Hallole, richtig nervig geht es weiter mit der GS. Hab schon mal schön neue Reifen und diverse Teile gekauft. Edelstahlkrümmer usw. Soll ja endlich fahren, der Urlaub steht vor der Tür. Hatte zwischenzeitlich sehr unangenehme andere Sorgen und wollte jetzt endlich die GS fertig machen. Fummel also vorhin mal den rechten Zylinder runter, sieht alles durchaus brauchbar aus. Schön. Nehme dann mal aus Neugier ein kleines Spiegelchen und eine Taschenlampe und schaue mal nach dem Stift des Grauens. Was soll ich sagen. Der ist nicht mehr da :entsetzten:. Ich könnte kotzen. Dieser beschissene Drecksstift ist nicht da wo er hin gehört. Einfach weg. Neiiiiiiiiiiiin, muß das denn wirklich sein? Warum um gottes Willen ist das denn so beschissen ausgeführt? Jetzt bin ich mal gespannt, ob sich das Lager verschoben hat. Wenn ja wird das alles andere als ein Schnäppchen. Wie ärgerlich. Muß erst mal nen Bier aufmachen und mich abregen.

Grüße
 
...Dieser beschissene Drecksstift ist nicht da wo er hin gehört. Einfach weg. ... Jetzt bin ich mal gespannt, ob sich das Lager verschoben hat. Wenn ja wird das alles andere als ein Schnäppchen. Wie ärgerlich. Muß erst mal nen Bier aufmachen und mich abregen.

Stell noch ein großes Bier kalt! Bei der Reparatur kommst Du an der Nockenwelle und den Stößeln vorbei. Wenn die das "typische" Tragbild der späten Baujahre haben, ist die Ölpumpe auch fällig.
 
Jo, die Stößel sehen aus wie die Hausfassaden in Aleppo. Ich staune immer mehr. Bei meiner /6 sieht das alles deutlich anders aus. Die hat aber deutlich mehr km. Bei genauer Betrachtung ist an der GS nach knapp 90000 ja irre viel zu richten. Selbst wenn das vordere Kurbelwellenlager noch auf Position sitzt. Stößel, vermutlich auch die Nockenwelle, vermutlich auch die Ölpumpe, das Getriebe ist ja auch immer für Überraschungen gut, der Kardan ist auch eher nudelig, außer dem Endtopf ist die ganze Auspuffanlage komplett verrottet, die Gabel erinnert mich von der Funktion her an eine alte Simson, das Federbein pisst, die Versiegelung im Tank blättert ab, der hintere Bremshebel löst sich auf wie ich es noch nie gesehen hab, der ist nur noch zur Hälfte vorhanden. Und und und. Mal ganz im Ernst, das kann man nicht alles nur auf schlechte Pflege schieben, das zeugt auch einfach von schlechter Qualität. Jetzt verstehe ich auch, warum wirklich gute GS so irre viel kosten. Da wurde dann ja vermutlich Stück für Stück das halbe Motorrad durch Neuteile ersetzt. Das macht mich traurig. Meine /6 hat mir da immer einen ganz anderen Einduck vermittelt. Das war echt noch gutes Zeug.

Egal, genug gejammert, jetzt wird sie halt durchrepariert. Dann hält sie hoffendlich noch aus was ich von ihr verlangen werde. Soo viel ist das ja nicht. Trotzdem, tatsächliche Haltbarkeit können alte Affen Twin oder Transen von Honda offensichtlich deutlich besser. Hätte ich nicht gedacht. Die letzten 2V BMW erscheinen mir doch reichlich empfindlich. Schade auch.
Grüße
 

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Jo, die Stößel sehen aus wie die Hausfassaden in Aleppo. Ich staune immer mehr. Bei meiner /6 sieht das alles deutlich anders aus. Die hat aber deutlich mehr km. Bei genauer Betrachtung ist an der GS nach knapp 90000 ja irre viel zu richten. Selbst wenn das vordere Kurbelwellenlager noch auf Position sitzt. Stößel, vermutlich auch die Nockenwelle, vermutlich auch die Ölpumpe, das Getriebe ist ja auch immer für Überraschungen gut, der Kardan ist auch eher nudelig, außer dem Endtopf ist die ganze Auspuffanlage komplett verrottet, die Gabel erinnert mich von der Funktion her an eine alte Simson, das Federbein pisst, die Versiegelung im Tank blättert ab, der hintere Bremshebel löst sich auf wie ich es noch nie gesehen hab, der ist nur noch zur Hälfte vorhanden. Und und und. Mal ganz im Ernst, das kann man nicht alles nur auf schlechte Pflege schieben, das zeugt auch einfach von schlechter Qualität. Jetzt verstehe ich auch, warum wirklich gute GS so irre viel kosten. Da wurde dann ja vermutlich Stück für Stück das halbe Motorrad durch Neuteile ersetzt. Das macht mich traurig. Meine /6 hat mir da immer einen ganz anderen Einduck vermittelt. Das war echt noch gutes Zeug.

Egal, genug gejammert, jetzt wird sie halt durchrepariert. Dann hält sie hoffendlich noch aus was ich von ihr verlangen werde. Soo viel ist das ja nicht. Trotzdem, tatsächliche Haltbarkeit können alte Affen Twin oder Transen von Honda offensichtlich deutlich besser. Hätte ich nicht gedacht. Die letzten 2V BMW erscheinen mir doch reichlich empfindlich. Schade auch.
Grüße


Hallo grobi,

da musst Du ein echt schlechtes Exemplar erwischt haben, die Bilanz meiner ehemaligen 92-iger GS sieht so aus:

Fahrwerk

Gabelsimmering li. bei 40 Mm
Federbein Ölnebel - bei 70 Mm gegen Wilbers getauscht

Motor

Wedi zur Kupplung bei 40 Mm
Öldruckschalter sifft bei 60 Mm

Antrieb

Kardan neu bei ca. 100 Mm
Getriebe 2 mal neu gelagert, letztmals bei 106 Mm
Neutralschalter 2 mal.

Alles andere war o.k.

Gruß aus dem Taubertal

Ecke
 
Moin Moin, ist aber schon alles etwas nervig. Aber was solls. Heute ist der schicke Abzieher für das Steuerrad auf der Kurbelwelle angekommen. Schönes Werkzeug. Damit sollte sich das ja halbwegs angenehm demontieren lassen. Der Zeitdruck ist jetzt auch etwas gewichen, ich darf am Dienstag meine frisch erworbene neue Tenere 700 beim Händler abholen :applaus::applaus::applaus:.
Da freue ich mich.

Grüße
 

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Jo freilich, die GS wird wieder halbwegs schick gemacht. Auch wenn mich die schlechte Qualität im Vergleich zur /6 erschüttert. Ändert ja nichts daran das ich diese Moppeds sehr mag. Die T7 kann vermutlich alles besser, schon weil sie ein so neues tolles Konzept verfolgt. Die GS hat so einen sonderbaren Status der bei näherer Betrachtung gar nicht so gerechtfertigt ist. Der Nimbus der Unzerstörbarkeit ist jedenfalls Schwachsinn. Wenn man gerade hier im dezent hochnäsigen Forum so quer liest erkennt man schnell das BMW schon zu Zeiten der 2V GS nen rechten Murks abgeliefert hat. Da werden ja durchaus teure Schäden bei wenig Laufleistung beschrieben. Sooo
toll ist dieser Stoff genau betrachtet schon lange nicht mehr. Bei meiner /6 freilich schon noch :sabber: . Danach geht es wohl doch eher Richtung Mittelklasse für Teuergeld...

Grüße mit der klaren Erwartung keiner Reaktion. Wer gibt schon gerne zu, daß er lieber einen Namen pflegt und nicht gerne zugeben mag das man sich da an etwas klammert das für die gar nicht so tolle Haltbarkeit viel zu viel Kohle kostet.

