Batterie Frage

Die allermeisten Akkuprobleme rühren Übrigens von falscher Ladung her. Grade die BMW 2V Boxer sind dadurch besonders betroffen. Das Ladesystem war eh zurückhaltend ausgelegt sogar auf die zur Konstruktionszeit typischen Blei-Antimontypen. Die ziemlich lautlose Umstellung im Interesse des Handels und der Hersteller wegen der wesentlich geringeren Selbstentladung auf Blei-Kalziumtypen von 1998 bis 2008 führt dazu, dass bei den BMW noch mehr Ladespannung fehlt als eh schon (Blei-Kalziumtypen brauchen typischerweise mehr (nicht ganz 1V) höhere Ladespannung, wenn man sie richtig voll laden will. Der "Standard"Lademodus der allermeisten Ladegeräte gibt das aber nicht her. Der "AGM-Modus" schon eher (bis 14,7 V etwa). So führt das zu eher mehr Sulfatierung als zuvor, weil die Akkus v.a. auf Kurzstrecken nicht genügend (schnell) geladen werden und sogar am Ladegerät nur auf knapp über 80%. Deswegen auch oft der Eindruck neue Akkus halten nicht mehr ("die Erstausrüstung hat 10 Jahre gehalten" - obwohl das auch andere Ursachen haben kann).

Stefan

Heisst das, ein "Behördenregler" würde doch was bringen?
Gruß
Oliver
 
...Kung Long ist doch ein AGM Akku. Max. Ruhespannung ist bei meiner Q 12,65- 12,70 Volt.

Das bezog sich auf einen Satz, auf den Du bereits geantwortet hattest - den Zustand der Batterie bei Anlieferung:

@Bernhard:
Die Ruhespannung einer voll geladenen neuen bzw neuwertigen AGM Batterie liegt bei 12,85 V - 12,9 V (bei 20° C). Die von Dir gemessenen Werte sprechen für eine nicht voll geladene oder bereits gealterte Batterie.

@Joerg_H:
Danke, so war es gemeint.
 
Heisst das, ein "Behördenregler" würde doch was bringen?
Gruß
Oliver

Nein. Besser ist eine Ladeelektrik in gutem Zustand. Hauptsächlich mit einem Stator letzter Bauart und geringen Übergangswiderständen. Damit sind 14,1 V erreichbar, die für eine vollständige Ladung ausreichen.

Eine reine Starterbatterie sollte nie nennenswert "entladen" sein. Darum reicht auch die "Float Spannung" von 13,8 V - 13,9 V.

Bei modernen Autos mit Start-Stopp Automatik bzw. "Microhybridisierung" wird die Starterbatterie im Betrieb absichtlich teilentladen. Aus diesem Zustand soll mit hoher Spannung schnell aufgeladen werden. Bei meinem Auto wird mit bis zu 14,9 V geladen.
 
Hi Nichtraucher,

ich habe in meiner 100RS von 1982 den Behördenregler drin und eine Bleigel-Batterie - und es geht einfach!

In der 750 Four ist der normale Hitachi-Kontaktregler von anno 1905 drin samt Bleigel-Batterie, in der Z900 ein elektronischer Regler samt Bleigel-Batterie. Geht alles einwandfrei, nix Veränderung der Ladespannung.

Bau einfach eine Bleigel-Batterie ein und hab Spaß.

Viele Grüße
Frank
 
Heisst das, ein "Behördenregler" würde doch was bringen?
Gruß
Oliver

Ja, dem Hersteller des Regler und der Akkus

[h=3]Teilekunde Batterie: Nutzung, Ladung und Lagerung[/h]

Hans
ps.: Zum Thema volle Batterie: Da ja hier immer gemeckert wird, dass der normale Regler die Battrie nie voll laden würde, weil gar nicht in der Lage. Ich würde denen dann Rdcht gebe, wenn die Schüssel nicht vernünftig gestartet werden kann. Langes Orgenls heisst nicht Akku oder Ladysystem defekt, sondern Wartung am Motor ist angesagt. Interessant ist, dass das sogar in mobile Endgeräte (hier ein Tablett, hat aber auch mein Laptop als Option)

