Hallo,
bitte die Frage konkretisieren (Standort, mit/ohne Vorbehandlung, ...). Des weiteren ist die Frage schon öfters behandelt worde, rechts oben unter dem Stichworten "Rahmen pulvern" bekommst du viele Hinweise.

Hans
 
sage mir bitte jemanden einen fernünftigen grund, den ich nicht sofort mit mindestens 2 argumenten wiederlege, warum man den rahmen eines klassischen motorrads pulvern sollte...mmmm

demnächst pulvern sie noch ihre bessere hälfte,
naja wenns schee macht :pfeif:
 
Moin Jan,

es ist billiger als lackieren lassen und weniger Arbeit als selbst zu lackieren.


Eigentlich ist es auch billiger als selbst lackieren.
Ich habe letztens einen Rahmen lackiert:
Flex- Zopfbürste
Schleifpads
Bohrmaschine-Schleifer
Pinsel
Rostschutzfarbe 2bis 3 mal auftragen
Deckfarbe 2 bis 3 mal Auftragen
Verdünnung
Bier
Nerven
Fluchen
1 Woche Zeit
 
Servus

Aber es "kriecht" an die unmöglichsten Stellen und dann bekommt man da keine Schraube mehr rein, aber vor allem: Wenn es mal unterrostet, sieht man es erst, wenn es schon sehr weit fortgeschritten ist.

Ich würde es eher nicht machen.

Es grüßt

Dietmar
 
moinsen.
diese unsitte grassiert schon lange. ich würde nie ein motorrad kaufen, welches durch rahmenpulvern verhunst wurde.
in der indianscene wäre das vollkommen undenkbar.
es wurde schon gesagt, das rosten verhindert man damit nicht auf dauer, was ist schon von dauer!
hinterher muss die sauerei wieder ab, und das ist aufwändig.
einen rahmen selber zu lakieren ist nicht mal besonders schwierig.
das einzige was ich pulvern würde, sind anbauteile wie: seitenständer, mittelständer, gepäckträger, o.ä.
habt ihr schon mal billig gepulverte gartenmöbel rosten sehen?
na also, ein wertvolles moped hat das nicht verdient, das gehört ordentlich lakiert!
netten gruss
jan
 
... habt ihr schon mal billig gepulverte gartenmöbel rosten sehen?
na also, ein wertvolles moped hat das nicht verdient, das gehört ordentlich lakiert!
netten gruss
jan


Jan,
du sagst es selbst und es stimmt: 'billig pulvern' ist genauso schlecht wie 'billig lackieren'. Ein gutes und dauerhaftes Ergebnis bekommt man immer nur, wenn die Vorarbeiten vernünftig gemacht werden.

Einen interessanten Artikel, wie das vonstatten gehen sollte, findet man hier.

Einen weiteren Vorteil beim Pulvern sehe ich darin, dass man noch am selben Tag eine Oberfläche hat, die ausgehärtet ist. Man kann das entsprechende Teil also sofort wieder montieren. Für jedes Bauteil ist das Pulvern sicherlich nichts. Insbesondere, wenn man bestimmte Farbmischungen wie z.B. am Tank benötigt. Aber es so pauschal als Unsitte abzutun!?


Gruß
Reimund
 
Wie???
Das Pulver härtet an einem Tag aus?
D.h. wenn es aus dem Ofen kommt ist es schon fertig??

Zum unterrosten:
selbst die beste Pulverisierung ist nicht Oberflächen dicht.
Selbst wenn man alle Gewinde und Lagersitze vorher verschließt, muss man doch den Verschluss wieder entfernen, Gewinde nach schneiden...
Selbst eine perfekte Arbeit wird irgendwann von Rost unterwandert.
Beim Lack nimmt der Profi eine Grundierung, die zum Lack kontrastreich ist, so sieht man wenn der Lack beschädigt ist, wie macht man das beim Pulvern?
Und Masseanschlüsse, Gewinde etc. haben nach der Nachbearbeitung eine offene Abrisskante, dort blättert es am ersten.
Ganz abgesehen davon, dass es nicht authentisch ist.
Die Originalfetischisten fahren dann mit Ihrem Barockschrank und gepulvertem Rahmen und bekennen sich öffentlich zum "Erhalt von Kulturgut" und Originalität. Pulvern ist wie gut haftende Schminke :schock::---)

