Detlev

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Teammitglied
Moin Forum,
macht es Sinn, zusätzlich zu den Alufußdichtungen am R90S Motor noch eine Dichtmasse (Silikon/Acryl) zu verwenden?
O-Ringe sind bei diesem Motor nicht vorgesehen.
 
Als zusätzliche Sicherheit kann man das schon machen. Ich hatte meine 90 S-Zylinder sogar ohne die Fussdichtung nur mit Dichtmasse angeschraubt. Ich kann Dir übrigens "DP 300" von Würth wärmstens dafür empfehlen, das Zeug bleibt dauerplastisch und absolut dicht.
 
Ich habe gerade mal im WHB geschaut; das lässt sich weder für /5 noch /6 dazu aus.
Beim Demontieren habe ich schon beides gefunden.
Ich würde die Dichtungen ohne weiteren Zusatz verbauen, solange die Flächen einwandfrei sind.
 
BMW hat da früher immer Hylomar werksseitig benutzt. Es gibt bessere Dichtpasten (z.B. Dreibond).

Gruß
Hacky
 
Original von Hacky
BMW hat da früher immer Hylomar werksseitig benutzt. Es gibt bessere Dichtpasten (z.B. Dreibond).

Hallo,

Hylomar taugt an der Stelle nichts. Ich nehme immer ein rotes Silicon von ?? beständig bis 250°C. Damit bleiben die Zylinderfüße trocken.

Gruß
Walter
 
Hallo,

beim Zusammenschrauben meiner GS wurde mir trotz O-Ringe noch eine Fußdichtung aus Dichtungspappe (ich nenne es einfach mal so) empfohlen. Gab es bei Uli´s Motorradladen. Und mit Gürtel und Hosenträger ;) ist die Q bis heute dicht. War noch einfacher als Dichtungsmasse in der Anwendung.

Beste Grüße

Marcus
 
Die Papierdichtung ist da völlig überflüssig, O-Ring ist auch nicht zwingend notwendig. Es genügt völlig, die Dichtfläche mit Dichtmasse einzuschmieren.
 
Hallo Detlev, bei diesen Zylindern sollte die Anlagefläche von der Laufbuchse (und nur diese) 0,05 mm abgedreht werden.
Dann reicht jede hitzebeständige und dauerelastische Dichtmasse wenn sonst alles plan und sauber ist. Halte Dich beim Anziehen an den für dieses Gehäuse vorgeschriebenen Drehmoment!?!?!
Gruß Udo
 
Original von manzkem
Ist auch kaum machbar in der Praxis. Da flippt der Dreher aus. :---)

Guten Abend,

habe gerade vorhin einen Zylinderkopf abgedreht (der andere kommt morgen dran), und zwar o,4 mm in 0,1er-Schritten. Ging gut, aaaber die Einrichtarbeit!

Denke, da wird statt dem Dreher eher der Kunde beim Zahlen der Arbeitszeit ausflippen.
 
Original von Fritz
Ging gut, aaaber die Einrichtarbeit!

Denke, da wird statt dem Dreher eher der Kunde beim Zahlen der Arbeitszeit ausflippen.
Ich war mit meinen Köpfen bekanntlich letztens auch beim Abdrehen. Der Dreher, ein guter Freund, hat dafür eine Planscheibe mit Einzelspanneinrichtung genommen und dann erstmal den Kopf mit einem Kegel angepresst. Danach hat er ihn mit dem Feinzeiger eingerichtet. Hat je Kopf gerade mal 10 min gedauert. Der hat da allerdings auch richtig Übung drin und verdient seine Brötchen damit.
 
Na, da kommt der Amateur natürlich nicht mit.

Aber er hat den Vorteil (fast) unbegrenzter Zeit, und dazu die Freude, daß es auch mit selbstgebastelten Vorrichtungen klappt :gfreu:.

Gute Nacht, Fritz.
 
Erledigt!

Danke für alle Beiträge, wir haben uns im Rahmen der Überholung meines Zweit-Motors bei Detlev dafür entschieden, die Aludichtung mit beidseitig einer dünnen Schicht DirkO HT :D einzusetzen, ich werde berichten opp's dicht ist & bleibt!
 
Original von Luggi
Aber die Farbe............

Öhömm, ääh, ich habe an den Vergasern und den Lenkerarmaturen dicke, rote Gummischläuche, welche die Bowdenzüge vor Abknicken schützen und durch ihre Farbe zugleich als ZIERteil fungieren.

Mach ich irgendwas verkehrt? :D
 
Original von Fritz
Original von Luggi
Aber die Farbe............

Öhömm, ääh, ich habe an den Vergasern und den Lenkerarmaturen dicke, rote Gummischläuche, welche die Bowdenzüge vor Abknicken schützen und durch ihre Farbe zugleich als ZIERteil fungieren.

Mach ich irgendwas verkehrt? :D
Wären farblose Schläuche wegen des fehlenden Farbstoffs nicht vorteilhafter beim Gewicht ? :pfeif:
 
Lieber Walter, das sind Erfahrungswerte.
Grund: Der Stahl der Laufbuchsen dehnt sich mehr aus als die Kühlrippenhülle und dann hebt sich die Dichtfläche vom Motorblock ab.
Für die Dummscheißer: Das hat mit Temperatureinwirkungen zu tun.
Alles längst bekannt und es weiß keiner.

Allerdings nur wenn man einen Dreher kennt, der im Bereich der Hundertstell drehen kann.


Gruß Udo
 
Original von UGrund
Lieber Walter, das sind Erfahrungswerte.
Grund: Stahl dehnt sich mehr aus als Alu und dann hebt sich die Dichtfläche vom Motorblock.
Alles längst bekannt und es weiß keiner.

Allerdings nur wenn man einen Dreher kennt, der im Bereich der Hundertstell drehen kann.


Gruß Udo

Hallo Udo,

das Stahl sich mehr ausdehnt als Alu war mir bis heute nicht bekannt. Selbst im Alter lernt man noch etwas dazu. mmmm

Gruß
Walter