Hallo Herbert,

es ist schon erstaunlich, dass du so viel mehr Ahnung hast als alle andern mit guter Erfahrung mit Kunstoffbeschichten :pfeif:

Berthold
Ich habe lediglich andere Erfahrungen, Ahnung habe ich keine vom Puvern, ich kann nicht pulvern, aber das Ergebnis kann ich sehr wohl beurteilen.

Und da macht jeder seine eigene Erfahrungen.
 
Ich habe lediglich andere Erfahrungen, Ahnung habe ich keine vom Puvern, ich kann nicht pulvern, aber das Ergebnis kann ich sehr wohl beurteilen.

Hallo Herbert,

ordentlich gemacht mit vorher verzinken hält das ewig minus einem Tag. Die Beschichtung ist nicht zu vergleichen mit Gartenmöbel aus China.

Gruß
Walter
 
Das wirklich Doofe am Pulvern ist doch, wie bei einem Tartu, das es fast endgültig ist!
1 Wie bekommt man es wieder runter, wenn man es nicht mehr will.
2 Rost wird erst sehr Spät bemerkt und dann hat man das Problem siehe oben.

Was sagt Onkel TÜV eigentlich zum verzinken von Rahmen?

Guten Morgen Reinhard,

gut pulvern ist genauso aufwändig wie gut lackieren. Sicher kann man den Decklack ohne Grundierung direkt aufs Metall auftragen, so wie pulvern ohne Rostschutz.
Vernünftig pulvern heißt: Sandstrahlen und direkt anschliessend die Rostschutzgrundierung drauf. Danach dann die Deckschicht.

Wie bekommt man es wieder runter: Entsprechendes Strahlmaterial oder chemisch.
Der Rostschutz ist kein Verzinken vom Rahmen, sonden so was ähnliches wie Zinkstaubfarbe, eben nur als Pulver.

Der Vergleich mit Gartenmöbeln hinkt: Diese werden zusammengeschweisst, sind oft wochenlang gelagert, bevor die gepulvert werden. Nichts rostet schneller, als blanker Stahl. Nachdem schon ein wenig Rost vorhanden ist, werden die Möbel dann gepulvert.
Übrigens möchte ich schon eine dauerhafte Beschichtung meines Motorradrahmens und nicht je nach Laune eine andere Farbe.
 
Es stimmt schon, dass eine gute Pulverbeschichtung alle Eigenschaften haben kann die hier beschrieben sind.
Allerdings ist mir schon Furz und Feuerstein versprochen worden und das Ergebnis war mehr als mau. (Zyl. Köpfe, Lack-da habe ich auch schon genug schlechte Erfahrungen gemacht....etc.pp.)
Zudem sind es nur meine eigenen Präferenzen, ich schildere lediglich meine Argumente, die mich vom Pulvern abhalten.
Diese Argumente sollten genauso Geltung haben wie die Pro Argumente.
Allerdings stört mich gewaltig, dass manch Einer hier seine eigenes Geschreibsel als Status Quo betrachtet und pampig wird wenn man das nicht so sieht ...
 
Hallo Herbert,
wir wollen nicht missionieren, sondern berichten. Was nun der einzelne macht, ob pulvern oder lackieren, das soll bitte jeder für sich entscheiden.
Wir sind schon groß und jeder muss seine Entscheidung auch noch selbst bezahlen.
 
Ihr habt Sorgen, die hätte ich auch gern!:---)

Warum werden eigentlich schlechte Erfahrungen und miese Meinungen mehr propagiert als die schönen Dinge des Lebens! Moped fahren macht Spass!
Ob der Rahmen gut gepulvert ist oder gut lackiert ist meines Erachtens sowas von scheissegal, beides ist gut.
Und wenn es schlecht gemacht ist funzt eben auch beides nicht, wenn ich den Handwerker wissen lasse, das ich den Krebs in der Tasche habe und das auch noch mit beiden Scheren oben, dann darf ich mich nicht wundern.
Manchmal gibt es auch Handwerker, die verpulvern nur indoor Industrieteile und das auch völlig in Ordnung, nur dann kommt da einer her um seinen Mopedrahmen machen zu lassen, der Pulverer kennt aber gar nicht unsere Ansprüche und der Pulverlack funktioniert nicht, das kann ich doch nicht mit jemandem vergleichen, der Motorradteile jeden Tag macht.

