ck1

Stammgast
also, habe bei mir in nem gs-rahmen mit r 80 (monolever) - heck nun ein 17" * 4,25" rad mit 160/70 er reifen. dazu ein gs-federbein von whitepower. und da geht es ganz schön eng zwischen reifen und feder bzw. feder und strebe des rahmenhecks zu.
variieren kann man die aufnahme des federbeins im rahmen durch unterschiedliches ausdistanzieren des federbeinauges und durch drehen des federbeins am aufnahmebolzen am hinterradgetriebe.
beides führt aber noch nicht ganz zum gewünschen erfolg. hinterrad ist mit 10 mm spurversatz eingespeicht.
nun kann man die schwinge etwas nach links versetzen, in dem man die bolzen der schwingenlageraufnahme asymetrisch einstellt. gibt es dazu erfahrungen ? habe ca. 5mm schwingenversatz eingestellt. der kardan läuft im tunnel frei. denke die krafteverhältnisse in der schwingenaufnähme im rahmen bzw. im den lagern dürften sich nicht so dramatisch verändern.
was meint Ihr so ?
grüße aus mainz
claus
 
Hallo Claus,

das mit Abstand Wichtigste wäre mir persönlich die genaue Spur ohne Versatz.

Andere sehen das nicht so eng, aber meine Vollschwingen-Kuh ist besonders sensibel auf kleine Unregelmäßigkeiten fahrwerksseitig (wogegen die Nachfolge-Modelle jedoch keineswegs immun sind!) und hat ihr Mißfallen auch schon mal duch Abwerfen des Reiters kundgetan.

Daher bin ich da recht penibel und schaue bei der Spur auf den Millimeter. Man mache sich klar, was da passiert: Als Einspurfahrzeug bewegt sich das Motorrad zwar pausenlos in Schlangenlinien, um das Gleichgewcht zu halten,diese Ausschläge (es ist von Geradeausfahrt die Rede) sind aber minimal.

Mit wachsendem Spurversatz werden die Ausschläge zwangsläufig größer, wie auch die wirkenden Lenkkräfte. Es muß permanent gegengelenkt werden, und durch das schräggestellte Vorderrad und sein Eigengewicht ergibt sich ein zusätzliches Moment um die Lenkachse. Das Rad wird stärker über die Geradeaus-Fahrtrichtung hinausgedrückt und erfordert beim nächsten, entgegengesetzten Bogen der "Schlangenlinie"mehr Kraft, Weg und damit Zeit als bei korrekt eingestellter Spur.

Der Knackpunkt dabei ist, daß somit die Lenkung einerseits träger, gleichzeitig aber anfälliger für äußere Störimpulse wird. Z.B. beginnendes Lenkerflattern beruhigt sich schlechter.

Es mag sein, daß all das sich in subjektiv kaum spürbarer Größenordnung abspielt und reflektorisch kompensiert wird; der Effekt ist aber da und kann bei zusätzlichen, unguten Einflüssen "das Faß zum Überlaufen bringen". Von u.a. daher erklärt sich auch meine freimütig geäußerte Abneigung gegen Breitreifen da, wo sie nicht wrklich nötig sind, vor allem, wenn ihnen zuliebe echte Verschlechterungen in Kauf genommen werden.

Grüßle, Fritz. )(-:
 
Original von Fritz
Von u.a. daher erklärt sich auch meine freimütig geäußerte Abneigung gegen Breitreifen da, wo sie nicht wrklich nötig sind, vor allem, wenn ihnen zuliebe echte Verschlechterungen in Kauf genommen werden.

Grüßle, Fritz. )(-:


Hallo Fritz,

dem kann man nur zustimmen.

Ich bin bei meiner Mystik sogar zurück auf den 130er Pneu gegangen, weil sich das als sehr laufruhig unf kurvenstabil erwiesen hat.

Erwägungen, die bei der sonntäglichen Fahrt zur Eisdiele gewiss nicht zum Tragen kommen. D a darf der Reifen dann wieder fetter sein. :D
 
Hallo,

bei den neuen GSen beträgt der Spurversatz 25mm ab Werk. Den Spurversatz auf 0 zu bringen ist bei breiteren Reifen fast unmöglich. Über 150mm Reifenbreite geht es nicht ohne Spurversatz. Ich merke beim fahren nichts, habe allerdings auch nur 13mm Versatz.

Gruß
Walter
 
Original von ck1
also, habe bei mir in nem gs-rahmen mit r 80 (monolever) - heck nun ein 17" * 4,25" rad mit 160/70 er reifen. dazu ein gs-federbein von whitepower. und da geht es ganz schön eng zwischen reifen und feder bzw. feder und strebe des rahmenhecks zu.
variieren kann man die aufnahme des federbeins im rahmen durch unterschiedliches ausdistanzieren des federbeinauges und durch drehen des federbeins am aufnahmebolzen am hinterradgetriebe.
beides führt aber noch nicht ganz zum gewünschen erfolg.
Hallo Claus,

hinterher ist man immer schlauer.
Ohne ein Serienrad an die fertige Maschine zu schrauben und dann die Abstände zu messen, hätte ich gar nichts gemacht.
Das Problem ist das Federbein. Du müßtest eigentlich mit dem Federbein nach rechts.
Das wird aber begrenzt durch die obere Aufnahme des Federbeins.
Und einen Versatz einschweißen würde ich eher nicht... :D
wp_para_auf_monolever.jpg


nun kann man die schwinge etwas nach links versetzen, in dem man die bolzen der schwingenlageraufnahme asymetrisch einstellt. gibt es dazu erfahrungen ? habe ca. 5mm schwingenversatz eingestellt. der kardan läuft im tunnel frei. denke die krafteverhältnisse in der schwingenaufnähme im rahmen bzw. im den lagern dürften sich nicht so dramatisch verändern.

