... Kann ich denn evtl. Magnesium Teile auch noch anders von ALU Guss Teilen unterscheiden ?

Magnesium ist im Gegensatz zu Aluminium sehr beständig gegen alkalische Medien, z.B. Natronlauge. Die Aluteile werden in Kontakt mit Natronlauge sofort dunkel, Magnesium nicht. Einfach einen Tropfen 10% Natronlauge auf das Teile geben:
Wenn es blubbert und schwarz wird - Sofort gründlich abspülen, Alu
Wenn nix passiert - Magnesium, (trotzdem abspülen)

Handschuhe und Schutzbrille verwenden. Natronlauge ist nicht bekömmlich.
 
Ok, also hat auch Schek da keine Wunder gewirkt, sondern ist letztlich auf Verschleiß gefahren. Denn der Beugewinkel ist ja nicht eine Frage der Gabelform.
Schek hatte ja auch schon länger Erfahrungen sammeln können. Nachdem er in den 60er Jahren als Werksfahrer mit gestellten (bleischweren) Maschinen begann, hat er ab Ende 1970 die Vorbereitungen/Erleichterungen selber vorgenommen, für die Sixdays 1973 in Dalton/USA hat er 4 Maschinen für die Motorsport GmbH aufgebaut.

Damals waren aber die Regeln viel enger als heute, im Sinne einer Zuverlässigkeitsfahrt durften im Verlauf der 6 Tage nur wenige festgelegte Teile ausgetauscht/repariert werden. Es wurden pro Tag 200-250km (für das damalige Material) härtestes Gelände zurückgelegt. Da wäre ein defektes Kardangelenk das sofortige Aus gewesen. Er musste also genau abwägen was sinnvoll war.

Wer sich für den Werdegang von Schek interessiert, dem sei der folgende Artikel von Leo Keller empfohlen:
http://www.motorrad-schek.de/fs_history.html

Gruß

Werner
 
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Es gibt ja leider nur sehr wenige gute Fotos aus den Jahren 1978 - 1981, hier eines der Besseren vom Europameisterschaftslauf Anfang 1979 in Eschwege, #302 Schek und dahinter #306 Schalber:

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Foto von hier: https://www.facebook.com/photo.php?fbid=10202029936421795&set=gm.10152063628747094&type=3&theater

Da hatten die 800er BMWs bereits ein komplettes Wettbewerbsjahr hinter sich, die Tankgestaltung war schon geändert gegenüber 1978. Diese Version des Heckrahmens bzw. der oberen Federbeinbefestigung war die Häufigste zu der Zeit, es gab aber von Anfang an verschiedene Versionen.

Wie man sieht, ist der Knickwinkel im entlasteten Zustand gar nicht so extrem, wie der im Test angegebene mögliche Federweg von 220 mm vermuten lässt.

Gruß

Werner
 
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Hallo Manne,

was ist aus der schönen Maschine geworden?:D

Der Verkäufer soll ja dieses Jahr auch noch eine Probefahrt bekommen, versprochen ist...;)