Schlechte Erfahrung habe ich letztens nämlich genau auf die Art machen dürfen: Die Rahmenteile am Motorrad meines Gespanns habe ich bei meinem Pulverer Dajo (Jörg Meier) in Garbsen bei Hannover pulvern lassen, allererste Sahne, Qualität wie immer, hat irgendwas um 300,-€ gekostet. Leider konnte der mir mein Seitenwagenfahrgestell nicht machen, weil sein Ofen dafür zu klein ist, er kann halt nur Teile bis ca. 180cm machen.
Also hat nen Freund von mir das Ding erst mit der Hand lackiert, das war aber sch...!
Also habe ich mich letzten Winter drangemacht das Fahrgestell bei einem anderen Pulverer beschichten zu lassen, da ich ja zu Dajo nicht gehen musste, wusste wiederum ein anderer Bekannter von einem Pulverer ganz in der Nähe, der zur Not auch ganze LKW Fahrgestelle pulvern kann. Gesagt, getan, den Quatsch dahingebracht, nach einer Woche konnte ich alles wieder abholen und dann der Schock, ein Preis unter Freunden 60,-€ inkl. Strahlen:---), das geht gar nicht, habe ich mir gedacht, eingeladen, sah auf den ersten Blick gut aus, auf den zweiten Mist! Beim Einbau platzen an zwei, drei Stellen schon der Lack ab, die habe ich dann mit Lackstift ausgebessert, nach der ersten Regenfahrt war sichtbarer Rost im vorderen seitlich offenen Querrohr, das habe ich dann so gut es ging entrostet und mit Lach aus der Sprühdose innen schwarz gemacht, (ich sage extra nicht lackiert).
Ich hätte für vernünftige Arbeit gern 100,- oder 150,-€ mehr bezahlt, leider habe ich die Qualität der Arbeit nicht hinterfragt. Meine Dummheit! Muss ich beizeiten nochmal ran. Dann wird es deutlich teurer, als hätte ich es gleich vernünftig machen lassen.

Ergo: Nicht die Art, ob lackieren oder pulvern ist entscheidend, sondern die Art und Weise wie es der Handwerker macht!
 
ein mir persönlich bekannter Lieferant für gepulverte Teile (Bremsleitungen für namhafte deutsche Hersteller z.b.) riet mir dringend vom Pulvern ab, eben wegen der Gefahr der Unterrostung.

Chris
 
Langsam wird dieser Thread so lächerlich das es kaum noch zu überbieten ist ... :rolleyes: Speziel "Experten" die meinen solche Teile unterscheiden zu können. Ich behaupte mal das hier kaum einer eine Ahnung hat wie viele und vor allem welche Teile etwa an seinem Auto schon seid Jahrzehnten Kunststoffbeschichet werden. Eben wegen Korrosion , mechanischer Beanspruchung ect. :---)
 
Moin,

wenn zu beschichtende Teile ordentlich vorbereitet - hier insbesondere phosphatiert *) - werden, dann unterrostet da selbst bei Steinschlägen o.ä. nix. Zinkhaltige Pulvergrundierungen haben hingegen so gut wie keinen zusätzlichen korossionshemmenden Effekt, da das Zink im Bindemittel des Pulverlacks eingebunden ist und so gut wie keinen direkten Metall zu Metall Kontakt mit dem Werkstück bekommt.
Gab dazu hier im Forum schon mal ein interessantes PDF zu verlinkt.

Grüße Jörg.

*) Phosphatierungen haben in diesen Zusammenhang einen Doppeleffekt: zum einen passivieren sie die Oberfläche und verhindern so Unterrostungen und zum anderen stellen sie als rauhe, fest mit dem Werkstück verbundene Inversionsschicht einen idealen Haftgrund dar.
 
so, nun hat der treadstarter ja genügend argumente und anschaungsmaterial bekommen, ob er pulvert oder nicht.
meine argumente sind allerdings weder religiöser noch politischer natur...
aber einen umbau würde ich schon deswegen nicht pulvern, weil ich das nicht so ohne weiteres wieder ändern kann, wenn mir die farbe nicht mehr gefällt.
ganz abgesehen wäre es für den nächsten besitzer von nachteil es so lassen zu müssen bzw. es aufwändig zu ändern.
bei einem originalen wertvollen oldtimer, und einige unserer kühe sind durchaus schon soweit, verbietet sich das von selbst, weil das den wert erheblich herabsetzen kann.
die indianrahmen sind z.b in den gussmuffen verlötet. ich habe schon einige gesehen die da gerisssen sind und hart nachgelötet werden mussten.
auch so mancher gs-rahmen musste schon auf dem weg nach indien oder sonst wo hin, vom örtlichen hufschmied geschweisst werden. das ist eine elende sauerei wenn du da so schönes "steinschlagfestes! pulver drauf hast.
also bisher haben mich, die argumente von den befürwortern, nicht wirklich überzeugen können.
ich lackier meine rahmen gerne selber, nehm mir auch gern die zeit dafür, schließlich ist es u.a.ein hobby.
netten gruss
jan
 