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Zur Klarstellung:

Mit dem serienmäßigen BMW Lade"geschirr" mit max. 13,9 bis 14,1 V wird der Akku auch voll, es dauert nur (einiges) länger.
Bei ungünstigem Betrieb z.B. auf das Ladesystem bezogen "Kurz"strecken geht das nicht. Beim typischen Tourenbetrieb mit mehreren 100 km am Stück ist das kein Problem. Und wenn an einem konventionellen Akku "zum Öffnen" mal ein bissl viel "rausgegast" wurde, füllt man einfach nach. Das BMW-Ladegeschirr konnte den Akku an sich nicht nennenswert überladen.

Der "Behördenregler" hat das nur soweit verändern sollen, dass mehr ungünstiger Betrieb vertragen wird. Wenn man deswegen Ärger hat mit der Q, dann ist das ne Lösung, aber nur dann.

Kung Long hat nur "VRLA" im Typenblatt stehen, ob das nun eine echte Gel oder ne AGM Type ist, weiß ich nicht. Von den Daten her müsste es (Konjunktiv!) eine AGM Type sein.

Beste Grüße

Stefan
 
Hi Nichtraucher,

ich habe in meiner 100RS von 1982 den Behördenregler drin und eine Bleigel-Batterie - und es geht einfach!

In der 750 Four ist der normale Hitachi-Kontaktregler von anno 1905 drin samt Bleigel-Batterie, in der Z900 ein elektronischer Regler samt Bleigel-Batterie. Geht alles einwandfrei, nix Veränderung der Ladespannung.

Bau einfach eine Bleigel-Batterie ein und hab Spaß.

Viele Grüße
Frank


Hi Frank,

eigentlich wollte ich nur wissen, ob und wie ich erkennen kann wann eine Gel Batterie in Betrieb genommen, also befüllt wurde.
Ging auch nicht um die BMW, da habe ich schon eine Gel Batterie drin, auch nicht um die Honda, die hat auch eine, die MZ sowieso und die Suzuki auch :D.

Der Jeep brauchte einen neuen Stromspeicher.

Wobei mir just in den Sinn kommt, um wieviel teurer der 30AH Akku gegenüber dem 72AH Akku war :schock:. Klar, anderer Hersteller, trotzdem.
 
Nun, wenn es tatsächlich ein Gel-Akku ist, dann wird der immer im Werk gefüllt.

AGM und "flüssige" Blei/Säure-Akkus können/konnten auch im Großhandel oder erst beim Verbraucher gefüllt werden, da heißt das dann dass sie max. soundso alt sind, oder erst später in Betrieb gingen.

Herstellern gegen mehr oder weniger verklausuliert das Produktionsdatum auf dem Akku an, meist geprägt ins Kunsstoffgehäuse, manchmal auch gedruckt. "Früher" hat ein ordentlicher Großhändler bei Befüllung das Datum MM/JJ in einen Pol eingeprägt ...aber das war mal...
Die Codierung findet man ziemlich sicher im Internet nach kurzer Recherche.
 
.... Der "Behördenregler" hat das nur soweit verändern sollen, dass mehr ungünstiger Betrieb vertragen wird. Wenn man deswegen Ärger hat mit der Q, dann ist das ne Lösung, aber nur dann.

Wie soll der Behördenregler das denn machen? Das Grundproblem der BMW LiMa (mit Ausnahme des Stators letzter Bauart) ist der späte Ladebeginn. D.h. eine zum Laden überhaupt erst ausreichende Spannung steht erst bei höherer Drehzahl bereit. Diese wird im Kurzstreckenbetrieb/Stadtverkehr nicht oder nur zu selten erreicht. Da der B-Regler aber nur höhere Spitzenspannungen zulässt, ändert er an diesem Problem nichts.

Ich gehe davon aus, dass er eingesetzt wurde, um überhaupt zum Laden ausreichende Spannung im Bordnetz zu haben. Schließlich hatte die typischen Behördenkräder zusätzlich zur normalen Elektrik noch Funk (analog) und Tatütata an Bord, die die Spannung im Bordnetz runtergezogen haben.
 
