Vielleicht steht ja auch 2V für 2 Versteifungsstreben?! Somit tragen ja viele die Bezeichnung 2V unberechtigt ....

DUC und wech ....,

Dr. Mabuse
 
Hallo,

jede Zeit hat ihre Tabus und jede Zeit hat ihre Götzen.
Und in den 1970er/80er-Jahren waren es u.a. diese Michelstreben hip. Ich kann mich gut erinnern, dass ich auf meiner Reise zur IOM 1981 einen Saarländer mit einer vertrebten R65 (gewaltige 45PS!!) getroffen habe. Der schwärmte förmlich, wie gut sein Roß äh seine Kuh jetzt läuft. Ok, war vermutlich so.

Wenn ich mir anschaue, was heutzutage alles vergötzt wird (Stichwort: überall die Flex angesetzt), finde ich die Streben im Nachhinen noch ziemlich harmlos.
Aber das ist ja nur die Meinung eines alten Mannes...
 
... mit einer vertrebten R65 (gewaltige 45PS!!) getroffen habe. Der schwärmte förmlich, wie gut sein Roß äh seine Kuh jetzt läuft. Ok, war vermutlich so. ...
Das stützt ja mal wieder die Aussage, dass die BMW-Fahrwerke damals im Vergleich zu anderen Fabrikaten, insbesondere den Japanern, schon recht gut gewesen sein sollen.
 
Aber jetzt mal im Ernst ....
Gab es zu den Michel-Streben auch ein Gutachten ?! Ich habe leider keine derartigen Papiere und würde gern dokumentatorisch "nachrüsten" ....

Bollergruß,

Dr. Mabuse
 
Das stützt ja mal wieder die Aussage, dass die BMW-Fahrwerke damals im Vergleich zu anderen Fabrikaten, insbesondere den Japanern, schon recht gut gewesen sein sollen.
Das war auch der Grund warum es kaum Rahmenbauer gab, die sich mit Qen beschäftigt haben. Egli, Rickman, Moko, Fischer, Rau wie sie alle heißen, haben fast ausschließlich für die Reisbrenner Fahrwerke gebaut. Egli hat wohl mal 3 Rahmen für die Boxer gebaut. Irgendwann haben die Schlitzaugen dann aber richtig aufgeholt und das Geschäft mit den Zubehörrahmen war, bis auf wenige Verrückte ( zähle mich mit meiner Rau-Suzi dazu 😁 ), vorbei.
 
Das stützt ja mal wieder die Aussage, dass die BMW-Fahrwerke damals im Vergleich zu anderen Fabrikaten, insbesondere den Japanern, schon recht gut gewesen sein sollen.
BMW war nicht nennenswert schlechter oder besser als andere dieser Jahre. Auch zwei sonst gleich Hondas fuhren sich mitunter völlig verschieden, eine begann bei 160 zu zappeln, die andere nicht. So war es auch bei den 2V.
Kam oft auf Reifen, Reifendruck, Fahrwerkseinstellungen, Lenker oder einfach nur den Fahrer an.

Gruß
Willy
 
Vielleicht waren die Ducati Königswellen in Bezug auf die Serienrahmen eine Ausnahme dieser Zeit. Alleine die Konstruktion der Hinterrad-Achsaufnahme mittels massiven Klemmfäusten und einer Oversived Schwinge fiel im Vergleich zu 2-Takt Kawa 500/750 schon auf ...

Bollergruß,

Dr. Mabuse
 
Vielleicht waren die Ducati Königswellen in Bezug auf die Serienrahmen eine Ausnahme dieser Zeit. Alleine die Konstruktion der Hinterrad-Achsaufnahme mittels massiven Klemmfäusten und einer Oversived Schwinge fiel im Vergleich zu 2-Takt Kawa 500/750 schon auf ...
Das war ja auch kein Japaner!

Die hatten allerdings auch ihre Eigenheiten. Erinnere mich an eine kurze Fahrt mit einer 900 SS Desmo, so hieß die glaub ich. Ein unhandlicher sturer Geradeausläufer mit dem Wendekreis eines LKW. Mußte man wollen. Ich war jedenfalls froh als wieder getauscht hatten und ich wieder mein Fahrrad (G/S) bewegen durfte.

Die Ducati hatte natürlich einen guten Geradeauslauf. Das kann man von der G/S nicht behaupten. Im hiesigen Geläuf ist mir halt die BMW lieber.

PS: auch die Guzzis hatten schon damals gute Fahrwerke.
 
Das war ja auch kein Japaner!

Die hatten allerdings auch ihre Eigenheiten. Erinnere mich an eine kurze Fahrt mit einer 900 SS Desmo, so hieß die glaub ich. Ein unhandlicher sturer Geradeausläufer mit dem Wendekreis eines LKW.
Die hatten alle so zwischen 120 und 140mm Nachlauf. Das ging nur mit Gewalt durch die Kurven. Die Erkenntnis dass der Nachlauf sich zwischen 96 und 104mm optimal bewegen sollte kam erst später