strichzwojan
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Jan
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Die Belastung der Pleuelschrauben ist weitgehend unabhängig von der Literleistung.
Die Last wird im Wesentlichen vom Gewicht der oszillierenden Massen und der auftretenden Kolbenbeschleunigung bestimmt. Und beides ist bei den BMW-Motoren eher ungünstig: bleischwere Kolben und relativ kurzer Hub, da sieht mancher moderne Motor besser aus, obwohl er deutlich höher dreht (und wesentlich höhere Literleistung hat).
Ich hätte trotzdem keine Bedenken, Pleuelschrauben (so sie denn in gutem Zustand sind) weiterzuverwenden.
Hi MM,
nix Theorie: Unser Nachbar hat kürzlich an seinen Pleueln des AUDi 80 gearbeitet und hat die alten Schrauben wiederverwendet.
Munter gefahren - und dann hat's ihm die Schrauben bei einem Pleuel abgerissen. Pleuel total im Arsch, Motor auch. Ich hab dieses Pleuel im Institut als Anschauungsmaterial, muss mal hier ein Foto für die ungläubigen Thomasse posten.
viele Grüße
Frank
Hi MM,
nix Theorie: Unser Nachbar hat kürzlich an seinen Pleueln des AUDi 80 gearbeitet und hat die alten Schrauben wiederverwendet.
Munter gefahren - und dann hat's ihm die Schrauben bei einem Pleuel abgerissen. Pleuel total im Arsch, Motor auch. Ich hab dieses Pleuel im Institut als Anschauungsmaterial, muss mal hier ein Foto für die ungläubigen Thomasse posten.
viele Grüße
Frank
Wenn das so ist solltest du eigentlich wissen, daß das:Wen das Thema Gleitlager näher interessiert: Buch "Decker: Maschinenelemente" . Das Gleitlager- und Ölkapitel habe ich verfaßt.
einfach nur himmelschreiender Unsinn ist.die Pleuelschrauben müssen, wenn einmal gelaufen, unbedingt erneuert werden, da sie ernorm hoch schwellende Lasten aufgrund der Massenkräfte bekommen. Jeder richtige Fachmann wird dir das sagen
So, erst einmal vielen Dank für die vielen oft interessanten Hinweise. Das Kippspiel der Pleuel war ok, habe die alten Schalen wieder eingebaut und neue Dehnschrauben verwendet.
Eine Schraube ist eine Feder. Sie kann in gewissen Grenzen (gar nicht so komplizierte Formeln, die Geometrie der Feder sowie Materialkonstanten beinhaltet, stellen das dar) belastet werden, ohne sich plastisch (=irreversibel) zu verformen. Bis zu dieser Grenze (der Maschinenbauer nennt das 'Streckgrenze') ist die Verformung elastisch - nach Wegfall der Belastung kehrt die Feder in den Ausgangszustand zurück.
Das stimmt. Die Pleuelschrauben sind aber aus hochlegierten Stählen und die tun uns den Gefallen nicht, eine ausgeprägte Streckgrenze zu haben, unterhalb der sie zuverlässig elastisch sind. Stattdessen wird beim Rechnen Rp0,2 (Dehngrenze) genommen, also die Belastung, bei der die Schraube maximal 0,2% plastische Verformung erfährt.
Einmal angezogene (hochfeste) Schrauben sind also in jedem Fall länger als unbenutzte, sind also bereits plastisch verformt.
Ob man die Schrauben nochmal verwendet oder nicht, ist m.E. eine Frage des Vertrauens zum "Vorschrauber" - also zu dem, der die Schraube ursprünglich mal angezogen hat. Wenn er statt 40° 45° weitergedreht hat, ist sie möglicherweise bereits kaputt.
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Ich geh hier schon mal davon aus, dass der vorige Schrauber die Anweisungen von BMW (hier: 'einfach' nur das korrekte Drehmoment, keine weiteren Anforderungen im WHB) befolgt.
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... die Anweisungen von BMW (hier: 'einfach' nur das korrekte Drehmoment, keine weiteren Anforderungen im WHB) befolgt.
In meinem WHB steht: 20 Nm + 40° Drehwinkel.
Zu welchem Modell gehört das? Ich hab gerade ein wenig geblättert (/7 / 248er / Monolever): Überall 50 +/- 2Nm.
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