Ich würde vermuten, dass der Behördenregler deswegen eingesetzt wurde, damit der Akku mehr Strom zum Laden bekommt. Wenn ich mich recht erinnere, dann kommt für das Laden nur die Spannungsdifferenz zwischen Akku und Regler zum Tragen. Sind beide Spannungen gleich, passiert gar nichts.

Da bei einer konstanten Last der Strom proportional zur Spannung ist, bedeutet das, dass der maximal mögliche in den Akku fließende Strom u.a. aufgrund des Innenwiderstandes vom Akku proportional zur Spannungsdifferenz zwischen ihm und dem Regler ist. Und je höher die Spannungsdifferenz ist, desto schneller wird der Akku wieder voll. Und desto unguter tut es ihm.

Gruß Bernhard
 
Da bei einer konstanten Last der Strom proportional zur Spannung ist
... nur ist eine Starterbatterie keine "konstante Last".

aufgrund des Innenwiderstandes vom Akku
Zum x-ten Mal: der Innenwiderstand einer Batterie ist eine Scheingrösse, die nur bei der Entladung relevant ist.

Mit dem Strom bei der Beladung hat der Innenwiderstand nichts zu tun.

(Wer daran zweifelt, möge bitte den Ladestrom ausrechnen, der theoretisch bei 12.0 Akkuspannung und 13.6 V am Ladegerät fliessen würde. Eine Starterbatterie hat einen typischen Ri um 0.01 Ohm herum)
 
Wie soll der Behördenregler das denn machen? Das Grundproblem der BMW LiMa (mit Ausnahme des Stators letzter Bauart) ist der späte Ladebeginn. D.h. eine zum Laden überhaupt erst ausreichende Spannung steht erst bei höherer Drehzahl bereit. Diese wird im Kurzstreckenbetrieb/Stadtverkehr nicht oder nur zu selten erreicht. Da der B-Regler aber nur höhere Spitzenspannungen zulässt, ändert er an diesem Problem nichts.

Ich gehe davon aus, dass er eingesetzt wurde, um überhaupt zum Laden ausreichende Spannung im Bordnetz zu haben. Schließlich hatte die typischen Behördenkräder zusätzlich zur normalen Elektrik noch Funk (analog) und Tatütata an Bord, die die Spannung im Bordnetz runtergezogen haben.

Ja, der Zweck war nur die Spannung im Bordnetz zu erhöhen. Das Grundproblem löste er nicht wirklich, dafür ist das Ladesystem nicht gebaut. Durch die Spannungserhöhung wollte man in der Zeit, in der mehr Drehzahl gefahren wurde, mehr (Lade-)spannung haben. Ganz banal.
 
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Hallo Hans, eine Bleibatterie erreicht ihre maximale Lebensdauer, wenn sie zwischen den Nutzungszeiten maximale geladen ist und möglichst wenig Wärme abbekommt.

Mit Li-Ionenakkus ist das nicht vergleichbar.

Hallo,

bei meinem Meimler V6 ist die Starterbatterie im Motorraum eine auffüllbare Säurebatterie von 2005. Meist wird diese bei der Inspektion nicht nachgefüllt oder vergessen. Im Kofferraum sitzt nun schon die dritte AMG Batterie für das Dach/Navi/Telefon im Auto. Folglich hält die Säurebatterie fast ewig und muß von der Industrie durch eine AMG Batterie ersetzt werden, sonst stimmt der Umsatz nicht.
Eine schöne Sauerei ist es wenn eine Batterie platzt und die Schwefelsäure sich über den Motorblock ergießt. Die Lederhose war auch fällig. :D
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Gruß
Walter
 
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Zum x-ten Mal: der Innenwiderstand einer Batterie ist eine Scheingrösse, die nur bei der Entladung relevant ist.

Mit dem Strom bei der Beladung hat der Innenwiderstand nichts zu tun.

(Wer daran zweifelt, möge bitte den Ladestrom ausrechnen, der theoretisch bei 12.0 Akkuspannung und 13.6 V am Ladegerät fliessen würde. Eine Starterbatterie hat einen typischen Ri um 0.01 Ohm herum)

Ja, du hast natürlich Recht. Den Innenwiderstand als Ursache anzunehmen ist Quatsch. Das Akkuverhalten ist wohl ein wenig komplexer. Aber ungeachtet dessen steigt der Ladestrom an, wenn auch die Spannung vom Ladegerät angehoben wird. Gerade nochmal mit einem vor ein paar Tagen geladenen Akku bei 13,8 und 14,4 Volt Ladespannung ausprobiert. Und auch spaßeshalber bei einem tiefentladenen Akku, der gerade herumstand. Ich bleibe bei meiner Annahme, der Behördenregler ist dazu da, den Akku einfach schneller laden zu wollen.

Gruß Bernhard
 
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Hallo,

Im Kofferraum sitzt nun schon die dritte AMG Batterie für das Dach/Navi/Telefon im Auto. Folglich hält die Säurebatterie fast ewig und muß von der Industrie durch eine AMG Batterie ersetzt werden, sonst stimmt der Umsatz nicht. ...

Ich vermute, dass der an die Versorgungsbatterie angeschlossene Klimbim einen so hohen Leistungsbedarf hat, dass man die Starterbatterie nicht damit belasten wollte. Sonst wäre nach längerer Standzeit die Startfähigkeit gefährdet. Die "essenziellen" Steuergeräte eines modernen Autos brauchen im Ruhezustand nömlich nur < 100 mA. Damit hält die Starterbatterie schon eine Weile.

Dass die Versorgungsbatterie so oft ersetzt werden muss, weist auf eine Ladedefizit hin. Wahrscheinlich wird die Batterie "zu spät" geladen. Entweder weil das Auto wenig gefahren wird oder das Spannungslimit für den Ladebeginn zu niedrig angesetzt ist. Tiefentladung tötet jede Batterie.

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Quelle: Datenblatt Kung Long battery

In meinem 190D 2.5 hat die Batterie geschlagene 12 Jahre gehalten - obwohl die Glühanlage und der Anlasser sie täglich ausgequetscht haben. Dafür brauchte der Motor im Betrieb überhaupt keinen Strom - alles mechanisch oder pneumatisch.
 
... Mit dem Strom bei der Beladung hat der Innenwiderstand nichts zu tun.

(Wer daran zweifelt, möge bitte den Ladestrom ausrechnen, der theoretisch bei 12.0 Akkuspannung und 13.6 V am Ladegerät fliessen würde. Eine Starterbatterie hat einen typischen Ri um 0.01 Ohm herum)

Gewöhnliche Ladegeräte geben ja nur einen begrenzten Strom ab. Andernfalls wäre der Ladestrom schon sehr hoch. Nicht umsonst haben z.B. die CTEK Geräte eine besondere Stufe, um kleine Motorradbatterien nicht zu frittieren.
 
Ich vermute, dass der an die Versorgungsbatterie angeschlossene Klimbim einen so hohen Leistungsbedarf hat, dass man die Starterbatterie nicht damit belasten wollte. Sonst wäre nach längerer Standzeit die Startfähigkeit gefährdet. Die "essenziellen" Steuergeräte eines modernen Autos brauchen im Ruhezustand nömlich nur < 100 mA. Damit hält die Starterbatterie schon eine Weile.

Dass die Versorgungsbatterie so oft ersetzt werden muss, weist auf eine Ladedefizit hin. Wahrscheinlich wird die Batterie "zu spät" geladen. Entweder weil das Auto wenig gefahren wird oder das Spannungslimit für den Ladebeginn zu niedrig angesetzt ist. Tiefentladung tötet jede Batterie.

Anhang anzeigen 280694
Quelle: Datenblatt Kung Long battery

In meinem 190D 2.5 hat die Batterie geschlagene 12 Jahre gehalten - obwohl die Glühanlage und der Anlasser sie täglich ausgequetscht haben. Dafür brauchte der Motor im Betrieb überhaupt keinen Strom - alles mechanisch oder pneumatisch.

