Euklid55

Urgestein
Hallo,

läßt sich die NW mit Schlitz auf eine NW mit Unterbrecherzapfen umbauen?
So wie es aussieht, ist die NW mit dem Unterbrecherzapfen aus 2 Teilen hergestellt. Nur wie bekomme ich das Stück aus der NW heraus und in die andere NW hinein?
Der Hintergrund ist, daß für den Type 248 keine NW für einen mechanischen Drehzahlmesser gab.

Gruß
Walter
 
Hallo,

läßt sich die NW mit Schlitz auf eine NW mit Unterbrecherzapfen umbauen?
So wie es aussieht, ist die NW mit dem Unterbrecherzapfen aus 2 Teilen hergestellt. Nur wie bekomme ich das Stück aus der NW heraus und in die andere NW hinein?
Der Hintergrund ist, daß für den Type 248 keine NW für einen mechanischen Drehzahlmesser gab.

Gruß
Walter

Hallo Walter,
da würde ich jetzt eine Schrott-NW mit Zapfen opfern und im Bereich des vorderen Lagers so weit abschleifen, dass man erkennen kann, ob der Zapfen eingepresst oder geschraubt ist. Und dann müsste man die neue Welle entsprechend bearbeiten.
In jedem Fall nicht trivial, da der Zapfen ja genau in der richtigen Position in der NW sitzen muss, sonst zündet's zum falschen Zeitpunkt ....

Aber wenn ich so drüber nachdenke, dann verstehe ich die Fragestellung nicht.
Der Unterbrecherzapfen hat doch mit dem Drehzahlmesserantrieb nichts zu tun.
Den macht doch das vordere Ritzel?

Gruß, Rudi
 
Hallo,

bei der NW mit Zapfen kann ich einen mechanischen Drehzahlmesser verwenden. Dazu ist ein anderes Motorvorderteil erforderlich, glatt (2 reihige NW Kette) statt geriffelt (1 reihige NW Kette). Der Motor Type 248 R65 gab es nicht mit mechanischen Drehzahlmesser, daher das Vorderteil von einer /6. Wenn man keine Arbeit hat, so sucht man sich welche. :D

Gruß
Walter
 
Zuletzt bearbeitet:
Man Walter, wegen dem mechanischen Drehzahlmesser ?
Na dann geh noch mal in deine Werkstatt und schau dir das mal gut an.

Du machst einfach das Nockenwellenrad von Duplex auf die Nocke mit Schlitz. und drehst dir ein Stopfen aus Alu mit Presssitz für das Loch im Räderkasten.
 
Hallo Walter,
da würde ich jetzt eine Schrott-NW mit Zapfen opfern und im Bereich des vorderen Lagers so weit abschleifen, dass man erkennen kann, ob der Zapfen eingepresst oder geschraubt ist. Und dann müsste man die neue Welle entsprechend bearbeiten.
In jedem Fall nicht trivial, da der Zapfen ja genau in der richtigen Position in der NW sitzen muss, sonst zündet's zum falschen Zeitpunkt ....

Hast Du Dir mal die 214.100 angesehen, die kürzlich bei Dir eintraf? ;)
 
Hallo Walter,
da würde ich jetzt eine Schrott-NW mit Zapfen opfern und im Bereich des vorderen Lagers so weit abschleifen, dass man erkennen kann, ob der Zapfen eingepresst oder geschraubt ist. Und dann müsste man die neue Welle entsprechend bearbeiten.
In jedem Fall nicht trivial, da der Zapfen ja genau in der richtigen Position in der NW sitzen muss, sonst zündet's zum falschen Zeitpunkt ....

Aber wenn ich so drüber nachdenke, dann verstehe ich die Fragestellung nicht.
Der Unterbrecherzapfen hat doch mit dem Drehzahlmesserantrieb nichts zu tun.
Den macht doch das vordere Ritzel?

Gruß, Rudi

Hallo,

3 verschiedene Arten von NW gibt es wohl. Alte NW mit festem Zapfen und großen Dichtring, NW mit eingepressten? Zapfen und kleinen Dichtring. Beide für doppelte Kette und bauchigem Gehäusedeckel. Dann noch die letzte Ausführung mit Schlitz, für die einfach Kette und flachem Gehäusedeckel. Die NW sind m.E. aus glasharter Guß. Nächste Woche opfere ich mal eine Welle. Dann sehe ich weiter.

