AW: kurzer Status

o.technikus schrieb:
Nun denn....interessant, was da so angeboten wird und wie verrückt der Markt derzeit ist.

Ich habe kaum eine CS oder 1000'der gefunden die normal verschlissen für unter 3500 angeboten wurde. Andererseits scheint aber für die CS auch bei Top Zustand selten mehr als 6000 zu fordern sein....

Die Abgerittenen für 2500 in den Top Zustand zu bringen wird jedoch auch schwer.

Fazit....Wertsteigerungspotenzial zur rettung der CS'en noch verdammt schlecht, auch wenn altes material im Preis anzieht, gutes Material kommt nicht nach.

Nun habe ich eine CS in Visier, die ist echt in Spitzenzustand, super gepflegt, alle verschleissteile frühzeitig gewechselt....für "nur" 4500€.

Da juckt es gewaltig in den Fingern, auch wenn ich ja schon was zum selber herrichten gesucht habe. Einziger Wermutstropfen...der hervorragende Neulack ist in Grau-Metallic also nicht orischinool.

V.
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Rentner-Grau....:schock:

Grundsätzlich mußt Du für Dich klären, ob und wieviel Dir "Wertzuwachs" bei der Entscheidung für ein Motorrad bedeutet.
 
AW: kurzer Status

o.technikus schrieb:
....

...eine CS...für 2500 in den Top Zustand zu bringen wird jedoch auch schwer.

Fazit....Wertsteigerungspotenzial zur rettung der CS'en noch verdammt schlecht, auch wenn altes material im Preis anzieht, gutes Material kommt nicht nach.
...

V.
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"Wertsteigerungspotenzial zur rettung der CS'en noch verdammt schlecht"
Oder doch nicht, wenn man erst einmal die Begrifflichkeiten etwas geraderückt. Dabei hilft vielleicht der Klassiker, dass die Leute heute von allem den Preis, aber von nichts den Wert kennen:

  • Wenn es also um ein Finanzinvestment mit Renditerwartungen nach Art angelsächsischer Hedge-Fonds geht:
    => Forums-Seite schliessen, Handelsblatt aufschlagen.


  • Wenn man nicht von der Leidenschaft für Geld, sondern für Motorräder getrieben wird:
    => "Einfach" die Maschine nehmen, die Dich am ehesten anspricht und mit der Du am liebsten fahren würdest.
    Über die möglichen Gesamtkosten (also inkl. Restauration) musst Du Dir natürlich im klaren sein. Wenn das aber für Dich finanziell machbar ist, wirst Du für das Geld auch etwas erhalten, was es Dir im wahrsten Sinne des Wortes wirklich WERT ist.


  • Soll's mit dem allseits beliebten "ein bischen schwanger" eine Entscheidung werden, ohne sich wirklich für eine der beiden o.g. Wege zu entscheiden:
    => Entweder gleich die 90S kaufen, die gemessen am Einstiegspreis vermutlich noch etwas "Wertsteigerungsportential" am "Markt" hat und mit der Du sogar noch in der Gegend herumfahren kannst. Oder:
    => Die diversen Oldtimerbörsen und -zeitschriften durchforsten und Dir dort das Krad mit dem höchsten Wersteigerungsprotential gemessen am für Dich verfügbaren Einstiegskapital suchen.




"...eine CS...für 2500 in den Top Zustand zu bringen wird jedoch auch schwer" - Warum eigentlich?

  • Ob Du nun z.B. eine "tolle", aber eben unpassende Neulackierung ersetzt oder eine verschlissene alte Originallackierung: Arbeit und Kosten bleiben dabei praktisch gleich!


  • Haben Rahmen und Schwinge nun ein oder zwei dutzend Roststellen bzw. Macken im Lack - den Aufwand und Preis für Strahlen und Lackieren wird das wenig beinflussen.


  • Der geplante Wechsel auf Speichenräder wird auch nicht teurer, wenn die zu ersetzenden Originalräder besser oder schlechter aussehen.

