Fragola

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Noch mal eine Frage.
An meinem linken Schiebervergaser regiert die Einstellschraube für das Standgas nicht, ganz rein- oder komplett rausgedreht, keine Änderung. Standgaseinstellung geht nur über den rechten Vergaser.
Nach der Vergaserreinigung habe ich alle Düsen, Nadeldüse, Nadeln und O-Ringe erneuert und alles durchgeblasen. Der Motor springt sofort an hält aber bis ca. 60° Öltemperatur kein Standgas. Ab 60° läuft der Motor ruhig mit 900 Umdrehungen).
Die Zündkerze links ist schwarz die vom rechten Zylinder hellbraun.
Sieht für mich so aus als wenn der Vergaser links nicht genug Luft im Stand bekommt.
Was meinen die Vergaserspezis dazu.
Gruß Gerrit
 
Als allererstes würde ich mal gucken, ob der Gaszug überhaupt Spiel hat. Hat er keines, dann klar, kann der Schieber auf Rein- Rausdrehen der Schraube auch teils nicht korrekt reagieren.

BEIDE Schieber müssen im Leerlauf auf der jeweiligen Schraube sitzen.
(..und nicht am Gaszug hängen...)

D.h. BEIDE Gaszügen müssen Spiel haben.

Beim Einstellen der Gaszüge ist dann drauf zu achten, dass sie BEIDE gleichzeitig das Spiel rausgenommen haben. Nicht, dass zuerst der eine Schieber kommt, und der andere hinterher...
Unterdruck-Uhren helfen da ungemein.
 
Hallo Bernd,
Züge sind perfekt eingestellt, 2 - 3 mm Spiel sind vorhanden, daran liegt es nicht. Uhren sind leider bei den Schiebervergaser nur schwer umsetzbar, geht aber auch so.
Gruß Gerrit
 
Hallo Gerrit,

bau den Vergaser aus und überprüfe ob sich der Schieberkolben bewegt, wenn Du an der Schieberanschlagschraube drehst.

Beste Grüße

Gerhard
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
ein mogliches Problem bei den Schiebervergasern ist eine Undichtigkeit des Kolbenbodens des Startvergasers. Dadurch läuft der Vergaser zu fett und er lässt sich nicht mehr richtig einstellen. Ich würde das am linken Vergaser mal checken.


Grüße
Roland
 
Hallo Roland,
Die Gummikolben des Chokes habe ich erneuert. Wenn diese undicht wären würde der Motor schlecht laufen, ich habe nur ein Kaltstartlaufproblem.
Gruß Gerrit
 
OK, dann ist es das wohl nicht.
Hast du das Problem nur, solange der Motor mit Choke läuft? Oder nur ohne Choke?

Grüße und Erfolg
Roland
 
Habe nur ein Kaltstartproblem. Motor springt sofort mit Choke an, hält kein Standgas nur wenn ich den Gasgriff aufdrehe. Beim Losfahren (mit oder ohne Choke) muss ich immer mit dem Gas spielen bis der Motor auf Temperatur gekommen ist. Das ist sehr nervig im Stadtbetrieb.
Gruß Gerrit
 
Hi,

habe einen sauber wirkenden aber auch nicht gut reagierenden Vergaser mit Vergaserreiniger (von Louis) und Bremsenreiniger bearbeitet. Erst Vergaserreiniger in die Kanäle gesprüht, nach Anleitung einwirken lassen und dann mit Bremsenreiniger durchgeblasen, da kam ordentlich Schnodder raus und die Unpässlichkeit bei der Einstellung war Geschichte.

Die Einstellschrauben sind gleich lang und die Schieber in Ordnung?

Willy
 
Hi nochmal,
Standgas mit Choke ist bei mir auch nicht soooo super.

Zum losfahren: hast du die kleine Beschleunigerpumpe im Düsenstock auch überholt? Die kann sonst das Anfahren schwieriger machen.

Roland
 
Na dann muss ich wohl noch mal den Vergaser einweichen und durchblasen. Das habe ich schon vor einem Jahr gemacht, aber wohl nicht sorgsam genug. Die Innereien, wenn nicht erneuert, sahen alle gut aus. Vielleicht werde ich dann auch die schwärzliche Zündkerze los. Mache Meldung .
Danke für die Tipps.
Gruß Gerrit
 
Kaltstart bei mir läuft so ab,

Choke voll und ohne Gas starten, Motor läuft sofort aber ich muss den Choke nachregeln, lasse ich ihn voll überfettet der Motor, nehme ich ihn zu sehr raus, stirbt der Motor ab. Anmachen - läuft geht nicht. Geht aber auch bei der Honda und der Suzuki nur wenn ich sie bis in die Puppen hoch drehen lasse, da regle ich also auch nach.

