Wir haben die 4 h von Imola überstanden mit Platz 5 in der Klasse bis 1000ccm. Platz 5 von 7, versteht sich

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Was für eine Tortur, schon am Freitag im Training ist der Motor gestorben. Ventilabriss Einlass linker Zylinder bei ca. 6000 U/min, Köpfe sind 1,5 Rennsaison gelaufen. Eigentlich zu früh. Egal was nun tun?
Andechser Dunkel trinken und überlegen. Wir hatten die zweite Maschine dabei, doch war sie noch nicht abgenommen. Also die Nacht damit verbracht das Ersatzmotorrad, eine richtige R90S startklar zu machen. Es handelte sich um Andreas erste R90S, die immer mit auf die Rennen fahren darf als Ersatz.
http://www.motorradonline.de/vermischtes/meine-geschichte-von-andreas-bongard/260224
1000ccm hatte sie auch schon. Sitzposition, Bremsen und Gabel waren nun wieder anders. Die Fahrer mussten sich komplett umgewöhnen. Am Samstag Morgen nach dem Aufstehen hatte Didi das Motorrad schon zur Abnahme gebracht. Didi und Andreas haben die 4 Stunden erledigt und die 90S hat gehalten. Chancen auf das Treppchen hatten wir nie, also die Idee in der Klasse bis 1000ccm anzutreten brachte uns dem Podest nicht näher. Beide Fahrer haben ihre Stiefel ruiniert mit der flachen Sitzposition. Der Motor der Rennmaschine ist viel höher gesetzt, deshalb war es sehr schwer sich an wenig Schräglage zu gewöhnen. Der Marshall auf dem Bild hatte uns stets im Blick:]
Die Anreise mit Schorsch war Motorradfahren pur und das eigentliche Ziel der beiden Mechaniker

. Ankunft am Freitag Nachmittag bei sonnigem Wetter. Gestern Morgen sehr früh auf die Motorräder und bis nach Vinzenza im Regen Autobahn und über Schio Trento Brenner Innsbruck Reute trocken nach Hause. Für Schorsch nach Pflaumdorf und mich nach Hochheim uns trennten 400km. Klasse zu fahren ohne jeglichen Verkehr bei dem schlechten Wetter. Nach 13,5 Stunden war ich in Hochheim und hatte Autobahn/Landstrasse halbundhalb auf der Uhr. Also Langstreckentest für R1150GS und eine alte 1200Bandit.