Gruß
 
Jo freilich, die GS wird wieder halbwegs schick gemacht. Auch wenn mich die schlechte Qualität im Vergleich zur /6 erschüttert. Ändert ja nichts daran das ich diese Moppeds sehr mag. Die T7 kann vermutlich alles besser, schon weil sie ein so neues tolles Konzept verfolgt. Die GS hat so einen sonderbaren Status der bei näherer Betrachtung gar nicht so gerechtfertigt ist. Der Nimbus der Unzerstörbarkeit ist jedenfalls Schwachsinn. Wenn man gerade hier im dezent hochnäsigen Forum so quer liest erkennt man schnell das BMW schon zu Zeiten der 2V GS nen rechten Murks abgeliefert hat. Da werden ja durchaus teure Schäden bei wenig Laufleistung beschrieben. Sooo
toll ist dieser Stoff genau betrachtet schon lange nicht mehr. Bei meiner /6 freilich schon noch :sabber: . Danach geht es wohl doch eher Richtung Mittelklasse für Teuergeld...
Grüße mit der klaren Erwartung keiner Reaktion. Wer gibt schon gerne zu, daß er lieber einen Namen pflegt und nicht gerne zugeben mag das man sich da an etwas klammert das für die gar nicht so tolle Haltbarkeit viel zu viel Kohle kostet.

Gruß


Klar gibt es eine Antwort!

Ich habe mit meiner Roten (geboren als R100GS, vom ersten und einzigen Vorbesitzer umgebaut zur R100R) nach Kauf eine ellenlange und in summa SAUTEURE Odyssee erleiden dürfen. Einzelheiten zu den Verursachern ersparen wir uns lieber, es könnte sonst in einer Sperre für mich enden. Da ich aber ein Depp bin - oder wie man es hier vielleicht lieber so bezeichnen wird: verstrahlt bin, wurde es noch ne R100GS.
Nur die habe ich schlauerweise gleich bei HPN herstellen lassen (Rahmen) und nach weiteren negativen Erfahrungen mit einem wohl beleumundeten Ex-Münchner auch einem nicht ganz billigen, aber alle Euros-werten Neuaufbau des Motors, ebenfalls bei der zuvor genannten Schmiede HPN komplettiert.
Die HPN tut , was ne BMW angeblich von hause aus tut:
Sie fährt,
Sie Rennt,
Sie macht Freude am Fahren.
Die Rote geht auch noch nach Seubersdorf.

Ach so: fast vergessen im Eifer des Geschreibes: Die T700 EZ 07/2019 mit mittlerweile >> 26T km macht auch Spass, aber die HPN macht davon mehr.. .

FAZIT:
Wenger Gschiss hast mit derra naia.
Merra Schboss vermutlich mit der Alten)
 
Zuletzt bearbeitet:
@monopod : Du, eine GS bei HPN aufarbeiten zu lassen ist sicherlich keine schlechte Idee wenn man unbedingt ne richtig geile haben will. Die machen einem da was richtig schickes draus. Da muß man aber auch mal realistisch kalkulieren. Natürlich hat man dann ein extrem tolles Exemplar an GS. Das funktioniert dann richtig lange richtig gut. Mich wundert ja auch nur, daß ne GS von der Stange nach 90000 so verbraucht in so vielen Qualitäten ist. Und mal ganz im Ernst, von verreckten Getrieben, nudeligen Kardanwellen, verratzeten Stößeln, darum kaputten Ölpumpen usw kann man hier im Forum sehr viel lesen. Die Ventilführungen sind schnell platt, der Stift des Grauens... .Die Federbeine halten auch alle wohl nicht soo lange ohne Überholung, die Gabeln sollten immer mal mindestens überholt werden.. .
Insgesamt sind die alten 2V GS wohl doch mehr Schein als Sein. Mein Bruder hat ne alte Transalp. Die hat zwar erst 50000, macht aber auch gar keinen aufgebrauchten Eindruck. Das alte Luder hat kaum weniger Leistung, war spottebillig und ist vermutlich in noch mal 50000 immer noch recht brauchbar. Die Dinger laufen echt unproblematisch sehr lange und kosten gebraucht wenig Geld. Mit den Geräten kann man auch überall hin fahren. Worin begründet sich dieser Hype um die GS???