Los fahren kann ich, je nach Umgebungstemperatur sofort bis hin zu 20 Sekunden Laufzeit, nachregeln muss ich nicht mehr, sondern kann den Choke rein schieben wenn ich nicht gleich wieder halten muss, sondern für ein oder zwei Kilometer Fahrt aufnehmen kann.

Willy
 
Hallo Gerrit,
ich habe die senkrecht stehend Isolierscheibe rausgeschmissen, die wandert wohl gern und verdeckt dann nicht nur einen großen, sondern, wenn ich mich recht entsinne, auch einen kleinen Kanal, roter Pfeil. Der Vergaser muss dann aber, nach vollem Aufschub, wieder etwas zurückgezogen werden.
Ich habe die Vergaser auch mit der Wasserwagge quer zur Fahrtrichtung ausgerichtet. Ich habe nämlich nach Kauf die Versager auseinandergeruppt und noch nie vorher derartig verbogene Schwimmer gesehen. Vielleicht muss das aber so - die Neuen sind jedenfalls alle gerade.

Edit: Hast Du neue Schwimmer oder die alten gewogen? Vielleicht ist der Kraftstoffstand zu hoch und stört irgendwas?
 

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Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
Bei der Vergaserreinigung werde ich die Schwimmer wiegen, wie schwer dürfen Sie sein ?
Gruß Gerrit
 
Hallo Gerrit,

das Schwimmergewicht ist 12g ± 5%, also 11,40g - 12,60g.


Beste Grüße
Gerhard
 
Hallo,
Wie werden die alten Schwimmer gewogen ? Nass, direkt aus dem Benzin oder nach einigen Stunden getrocknet.
Habe jetzt noch mal den Vergaser durchgespült und ausgeblasen. Alle Luftkanäle sind frei und alles richtig zusammengebaut habe ich auch. Ich warte jetzt aber noch auf neuer O-Ringe. Welche LLD ist Vorgesehen 44-350/40 26 mm lang oder 44-353/40 23mm lang ?
Gruß Gerrit Westphal
 
Hallo Gerrit,

stundenlang brauchst Du die Schwimmer nicht trocknen lassen, einfach nur abblasen, das reicht.

Die LLD 44-350 gibt es nicht mehr, diese wurden durch die LLD 44-353 ersetzt.

Beste Grüße

Gerhard
 
So alles im Lot. :applaus:
Gasschieberanschlagschraube reagiert, Kaltstartphase ist OK kein ewiges Gasgeben mehr erforderlich, Lenkervibrieren ist weg, Motor im Stand läuft ruhig. Der erfolgreiche Tipp kam von Gerd (Danke). Der Luftkanal unterhalb des Schiebers bis hinter die Isolierscheibe war dicht, den habe ich einer Gummiabgedichteten Ausblaspistole durchgepustet. Isolierscheibe bleibt ganz. Schwimmer sehen gut aus, das Auswiegen erscheint mir jetzt überflüssig, eine so genaue Waage habe ich auch nicht.
Eigentlich wollte ich noch Rallystreifen ankleben, aber dann kann ich die Leistung der 60/7 nicht mehr bändigen.
Danke an Alle die sich Gedanken gemacht haben.
Gruß Gerrit
 

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Oh Gott, schmeiß bloß das hässliche Vorderschutzblech raus und hol Dir das Folgemodell, dann läuft sie noch schneller! :wink1:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hatte schon ein kurzes Schutzblech ausprobiert, aber die Straßenlage hat sich verschlechtert. Aufgebohrter Luftfilterkasten ist nur mit Behördenschutzblech fahrbar.
Gruß Gerrit
 
Sicherlich hat das mit Windschlupf oder auch Anpressdruck zu tun ! warum sonst hätte BMW bei der Behördenversion den Kotflügel so weit nach unten gezogen ? Es heißt ja nicht umsonst Kotflügel mit der Betonung auf Flügel (fliegen / abheben). Die Behördenversion ist überwiegend aus Federstahl mit der Betonung auf Feder hergestellt, deshalb ist sie auch viel leichter als die Standardversion. Und bei Leistungserhöhung durch den offenen Luftfilter, ist dieser lange Kotflügel zwingend erforderlich. So ich glaube jetzt müssten es wirklich Alle verstanden haben.
Gute Fahrt Gerrit
 
Sicherlich hat das mit Windschlupf oder auch Anpressdruck zu tun ! warum sonst hätte BMW bei der Behördenversion den Kotflügel so weit nach unten gezogen ? Es heißt ja nicht umsonst Kotflügel mit der Betonung auf Flügel (fliegen / abheben). Die Behördenversion ist überwiegend aus Federstahl mit der Betonung auf Feder hergestellt, deshalb ist sie auch viel leichter als die Standardversion. Und bei Leistungserhöhung durch den offenen Luftfilter, ist dieser lange Kotflügel zwingend erforderlich. So ich glaube jetzt müssten es wirklich Alle verstanden haben.
Gute Fahrt Gerrit

Jetzt ist es klar wie Klossbrühe….:lautlach: