mike malli

Teilnehmer
Hallo meine Damen und Herren,
ich nu schon wieder....allerdings mit einem eher philosophischen Problem das mich nun schon seit fast vierzig Jahren verwundert. Mit dem Alter werde ich mit solchen Sachen warscheinlich schon anal eher aber es ist wie es ist und es muss raus....jetzt. Ist Euch schon mal aufgefallen das wenn der Vergaser fluchtend am Zylinderkopf angeschlossen ist das Plastikknie/Winkelrohr mit seinen zweidimensionalen Knick nie und nimmer eine saubere Verbindung zwischen Vergaser und Luftfilterstutzen zulaesst? Bei allen mir bekannten alten 2-Ventil-Boxern sitzt die Gummimuffe am Luftfilter schief drauf. Ich habe das ganze an verschiedenen Modellen beobachtet. Vorgehensweise: Gummimuffe am Luftfilter weggelassen um zu sehen was los ist. Vergaser auf Kopf fluchtet, wenn nun das Knie fluchtend auf den Vergaser aufgeschoben wird und man das Knie Richtung Luftfilterstutzen dreht dann muesste da eigendlich ein sachter, zweiter Knick rein. Nur mit diesem zweiten Knick wuerden die imaginaeren Achsen des Luftfilterstutzens und des Knies miteinander fluchten. Tun sie aber nicht. Daher sitzen die Gummimuffen immer irgendwie schief und das treibt mich in den Whansinn. Kann es sein das bayrische bzw. berliner Ingenieure es in einem Zeitraum von 100 Jahren nicht hinbekommen habe Luftfilter und Vergaser fluchtend zu verbinden?

Ich lasse die Frage jetzt mal so im Raum stehen damit sie reifen kann. Denkt darueber nach, trinkt ein Glaeschen Wein, denkt ein bischen mehr und dann schlaft mal eine Nacht drueber. Wiederholt das Geschehene x mal bis es eine Patina entwickelt hat und dann schreibt Eure Folgerung.

Gruss

Mike
 
... Kann es sein das bayrische bzw. berliner Ingenieure es in einem Zeitraum von 100 Jahren nicht hinbekommen habe Luftfilter und Vergaser fluchtend zu verbinden?...

Bei meinen, fünf bisherigen 2V Boxern, haben sie jeweils eine Ausnahme gemacht. Muss aber ehrlicherweise zugeben: Es waren immer die richtigen Teile verbaut.
 
Hallo Mike
Rundluft oder Plattenluftfilter? :nixw:

Null Problem ;)
016.jpg

*Meist ist auch die Muffe zwischen Vergaser und Kopf um 3 mm zu lang.
Ich habe diese bei den 32 und 40 Bings auf ca.29 mm gekürzt so dass zwischen Vergaser und Einschraubstutzen noch ein minimaler Abstand ist.
 
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Wenn ich die naechsten Tage mal ein wenig Zeit finde knips ich mal ein paar Fotos. Dat kann nicht passen, dat fluchtet alles nicht. Dat is alles Kaese. Ihr werdet sehen was ich meine. Wenn ich mal viel Zeit finde werde ich das 3D-Scannen und am Rechner modelieren.

Gruss in den Herbst

Mike
 
Moin Mike,
wenn es dich beruhigt: Ich habe das gleiche Problem bei mir. Das Winkelrohr sitzt immer schief am Luftfilterkasten (Rundfilter). Ich kriege es zwar dicht, aber so richtig schickt sieht das natürlich nicht aus...

Hab eine R65 mit 850er Fallert Kit. Könnte es damit zusammenhängen, dass bei mir andere Zylinder verbaut sind, die (möglicherweise) eine andere Länge haben als die Originalzylinder???
Viele Grüße,
Chryz
 
Hallo,

das Luftrohr vom Plattenluftfilter passt nicht auf den Rundluftfilter. Siehe R65 => 1. Serie.
P1120171a.jpg P1120214a.jpg