Gruß
Walter
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

bei der NW mit Zapfen kann ich einen mechanischen Drehzahlmesser verwenden. Dazu ist ein anderes Motorvorderteil erforderlich, glatt (2 reihige NW Kette) statt geriffelt (1 reihige NW Kette). Der Motor Type 248 R65 gab es nicht mit mechanischen Drehzahlmesser, daher das Vorderteil von einer /6. Wenn man keine Arbeit hat, so sucht man sich welche. :D

Gruß
Walter

Hallo, Walter,
das dürfte ziemlich schwierig werden, den spindeldürren Zapfen schlagfrei in die NW einzupressen. Ich vermute, dass der Zapfen als Rohling in die Nockenwelle eingepresst und die Passung für den Fliehkraftregler erst dann fertigbearbeitet wurde.
Wenn du das ernsthaft vorhast, könntest du das auch anders lösen, sofern du eine Ignitech mit Geber auf der Kurbelwelle einbaust. Du verwendest das einreihige Nockenwellen-Kettenrad weiter, drehst aber an der angeschrägten Nabe einen Bund an, auf dem ein Zahnrad für den Drehzahlmesserantrieb aus einer /5 oder /6 aufgeschrumpft und mit 3 Schweißpunkten gesichert wird. Als Kettenkasten verwendest du den glatten /5 oder /6-Kasten mit dem Drehzahlmesserantrieb, der paßt auch am 248er Motor. Je nach Toleranzlage mußt du an den beiden linken Ohren des Kurbelwellenlagerdeckels etwas wegfeilen und zusätzlich einen M8-Stehbolzen durch eine versenkte Inbusschraube ersetzen (Die Mutter auf dem Stehbolzen ist dem alten Kettenkastendeckel im Weg). Die Öffnung für den Nockenwellenzapfen muss mit einem Stopfen verschlossen werden. Natürlich brauchst du dann auch einen Buddha-Bauch statt dem eckigen Lichtmaschinendeckel. Mir persönlich gefällt die Optik dieser Variante besser.

Hört sich komplizierter an als es ist und auf jeden Fall einfacher, als an der glasharten Nockenwelle rumzuspanen.

Gruß und viel Erfolg!
Helmut
 
Hallo, Walter,
das dürfte ziemlich schwierig werden, den spindeldürren Zapfen schlagfrei in die NW einzupressen. Ich vermute, dass der Zapfen als Rohling in die Nockenwelle eingepresst und die Passung für den Fliehkraftregler erst dann fertigbearbeitet wurde.
Wenn du das ernsthaft vorhast, könntest du das auch anders lösen, sofern du eine Ignitech mit Geber auf der Kurbelwelle einbaust. Du verwendest das einreihige Nockenwellen-Kettenrad weiter, drehst aber an der angeschrägten Nabe einen Bund an, auf dem ein Zahnrad für den Drehzahlmesserantrieb aus einer /5 oder /6 aufgeschrumpft und mit 3 Schweißpunkten gesichert wird. Als Kettenkasten verwendest du den glatten /5 oder /6-Kasten mit dem Drehzahlmesserantrieb, der paßt auch am 248er Motor. Je nach Toleranzlage mußt du an den beiden linken Ohren des Kurbelwellenlagerdeckels etwas wegfeilen und zusätzlich einen M8-Stehbolzen durch eine versenkte Inbusschraube ersetzen (Die Mutter auf dem Stehbolzen ist dem alten Kettenkastendeckel im Weg). Die Öffnung für den Nockenwellenzapfen muss mit einem Stopfen verschlossen werden. Natürlich brauchst du dann auch einen Buddha-Bauch statt dem eckigen Lichtmaschinendeckel. Mir persönlich gefällt die Optik dieser Variante besser.

Hört sich komplizierter an als es ist und auf jeden Fall einfacher, als an der glasharten Nockenwelle rumzuspanen.

Gruß und viel Erfolg!
Helmut

Dier Einbau des Nockenzapfens hat mich auch mal interessiert, hab die Nockenwelle vorn halb abgefräst. Nockenwelle ist nicht hart. In der Passung hab ich Passungskleber gefunden. Der hat beim Fräsen arg gemuffelt.
einlass
 
Bei Nockenwellen sind üblicherweise nur die Laufbahnen und Lagerdurchmesser gehärtet.
 
Hallo.
So ein Umbau ist machbar.
Bei der Nw mit dem großen Wedi ist der Zapfen eingepresst.
Zapfen einpressen u. mit 2 Gewindestiften sichern.
Hält bei meinem Umbau ( Wettbewerbsenduro ) über 10 Jahre.
MfG
 
Hast Du Dir mal die 214.100 angesehen, die kürzlich bei Dir eintraf? ;)

Ja, hab ich.
Aber ob eingepresst oder geschraubt konnte ich da nicht erkennen.

Ist aber meines Erachtens egal, Walter hat kein Problem mit der Nockenwelle.

Alternativ zu Hemuts Vorschlag, auf ein einreihiges Kettenrad den Nockenwellenantrieb aufzuschweißen könnte man auch auf die doppelreihige Steuerkette umbauen.
Wird aber vermutlich knifflig wegen des vorderen Lagerschilds.
Aber auch da könnte man die alte Variante so modifizieren, dass sie zum neuen Ölkreislauf passt.
 