so, nun hat der treadstarter ja genügend argumente und anschaungsmaterial bekommen, ob er pulvert oder nicht.
meine argumente sind allerdings weder religiöser noch politischer natur...
aber einen umbau würde ich schon deswegen nicht pulvern, weil ich das nicht so ohne weiteres wieder ändern kann, wenn mir die farbe nicht mehr gefällt.
ganz abgesehen wäre es für den nächsten besitzer von nachteil es so lassen zu müssen bzw. es aufwändig zu ändern.
bei einem originalen wertvollen oldtimer, und einige unserer kühe sind durchaus schon soweit, verbietet sich das von selbst, weil das den wert erheblich herabsetzen kann.
die indianrahmen sind z.b in den gussmuffen verlötet. ich habe schon einige gesehen die da gerisssen sind und hart nachgelötet werden mussten.
auch so mancher gs-rahmen musste schon auf dem weg nach indien oder sonst wo hin, vom örtlichen hufschmied geschweisst werden. das ist eine elende sauerei wenn du da so schönes "steinschlagfestes! pulver drauf hast.
also bisher haben mich, die argumente von den befürwortern, nicht wirklich überzeugen können.
ich lackier meine rahmen gerne selber, nehm mir auch gern die zeit dafür, schließlich ist es u.a.ein hobby.
netten gruss
jan

Hallo

Orginal ist Lack und so sollte es:applaus:
Ich will doch im Winter meine Steinschläge ausbessern.

Gruß Robert
 
Hallo walter

Meine R 100 baujahr 1983 ist auch lackiert.

Gruß Robert
 
Moin,

wenn zu beschichtende Teile ordentlich vorbereitet - hier insbesondere phosphatiert *) - werden, dann unterrostet da selbst bei Steinschlägen o.ä. nix. Zinkhaltige Pulvergrundierungen haben hingegen so gut wie keinen zusätzlichen korossionshemmenden Effekt, da das Zink im Bindemittel des Pulverlacks eingebunden ist und so gut wie keinen direkten Metall zu Metall Kontakt mit dem Werkstück bekommt.
Gab dazu hier im Forum schon mal ein interessantes PDF zu verlinkt.

Grüße Jörg.

*) Phosphatierungen haben in diesen Zusammenhang einen Doppeleffekt: zum einen passivieren sie die Oberfläche und verhindern so Unterrostungen und zum anderen stellen sie als rauhe, fest mit dem Werkstück verbundene Inversionsschicht einen idealen Haftgrund dar.

:applaus:
Auch mein Senf noch dazu - ich bin weit vom Experten entfernt, habe aber nur beste Erfahrungen gemacht und kann zumindest meinen Pulverprofi weiterempfehlen - Humberg in Nottuln.
Bereits 4 Rahmen und Anbauteile pulvern lassen - perfekt!
Entscheidend ist Vorbehandlung (oben genannt , bei Aluminium kommt eine andere Grundierung ins Spiel, auch das "Ausgasen" von Alu muss beachtet werden). Gewinde werden VORHER mit Schrauben gefüllt, Lagersitze mit Kapton Klebeband versehen.
Ich sehe nur Vorteile: Schlagfester, Kratzerunempfindlicher, Feuchtigkeit diffundiert durch die dünnere Lackschicht schneller als durch Pulverbeschichtung - woher ich das weiß? Ich arbeite zur Zeit an einem Projekt, wo es um Permeabilität von O2 / H2O geht ...
Nachteil: Wenn es beschädigt ist, ja dann ist LAck ausbessern etwas einfacher. Aber auch eine beschädigte Kunststoffschicht lässt sich mit Lackstift reparieren - bei RAL Farben alles nicht schlechter als bei Lack.
Wenn einem die Farbe nicht mehr gefällt, dann hat der Beschichter auch Möglichkeiten die Schicht schonend zu entfernen.
Hochglanz ist nicht wie beim Lack möglich.
Preislich ist mit dementsprechenden guten Vorarbeiten kein Unterschied.

Gruß - Thomas
 
hmmm, mag sein, dass es mittlerweile was "hochglänzendes" gibt - vor 2 Jahren war das Hochglanzpulverrergebnis m. E. nicht ganz an dem, was ein Lackierer zaubert...

Aha , vor 16 Jahren war ich noch in einem Betrieb wo unter anderem Zierleisten und diese ganz gewiss nicht in "Lakritzoptik" für die Autoindustrie in Schwarz-Hochglanz beschichtet wurden. Und wenn einer rumpingelt dann die. Aber auch grössere Teile etwa Gehäuse für Leuchten ect. in anderen Farben. Für Hochglanz braucht es aber höhere Temperaturen im Ofen.
 
Ich habe bisher nur einmal einen Rahmen pulvern lassen, alle anderen wurden lackiert. Das war 1998, Hochglanz. Und das Teil schaut immer noch top aus. Nur die Unterseite vom Hauptständer ist nicht mehr so schön