Gruß
Walter
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo auch. Um Deine Frage zu beantworten, ich weiss es nicht, deswegen habe ich ja diesen Fred aufgemacht. Das Motorrad selber schert sich nicht u den Versatz aber es sieht in meinen Augen halt gewollt und nicht gekonnt aus. Im Moment habe ich eine ganz fruehe R65 mit Rundfilter von '79 und eine spaete R65 mit Kastenfilter von '84 auf dem Hof stehen und beide sehen schief aus. Meiner Meinung nach braucht das Knierohr zwei Abwinkelungen um sauber zu passen. Ich werde um das 3D-Scannen von beiden wohl nicht herumkommen und das dann mit Zahlen belegen. Bitte hab ein wenig Geduld, bin leider selbststaendig und daher selbst und staendig ;)

Gruss

Mike
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Mike,
bei meiner R100R hatte ich das Problem auch, hat mich genau wie dich geärgert und war auch nur mit , für meinen Geschmack, etwas zu viel Gewalt zu montieren. Ich habe mir die Teile behutsam zurecht gekürzt. Ist ja nur Plastik... Oben haben auch schon andere von solchen Anpassungen erzählt. Jetzt passt es und lässt sich leicht montieren.
Grundsätzlich: wir lieben sie ja alle, unsere Kühe, aber es gibt einige Details an den Maschienen, die nicht zu den Sternstunden deutscher Ingenieurskunst zählen...
Schöne Grüße aus Ostbelgien
Zoltán
 
Nur nicht wie Zoltan oben schreibt an den Ansaugbögen rumschnipseln, das ist Pfusch. :pfeif:

Das funktioniert mit ein wenig Geduld und Geschick wie in den Fotos von #3 und #4 gut zu sehen.
 
Hallo,

die Bilder #3 und #4 sind für den Type 247. Hier geht es um den Type 248 mit den kurzen Zylindern. Die ETK Nummer ist auf dem Bild #7 abgebildet.

Gruß
Walter
 
Hallo auch. Ja ein anderes aktuelles Beispiel ist: Warum bekomme ich meine Füße nicht zwischen Fussrasten und Vergaser ohne den Hobel zu verändern? Ein anderes Beispiel: Welcher Unteringenieur hat den Oeleinfuellstopfen hinter den Gas- und Chokezueg und dem Benzinschlauch versteckt? Und welcher Oberingenieur hat das unterschrieben? Und wenn ich an das Blech denke das die beiden vorderen Blinkerrohre hält bekomme ich kalte Füße. Die vibrierten nach spätestens 30.000km ab....aber beidseitig.
Nee nee, es ist nicht alles Gold was glänzt. Ist ja alles nicht wirklich ein Problem aber ein Motorrad das locker das doppelte der Konkurrenz kostete sollte solche Sachen gediegener hinbekommen. Zumal diese Irritationen jahrzehntelang nicht adressiert wurden und die Werbung den Himmel auf Erden versprach und natürlich immer noch verspricht.

Gruss

Mike
 
Hallo auch. Ja ein anderes aktuelles Beispiel ist: Warum bekomme ich meine Füße nicht zwischen Fussrasten und Vergaser ohne den Hobel zu verändern? Ein anderes Beispiel: Welcher Unteringenieur hat den Oeleinfuellstopfen hinter den Gas- und Chokezueg und dem Benzinschlauch versteckt? Und welcher Oberingenieur hat das unterschrieben? Und wenn ich an das Blech denke das die beiden vorderen Blinkerrohre hält bekomme ich kalte Füße. Die vibrierten nach spätestens 30.000km ab....aber beidseitig.
…..

Dann schraub mal an einer GS Paris-Dakar im Cockpitbereich herum. :schimpf:

Da wird Deine Liste gleich nochmal so lang…..

Die seinerzeitigen Konschtruggtöre durften anscheinend als Kinder nicht mit Lego spielen.:&&&:
 
Ich lasse die Frage jetzt mal so im Raum stehen damit sie reifen kann. Denkt darueber nach, trinkt ein Glaeschen Wein, denkt ein bischen mehr und dann schlaft mal eine Nacht drueber. Wiederholt das Geschehene x mal bis es eine Patina entwickelt hat und dann schreibt Eure Folgerung.


Der Fred riecht schon nach vorzeitiger Schließung. Also bitte sachlich bleiben.
 