Gruß
 
@monopod : Ach ja, ganz vergessen, ein Depp bin ich freilich auch :gfreu:. Keine Frage. Darum werde ich die GS wohl auch wieder schön aufbauen. Halt ganz klar mit einem lachenden und einem weinenden Auge.

Gruß
 
... Auch wenn mich die schlechte Qualität im Vergleich zur /6 erschüttert...
... Die GS hat so einen sonderbaren Status der bei näherer Betrachtung gar nicht so gerechtfertigt ist. Der Nimbus der Unzerstörbarkeit ist jedenfalls Schwachsinn. Wenn man gerade hier im dezent hochnäsigen Forum so quer liest erkennt man schnell das BMW schon zu Zeiten der 2V GS nen rechten Murks abgeliefert hat. Da werden ja durchaus teure Schäden bei wenig Laufleistung beschrieben. Sooo
toll ist dieser Stoff genau betrachtet schon lange nicht mehr. Bei meiner /6 freilich schon noch :sabber: . Danach geht es wohl doch eher Richtung Mittelklasse für Teuergeld...

Nur ein Depp kauft eine BMW. Als langjähriger Depp sage ich schon immer:
"Niemals eine Paralever 2V kaufen, alles andere geht"
 
Na ja, einer runtergerittene, vernachlässigte und billige Schrott BMW kaufen und dann hier rumheulen ..... :---)

Was kann man um 2500 € auch schon erwarten? :rolleyes:
 
Zu #43:

Jede Zeit hat ihre eigenen Hypes. Als ich anfing BMW zu fahren, das war 1979, war für mich ein Grund die gute Versorgung mit günstigen Ersatzteilen. Das ist wirklich lange her. Manche Menschen bleiben auf "Ihrer" Einsteigermarke hängen, manche kommen irgendwann wieder zurück...
Viele Umwege habe ich nicht gemacht, nur einen über Moto Guzzi. Heutzutage würde ich nicht mehr mit BMW-Fahren anfangen, die aktuelle Modellpalette ist nichts für mich. Am liebsten bewege ich mich seit drei Jahren mit meinem ersten Motorrad, einer R25/2. Die Gefahr, von irgendwelchen Hipstern in Karohemden angesprochen zu werden, ist da sehr gering...
Zur Haltbarkeit: die Strichzwei, die diesen Herbst 70 wird, spielt in einer eigenen Liga.
Zum GS-Gespann: nach 173.000 km fahre ich noch die erste Steuerkette, die erste Kupplung, den ersten Tacho, die erste Diodenplatte, den ersten Hallgeber, den ersten Lack. Die zweite Zündspule, Kardanwelle, das zweite Zündsteuergerät, die zweiten Vergasermembranen, den zweiten Limaanker, den zweiten Anlasser.
Das Getriebe habe ich bei 111.000 km neu gelagert. Die Köpfe wurden vor genau 95.000 km überholt (nur von wegen "Ventilführungen sind schnell platt"). Kolben und Zylinder sind von 7Rock und wurden bei 75.000 km eingebaut. Das Originalmaterial hätte sicher noch lange gehalten.
Die 75/5 hat nach 70.000 km einmal das Getriebe neu gelagert bekommen und einmal einen neuen Wellendichtring am HAG-Eingang. Außerdem eine neue Doppelzündspule von Silent Hektik und die Drosselklappen in den Bings. Letztes Jahr mussten erstmals die Gabelfaltenbälge und das Gummi-Ding am Kardangelenk erneuert werden. Die Originalfederbeine hinten sind seit 24 Jahren Konis gewichen, die besser funktionieren. Das wars. Abgesehen von den klassischen Ersatzteilen wie Filter, Kerzen, Kontakte, Kondensatoren, Limakohlen ist alles original wie bei der Erstauslieferung, sogar die Kopfdichtungen und die Asbestkupplungsscheibe!

Merkwürdigerweise habe ich bei meinen drei BMWs also keinerlei typische "BMW-Problemstelle"...

