isbjörn
Aktiv
Moin,
ich wollte die Tage schon schreiben. Aber Danke Helmut.
Ich hätte es nicht besser formulieren können.
Vor allem wenn schon beim 20mm aufspindeln so wenig stehen bleibt, warum nicht mal eben die Achse auf 19mm oder gar noch weniger (habe kein Anschauungsobjekt) abdrehen und dann noch einen Hauch außermittig setzen.
Mir fällt dazu ein...das kann man doch mal eben machen...jaja mal eben.
Sicheren Gruß Lars
ich wollte die Tage schon schreiben. Aber Danke Helmut.

Vor allem wenn schon beim 20mm aufspindeln so wenig stehen bleibt, warum nicht mal eben die Achse auf 19mm oder gar noch weniger (habe kein Anschauungsobjekt) abdrehen und dann noch einen Hauch außermittig setzen.
Mir fällt dazu ein...das kann man doch mal eben machen...jaja mal eben.
Sicheren Gruß Lars
Hallo, ihr Umbauer,
den Beitrag habe ich erst mit Interesse gelesen, inzwischen verfolge ich ihn mit wachsendem Unbehagen - bitte nicht persönlich nehmen. Hier geht es um sicherheitsrelevante Bauteile und nicht um die Verschönerung der Maschine.
Zunächst: Die original /5-Lösung mit der Distanzhülse ist ein Krampf und die Achse mit 14mm arg dünn dimensioniert.
Nach langen Untersuchungen weiß man heute, dass eine steife Achse mit breiten, steifen Klemmungen in den Gleitrohren ganz wichtig gegen Hochgeschwindigkeitspendeln und Spurrillenempfindlichkeit ist.
Die verstärkte Achse der späteren /6 Modelle zu verwenden liegt also nahe. Aber es ist, wenn es richtig gemacht sein soll, weitaus aufwendiger als sich das so mancher vorstellt.
Ich fahre diesen Umbau seit 30 Jahren und 170.000km. Zum Umbau habe ich Stand- und Gleitrohre auf der Fräsmaschine aufgespannt und da war sofort klar: Die einfache Lösung mit Aufbohren geht nicht, weil da an der engsten Stelle nur noch ein Hauch von Material stehenbleibt. Kein Wunder, wenn dann Öl rauskommt. Außerdem wird damit das Gleitrohr in seiner Steifigkeit geschwächt und der Erfolg des gesamten Umbaus in Frage gestellt.
Die Achsbohrungen in beiden Gleitrohren müssen also auf der Fräsmaschine nach peniblem Ausrichten außermittig gesetzt und aufgespindelt werden. Dann wird es aber mit der Klemmschraube auf der linken Gabelseite wieder eng, die muss also wie eine Passschraube am Schaft verschlankt werden. Zusätzlich habe ich die Achse am 20mm-Durchmesser auf 19mm runterschleifen und neu verchromen lassen. Um auch auf der rechten Seite eine steife Klemmung der Achse zu gewährleisten, habe ich das Gleitrohr auch hier geschlitzt und eine Klemmschraube wie links vorgesehen. Das ist nun nicht unbedingt notwendig, aber naheliegend. Die /6-Modelle haben es aus gutem Grund genauso. Die Bremsankerplatte auf 17mm aufzubohren ist dann harmlos, da steht genügend Fleisch.
Diesen Aufwand habe ich nach langer Überlegung betrieben. Einfacher ging es nicht. Wem das zu viel Arbeit ist, der sollte also lieber die Finger davon lassen.
Zum Abschluss ein Kommentar zu Edelstahlachsen: Das geht gar nicht!
Erstens ist nicht klar, was für ein Edelstahl (Dauerfestigkeitswerte??) das ist und zweitens sind von Edelstählen ganz gemeine Bruchphänomene bekannt. Nicht ohne Grund bestehen die serienmäßigen Achsen aus hochfestem Vergütungsstahl und sind penibel auf Dauerhaltbarkeit getestet.
Umbauen ist ein schönes Hobby. Aber wenn es um sicherheitsrelevante Bauteile geht, hört der Spaß auf.
Gruß
Helmut