    Das ganze lässt sich beliebig fortsetzen - natürlich werden irgendwann durch einen weniger guten technischen Zustand auch die Anzahl der zu ersetzenden Teile und damit die Kosten steigen; aber bei den alten Boxern ist letztlich jede "Neu"erwerbung mitlerweile eine "Wundertüte", die zahlreiche (teure) Überraschungen bereithalten kann.
    Wenn man mit einem niedrigeren Einstiegspreis herangegangen ist, lässt sich das ebenso leichter abfedern, wie man dann vielleicht auch im Zweifel z.B. den Kabelbaum oder andere "Kleinigkeiten" lieber gleich komplett neu spendiert.


VG,
DZ
 
Luggi schrieb:
Also ich finde ein solches Grau gar nicht schlecht. Hätte von BMW sein können. Und der Stuhl ist technisch gut aufgestellt.
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Hallo Matthias,

genau...sieht nicht schlecht aus.

Die Maschine kenne ich auch. Einziges nicht sichtbares Problem...der Tank wurde wohl lackiert ohne vorher innen zu sanieren, bzw. der Zustand innen hat sich durch die Steherei deutlich verschlechtert..sieht innen grauenhaft aus, was bedeutet, dass man nicht weiss ob nach chemischer oder mechanischer Entrostung böses Erwachen droht.
Ich spreche da aus leidvoller Erfahrung.

Dann hat man vom guten Lack auch nichts mehr.

aber die Lust auf eine CS steigt bei solchen Bildern.

Volker
 
AW: kurzer Status

Doppelzünder schrieb:
"Wertsteigerungspotenzial zur rettung der CS'en noch verdammt schlecht"
Oder doch nicht, wenn man erst einmal die Begrifflichkeiten etwas geraderückt. Dabei hilft vielleicht der Klassiker, dass die Leute heute von allem den Preis, aber von nichts den Wert kennen:

  • Wenn es also um ein Finanzinvestment mit Renditerwartungen nach Art angelsächsischer Hedge-Fonds geht:
    => Forums-Seite schliessen, Handelsblatt aufschlagen.


  • Wenn man nicht von der Leidenschaft für Geld, sondern für Motorräder getrieben wird:
    => "Einfach" die Maschine nehmen, die Dich am ehesten anspricht und mit der Du am liebsten fahren würdest.
    Über die möglichen Gesamtkosten (also inkl. Restauration) musst Du Dir natürlich im klaren sein. Wenn das aber für Dich finanziell machbar ist, wirst Du für das Geld auch etwas erhalten, was es Dir im wahrsten Sinne des Wortes wirklich WERT ist.


  • Soll's mit dem allseits beliebten "ein bischen schwanger" eine Entscheidung werden, ohne sich wirklich für eine der beiden o.g. Wege zu entscheiden:
    => Entweder gleich die 90S kaufen, die gemessen am Einstiegspreis vermutlich noch etwas "Wertsteigerungsportential" am "Markt" hat und mit der Du sogar noch in der Gegend herumfahren kannst. Oder:
    => Die diversen Oldtimerbörsen und -zeitschriften durchforsten und Dir dort das Krad mit dem höchsten Wersteigerungsprotential gemessen am für Dich verfügbaren Einstiegskapital suchen.




"...eine CS...für 2500 in den Top Zustand zu bringen wird jedoch auch schwer" - Warum eigentlich?

  • Ob Du nun z.B. eine "tolle", aber eben unpassende Neulackierung ersetzt oder eine verschlissene alte Originallackierung: Arbeit und Kosten bleiben dabei praktisch gleich!


  • Haben Rahmen und Schwinge nun ein oder zwei dutzend Roststellen bzw. Macken im Lack - den Aufwand und Preis für Strahlen und Lackieren wird das wenig beinflussen.


  • Der geplante Wechsel auf Speichenräder wird auch nicht teurer, wenn die zu ersetzenden Originalräder besser oder schlechter aussehen.

    Das ganze lässt sich beliebig fortsetzen - natürlich werden irgendwann durch einen weniger guten technischen Zustand auch die Anzahl der zu ersetzenden Teile und damit die Kosten steigen; aber bei den alten Boxern ist letztlich jede "Neu"erwerbung mitlerweile eine "Wundertüte", die zahlreiche (teure) Überraschungen bereithalten kann.
    Wenn man mit einem niedrigeren Einstiegspreis herangegangen ist, lässt sich das ebenso leichter abfedern, wie man dann vielleicht auch im Zweifel z.B. den Kabelbaum oder andere "Kleinigkeiten" lieber gleich komplett neu spendiert.


