte auch nicht lange.:entsetzten:
Man sollte nie 2 Kondensatoren auf einmal kaufen!:oberl:
Die Helotronic vermindert nur den Ladestrom der über die Kontakt fließ und spart zusätzlich den Kondensator ein. Nicht mehr und nicht weniger. Nur so richtig dauerhaft ist die Lösung nicht.
Der Fliehkraftregler ist nun auf dem NW Zapfen festgerostet. Da hilft die Radikallösung. Getriebe und Kupplung raus, Ölpumpe auf, Steuerkastendeckel ab und die mehrreihige Kette runter. Dann NW raus und durch eine neue NW ersetzen. Dieses Mal, scher mich um der originalen Zustand, ein Ölpumpenrotor ohne Feder.
Dann das Ganze wieder zurück. Ich könnte auch, wenn ich wollte, eine Ignitech einbauen ohne die NW zu tauschen.

Gruß
Walter
 
wenn man eine kontaktlose Zündung für viel Geld einbauen will, die real nur den Bereich zwischen 1500-3000 U/min besser abdeckt.
Dirk

da hast Du doch die antwort selbst gegeben, nur das wörtchen "nur" ist überflüssig. das ist der genau der bereich, in dem sich alle fliehkraftverstellten motoren schwer tun, und der entscheidend ist ob sich ein motor rund laufend, gut ansprechend, etc. anfühlt. auch die klingelthematik ist mit ner kontaktlosen und den wählbaren verstellkurven besser in den griff zu bekommen.

klar kann man liebevoll seine kontaktzündung weiter pflegen und betreiben mna muss es eben wollen. mir ist der ganze mist mit schließwinkel, kondensator, etc. schon immer ziemlich auf den keks gegangen. ich habe sogar die cdi aus der xt geworfen und durch ne kontaktlose ersetzt, die xt-jünger wollten mich steinigen, :gfreu: das thema zuverlässigkeit ist sicher auch bei den kontaktlosen ein thema. nach einigen "erfahrungen" bin ich mittlerweile bei q und xt bei elektronik sachse gelandet. einbauen und vergessen !

gruß
claus
 
Hallo Claus,

da ich ja weiß, daß der Herr Silent Hektik Team Kurpas bei Zündungsthemen fleißig mitliest und wenn die Sprache auf seine Zündung kommt auch gerne mitschreibt, sich aber dennoch nicht zu der Anständigkeit durchringen konnte, sich für 5 € im Monat als "Gewerblicher" anzumelden, sondern seine gelegentlichen Beiträge als ausreichende kostenlose Werbung ansieht, möchte ich ihm erneut Gelegenheit geben, sich zu einem Beitrag seine Zündung betreffend, zu äußern....

Ich komme darauf wegen "einbauen und vergessen".
Meine SH ist jetzt 15 Jahre bei mir im störungsfreien Betrieb.
Ich habe sie gebraucht gekauft und vorher hat ein Freund sie 5 Jahre betrieben. Also die Zuverlässigkeit ist erwiesen, das ist mit einem Unterbrecher so problemlos nicht möglich.

Was ich vermisse ist eine Drezahlbegrenzung, wenn z.B. unter Last der Gang rausspringt (ist zwar selten, kann aber teuer werden).
Deshalb würde ich heute zur Ignitech tendieren, auch der Preis ist attraktiv und die Möglichkeiten der programmierbaren Zündkurve ebenfalls.

Gruß Ulli
 
Hallo Miteinander,
es ist ein wenig OT, aber ich muss da noch was klarstellen.
Vor einiger Zeit habe ich über eine Stunde mit Herrn Sachse telefoniert, Erfahrungsaustausch betrieben, obwohl von vornerein klar war, daß ich seine Produkt in dem Moment nicht kaufen wollte.
Und jetzt muss ich mich bezüglich der eingesetzten Lichtschranke berichtigen:
Die Firma Sachse benutzt eine Lichtschranke, deren Einsatz bis 110Grad C zugelassen ist.
Ich habe leider aus Unwissenheit etwas anderes behauptet.