Gruß, Jan
 
@monopod : Du, eine GS bei HPN aufarbeiten zu lassen ist sicherlich keine schlechte Idee wenn man unbedingt ne richtig geile haben will. Die machen einem da was richtig schickes draus. Da muß man aber auch mal realistisch kalkulieren. Natürlich hat man dann ein extrem tolles Exemplar an GS. Das funktioniert dann richtig lange richtig gut. Mich wundert ja auch nur, daß ne GS von der Stange nach 90000 so verbraucht in so vielen Qualitäten ist. Und mal ganz im Ernst, von verreckten Getrieben, nudeligen Kardanwellen, verratzeten Stößeln, darum kaputten Ölpumpen usw kann man hier im Forum sehr viel lesen. Die Ventilführungen sind schnell platt, der Stift des Grauens... .Die Federbeine halten auch alle wohl nicht soo lange ohne Überholung, die Gabeln sollten immer mal mindestens überholt werden.. .
Insgesamt sind die alten 2V GS wohl doch mehr Schein als Sein. Mein Bruder hat ne alte Transalp. Die hat zwar erst 50000, macht aber auch gar keinen aufgebrauchten Eindruck. Das alte Luder hat kaum weniger Leistung, war spottebillig und ist vermutlich in noch mal 50000 immer noch recht brauchbar. Die Dinger laufen echt unproblematisch sehr lange und kosten gebraucht wenig Geld. Mit den Geräten kann man auch überall hin fahren. Worin begründet sich dieser Hype um die GS???

Gruß

Hallo,

für den Hype können die Dinger nichts!
Ich hab meine G/S damals Ende der 80ziger recht günstig (Auslaufmodell) als "Nutzfahrzeug" gekauft, für die täglichen Fahrten und für den Urlaub und auch die ersten 180 000 km nur Verschleißteile gewechselt (Steuerkette und Spanner sowie einen WEDI zähl ich dazu). Die einzige ausserplanmäßige Reparatur war ein Radlager vorne. Ich hab nichts umgebaut, nichts getunt, wenig Fremdes drangebaut ausser Koffern und WP Federbein. Das Ding stand in der Zeit auch10 Jahre im Freien, wurde eifrig benutzt und hat einfach gehalten. Sogar die Zündspule....
Mehr als 0,25 Liter Ölverbrauch hat ich dabei nie! :nixw:
Nach circa 180 000 km (2.Tacho !) wurde der Motor laut,
Ich hab dann meinen Reservemotor eingebaut, das Getriebe nachschauen lassen, den rostigen Auspuff ersetzt und bin weitergefahren.
Jetzt wo ich das Ding nur noch zu Spaß fahre, hab ich den alten Motor revidiert (ein Stössel war angefressen) mit 100er SR Zylindern bestückt und die Köpfe revidieren lassen.
Das waren die größten Investitionen nach über 25 Jahren mit Touren durch ganz Europa ohne Stress. Was kann man mehr erwarten von einem Motorrad?

Vielleicht sollte man die Dinger einfach in Ruhe lassen und nur das nötige an Verschleißteilen wechseln und tauschen.... dann halten die auch! :pfeif:
:&&&:


Gruß

Kai
 
Na ja, einer runtergerittene, vernachlässigte und billige Schrott BMW kaufen und dann hier rumheulen ..... :---)

Was kann man um 2500 € auch schon erwarten? :rolleyes:


:fuenfe:

Viele der genannten Schäden sind auf Wartungsmängel zurückzuführen? Und haben alle die Schäden oder wie steht es um die Verteilung?

Wie werden die Motorräder eingesetzt? Als Daily Driver oder doch nur wenig in der Freizeit?

Die älteren /5 und/6 haben nicht immer eine bessere Qualität, aber die meisten sind wohl schon durchrepariert.

Die klaglos laufenden Motorräder werden leider nicht so oft hier im Forum erwähnt.
 
Ein Forum, in dem in aller Regel Probleme behandelt werden, als Maßstab zu nehmen für gut oder schlecht ist eigentlich das Dümmste was man machen kann.
Die um ein Vielfaches mehr problemlos fahrenden Motorräder ohne Zugehörigheit zu einem Forum sind da wohl eher aussagekräftig.

Wenn einige fünf identisch auftretende Probleme in einem Forum vorfinden ist für sie die Baureihe schon Mist und ein qualitativer Flop, ungeachtet der zig tausende Modelle auf den Strassen ohne Probleme.