VG,
DZ
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Hallo...

wie immer ein toller Beitrag, der mir aus der Seele spricht.

Zwei Zitate erfahrener Schrauber fallen mir dazu ein:

1. Ehrlicher Schrott ist am Ende oft billiger als das vermeintliche Schnäppchen, der Blender!

2. Wenn du suchst und reparierst, bevor es fällig wird kostet es oft genauso viel, als wenn du den Verschleiss abwartest!

Mir kommt es nicht auf späteren Gewinn an, den mache ich anders. Nur möchte man eben nicht sinnlos Geld verbrennen, daher der Erfahrungsaustausch.

Ich habe festgestellt, dass zumindest nach den Forderungen der Besitzer die Einstiegspreise für abgenutzte Fahrzeuge derzeit etwas nach oben zeigen. Da wird die Überholung zum Spaß- und Kostenfaktor. Man muss einfach auch bereit sein mehr auszugeben, dafür weis man am Ende was man hat und reduziert gleichzeitig das "Blender-Risiko".

Gerade bei der CS gibt es nur wenige gute Maschinen die angeboten werden. Da lohnt also Geduld...und suchen macht auch Spaß.

Gruß

Volker
 
o.technikus schrieb:
Hallo Matthias,

genau...sieht nicht schlecht aus.

Die Maschine kenne ich auch. Einziges nicht sichtbares Problem...der Tank wurde wohl lackiert ohne vorher innen zu sanieren, bzw. der Zustand innen hat sich durch die Steherei deutlich verschlechtert..sieht innen grauenhaft aus, was bedeutet, dass man nicht weiss ob nach chemischer oder mechanischer Entrostung böses Erwachen droht.
Ich spreche da aus leidvoller Erfahrung.

Dann hat man vom guten Lack auch nichts mehr.

aber die Lust auf eine CS steigt bei solchen Bildern.

Volker
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Hi Volker,
so ein Moped wie das von Strauss und Gerken macht zu dem Preis schon Sinn, zumal es vom Händler ist, und somit auch noch eine gewisse Garantie hat, zumindest was die Mechanik angeht.
Das Risiko mit dem Tank würde ich eingehen, ich habe damals auch bei meiner neu erworbenen CS mit gutem Originallack den Tank sanieren müssen, ich habe damals erst zu Hause und auch erst vier Monate später gemerkt, das der Tank innen drin schlecht war, dauernd blieb der Hobel stehen, weil sich die Innenbeschichtung abdichtend um die Siebe legte.
Heinz Bals, "namhafte Werkstatt hier bei uns" hat mir dann den Tank innen neu beschichtet, am Originallack ist nichts passiert, leider hat die Beschichtung nicht lange gehalten, die ist dann mit Motorrad dran am 06.09.2012 gegen 8.00Uhr morgens auf der A2 zerschellt.
Den anderen Tank den Heinz mir innen beschichtet hat, hält heute noch!
Gekostet hat das damals 100,-€, heute vllt. 130,-€, würde ich schmerzfrei drangehen. Den Betrag würde ich vorher mit dem Verkäufer verhandeln!
 
Beschichtung kostet zwischen 100 und 150 Euro. Hält dann aber auch richtig gut. Außen bleibt alles gut:gfreu:

Allerdings nur in der frostfreien Periode.

Soll das öko oder ordentlich....:&&&:
 
Ende der 80'iger habe ich selber mit einer kleinen Chemiebude eine Beschichtung ausgeknobelt. Damals wohl die erste auf Epoxi Basis. Wir nannten sie "korrosions-emaillelack". War ein voller Erfolg und nachdem ich in der "Gummikuh" darüber geschrieben habe wurde sie auch von einzelnen Händlern vertrieben.

Die Beschichtung macht mir weniger Sorgen. Nur die Entrostung ist halt ein kleines Risiko. Rost in Poren kann dicht sei...Pore ohne Rost......

