Anbei noch das gewünschte Bild zur Federbeinbefestigung
Hallo Manne!
Ich meine die /5-typische Serienlasche zu erkennen, an der wohl auch bei Dir der Heckrahmen verschraubt ist. Diese Serienlasche wurde nach unten ergänzt (so wie sie ab /6 Serie war) und dient nun als Teil der Federbeinbefestigung. Zusätzlich wurde eine weitere neue Lasche angeschweißt, nämlich auf der rechten Seite zur Rahmenmitte hin und links zur Rahmenaußenseite, also asymmetrisch wie beim Serienheckrahmen auch.
Meines Wissens hat Schek keine Verstärkungsbleche, wie man sie von HPN und deren Nachahmern kennt, verwendet. Im Gegenteil: die vorhandenen Knotenbleche im Lenkkopfbereich und die gekürzten Soziusfußrastenträger wurden mit Bohrlöchern á la Schweizer Käse versehen und alle überflüssigen Halter am Rahmen wurden entfernt. Schek's Motto: lieber 10 kg weniger als 10 PS mehr.
Der Federweg der zuerst verwendeten MAICO- bzw. Ceriani-Gabeln lag zwischen 230 und 250 mm, also nicht sooo viel mehr als Serie mit 200 mm. Die MAICO- oder Sachs-Bremstrommeln hatten eine sehr mäßige Bremsleistung, alles andere wäre im Gelände und Matsch auch eher hinderlich gewesen. Beides zusammen erhöht wohl die Kräfte nicht so sehr, dass Verstärkungen notwendig wurden. Wer allerdings Schek's rote GS kennt, mit der er bis letztes Jahr noch Classicfahrten bestritten hat, und sich mal die Reparaturschweißungen am Rahmen angesehen hat, könnte evtl. zu einer anderen Meinung kommen
Die Schwinge der #10 ist augenscheinlich nicht verlängert, sprich es ist die mit der späten /5 eingeführte 5 cm längere Schwinge wie auch in den /6 und /7 usw.. Der linke Holm ist jedoch weiter nach außen gestellt (verbreiterte Schwinge), damit die sehr breiten 5.00-17 einfacher auszubauen sind. Auf dem rechten Schwingenholm sehe ich ein Verstärkungsblech, was aber wohl erst zu späterer Zeit ergänzt wurde, 1978 hatten die das meine ich noch nicht.
Die Stoßdämpferaufnahme wurde von Schek vor das Hinterachsgetriebe verlegt. So passten die damals verwendeten 370(?) mm langen Bilstein, wenn die oben am Rahmen befestigt wurden. Die oberere Stoßdämpferaufnahme wurde bereits damals in der Serie mehrmals geändert und später oftmals verändert, wahrscheinlich waren die ersten Versionen zu schwach. Da könnte man ein ganzes Buch zu schreiben... Da der Heckrahmen nun keine Federkräfte mehr aufnehmen musste, konnte er wesentlich leichter ausgeführt werden.
Manne, kannst Du bitte mal die Stoßdämpferlänge hinten messen und den möglichen Einfederweg der Vordergabel und deren Tauchrohrstärke? Ich schätze mal 370, 254 und 38 mm.
Gruß
Werner
PS: ich hatte ja weiter oben von einer mir bekannten Schek-GS auf /5-Basis geschrieben, hier ist das Bild dazu:
http://www.mce-online.de/vinduro/images/80_bmw1010.jpg
Das ist m.M.n. die erste Schek-GS von Anfang 1978, noch mit der kurzen /5-Schwinge und /5-Rahmen.
Die meisten Serienmodelle sahen dann so aus:
http://www.powerboxer.de/images/stories/zz_historie/g_1979.jpg