Wenn ich teilweise haarsträubende Fummeleien sehe an Motorrädern von selbsternannten Experten wird mir klar, warum "andere" an der Kontruktion Schuld sein sollen.

Ich jedenfalls bin beeindruckt von der Robustheit und Langlebigkeit der meisten BMWs, gepaart mit humanen Ersatzteilpreisen und deren Verfügbarkeit.)(-:

Grez
Amir
 
Hallo, erstaunlich viele Antworten in hoher Qualität. Kann man schlecht zusammen fassen. Welche Quintessenz ich mir da mit meinen Meinungen raussauge:

Die alten /5/6 Modelle waren wenig Sparzwang unterlegen. Da wurde in allen Teilen noch sehr viel Wert auf Qualität gelegt. Meine /6 war optisch 1996 komplett ruiniert. Bj 1974. Hat teure 3400 DM gekostet, fahrbereit mit neuem TÜV. Ein ehemaliges Polizeimotorrad. Von einem Bauernlümmel lange nicht gepflegt, falsche Sitzbank mit Klebeband und Silikon behandelt, beuliger Tank mit Ofensilber angepinselt und auch sonst schwer missbraucht. Krümmer verrottet und verbeult, falscher Kotflügel aus Rost vorn usw. Die fuhr aber erstaunlich gut, technisch war das Mopped gar nicht übel. Hab sie ja jetzt wieder hübsch gemacht. Ein tolles Motorrad. Fuhr auch damals einwandfrei. Hab sie ja auf 750 umgebaut und dazu schön zerpflücken müssen. Die ist technisch total gut und absolut schick. Die 100GS ist im Vergleich schlampig hergestellt. Meine jedenfalls. Offenbar macht da Pflege extrem viel aus und oder Glück bei der wohl erstaunlichen Serienstreuung. Die beiden Vorbesitzer kommen hier aus der Gegend, die haben beide nichts schlimmes damit gemacht. Der Letzte ist halt vor allem langsam damit rumgegurkt. Mit wenig Pflege, Öle usw wurden aber regelmäßig gewechselt. Die Kiste braucht nach gerade mal 90000 km extrem viel neues. Ist halt so, was soll ich sagen. Da hat wer gefragt, was für ein neues Konzept denn die Tenere 700 angeblich verfolgen soll. Da kann ich jetzt nach kapp 700 km schon was dazu sagen. Die T7 ist die moderne Antwort Yamahas auf diese ganzen GS -Geschichten. Für mich sind GS wie auch Tenere ja eher Scrambler. Reiseenduro passt für mich nicht. Ich reise ja selten. Das sind sehr gut auf die Straße ausgerichtete Moppeds mit deutlichen Schlechtwegqualitäten. Früher hat man sowas als Scrambler bezeichnet. Das kann eine GS oder auch G/S genau so gut wie eine T7 wenn beide in Ordnung sind. Keine Frage. Die T7 ist halt eine sehr moderne Yamaha dieser Art. Natürlich können beide die Physik nicht überlisten. Beide schaffen vermutlich die gleichen Wege. Die T7 bringt es halt etwas frischer rüber :P .Nicht mehr und nicht weniger.

Grüße von einem der immer ein Freund alter 2Vs bleiben wird..
 
Find ich nicht schlecht, ein Motorrad von 2015 mit einem Modell von 1988, dessen Grundlagen auf 1980, um nicht zu sagen 1965 zurückgehen, zu vergleichen, und dann zu konstatieren daß das fast das gleiche ist, nur knackiger...