Und aussehen tuts wie ne Lackritzstange, die scharfen Kanten werden durch das dicke Pulver weich, und das sieht irgendwie komisch aus.
Und wenn es so gut wäre wie Ihr behauptet würde keine Reederei mehr Lackieren sondern hätten schon längst das pulvern für Schiffe erfunden. (stelle mir grad den Ofen vor :D )
 
Servus

Aber es "kriecht" an die unmöglichsten Stellen und dann bekommt man da keine Schraube mehr rein, aber vor allem: Wenn es mal unterrostet, sieht man es erst, wenn es schon sehr weit fortgeschritten ist.

Hallo,

schon 3 Rahmen habe ich pulvern lassen. Ging immer ohne Probleme. Unterrosten ist mit noch nicht vorgekommen. Vor dem Pulvern wird spritzverzinkt. Meine Adresse: Firma Bamberger, Hanau. Die machen normalerweise Industrieteile, Apparatebau und LKW Fahrgestelle.

Gruß
Walter
 
Zuletzt bearbeitet:
Einen Rahmen pulvern lassen ist
- billiger als lackieren
- geht schneller als lackieren
- die Oberfläche ist haltbarer als gelackt
- Schäden wie kleine Kratzer lassen sich mit Fön wieder wunderbar verschliessen
- der Glanz ist mittlerweile 99% ebenbürtig mit Lack auf Flüssigbasis
- übrigens: es werden mittlerweile ganze Auto-Karosserien auf Basis von Pulverlack beschichtet, u.a. war das bei der MB A-Klasse so. Ob das immer noch so gemacht wird, weiß ich nicht.

Ich habe schon viele (Nachkriegs-) Rahmen pulvern lassen. Die guten Betriebe kriegen das ganz locker hin, ohne einen 'Lackritzstangeneffekt' herzustellen. Unterrostungen an Stellen, wo z.B. Schraubverbindungen sind, können exakt so geschützt werden wie bei Lack auch.

Es gibt aus meiner Sicht keinen Grund, warum man das nicht tun sollte. Und die, die meinen dass es nichts taugt, machen auf mich immer einen Eindruck wie Priester, die über Sex reden: selber nie gemacht, kennen sich aber bestens aus. :pfeif:
 
Zuletzt bearbeitet:
So, so...Du stellst also die hier beschriebenen Erfahrungen in Abrede...wo nimmst Du dieses Wissen her??
Und dass Priester keinen Sex haben ist ein widerlegtes Märchen, wer weiß nicht wovon er redet...?
 
Ich würde z.B. niemals ein Motorrad mit gepulvertem Rahmen kaufen.
In so mancher 2-Ventiler Szene wird gerne gepulvert weil man damit die schittigen Schweißnähte und Flexspuren prima kaschieren kann, gerade gestern wieder gesehen...
 
Ich hatte einmal eine CS mit gepulvertem Rahmen, nie wieder würde ich sowas kaufen!
Auch kleine Beschädigungen sind kaum auszubessern und wie kriegt man das Zeug wieder runter?

Muss aber jeder selber wissen wie er seine Rahmen versaut.


Das muss auch noch raus:
Und dass Priester keinen Sex haben :lautlachen1::lautlach:
 
Einen Rahmen pulvern lassen ist
- billiger als lackieren
- geht schneller als lackieren
- die Oberfläche ist haltbarer als gelackt
- Schäden wie kleine Kratzer lassen sich mit Fön wieder wunderbar verschliessen
- der Glanz ist mittlerweile 99% ebenbürtig mit Lack auf Flüssigbasis
- übrigens: es werden mittlerweile ganze Auto-Karosserien auf Basis von Pulverlack beschichtet, u.a. war das bei der MB A-Klasse so. Ob das immer noch so gemacht wird, weiß ich nicht.

