AndiP

Sehr aktiv
Hallo,
schade, daß der erste Thread so ausgeufert ist ?(. Also zurück zum Thema: Wie erkenne ich einen guten Rotor. Die Messwerte der Wicklung kann man ja schnell überprüfen. Ich denke, wichtig für eine gute Leistung und (relativ) lange Lebensdauer ist ein geringes Spaltmaß zum Stator. Welchen Durchmesser sollte der Rotor haben? Zum anderen die Qualität der Vergießung und die Wuchtgüte. Alles Dinge, die ich als Kunde nicht prüfen kann. Gibt es optische oder messbare Kennzeichen für einen gescheiten Rotor?
Der Vorteil des Fernabsatzgesetzes ist zwar, daß ich einen im I-Net gekauften Rotor nach 2 Wochen zurückgegeben kann. Man kann aber nicht 3 Rotoren bestellen, einbauen und testen und dann ggf. wieder zurücksenden. Wie haltet Ihr das?
 
Die Antworten hast Du selber schon fast vollständig gegeben, für den Endverbraucher sind sämtliche qualitätsentscheidenden Kriterien nicht prüfbar, Ausnahme wäre nur der Durchmesser, wobei ich noch nie gehört habe, daß dieser die Zuverlässigkeit beeinflusst und/oder erheblich vom Sollmaß abweicht.
Es bleibt also nur das Prinzip try and error sowie die Weitergabe der diesbezüglichen Erfahrungen, wobei der zweite Punkt eine Händlerkopplung bedeutet, die in dem Moment hinfällig wird wenn der Händler den Zulieferer wechselt.

Noch ein Nachsatz: ich bin normalerweise kein großer Freund von Negativbeweisen, aber hier würde ich meinen Allerwertesten verwetten: wenn es für eine so häufig auftretende Ausfallursache eine Lösung (in Form von messbaren Werten bzw. Prüfverfahren) gäbe, stände sie hier im Forum.
Da hier bzw. in der Datenbank keine entsprechenden Anleitungen stehen, kannst Du mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon ausgehen daß auch nix deratiges existiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch ein Nachsatz: ich bin normalerweise kein großer Freund von Negativbeweisen, aber hier würde ich meinen Allerwertesten verwetten: wenn es für eine so häufig auftretende Ausfallursache eine Lösung gäbe, stände sie hier im Forum.
Da hier bzw. in der Datenbank keine entsprechenden Anleitungen stehen, kannst Du mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon ausgehen daß auch nix deratiges existiert.

Hallo,

da es in der Bucht einen neuen Läufer für unter 50€ gibt mit 2 Jahren Garantie, wäre die Entscheidung für mich recht einfach. Kaufen und nach 2 Jahren sehen. Ist wie bei den Gel Batterien.

Gruß
Walter
 
Hallo,

da es in der Bucht einen neuen Läufer für unter 50€ gibt mit 2 Jahren Garantie, wäre die Entscheidung für mich recht einfach. Kaufen und nach 2 Jahren sehen. Ist wie bei den Gel Batterien.

Gruß
Walter

Genau mit dem fahre ich auch seit 2 Jahren rum.
Ich halte den Rotor für eher unproblematisch. Wenn man eine gute Batterie hat, dann kommt man mit defektem Rotor immer noch ein paar hundert Kilometer. Ich hab mir auch schon mal 'ne Autobatterie auf die Sitzbank geschnallt und bin damit heimgegurkt.
Viel wichtiger wäre mir, daß die Zündung immer funktioniert. Wenn die die Grätsche macht, dann wirds problematisch.

Wenn du mit dem Rotor Ruhe haben willst, dann bau dir eine Saprisa Lima von Guzzi ein. Die hat einen Rotor mit Permament-Magneten. Das hält bei mir seit 23 Jahren.
 
Hallo,

eine Doppelzündung und die " Zwangslichtschaltung " ( z.B. an meiner CS ) reduziert die Reichweite aber drastisch. Habe ich selbst erlebt, sie bleib seinerzeit so ziemlich genau ich der Nähe meines Freundlichen, nach ca. 100 Km mit defektem Rotor liegen, so das ich nur noch ein paar Meter zu schieben hatte. Er hatte seinerzeit, bei den ET-Preisen ein Einsehen, so daß ich meine Q mit einem günstigen Austauschrotor wieder auslösen konnte.
Der verrichtet nunmehr seit 8 Jahren und ca. 40000 KM problemlos seinen Dienst.

Gruß

Wolfgang
 
Wenn du mit dem Rotor Ruhe haben willst, dann bau dir eine Saprisa Lima von Guzzi ein. Die hat einen Rotor mit Permament-Magneten. Das hält bei mir seit 23 Jahren.[/QUOTE]

:applaus:

Genau das funktioniert, kann ich nur bestätigen.

Sonnige Grüsse
Chris
 
Ich denke, wichtig für eine gute Leistung und (relativ) lange Lebensdauer ist ein geringes Spaltmaß zum Stator.

Das denke ich nicht , die Lebensdauer wird eher da durch beeinflusst wie gut der Rotor vergossen (verbacken glaube ich eher nicht , ist aber ein anderes Thema) ist. Wenn sich da im inneren ein Knick befindet oder ein Spalt wo sich der Draht bewegen (scheuern , vibirieren ect.) kann kommt es dann zu den Kurzschlüssen , Masseschlüssen , seltsamen Ohmwerten und alles was die Datenbank an Fehlern bereit hält. Schliesslich ist da nur eine Hauchdünne Isolation auf dem Draht. Zweiter beliebtester Schwachpunkt ist natürlich der Übergang zur Vergussstelle wo der Draht am Schleifring angelötet ist.
 