Da ham de Buam in Minga am end' doch wos richtig gmacht

;;-)

Herbert
 
Na, Herbert, natürlich haben die da vieles richtig gemacht. Die Qualität hat aber zwischen 1974 und 1991 exzessiv nachgelassen. Das ist einfach nur schade. Die Kisten haben deutlich an Qualität verloren. Sag jetzt bitte nicht das das nicht stimmt. Alt hin oder her, BMW hat da einiges verschlafen. Nippon war da mehr auf Zack. Die haben konsequent weiter entwickelt. BMW hatte die selbe Zeit wie Yamaha und hat nichts draus gemacht. Früher sind mal XT Einzylinder gegen GS in der Wüste gegen einander angetreten. Da waren die BMW freilich überlegen. Zu Zeiten von Ariol und Rahier. Danach kam da aber nicht mehr viel, diese Vierventiler finde ich persönlich einfach nur grauenhaft. BMW hat die alten Oldtimer 2V damals abgehakt und dann nur noch schreckliche Geräte in der Richtung gebaut. Yamaha hat da konsequent weiter gebastelt. Ein meiner Ansicht nach tolles Gerät der Neuzeit ist die T7 für den seben Zweck. Natürlich kann man mit einer GS oder G/S überall hin fahren. Das kann man aber auch mit einer uralten Transalp. Natürlich geht das mit vielen Moppeds. Auch mit einer MZ ETZ oder TS 250 kann man in Wahrheit überall hin fahren. Mit etwas Geduld geht das auch mit einer Kreidler Flory. Die alte 100 GS mit der T7 zu vergleichen ist bei zumindest meiner Sichtweise nicht komplett abwägig. Das sind beides Moppeds, die wann auch immer für weite Wege auf schlechten Straßen konzipiert wurden. Die 100 GS ist da als das Ding schlechthin bekannt. Da kann man ja ewig überall damit rumeiern. Meine realistische Erfahrung sagt aber ganz klar das diese Geräte scheinbar nicht halten was so gesagt wird. Freilich laufen die lange, oft aber halt wie ein alter VW Käfer. Die ruckeln auch noch weiter wenn sie technisch schon komplett ausgenudelt sind. Der Motor läuft, die Gurke fährt voran, bei näherer Betrachtung ist aber alles komplett technisch platt und ausgelutscht. Der Vergleich der GS und der T7 ist dahin gehend gleich als das man damit genau das selbe tun kann. Mit der moderneren Yamsel aber freilich angenehmer und freilich auch viel länger ohne Probleme. Mit meiner /6 könnte man auch überall hin fahren. Mit der würde ich mir freilich auch mehr trauen als mit der T7. Die kann man immer überall wieder zum laufen bekommen. Die ist richtig gut. Ja ja, viel blödes Gelaber ohne auf den Punkt zu kommen. Mag daran liegen das es da keinen Punkt gibt. Und eben auch keine wirkliche Wahrheit. Grüße an alle...
 
Na ja, zum Glück muß ich sie jetzt auch nicht wirklich verkaufen. Wirtschaftlich wäre es ja auch durchaus sinnvoll sie jetzt einfach weiter durch zu reparieren. Das war ja durchaus immer ein Motorrad- Traum meinerseits. Das die qualitativ nicht an die 70er Jahre klingeln können ist halt so. Noch ne schicke 100 GS Basic zu haben kann ja nicht schaden. Klingt jetzt erst mal blöd, bei einer Inflationsrate von 3,8 Prozent ist ne gute alte BMW aber bestimmt keine schlechte Reserve in der Garage. Ob sie geil fährt werden wir sehen wenn sie wieder fit ist. Vorher ist ja eh alles Spekulation. Bin ja in Wahrheit noch nie mit einer 100 GS gefahren.

Grüße
 
Ja ja, viel blödes Gelaber ohne auf den Punkt zu kommen. Mag daran liegen das es da keinen Punkt gibt. Und eben auch keine wirkliche Wahrheit....

Das hast jetzt du gesagt...

Die ältesten G/S sind mittlerweile 40 Jahre alt, die jüngsten GS ca 30. Bei den meisten ist der Tacho eher zweimal rum. Und die Dinger waren zuvorderst eine Verlegenheitslösung!

Die meisten Teile bekommst du problemlos, es hat sich eine 'Szene' gebildet die bestimmte Sachen besser aufarbeitet als sie neu jemals waren.

Wir sind uns da übrigens recht nahe, ich komm von den Yamseln; die haben mich vertrieben weil sie mir 25 Jahre den selben Motor mit immer weniger Leistung verkaufen wollten, und bei meiner letzten die (billige und unterdimensionierte) Kette nach 12 tsd km so gelängt war das sie 50 km vor zu Hause abgefallen ist. Und die T 700 ist geil.

