Zuerst den Schlitz säubern, ev. mit kleinem Meisel, gut passenden Schraubendreher mit Einschleifpaste einsetzen.
(Der Schraubendreher sollte einen 6-kant zum ansetzen eines Gabelschlüssels haben) dann zu zweit - einer drückt auf die Klinge, der andere dreht am Schlüssel. So hab ich hunderte Schlitzschrauben aus brit. Zwischenkriegs-Nobelkarossen gelöst, drin blieb keine. Und wenn sie wieder reinkam, etwas Rindertalg drauf, geht gut rein und auch nach 30 Jahren wieder auf.
 
ich verwende seit ein paar Jahren nur noch Wera Lasertip Schraubendreher, die krallen sich richtig in die Schraube rein. Damit habe ich schon etliche sonst hoffnungslose Fälle lösen können. Die Riffelung verschleißt mit der Zeit, aber ich kaufe lieber gelegentlich mal einen neuen Schraubendreher als eine Schraube auszubohren.

schraubendreher (1).jpg
 
Ein Schraubenzieher soll an der Klinge so geschliffen sein, dass er nach hinten konisch ist. Also Die Klinge dicker an der Vorderkante als nach oben. Da zieht er sich praktisch selber in den Schlitz ein. Neue sind in der Regel geschliffen wie Meissel. Genau falsch alsö
Das Zeug von Schraubendoktor ist nichts Anderes als die Ventilschleifpaste.
 
Was eigentlich immer hilft sind schläge auf den Schraubenkopf - am besten einen alten Schraubendreher ansetzen und mit einem Hammer satt auf den Griff schlagen - Prinzip Handschlagschrauber nur ohne Drehung.

Dann wie bereits geschrieben guten Schraubendreher nutzen, die Klinge sollte min. so breit sein wie der Durchmesser des Schraubenkopfs. Was auch hilft ist ein Sechskant am Schraubendreher - gut drücken und mit Hilfe eines Gabelschlüssels drehen.

Viel Erfolg!

LG
Rainer
 
Was eigentlich immer hilft sind schläge auf den Schraubenkopf - am besten einen alten Schraubendreher ansetzen und mit einem Hammer satt auf den Griff schlagen - Prinzip Handschlagschrauber nur ohne Drehung.
Morgen allerseits,

dazu bitte einen Schraubendreher mit durchgehender Klinge verwenden. Sonst besteht die Gefahr das der Griff platzt und man sich verletzt.
Ihr dürft raten woher ich das weiß. ;):D

Wünsche einen guten Rutsch nach 2025 🛝
Ingo
 
Ich benutze als "Durchrutschbremse" Schleifstaub vom Schleifbock, geht astrein.
Habe auch schon alles durch, besseres Werkzeug, Handschlagschrauber, Schlitze aufsägen, Wärme, ausbohren mit Linksbohrer, das volle Programm.
Kommt auch immer darauf an, was man vorfindet und ob man die Schrauben noch weiter benutzen will/muss.
Trotzdem möchte man darauf verzichten.
 
... und bei Japanern beachten, dass die eine andere Norm und damit Form der Schraubenköpfe / Schlitze haben.
Dafür braucht man Schraubendreher nach JIS-Norm.
Dann klappt es auch mit deren dösigen Kreuzschlitzschrauben z.B. beim Motorgehäuse.
Gruß
Lars