...Der Blick in den Ansaugtrakt beider Vergaser bringt für mich Überraschendes. Meine GS scheint ein "Allesbrenner", hier Motoröl, wohl aus der Entlüftung in nicht unerheblichen Mengen. Kann da was mit der Entlüftung sein?

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Sind diese Verfärbungen am Vergasereingang üblich?
Ganz normal. Die sehen alle 50 tkm so aus. Öl aus der Gehäuseentlüftung wird ja gezielt in die Ansaugrohre geleitet, um es mit dem Gemisch zu verbrennen. Einfach mal mit Bremsenreiniger abspritzen und weiterfahren. Hier wird viel zu viel Gewese mit den Vergasern und irgendwelchen Gurus gemacht. Die machen bestimmt gute Arbeit, aber für die Funktion ist das eher irr🐘, vor allem wenn der Motor eh läuft.
 
Hallo Frank,

vielen Dank, das beruhigt mich und macht mich neugierig, wie der Motor mit überholten Vergasern und neuer Zündung laufen wird...:gfreu:

Gruß aus der Palz, Thomas
 
Hallo zusammen und ganz besondere Grüße an Alle, die mit Rat und Tat mitgeholfen haben!

Vorgestern kam die GS von der Bühne runter, nunmehr mit einer Sachse Zündung und mit revidierten Vergasern. Nachdem ich den Tips aus dem Forum folgend etliche Fehlerquellen ausschließen konnte war die Entscheidung für die Sachse Zündung gefallen, weil die GS als Daily Driver wirklich viel läuft. Die dadurch freigewordene Hallgeberdose ging umgehend zur Aufarbeitung an Achim / Northpower, von wo auch die Sachse Zündung stammt. An dieser Stelle geht ein großes Lob an Achim, der eine P&P Version der Sachse 3.12 konfiguriert hat, die man nach Austausch der Geberdose sowie des Zündsteuergeräts einfach an den bestehenden Kabelbaum anstecken kann. Zu den einzelnen Schritten des Umbaus und der Kabelführung konnte ich noch mit Achim telefonieren, wo man kompetent und freundlich geholfen bekommt!

Hier noch eine Ansicht der Kabelführung , wie verbaut:

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Wenn das Sachse Steuergerät am Kühlkörper des alten ZSG befestigt wird, kann der Originalanschlußstecker ohne Lageänderung mit dem neuen Kupplungsstecker so angeschlagen werden. Es war mir wichtig, die alten Kabel in Ihren Lagen zu belassen. An der Trägerplatte des Gebers habe ich mit ein paar Feilenstrichen eine kleine Aussparung angebracht, damit die Isolation der alten Drehstromanschlüsse nicht beschädigt wird:

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Damit war der Umbau der Zündung erledigt und als nächstes kamen die Vergaser von Gerhard / Roter Baron aus der Aufarbeitung. Auch hier möchte ich mich für die sehr kompetente und engagierte Beratung bedanken! ( Als Elektriker habe ich es mehr mit Strömen als mit Strömungen.. :nixw: ) So habe ich heute Mittag mit telefonischem Beistand von Gerhard mein kleines Vergaserabitur gemacht.

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Damit sind die am Anfang genannten Mängel behoben und die GS in alter Frische und Geschmeidigkeit wieder zurück auf der Straße. Von der aufgearbeiteten Geberdose hat meine G/S profitiert, die mit Ihrem alten Geber ein Lastwechselverhalten wie ein cholerisches Maultier hatte und egal wie wenig man Gas gab einem immer ins Kreuz getreten hat! So konnte ich wohl 3 Fliegen mit elf Klappen schlagen. Zu den engagierten Unterstützungen von Achim und Gerhard gibt's noch was im Lobefred. Hier sei aber vor Allem dem Forum im Ganzen gedankt, ohne Euch wäre das nicht machbar, Dankschäää!

Gruß vum Pälzer aus Rhoi'hesse, Thomas!