Mir hat dieses Jahr ein alter Hase erklärt, dass es noch einen weiteren Faktor wie Qualität gibt, warum der Rotor das Zeitliche segnet:

Die rechte Hand!

Erhöhtes Drehzahlniveau schadet durch die zusätzlichen Vibrationen der Lebensdauer.

Ich denke, da ist was Wahres dran.
 
Mir hat dieses Jahr ein alter Hase erklärt, dass es noch einen weiteren Faktor wie Qualität gibt, warum der Rotor das Zeitliche segnet:

Die rechte Hand!

Erhöhtes Drehzahlniveau schadet durch die zusätzlichen Vibrationen der Lebensdauer.

Ich denke, da ist was Wahres dran.

Kann ich bestätigen, der rotor war von Bosch hat keine 10000 km gehalten, die ersten 7000 km bin ich nur sehr moderat gefahren (keine Autobahn. max. 120-130 km/h) dann damit auch zur Arbeit und es schon gut laufen lassen (auf der Bahn 160 -190 km/h), das hat der Rotor nicht mehr lange mitgemacht, der Rest der GS aber umso besser :applaus:
 
Mir hat dieses Jahr ein alter Hase erklärt, dass es noch einen weiteren Faktor wie Qualität gibt, warum der Rotor das Zeitliche segnet:

Die rechte Hand!

Erhöhtes Drehzahlniveau schadet durch die zusätzlichen Vibrationen der Lebensdauer.

Ich denke, da ist was Wahres dran.

Kann ich bestätigen, der rotor war von Bosch hat keine 10000 km gehalten, die ersten 7000 km bin ich nur sehr moderat gefahren (keine Autobahn. max. 120-130 km/h) dann damit auch zur Arbeit und es schon gut laufen lassen (auf der Bahn 160 -190 km/h), das hat der Rotor nicht mehr lange mitgemacht, der Rest der GS aber umso besser :applaus:

Wenn das reproduzierbar wäre, dann könnte man die zwei Jahre Gewährleistung ja mal ausschöpfen und dann sozusagen kurz vor Ablauf gelassen einem Defekt entgegensehen - nein, das war eine blöde Idee, denn sicherlich hält er dann doch noch weitere 8 Wochen :evil:
 
Moin,

der Hinweis auf die 'Gashand' leuchtet mir eigentlich ein. Man könnte noch anderes, was Vibs produziert, hinzufügen: die Wuchtung der Kurbelwelle, den Zustand der KW-Lager, und vor allem des Kugellagers im Kettenkastendeckel, das kurz hinter dem Rotor sitzt.

ABER: meine eigene Erfahrung spricht eher gegen eine hohe Bedeutung dieser Faktoren:
Mein erster Rotor hat 5 Jahre oder 79.000 km gehalten. Der zweite seit 14 Jahren oder 218.000 km, und funktioniert immer noch - obwohl die erwähnten Lager sicher nicht besser geworden sind, und meine Gashand sicher auch keinen Druckverlust hat. :D

Will sagen, scheint mir wohl doch hauptsächlich an der Qualität der Rotoren zu liegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte bisher nur einen defekten Rotor, und das in meiner seinerzeitigen, seidenweich laufenden R75/5.
Die mit deutlich gröberen Vibrationen laufenden 1000er Motoren haben bisher keinen Tribut gefordert.
 
war da nicht was mit der magnetisierung des läufers die eine unterschied der ladeleistung von ca 30%

ausserdem läuft die hektiker zündung nicht mit dem verpolten läufer

konnte man meines wissens nach einfach mit nem kompass prüfen
 
In 31 Jahren gab es bei meiner alten Dame noch nie einen Rotordefekt.Sie hat nur den zweiten Bürstensatz drin. Die Schleiffläche habe ich beim Wechsel sauber gedreht. Vielleicht sollte man nur nicht soviel rumschrauben.

Never change a running system.

Gruß, Sucky
 
war da nicht was mit der magnetisierung des läufers die eine unterschied der ladeleistung von ca 30%

ausserdem läuft die hektiker zündung nicht mit dem verpolten läufer

konnte man meines wissens nach einfach mit nem kompass prüfen

Korrekt. Man darf sich nur nicht auf das Bild in der Anleitung verlassen, es sei denn, die haben das geändert. Da zeigt(e) die Nadel in die falsche Richtung.......
 
Hallo,

da es in der Bucht einen neuen Läufer für unter 50€ gibt mit 2 Jahren Garantie, wäre die Entscheidung für mich recht einfach. Kaufen und nach 2 Jahren sehen. Ist wie bei den Gel Batterien.

Gruß
Walter

Sehe ich ganz genau so, wie ich es in einem anderen Thread schon beschrieben habe.

Fahre so ein Billigteil nun schon über 50tkm.
Solange hat nicht mal das BMW-Originalteil von Bosch aus den 70er Jahren für damals stolze 290 DM gehalten.

Das ganze Gesülze von einigen Anbietern "wie vergossene Wicklung, verstärkte Ausführung" et.c. sind nur Verkaufsticks.

Aber evtl. liegt es ja auch nur daran, daß ich mir derzeit gleich zwei Billigheimer, einen als Reseve, bestellt habe ?

Bei den Gels ist es ganz genau so. Die halten nämlich ewig vorausgesetzt die Peripherie stimmt.