Jetzt bin ich aber mittlerweile ein alter Sack, der auch immer noch den ein oder anderen Japaner besitzt*, und von daher den treudoofen Blick des Ersatzteilemannes 'wie für das Modell? Da gibt's schon seit 10/20/30 Jahren keine Ersatzteile mehr. ..' kennt. Gilt für Orange noch mehr, da allerdings nach 8 Jahren. Und dort dann wieder was neues zu kaufen ist mir zu doof, und zu teuer.

Von daher lässt mich der ganze Krampf um unsere Kisten kalt. So lang ich immer noch ein frisch gemachtes Getriebe und ne Garnitur Zylinderköpfe, Lima, Hallgeber, ne Schachtel Kugellager und Gleitlagerschalen im Keller hab fahr ich die Dinger (am liebsten die ohne Paralever). Bis es verboten wird, oder mich einer a la Easy Rider runterschiesst...

Speedblocks forever

Bertl

PS: 'Nippon' hat den Markt Gelände und fette Reisepanzer über fast 20 Jahre komplett ignoriert, da war Ewigkeiten gar nix mehr... wäre die T 700 mal um die Jahrtausendwende rausgekommen!

* besitzen bedeutet übrigens nicht unbedingt im Alltagseinsatz fahren, da sind sie zu teuer - die Teile...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast Du da auch mal mit ˋnem Draht gefühlt oder nur geschaut?

Tach auch, hab jetzt mal Zeit und weiter nach der GS geschaut. Öl abgelassen, schwarz wie Teer, bestimmt schon ewig drin. Hab alles durch ein recht feines Sieb laufen lassen. Da war nichts schlimmes drin. Hab die Ölwanne abgeschraubt, haftete gut, drinnen aber nur etwas Schlick. Nichts schlimmes, der Stift des Grauens auch nicht. Hab dann wieder den Teleskopspiegel ausgepackt und noch mal gründlich geschaut. Es sieht aus als wäre da in der Bohrung nichts drinn. Jetzt ist die Frage ob der blöde Stift denn fast bündig mit der Bohrung abschließt oder nicht??? Hab mir dann extrem Mühe gegeben, zwei Stunden lang Drähte in verschiedenen Stärken gebogen und immer wieder probiert. War deutlich problematisch weil halt alles hantieren spiegelverkehrt. Jetzt finde ich die Bohrung fast blind, da lässt sich aber nichts tiefer als 2 mm drin versenken. Dann kommt da was das absolut stählern wirkt. War ich da möglicherweise extrem hysterisch und hab einfach beleidigt nicht richtig geprüft? Da steckt eindeutig was drin, da geht kein Weg dran lang. Da hab ich möglicherweise voreilig einen schicken Abzieher gekauft. Und ne T7 :P.
Nö, letzteres bereue ich jetzt sicherlich nicht. Trotzdem, wenn sich da beim besten Willen kein Draht in der Bohrung versenken lässt muß da ja der blöde Bolzen unweigerlich drin sitzen. Da wäre es doch blödsinnig trotzdem den Lagerdeckel rauszufummeln. Oder??

Grüße
 
Jo, vermutlich tatsächlich. Das jetzt trotzdem zu zerlegen um dann sicher zu sein das der Stift da ist wo er hin gehört wäre vermutlich unsinnig. Das wird jetzt eh in erster Linie das Wintermopped und wenn sie sich schön fährt der Lastenesel. Dann muß ich die Yamsel nicht so mit Zubehör zupflastern. Die gefällt mir so wie sie ist am besten.
Gruß
 
Bei mir ging ein Draht auch 2-3 mm in die Bohrung rein und stieß (oder stoßte?) dann an. Ein Zahnarztspiegel und ein Fotoapparat sahen das ebenso. Sind also schon drei Meinungen. Wenn das jetzt nochmal 29 Jahre hält, dann bin ich mehr als zufrieden. Und wenn nicht, dann sind halt Spiegel und Foto schuld.

Gruß Bernhard