Wasti

Teilnehmer
Hallo zusammen,
bin eben das erste Mal auf einer Probefahrt gewesen.
Beim Blinken re und li tanzt der Spannungsmesser wild hin und her; bricht da jedes Mal die Spannung kurz ein?
Die Blinker funktionieren.

Gruß
Wolfgang
 
Wo sitzt dein Spannungsmesser? Wenn es das Teil im Cockpit ist: Überprüfe mal die Leitungen zu dem Mess-Schätzeisen. Vermutlich gibt es da Widerstandsübergänge.

Hans
 
Meine R100R hatte den originalen Voltmeter verbaut, seit sie neu war. Und der Zeiger hat beim Blinken von Anfang an gezittert/pulsiert. Wie groß ist die Amplitude denn bei Dir?

Gruß
Florian
 
Meine R100R hatte den originalen Voltmeter verbaut, seit sie neu war. Und der Zeiger hat beim Blinken von Anfang an gezittert/pulsiert. Wie groß ist die Amplitude denn bei Dir?

Gruß
Florian
Zwischen 14 und 9 Volt, sowohl während der Fahrt, als auch mit abgestelltem Motor. Das ist kein Pulsieren mehr. Ohne es genau zu wissen, halte ich es für technisch nicht akzeptabel.
 
Wo sitzt dein Spannungsmesser? Wenn es das Teil im Cockpit ist: Überprüfe mal die Leitungen zu dem Mess-Schätzeisen. Vermutlich gibt es da Widerstandsübergänge.

Hans
Ja, das Cockpitinstrument.
Wo finde ich bitte den Spannungsgeber?
(sorry, für die einachen Fragen; ich bemühe mich um ein Reparaturhandbuch, wo solche Infos stehen.)
 
Das Instrument IST dein Spannungsmessgerät (gibt keinen Geber).

Reparaturhandbuch gibt es in der Datenbank.

Hans
 
Nachtrag:
Dass Voltmeter ist wie geschrieben ein Schätzeisen. Kam man trauen, muss man nicht. Am besten mit einem Multimeter mal die Spannung am Akku und dann am Anschluss des Messgerätes kontrollieren. Wenn beide Werte identisch wären und so springen, dann wäre was im Busch. Wenn deutlich unterschiedlicher, dann man von Batterie-Plus zu Voltmeter Plus (Klemme 15) die Spannung messen. Das gleiche von Batterie-Minus zu Voltmeter Minus (Klemme 31). Wenn bei einem der Messungen deutliche Sprünge erkennbar sind, muss auf dem Weg zur Batterie ein Kontaktproblem vorherrschen.

Hans
 
Nachtrag:
Dass Voltmeter ist wie geschrieben ein Schätzeisen. Kam man trauen, muss man nicht. Am besten mit einem Multimeter mal die Spannung am Akku und dann am Anschluss des Messgerätes kontrollieren. Wenn beide Werte identisch wären und so springen, dann wäre was im Busch. Wenn deutlich unterschiedlicher, dann man von Batterie-Plus zu Voltmeter Plus (Klemme 15) die Spannung messen. Das gleiche von Batterie-Minus zu Voltmeter Minus (Klemme 31). Wenn bei einem der Messungen deutliche Sprünge erkennbar sind, muss auf dem Weg zur Batterie ein Kontaktproblem vorherrschen.

Hans
Hab ich einigermaßen verstanden. Aber das macht man, ohne den Blinker zu betätigen? Was hat der dann mit den Meßwerten zu tun? (Ich bin kein erfahrener KFZ-Elektriker . . .)
 
Der Leitungsweg zum Voltmeter ist recht lang und mehrfach verzweigt/kontaktiert.
Obwohl das VM eigentlich wenig Strom zum Messen braucht, ist wegen dieser konstruktiven Schwäche der Spannungsabfall auf dem Weg groß.
 
Ihr habt mir mit Eu'ren Antworten hier schon geholfen, und so lasse ich es erstmal, wie es ist und beobachte weiter. Ich habe eh die Angewohnheit, alle Steck- und Masseverbindungen, die ich zu fassen kriege, zu trennen und sie mit Sonax zu behandeln.
Also vielen Dank.
Gruß
Wolfgang
 
Ja, schlampig geschrieben (ich kenne nur dieses) MoS2 Oil
Pfusch! Und das auf ganzer Linie.

Ganz ehrlich: Kontakte gehören gereinigt, entfettet und ggf. nachgebogen (Kabelschuhe) und sorgsam wieder gesetzt/verschraubt. Kontaktspray, obwohl immer wieder oft "empfohlen", ist der letzte Versuch, bevor etwas "hinüber" ist.

