David

Einsteiger
Guten Abend,

nachdem ich schon geraume Zeit im Forum als Mit-Leser unterwegs war, nun auch mal ein Beitrag/eine Frage von mir.

In meiner knappen Freizeit bastel ich an einer R45, Bj 80, welche mindestens siet 1998 (Jahr der Abmeldung) bis etwa 2004 auf einem Berliner Bürgersteig still vor sich hingammelte. 2007 kam sie dann zu mir und nun wird sie langsam wieder.

Da ich weiß, dass hier im Forum Tachospezialisten unetwegs sind, nun die eigentliche Frage:
Nachdem der Tacho unangenehm klackerte, habe ich ihn heute geöffnet.
Dabei fand ich im unteren Lagersitz, unter der Tachoschnecke ein kleines Teilchen, welches ich nicht zuordnen kann.

Ich versuche mal zwei Bilder anzuhängen. Mal sehen ob es klappt.

Schon mal vielen Dank und viele Grüße

David
 

Anhänge

  • DSC00145.jpg
    DSC00145.jpg
    18,8 KB · Aufrufe: 344
  • DSC00147.jpg
    DSC00147.jpg
    9,1 KB · Aufrufe: 349
Hallo David,

nachdem ich gestern zufällig bei Tachopapst Michael weilte und eine Tachonadel in der Hand hatte, würde ich auf das Gegengewicht des Zeigers in der Lagerung tippen.
Es müsste dann in die Unterseite des Teils gehören, auf dem der Zeiger befestigt ist.
Michael kann da bestimmt ein Bild einstellen.
 
Von der Form hast du Recht, Hofe. :fuenfe:
Allerdings beschränkt sich mein Papsttum auf die Klassiker (offene Instrumente).
Bei den anderen Instrumenten bin ich eher Novize.

@David
Beschreib das Teil doch mal näher - Metall, Kunststoff oder Elastomer?
 
Hallo Hofe, hallo Michael,

das Teil scheint aus Plaste zu sein, Größe habt Ihr ja im Vergleich zur Tachoschale. In der Mitte befindet sich diese Bohrung, kein Gewinde. Der im Bild linke Schenkel ist etwas abgeflacht.

Der Funktionstest des Tachos ohne das Teil sagt: funktioniert auch ohne (zumindest bei aufgebockter Maschine, Rad im 2. Gang laufen lassen, also noch nicht wirklich große Geschwindigkeit).
Das Klackern ist auch weg, trotzdem wird das Teil ja irgendeine Bedeutung haben.

Ich werde die Spur des Gegengewichts mal verfolgen, wenn ich wieder in der Garage bin und auch mit Foto dann berichten.

Gibt es ein Bild, wie das bei bei den Klassikern mit dem Gegengewicht angeordnet ist?

Danke erstmal und viele Grüße

David
 
Guten Abend,

ich war heute noch mal schauen, eine Lösung hat sich mir leider nicht erschlossen.

Einzige neue Erkenntnis: das Teil scheint doch nocht aus Plaste zu sein sondern aus Messing.
Die Rundung des Teils paßt genau zu der Welle des Tachos. Allerdings gibt es an keiner Stelle irgendeinen Stift oder eine Nut oder sonstwas, wo das Teil eingepaßt sein könnte um die Welle zu fixieren o.ä.
Ich habe dann auf der Suche nach einer Befestigungsstelle den Tacho weiter demontiert - ebenfalls nichts.

Großer Held wie ich bin, habe ich letztendlich noch die Tachoscheibe auf den Boden geworfen, jetzt habe ich zwei halbe Scheiben.

Also maximale Erfolge heute. Wenn Euch noch irgendetwas einfällt oder es Fotos geben sollte (ich habe den Eindruck das Innenleben meiones Tachos ist nicht anders als das von den offenen Instrumenten) wäre ich sehr dankbar.
Trost nehme ich aber auch.

Also, viele grüße

David
 

Anhänge

  • DSC00149.jpg
    DSC00149.jpg
    76,9 KB · Aufrufe: 135
  • DSC00152.jpg
    DSC00152.jpg
    100,5 KB · Aufrufe: 135
  • DSC00155.jpg
    DSC00155.jpg
    107,6 KB · Aufrufe: 135
Hallo David,

du hast schon recht. Die Innereien der geschlossenen Tachos (sei es /5, 248er oder GS usw.) sind denen
der offenen Instrumente sehr ähnlich.
Was Hofe meinte, ist das Gegengewicht in der Zeigernabe. Sieht bei den offenen alten aus wie das
obere Teil, bei den neueren ists im Kunststoff eingegossen (unten).
 

Anhänge

  • Zeiger6.jpg
    Zeiger6.jpg
    160,5 KB · Aufrufe: 158
Bingo!

Ich kann es jetzt nicht life überprüfen und den Zeiger hatte ich bis jetzt noch nicht ab. Aber ich müßte mich schwer wundern, wenn es nicht das Teil aus dem unteren Bild ist. Ich geb Bescheid.

Gibt es etwas zu beachten beim Zeiger abziehen?

Also vielen Dank und einen schönen Abend

David
 
Original von David
...Gibt es etwas zu beachten beim Zeiger abziehen? ...

Ja: äußerste Vorsicht !!
Die Welle auf der der Zeiger sitzt, ist sehr dünn und verbiegt deswegen leicht.
Ich verwende zum Abhebeln eine abgekröpfte Chrurgenpinzette und lege auf dem Zifferblatt dünnes Holz
unter zum Schutz.
Die Zeiger der neueren Versionen lassen sich aber meist ohne Werkzeug abziehen.

Beim Aufstecken des Zeigers gibt es dann auch was zu beachten!
Er muss so montiert werden, dass er sich mit der Null-Markierung (Bild) deckt. Dann hebt man die Nadel gaaanz vorsichtig über den Anschlag. ;)
 

Anhänge

  • 3p1_Tacho.jpg
    3p1_Tacho.jpg
    191,8 KB · Aufrufe: 108
Guten Abend,

zum Abschluß: es war das Gegengewicht aus der Tachonadel. Nun sitzt es wieder an Ort und Stelle, alles ist gereinigt und zusammengebaut.

Der Anruf beim Glaser meines Vertrauens ergab, dass er mir eine neue Tachoscheibe machen kann. Preis, man höre und staune: 2-3 Euro. Das ist doch auch eine echte Alternative zum Putzen, oder ?

Also, vielen Dank an die beteiligten Protagonisten für die kompetente Hilfe und die sachdienlichen Hinweise / Fotos.

Ein dickes Lob an dieses Forum.

Viele Grüße

David