30sectomars

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Servus Leute,

nach vielen Jahren komm ich endlich mal dazu meine GS zu machen. Köpfe sind schon demontiert und kommen nächste Woche zum Bearbeiten. (Replacement Kit auf R80GS)

Da sortier ich meine vorhanden Teile und bereite das ein oder andere vor, bin ja noch Neuling und Anfänger, kommt mir eine Frage zu meinen neuen Ventildeckeln:

Hab von Siebenstein die Classic Ventildeckel mit normaler Innenverschraubung. Die Gewindebolzen sind mitgeliefert und liegen den Deckeln bei. Aber wie fest zieht man diese an? Loctite (mittel od. fest?) und dann mit der Hand einfach eindrehen? Kann ich das jetzt schon vorbereiten, oder lieber erst bei der Montage?

Hab mit der Sufu leider nichts gefunden... :&&&:
 
Hallo Jens,
M6 in Alu ist immer kritisch. Ich würde die Gewindebolzen handfest eindrehen. Ggf. mit Schraubensicherung mittelfest (z.B. Loctite 243). Die Muttern bei der Montage der Deckel gefühlvoll anziehen. Besser nicht zu fest (max. 10 Nm). Wichtig ist, daß bei der Demontage die Mutter kommt und nicht der Gewindebolzen.....ich verwende VA Muttern.
 
Danke für die schnelle Antwort! :wink1:

Ja so in etwa hab ich mir das auch gedacht. Die alten Muttern gingen wirklich einfach auf. Sehen aber auch vergammelt aus. Die werde ich sowieso neu machen :bitte:
 
Ich drehe zwei Muttern auf den Bolzen, konter die, und drehe dann den Bolzen mit geschätzt 10Nm in den Deckel. Kontermuttern lösen und fertig. Da hat sich noch nie ein Bolzen gelöst.
 
Ich drehe zwei Muttern auf den Bolzen, konter die, und drehe dann den Bolzen mit geschätzt 10Nm in den Deckel. Kontermuttern lösen und fertig. Da hat sich noch nie ein Bolzen gelöst.

Wenn ich das mit den mitgelieferten Bolzen mache, dann sind die zu weit im Deckel und es lässt sich beim Montieren keine Mutter mehr ansetztn:nixw:

Werde entweder neue (längere) Bolzen machen, oder die aktuellen mit Loctite einkleben, was aber nicht meine bevorzugte Methode ist ...
 
Nur eindrehenbis 25 mm Überstand vorhanden ist, nicht bis zum Anschlag. Bei Orginaldeckeln geht das nur mit Kontermuttern,da schwergängig. Wenn man sie leicht per Hand eindrehen kann Schraubensicherung verwenden.

Gruß Bernhard
 
Nur eindrehenbis 25 mm Überstand vorhanden ist, nicht bis zum Anschlag. Bei Orginaldeckeln geht das nur mit Kontermuttern,da schwergängig. Wenn man sie leicht per Hand eindrehen kann Schraubensicherung verwenden.

Gruß Bernhard

Habe eben mal nachgemessen, bei meinen Siebensteins lassen sich die Bolzen ganz leicht per Hand eindrehen. Am Ende sind nur noch 17mm Überstand vorhanden.

Also werde ich beim Montieren einfach Schraubensicherung drauf geben und bis 25mm eindrehen. Sollte ja dann reichen.
 
Ich hab's irgendwie mit den Gewindebolzen :lautlach:

Die Bolzen im Ventildeckel sind mit mittelfester Schraubensicherung eingeschraubt.

Nun hatte ich meine Köpfe abgeholt und vor lauter Begeisterung nicht bemerkt, dass die beiden mittleren Gewindestäbe für die Ventildeckel Hutmutter vergessen wurden. Hab natürlich anstandslos zwei neue zugesandt bekommen. Nun aber wieder die Frage? Gehen die bis auf Anschlag in den Kopf? Schraubensicherung? Hab's noch nicht probiert und würde es gerne gleich richtig machen.
 
... Gehen die bis auf Anschlag in den Kopf? Schraubensicherung? ...

Hallo Jens,

zumindest bei meinen Köpfen sind das keine Sacklöcher. Du musst also ausmessen, wie weit du die Stehbolzen reindrehst. Außerdem würde ich die mit hochfester Schraubensicherung einsetzen, sonst kann es dir passieren, dass du den Stehbolzen bei der nächsten Demontage der Haube mit rausdrehst. Wenn du das dann ein paar mal gemacht hast, ist das Gewinde im Kopf hinüber.
 
Hallo,

die Loctite-Methode klappt natürlich nur ordentlich wenn du die Bolzen damit auf das gewünschte Maß eindrehst und dann den Bolzen mit einer Mutter für einige Zeit (über Nacht) konterst. Um die richtige Klebewirkung zu erzielen darf es keine Luft mehr in den Gewindegängen geben.

Gruß
Ralf
 
Ach Jürgen,

Hallo Ralf,

wenn so viel Luft am Gewinde des Stehbolzens ist, dass dieser wackelt und somit Luft in die Gewindegänge kommt, würde ich mir über eine Gewindeinstandsetzung Gedanken machen. :lautlachen1:

Vielleicht sollte man nur über Dinge Kommentare abgeben über die man auch Bescheid weiß.

Auch deine "Gewindeinstandsetzung" finde ich schön.

Gruß
Ralf
 
... Vielleicht sollte man nur über Dinge Kommentare abgeben über die man auch Bescheid weiß.

Auch deine "Gewindeinstandsetzung" finde ich schön. ...

Hallo Ralf,

deinen Kommentar verstehe ich jetzt nicht. Ich arbeite berufsbedingt seit Jahrzehnten mit Loctite. Aber für deine Vorgehensweise hätten wir keine Zeit gehabt. Da wurde die Schraubensicherung auf das Gewinde aufgetragen und die Schraube verbaut. Es wurde nichts gekontert. Wir haben auch Stehbolzen abends mit Loctite eingesetzt und am nächsten Tag weitergearbeitet. Die Bolzen waren immer fest! )(-:

Kannst ja mal erklären, was du meinst.
 
Hallo Jürgen,

ohne kontern oder festschrauben erreichst du nicht das maximal mögliche Drehmoment. Ich war auch immer der Meinung Kleber drauf, einschrauben und gut.
Wir hatten vor Jahren Bauteile da kam es auf jedes mögliche Nm an.

Gruß
Ralf
 
Du meinst den Anschlag nach Überbrückung des Hohlraums ?
Genau! Der Übergang vom kurzen Gewinde zum Bund schließt mit der planen Fläche des Kopfes ab. Ich hab es nicht gemessen, aber ich schätze Stehbolzen mit 2d nach DIN 835 sind richtig. Wenn die Gewinde im Kopf halbwegs in Ordnung sind, schraubst du die Stehbolzen mit 2 gekonterten Muttern und 25Nm in den Kopf. Ohne Schraubensicherung. Da bewegt sich nix hin und her oder raus.

Kurze Info dazu:
2d meint die Gewindelänge des kurzen Teiles, also in diesem Fall 2x8mm=16mm
Die Stehbolzenlänge wird nach DIN immer ohne den (kurzen) Teil angegeben der eingeschraubt wird. Stiftschraube ist übrigens die korrekte Bezeichnung.
 
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