Original von manzkem
...An der Stelle herrschen im Normalbetrieb ja schon 8 bar... :schock:
...

Hallo Tom,

das kann eigentlich nicht sein. Das Überdruckventil öffnet bei 5 bar und wenn ich mal für den
Druckverlust über den Filter und das vordere Hauptlager was draufrechne, können keine 8 bar
da sein. Siehe hier.


Doch Michael,

wenn das Öl richtig kalt und zäh ist, ist das Überdruckventil unterdimensioniert und es entstehen insbesondere direkt nach dem Start astronomische Drücke. Miss mal einem mechanischen Öldruckmesser direkt nach dem Start so bei ca. 3000 U/min! Das ist mit ein Grund z.B. für geplatzte Ölkühler bei Wüstenfahrer mit R100GS nach kalter Wüstennacht. Der Umstand belastet auch den kompletten Antriebsmechnismus der Ölpumpe stark (Steuerkette...).

Ich kenn da jemand, der dafür ein Zusatzölüberdruckventil baut und ich kenne jemand, der das an seinen BMW´s verbaut hat :D

Grüße
Marcus
 
Original von Tommy
Hallo Tom ,

von mir hier auch Genesungswünsche und alles erdenklich gute .

Nun zur Dichtung , dichten tut eigentlich der weiße O-Ring ( 4mm Durchmesser ) der im Ölfilterdeckel eingelegt wird , beim Ölwechsel muß man von Außenkannte Motorblock bis zum Ölfiltermantelrohr messen ( 3,3mm-3,7mm ideales maß ) dann wird dieser weiße ring schön gequetscht und dicht ist das .( Ist das maß größer geht Öldruck verloren ). Ich habe immer nur den weißen Ring eingelegt .

Kostet ca. 2 Euro !!!

Sollte jemand was anderes wissen lasse ich mich gerne belehren aber ich weiß es nur so und mach es seit Jahren so .

So long Tommy

Hi Tommy,

bei deiner guten Pflege halte ich das auch für ausgeschlossen.
Der weiße Ring sah auch aus wie neu, nur die Dichtung war gebrochen.
Der hohe Druck kommt durch die Kälte zustande.
Das Öl ist bei minus 18 Grad wie Honig.
Probiert das mal aus - einfach eine Dose Öl ins Tiefkühlfach und am nächsten Morgen mal versuchen, sie auszugießen... :schock:

cu Tom ;)

PS: Hab den Unfallbericht herausgenommen, weil sich zwei Teilnehmer auf den Schlips getreten gefühlt haben. Der Originalbericht ist natürlich noch im Netz:


Originalbericht in norwegisch
 
Ich muss zugeben, mit derart tiefen Temperaturen habe ich keine Erfahrung (brauch ich auch nicht ;) ).
Das Überdruckventil ist in der Tat nicht sehr üppig dimensioniert.
 
Mensch Tom,

schade, dass so eine schöne Abenteuertour so ein bitteres Ende gefunden hat. Dem Ferdinand wünsche ich eine schnelle und vollständige Genesung.
Bereits deine Vorbereitungen habe ich mit großem Interesse gelesen, weil ich schon eine Weile für mich beschlossen habe die Risiken im Straßenverkehr für mich zu minimieren. Früher mußte ich bei jeder Witterung fahren und jetzt kann ich es mir glücklicherweise aussuchen. Mein härtestes Wintererlebnis war eine Fahrt bei -18 Grad nach einer Nacht mit -22 Grad. Könnte ich mir derzeit nicht mehr vorstellen. Wir haben seinerzeit das Öl mit dem Campinggaskocher "vortemperiert" um dem grössten Ärger aus dem Weg zu gehen. Ob das eine wirklich empfehlenswerte Methode ist war uns seinerzeit egal -es hat immerhin funktioniert.

Gruß
Volker II
 
Habt ihr nur das Öl vorgewärmt? :entsetzten:

Gefährliche Sache - sind schon einige Motoren geplatzt...

cu Tom
 
Nö, das Öl war halt noch im Motor drin. Habe den Gaskocher schlicht unter die Ölwanne meiner altehrwürdigen /5 gestellt. Noch ´nen Kaffee getrunken, Zigarettchen geraucht, Thermokombi angezogen, von der Familie verabschiedet, Startpilot gesucht und keinen Kopf wachsen lassen über irgendwelche taktischen Fehler. Ja das Leben war herrlich unbeschwert als ich noch keine Ahnung hatte :pfeif:

Gruß
Volker II
 
Na ja, unterm Motor geht schon, wenn das Feuer nicht zu dicht und auf einer Stelle konzentriert angreift... :D
Hab früher immer Bügeleisen unter den Motor geschnallt (4-Ventiler) und auf kleine Stufe gestellt - geht hervorragend (solange 230V da sind)... ;)

cu Tom ;)