Ich habe schon viele (Nachkriegs-) Rahmen pulvern lassen. Die guten Betriebe kriegen das ganz locker hin, ohne einen 'Lackritzstangeneffekt' herzustellen. Unterrostungen an Stellen, wo z.B. Schraubverbindungen sind, können exakt so geschützt werden wie bei Lack auch.

Es gibt aus meiner Sicht keinen Grund, warum man das nicht tun sollte. Und die, die meinen dass es nichts taugt, machen auf mich immer einen Eindruck wie Priester, die über Sex reden: selber nie gemacht, kennen sich aber bestens aus. :pfeif:


:fuenfe:

Meinen ersten Rahmen hab ich vor 25 Jahren beschichten lassen. Der sieht immer noch perfekt aus.
 
Hallo Herbert,

es ist schon erstaunlich, dass du so viel mehr Ahnung hast als alle andern mit guter Erfahrung mit Kunstoffbeschichten :pfeif:

Berthold
 
Hallo,

das einzige Problem was ich bislang mit einem beschichteten Rahmen hatte war die fehlende Masseverbindung. Das Zeug isoliert.

Gruß
Walter
 
Moin moin

Habe schlechte und gute Erfahrungen gemacht!
Ein Kofferhalter meiner GS wurde sensationell gut gepulvert und die Farbschicht hält wie die Pest. Die Pulvern z.B. für die Schifffahrt und sind zertifiziert, weil es dabei auf extremen Korrosionsschutz ankommt. (Pulvertechnik Nord)

Letzten Winter kam der Rahmen dran, eine andere Firma (in HH-Eimsbüttel) machte es , und es ist eine Katastrophe. Jetzt beim Aufbau platzte die Farbe an mehrern Stellen ab und man sieht einen schlecht vorbehandelten Rahmen. Zudem ist die Schicht an einigen Stellen unglaublich dick. Der Rahmen geht im nächsten Winter zum Entlacken und dann zum Lackierer.

Halter vom HPN-Tank ließ ich ebenfalls Pulvern (dritte Firma) und hier kann man die Schicht mit dem Fingernagel wegsprengen, wenn man eine beschädigte Stelle gefunden hat. Unter der Schicht sieht man leichte Korrsosion!

Mein Resümee - ich lasse nichts mehr Pulvern.
 
Entscheident für die haltbarkeit der Pulverbeschichtung ist wie beim lackieren die Vorbehandlung.
Ich habe letzten Winter mein MZ Gespann komplett neu aufgebaut. Es wurde alles gestrahlt, dann galvanisch verzinkt,GLASPERLGESTRAHLT, das ist wichtig damit das Pulver gut hält und dann wurde alles gepulvert. Ich habe nach dem Winter, ich war damit im Februar in Norwegen, 2 kleine Stellen, wo etwas Rost durchschimmert. Aber auch nur weil ich selbst da einen Fehler gemacht habe. Und auch hier ist es wie mit der Relegion, die einen lieben es, die anderen hassen es :/

LG Michi
 
Meiner Meinung nach geht es hier nicht um Ahnung, sondern Überzeugung. Da wird man sich nie einig. Mein Rahmen ist 2002 gepulvert worden, gefällt mir besser als Lack :applaus:.

Grüße, Ton :wink1:

Hallo Herbert,

es ist schon erstaunlich, dass du so viel mehr Ahnung hast als alle andern mit guter Erfahrung mit Kunstoffbeschichten :pfeif:

Berthold
 
Das wirklich Doofe am Pulvern ist doch, wie bei einem Tartu, das es fast endgültig ist!
1 Wie bekommt man es wieder runter, wenn man es nicht mehr will.
2 Rost wird erst sehr Spät bemerkt und dann hat man das Problem siehe oben.

Was sagt Onkel TÜV eigentlich zum verzinken von Rahmen?
OK er wird es unter dem Pulver nicht erkennen.