Hans

ps.: Ja, es tut mir leid, etwas so drastisch zu schreiben. Aber manchmal muss es sein.
pps.: Sind Kontakte so defekt, dass sie nur noch mit "Mittelchen" funktionieren, gehören sie ausgetauscht
 
Pfusch! Und das auf ganzer Linie.

Ganz ehrlich: Kontakte gehören gereinigt, entfettet und ggf. nachgebogen (Kabelschuhe) und sorgsam wieder gesetzt/verschraubt. Kontaktspray, obwohl immer wieder oft "empfohlen", ist der letzte Versuch, bevor etwas "hinüber" ist.

Hans

ps.: Ja, es tut mir leid, etwas so drastisch zu schreiben. Aber manchmal muss es sein.
pps.: Sind Kontakte so defekt, dass sie nur noch mit "Mittelchen" funktionieren, gehören sie ausgetauscht
Akzeptiert, aber bisher bin ich damit (wenn auch vielleicht zufällig) gut gefahren. Manchmal feile ich Kontaktflächen vorher mit einer feinen Nagelfeile blank.
 
Wenn schon Kontaktspray eingesetzt werden soll, dann würde ich "Kontakt 60" in Verbindung mit "Kontakt WL" nehmen.

Gruß aus PAF
Gerd
 
Wenn schon Kontaktspray eingesetzt werden soll, dann würde ich "Kontakt 60" in Verbindung mit "Kontakt WL" nehmen.
Kontakt 60 ist recht wirksam zum Auflösen schlecht leitender Korrosionsschichten. Aber: Das Zeug ist auf Dauer aggressiv und darf nur so lange einwirken, bis die Oxid- und Sulfidschichten gelöst sind! Danach mit Kontakt WL (Bremsenreiniger geht zur Not auch) sorgfältig entfernen!
 
Kontakt 60 ist recht wirksam zum Auflösen schlecht leitender Korrosionsschichten. Aber: Das Zeug ist auf Dauer aggressiv und darf nur so lange einwirken, bis die Oxid- und Sulfidschichten gelöst sind! Danach mit Kontakt WL (Bremsenreiniger geht zur Not auch) sorgfältig entfernen!
Ich hab für die Kontaktbehandlung von unserem Röhrenradio meist nur Kontakt WL verwendet, was auch gereicht hat.
Nach K60 geht auch Kontakt 61 für einen dauerhaften Schmierfilm der Kontakte.
Mit K60 und WL/61 zu arbeiten, ist schon eine arge Fummelei, weil man K60 kaum komplett weg bekommt, und es wirklich aggessiv ist.
Ob die Oberflächenverschmutzung in Röhrenradios mit der eines alten Fahrzeuges vergleichbar ist, kann ich nicht abschätzen. (Sonax MoS2 geht aber bei Röhren auch . . .)

Gruß
Wolfgang
 
Ich verwende K60 auch nur, wenn es wirklich notwendig ist. Meist reicht das Spülen mit WL. Bei sehr empfindlichen Baugruppen verwende ich auch "Tuner600" bzw. reines Isopropanol-Spray.
Abrasive Reinigung (Kontaktfeile, Glasfaser-Radierer) nur dann, wenn die isolierenden Schichten sehr dick und renitent sind. Denn a) geben aufgeraute Oberflächen schlechter Kontakt und b) sind Oberflächen-Vergütungen meist galvanisch aufgebracht und damit recht dünn.
 
wenn die isolierenden Schichten sehr dick und renitent sind
Immer diese aufsässigen Schichten!
Ansonsten bin ich ganz bei euch, dass man bei der Verwendung von Kontaktreinigern auf den Verwendungszweck achten sollte, ansonsten ist ggf. von dem Kontakt nicht mehr viel Brauchbares übrig.
Schleifmittel nur beim Versuch Abbrand abzutragen, aber da ist der Schaden schon vorhanden.
 
Immer diese aufsässigen Schichten!
So ist es! Vergammelte Kontakte sind - so lehrt die Erfahrung - oft nicht nur resistent gegenüber Kontaktreinigern, sondern verweigern sich vollständig. Selbst "elektropädagogische Maßnahmen" helfen manchmal nicht mehr weiter. "Renitenz in Reinstform" eben.
 
Hier mal ein Beispiel von Leiterbahnen aus Massivkupfer, wo Kontaktspray zwar die einfache Oxidation beseitigen kann (den "Grünspan"), aber die hartnäckigen dunklen Oxide lassen sich nur noch mechanisch oder mit Schwefelsäure entfernen.

LP2.jpg

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