Wenn Du die Schwinge nach links (!) versetzt dann vergrößerst Du den Spurversatz. Außerdem nimmst Du dann ja Rad UND Federbein nach links mit, Abstand bliebe dazwischen also gleich.
Besser wäre wirklich die Rahmenstrebe nach außen zu biegen (warm) und das Federbein so weit wie möglich nach rechts.
Notfalls dann halt das Rad umspeichen wenn´s nicht reichen sollte...

Ansonsten kannst Du hier mal sehen wie man mit der 4.25-Felge und 160/60 einen minimalen Spurversatz hinkriegt:
Spurversatz
 
nun, ich komme jetzt auf 15 mm versatz. fahrgefühl habe ich an anderer stelle beschrieben. ob man spurversatz in vernünftigen grenzen spüren kann weiss ich nicht. schon bei den /5-/7 modellen war der motor wegen dem kardananschluß nach rechts versetzt, was im prinzip ein kippen nach rechts zur folge hätte, und ein bei geradeausfahrt leicht eingeschlagenes vorderrad nach rechts mit sich gebracht hätte. war auch am verschleißbild des vorderreifens zu sehen. denke das ist bei den parallevermodellen nicht besser geworden. da könnte sogar ein leichter spurversatz des hinterrades nach links ausgleichend wirken.

war aber nicht meine frage. mir geht es darum, ob jemand sich schon mal mit einer leicht nach links versetzten schwinge befasst hat.

grüße aus mainz
claus
 
hallo stephan,

schwinge nach links bringt doch schon was. weil das federbein um die obere aufnahme schwenkt. dh. am hinterradgetriebe ca. 5 mm versatz, den auch der reifen mit macht. auf höhe des reifenwulstes geht das federbein aber nur ca. 2,5 mm nach links, was den freiraum um 2,5 mm zwischen reifen und federbein vergrößert. so wie es momentan alles eingestellt ist funktioniert es. vielleicht gehe ich im winter nochmal an die strebe vom rahmenheck dran. denn wenn ich nach rechts mehr luft bekomme, kann ich durch schwingenversatz nach rechts auch den spurversatz reduzieren. bcd empfiehlt sogar die verwendung eines 1100 gs schwingenlagers, wodurch die schwinge rechts um 3 mm gekürzt und so noch weiter nach rechts verschoben werden kann.

danke
claus
 
noch was: :D

beim betrachten des bildes frage ich mich, müssen federn denn immer linear federn ? ne krumme kolbenstange täte es doch auch - oder ? :gfreu:

grüße
claus
 
Original von Hobbel
Hallo claus,

das R 100 R Federbein ist etwas kleiner im Umfang, evtl. hilft das auch noch ein bisschen. Schau mal HIER


ja, abber auch zuuuu kurz !

da schleifen doch immer die ohren ! :rolleyes:

habe im whitepower beinchen auch ne verstärkte feder drinn, die im durchmesser noch etwas mehr aufträgt.

grüße
claus
 
Original von ck1
Original von Hobbel
Hallo claus,

das R 100 R Federbein ist etwas kleiner im Umfang, evtl. hilft das auch noch ein bisschen. Schau mal HIER


ja, abber auch zuuuu kurz !

da schleifen doch immer die ohren ! :rolleyes:

habe im whitepower beinchen auch ne verstärkte feder drinn, die im durchmesser noch etwas mehr aufträgt.

grüße
claus

Ich habe mir mein Wilbers-Federbein aus dem Baukasten "konfektioniert". Es gibt auch Federn mit kleinerem Wicklungsdurchmesser bei gleicher Federrate. Die bauen Dir alles was Du willst. ;;-)

Dann hast Du genug Platz zum Reifen hin. ::-))
 
Hallo zusammen,

mit dem Wilbers Federbein und den Bridgestone Bts ist auch ein bisserl mehr Versatz kein Thema. Max. Speed 170 getestet.

Gruß,
PeteR80St
 

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    IMG_4130_klein.jpg
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Hallo,

ich habe auf den Neuen 13mm Spurversatz. Bislang ohne negativen Eigenschaften. Läuft auch bei fast 200 immer gerade aus. Das Einzige was etwas Unruhe in das Fahrwerk bringt ist Kopfsteinpflaster. Da fährt man von Kuppe zu Kuppe vorn und hinten. Da sind einfach schmale Reifen besser.

Gruß
Walter
 
war gestern erstmals mit madam hintendrauf untewegs und die kiste liegt wirklich sehr satt. wurde sogar von der sozia bemerkt ! von dem spurversatz spüre ich nichts. an die nachteile der breiten reifen hat man sich schnell gewöhnt (längsrillen, etc.) es geht zwar eng zu aber es passt. also bleibt es so !

grüße aus mainz
claus