Inzwischen wurde mir noch eine 75/5 aus Restaurationsabbruch für 2000 und eine R100 Bj 78 in angeblich gutem Zustand für 2500 angeboten.

Schaun wir mal wohin das Pendel schlägt

Danke für eure Beiträge.

Volker
 
Hallo,
beim Erwerb eines Motorrades habe ich mir ehrlich gesagt nicht soviel Kopf gemacht.
Ich hab auf mein Herz und meinen Bauch gehört.
Und es ward gut. ;)
Viel Spass und viel Erfolg!
Grüße
Karl
 
Man kann tatsächlich jede Kleinigkeit ausschließen wollen, nur dann sollte man sich kein dreißig Jahre altes Motorrad suchen, eher ein neues mit Garantie!
Wie gesagt, um so einen Tank mache ich mir keine Sorgen, der beibt entweder dicht, oder auch nicht! Wenn ja ist alles gut, wenn nicht eben halt nicht, dann muss entweder nen neuer her und innnenbeschichten und lackieren, so oder so ähnlich! Scheiß auf den Tank! Man kann natürlich auch nach dem perfekten Moped suchen, die Gefahr dabei ist, das Du vllt. keines findest!:nixw:
Ich bin mit dem bisschen Risiko und nem Stückchen Glück immer gut gefahren!
 
Hallo Karl, Volker....

wie Recht ihr habt....Ist halt der alte Zwist von Herz und Verstand, Kopf und Bauch...da muss ich noch dran arbeiten.
So lange die Birne fragt..soll ich, soll ich nicht, richtig oder falsch, etc. ist die Liebe auf den ersten Blick wohl noch nicht dabei und "vernünftig" ist so eine Liebe ohnehin nicht.

Da muss man schon mal gerüttelt werden und sich selber gerade stellen.

..mal schaun wo die Liebe hin fällt.

Volker
 
o.technikus schrieb:
Hallo Karl, Volker....

wie Recht ihr habt....Ist halt der alte Zwist von Herz und Verstand, Kopf und Bauch...da muss ich noch dran arbeiten.
So lange die Birne fragt..soll ich, soll ich nicht, richtig oder falsch, etc. ist die Liebe auf den ersten Blick wohl noch nicht dabei und "vernünftig" ist so eine Liebe ohnehin nicht.

Da muss man schon mal gerüttelt werden und sich selber gerade stellen.

..mal schaun wo die Liebe hin fällt.

Volker
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Ich bin sicher, Du lässt das Forum an Deinen weiteren Überlegungen teilhaben.
Der Vorteil hier: anders als vielleicht im realen Leben wird sich immer jemand finden, der diese Fragen auch zum x-ten mal wieder aufnimmt und bereitwillig erörtert.
 
Die Tanks bis Baujahr 1984 sind nach meiner Erfahrung qualitativ wesentlich besser als die späteren.
Ich würde mir da wenig Sorgen machen.
 
Dirk schrieb:
Ich bin sicher, Du lässt das Forum an Deinen weiteren Überlegungen teilhaben.
Der Vorteil hier: anders als vielleicht im realen Leben wird sich immer jemand finden, der diese Fragen auch zum x-ten mal wieder aufnimmt und bereitwillig erörtert.
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Ist doch völlig in Ordnung, dafür ist das Forum da und dafür bin auch ich hier! Wofür andere hier sind?:nixw::nixw:
 
Hallöchen:applaus:

hab eine...R100CS, Bj82...nicht billig, aber günstig. Damit öffne ich nach und nach andere Themen, denn der Winter ist lang und man kann immer noch was hübschen.

Volker
 
Aus meiner Sicht ist die teuere R 100 CS - falls Du im wesentlichen fahren und nicht schrauben oder zur Ausstellung fahren willst - die beste Alternative. Ich fahre sie selbst seit 1988 (Bj.82) und sie hat - sage und schreibe (das ist kein Witz!) 259 000 Km auf der Uhr (besser auf der zweiten Uhr). Kurbelwelle, Zylinder, Kolben alles original. Neu nur die Köpfe.
Wenn Du mehr erfahren möchtest, funke mich an.

Ansonsten viel Glück
 
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