Hallo auch. Ja ein anderes aktuelles Beispiel ist: Warum bekomme ich meine Füße nicht zwischen Fussrasten und Vergaser ohne den Hobel zu verändern? Du bist 1,98m groß, hast Schuhgröße 49 und kaufst eine 248er BMW? Ein anderes Beispiel: Welcher Unteringenieur hat den Oeleinfuellstopfen hinter den Gas- und Chokezueg und dem Benzinschlauch versteckt? Bei mir ist sogar noch der Benzineinfülldeckel unter dem Tankrucksack versteckt Und welcher Oberingenieur hat das unterschrieben? Und wenn ich an das Blech denke das die beiden vorderen Blinkerrohre hält bekomme ich kalte Füße. Die vibrierten nach spätestens 30.000km ab....aber beidseitig. Probiere es aus, wie viel km hast du auf dem Tacho?
Nee nee, es ist nicht alles Gold was glänzt. Ist ja alles nicht wirklich ein Problem aber ein Motorrad das locker das doppelte der Konkurrenz kostete sollte solche Sachen gediegener hinbekommen. Eine 248er? Zumal diese Irritationen jahrzehntelang nicht adressiert wurden und die Werbung den Himmel auf Erden versprach und natürlich immer noch verspricht.

Gruss

Mike

?(
 
Wenn ich die naechsten Tage mal ein wenig Zeit finde knips ich mal ein paar Fotos. Dat kann nicht passen, dat fluchtet alles nicht. Dat is alles Kaese. Ihr werdet sehen was ich meine. Wenn ich mal viel Zeit finde werde ich das 3D-Scannen und am Rechner modelieren.

Gruss in den Herbst

Mike
Auch hier passt der Winkelrohr nicht gut auf den Bing-Vergaser, oben geht er über den Rand und unten ist ein Spalt. Lässt sich nur durch verkürzen der Gummimanschette ordentlich montieren
 
Hallo Mike und Matthias,

ich gebe euch völlig recht! Die Liste ist aber noch nicht zu Ende: Der lange Seitenständer der /5-/7 hat gut funktioniert, was danach kam war unwürdig ( bei den Monolevern war es ok). Das Gewinde im Rahmen für den Hauptständer war eine Katastrophe wenn man nicht ständig die Schrauben nachgezogen hat. Die Kupplungsdruckstange mit der Filzdichtung stammt aus den 30er Jahren (?) und wurde erst 1981 durch einen Dichtring ersetzt. Die Lichtmaschine war nicht für Taglicht konstruiert und wurde erst 1986 angepasst - leidlich.
Aaaber: Wo bekommt man noch (fast) problemlos Teile für ein 50 Jahre altes Motorrad? Und wer glaubt, dass man ein Motorrad BJ 2023 über 50 Jahre fahren kann? Also da sind die ollen Zweiventiler doch unschlagbar. Deshalb behandle ich alle Mängel liebevoll mit Nachsicht oder einem Workaround und fahre weiter.

Gruß Rainer
 
...ich gebe euch völlig recht! Die Liste ist aber noch nicht zu Ende:
... Die Kupplungsdruckstange mit der Filzdichtung stammt aus den 30er Jahren (?) und wurde erst 1981 durch einen Dichtring ersetzt...

Welche der beiden Kupplungsbetätigungen hat mehr Defekte/Ausfälle?
 
Das muss ich aus meiner Erfahrung kommentieren.

... Der lange Seitenständer der /5-/7 hat gut funktioniert, was danach kam war unwürdig ( bei den Monolevern war es ok).

Ich habe etliche Jahre mit dem "unwürdigen" an meiner 83er RS ohne Probleme gelebt.

Das Gewinde im Rahmen für den Hauptständer war eine Katastrophe wenn man nicht ständig die Schrauben nachgezogen hat.

:fuenfe:

Die Kupplungsdruckstange mit der Filzdichtung stammt aus den 30er Jahren (?) und wurde erst 1981 durch einen Dichtring ersetzt.

Und weiter ... ?

Die Lichtmaschine war nicht für Taglicht konstruiert und wurde erst 1986 angepasst - leidlich. ...

Bei Einführung der Drehstrom-LiMa 1969 hatten die meisten anderen noch viel Schlechteres. Und was ist daran so schlecht? (In der Regel die Wartung durch den Verantwortlichen :oberl:).
 
Hallo,

möchte nur einmal an die Mitbewerber von Honda zu der Zeit erinnern. Die CB450/750 hatten auch Lichtmaschinen und Fahrwerke, die nicht an die BMW R75/5 heranreichten. Der Steuerkopf erinnere mit seinen Kugeln an das Fahrrad, Schwingenlagerung waren Plastikbuchsen. Die CB72 und nachfolgend weitere Modelle sind praktisch heute verschwunden.
Ventilsitze im Automobilbau war ein Loch im Gußkopf das reichte, wie auch Rostschutz unbekannt.

Gruß
Walter
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

nicht nur die "archaischen Japaner" !
Ich hab schon an vielen Motorrädern geschraubt. Auch viele Japaner. Gerade in den 80ziger, 90ziger Jahren, wo ja unsere BMWs konstruiert und verkauft wurden war da wirklich nichts besser. Gummischrauben, weiche Rahmen gewinde, rostige Muttern, schon nach zwei Jahren.
Dazu Gummiketten, abgesprengte Vergaser, undichte Stecker, miese Federbeine etc etc.
Natürlich würde das in den 2000ern mit der Qualität besser, aber die 2007er XT meines Sohnes, die 2020er125er Kawa meiner Tochter sind schon qualitativ ne andere, billigere Liga als meine alte G/S..
Von der Duc die fast doppelt so teuer war wie die BMW ganz zu schweigen, aber das ist ne andere Geschichte.
Mit der Passgenauigkeit der Vergaser Ansaugstutzen hab ich gar keine Probleme seit ich die PFTE-Stutzen fahre.

Gruß

Kai
 
Nichts gegen unsere alten BMWs. Aber das Gejammer über die Japaner kann ich nicht mehr hören. Ich habe neben meiner R100R von 92 noch eine BolDor von 82. Die macht viel weniger Arbeit als die BMW, obwohl sie 10 Jahre älter ist und 150.000 km auf der Uhr hat.
Man muss andere nicht schlecht machen, um sich selbst besser zu fühlen.
Meine Meinung...
Ich wünsche allen entspannte Touren ohne Pannen!
LG
Zoltán
 
Nichts gegen unsere alten BMWs. Aber das Gejammer über die Japaner kann ich nicht mehr hören. Ich habe neben meiner R100R von 92 noch eine BolDor von 82. Die macht viel weniger Arbeit als die BMW, obwohl sie 10 Jahre älter ist und 150.000 km auf der Uhr hat.
Man muss andere nicht schlecht machen, um sich selbst besser zu fühlen.
Meine Meinung...
Ich wünsche allen entspannte Touren ohne Pannen!
LG
Zoltán

Absolute Zustimmung.
 
Hi Walter,

das stimmt nicht ganz: Die CB 750 Four hat wie die /5 aufwärts eine fremderregte Drehstromlichtmaschine, aber ohne Kohlen ( das ist recht genial gemacht).

Die Elektrik der Four ist praktisch unkaputtbar und weitaus besser als die der BMWs, was die Zuverlässigkeit angeht. Wenn ich hier immer lese, welche Probleme es mit den BMW- Zündanlagen, Lichtmaschinen etc. gibt (wobei ich diese Probleme bei meinen bisher 9 BMWs, davon 6 2-Vs, nie hatte!) - das ist bei der Four völlig unbekannt.

Mit den Fahrwerken hast Du recht: An meine 100RS kommt keine meiner Japanerinnen heran: Bei der Four habe ich Kegelrollenlager im Lenkkopf, Bronzebuchsen in der Schwinge, Konis eingebaut. Trotzdem: Wenn man etwas zu schnell um die Kurve will, was für die BMW fast langweilig langsam ist, verwindet sich der ganze Rahmen, besonders die Schwinge. Da hilft nur: langsamer fahren.

Mein Traum-Oldtimer sähe so aus: Alles von der BMW außer dem Motor und dem BMW- Getriebe, dafür den famosen 750er-Four-Motor. Aber man kann halt nicht alles haben.

Viele Grüße
Frank


Hallo,

möchte nur einmal an die Mitbewerber von Honda zu der Zeit erinnern. Die CB450/750 hatten auch Lichtmaschinen und Fahrwerke, die nicht an die BMW R75/5 heranreichten. Der Steuerkopf erinnere mit seinen Kugeln an das Fahrrad, Schwingenlagerung waren Plastikbuchsen. Die CB72 und nachfolgend weitere Modelle sind praktisch heute verschwunden.
Ventilsitze im Automobilbau war ein Loch im Gußkopf das reichte, wie auch Rostschutz unbekannt.

Gruß
Walter