Ja, hab ich.
Aber ob eingepresst oder geschraubt konnte ich da nicht erkennen.

Ist aber meines Erachtens egal, Walter hat kein Problem mit der Nockenwelle.

Alternativ zu Hemuts Vorschlag, auf ein einreihiges Kettenrad den Nockenwellenantrieb aufzuschweißen könnte man auch auf die doppelreihige Steuerkette umbauen.
Wird aber vermutlich knifflig wegen des vorderen Lagerschilds.
Aber auch da könnte man die alte Variante so modifizieren, dass sie zum neuen Ölkreislauf passt.

Hallo, Rudi,
das könnte man schon machen, aber auf die einreihige Kette und den neueren Spanner würde ich ungern verzichten. Und die sind nun mal an das neue Lagerschild gekoppelt.

Gruß
Helmut
 
Aber ob eingepresst oder geschraubt konnte ich da nicht erkennen.
Der Zapfen ist eingepresst. War kein großes Thema.

Ist aber meines Erachtens egal, Walter hat kein Problem mit der Nockenwelle.
Richtig.

Wenn ich es recht verstehe, kommt er um den alten KK-Deckel mit passendem Motordeckel nicht herum. Ist ja optisch auch OK, wenn es eine Kombi mit dem /5-Tacho werden soll. Wenn das vordere Lagerschild bleibt, bleibt wohl auch besser die Simplex-Kette. Alles weitere hat Helmut beschrieben.
 
Hallo, Rudi,
das könnte man schon machen, aber auf die einreihige Kette und den neueren Spanner würde ich ungern verzichten. Und die sind nun mal an das neue Lagerschild gekoppelt.

Gruß
Helmut

Servus Helmut,
da hast Du natürlich Recht.
Ich würde ja einen elektronischen DZM verwenden .....

Gruß, Rudi
 
Servus Helmut,
da hast Du natürlich Recht.
Ich würde ja einen elektronischen DZM verwenden .....

Gruß, Rudi

Hallo Rudi,
auch ich würde den elektronischen DZM vorziehen, schon wegen Reibung und Gewicht. Immerhin finde ich es immer wieder faszinierend, wie man im BMW-Zweiventilerbaukasten neue, technisch und optisch interessante Kombinationen austüfteln kann - man muss sich nur in dem Baukasten auskennen.

Nochmal wg. der Threads zur Nockenwelle: Da lag ich natürlich falsch. Hier sind ausschließlich die Nocken hart, die Lagerzapfen aber nicht.

Gruß
Helmut
 
Das ist mein 90/6 Motor, gestern fertig geworden.
Hinter dem Deckel befindet sich eine 324er Nocke mit Schlitz, auf der ich das Duplexkettenrad mit Drehzahlmessersntrieb drauf gepresst habe.
Damit dann das Öl nicht ausläuft, habe ich da ein Alustopfen reingepresst, egal ab Großer oder kleiner Simmerring, kann das Maß
auf meiner Drehbank einstellen..
Zündung wird eh von der Kurbelwelle abgenommen.
 

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Hallo,

die ganze Zündelektrik wollte ich im Motorgehäuse verstecken, vergleichbar mit /2. Bei einer Ignitech müßte ich den Werkzeugkasten im Tank opfern. Von dort aus ein Rohr einlöten für die Kabel zum Rahmen hin. :gfreu:

Gruß
Walter
 
Hallo,

die ganze Zündelektrik wollte ich im Motorgehäuse verstecken, vergleichbar mit /2. Bei einer Ignitech müßte ich den Werkzeugkasten im Tank opfern. Von dort aus ein Rohr einlöten für die Kabel zum Rahmen hin. :gfreu:

Gruß
Walter

Kannst auch von mir ne kleine Sachse haben, die kannste vor den Alustopfen setzen
 
Das ist mein 90/6 Motor, gestern fertig geworden.
Hinter dem Deckel befindet sich eine 324er Nocke mit Schlitz, auf der ich das Duplexkettenrad mit Drehzahlmessersntrieb drauf gepresst habe.
Damit dann das Öl nicht ausläuft, habe ich da ein Alustopfen reingepresst, egal ab Großer oder kleiner Simmerring, kann das Maß
auf meiner Drehbank einstellen..
Zündung wird eh von der Kurbelwelle abgenommen.

Ich fürchte, dass diese Lösung für den Motor der 248 nicht so problemlos funktioniert. Die haben m.W. alle die Simplex-Kette mit dem entsprechenden Lagerschild.
 
Ich fürchte, dass diese Lösung für den Motor der 248 nicht so problemlos funktioniert. Die haben m.W. alle die Simplex-Kette mit dem entsprechenden Lagerschild.

Das ist richtig.
Als die 248er 1978 kamen, hatte man sich von der Duplexkette schon verabschiedet.