Hallo,

das Keyless Go habe ich im Verdacht als ständiger Suggler an der Batterie. Nur ohne komme ich nicht in das Auto. Ein weiterer Schwachpunkt ist die Messeverbindung der Batterie. Einfach ein 10 cm langes Kabel an die Alukarosse. Die Batterie klemm ich von Ende November bis Ende Februar immer ab. Dann stimmen die ganzen Voreinstellungen nicht mehr. Die Inspektionen sind dann vergessen. Schöne neue Welt.

Gruß
Walter
 
Da muss ich doch mal forschen ob unser Opel auch eine "Klimbimbatterie" hat.
Bei Inspektion bekomme ich schon wieder Herzklopfen, dank Pandemie ist der Opel knapp 1500Km gefahren seit er bei der Inspektion war. Sicher wollen die trotzdem frisches Öl einfüllen, wenn ja wird es die letzte Durchsicht bei Opel sein.
Machte ich auch nur nur wegen der Anschlussgarantie.

Willy
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

bei meinem Meimler V6 ist die Starterbatterie im Motorraum eine auffüllbare Säurebatterie von 2005. Meist wird diese bei der Inspektion nicht nachgefüllt oder vergessen. Im Kofferraum sitzt nun schon die dritte AMG Batterie für das Dach/Navi/Telefon im Auto. Folglich hält die Säurebatterie fast ewig und muß von der Industrie durch eine AMG Batterie ersetzt werden, sonst stimmt der Umsatz nicht.
...

Gruß
Walter

Ich weiß nicht so recht ob ich das versteh, aber die Kombination von klassischer Säurebatterie mit einer AGM ist für mich nicht "richtig konstruiert". Das funktioniert zwar in dem Sinn, dass das Fahrzeug fährt, aber der Generator lädt beide Akkus parallel und kann somit nur einen "richtig bedienen".

Die "moderne" Elektronik ist Fluch und Segen (?) gleichzeitig. Wehe, wenn so ein Steuergerät auf Abwege gerät und womöglich nur ab und zu- nicht einschläft. Es saugt den Akku leer und man sucht sich einen Wolf.

Beispiel gefällig?
Banaler Ford Fiesta von 2014 (JA8) den meine "Rentner" fahren. Nix besonderes, aber das Radiomodul ist heute ja in die Elektrik integriert - nix mehr DIN-Ausschnitt etc.
Dieses .....teil funktioniert einwandfrei indem es dudelt, ABER: Nach 6 Jahren Fahrbetrieb sauft der Wagen plötzlich den Akku leer, natürlich unbemerkt und der Wagen steht ein paar Tage so - Akku im Eimer.

Der typischer Ford-Betrieb tauscht nun Akkus mindestens 3 mal auf Deine Kosten, bevor er sich auf "Fehlersuche" macht (gegen Kohle - und dann irgendwann nicht in der Lage ist den Grund zu finden!), daher mussten wir es letztlich selber suchen.

Wir konnten es so weit rausmessen, dass das Radiomodul nicht einschläft, wenn man im Fahrbetrieb das Radio ausschaltet. Wird anschließend der Wagen abgestellt, schläft es nicht dauerhaft ein (er schläft ein, wacht nach wenigen Sekunden wieder auf, schläft wieder ein....) zieht konstant ca 1,4A und macht den Akku leer.

Anhand gezogener Sicherungen war schnell das Audiomodul verdächtig. Mit Messgerät haben wir das folgende bizarre Verhalten staunend mitverfolgt:

Lässt man das Radio an (stellt ggf nur die Lautstärke auf 0 statt auszumachen), tritt das Verhalten nicht auf. Wenn der Wagen abgestellt wird, geht das Radio auch schlafen wie es soll. Das funktioniert reproduzierbar und dauerhaft seit einem Jahr (!!).

Wehe man macht das Radio aus ..... aber die Rentner kleben eben nen zettel dran "radio NIE ausschalten!!"

Es scheint sich um einen bekannten Softwarefehler zu handeln (nach dem Hinweis eines mitlesenden Ford-kundigen Menschen auf einem Ford Forum), aber bisher hab ich keinen Ford Betrieb in unserer Nähe gefunden, der das Update vornehmen will oder kann. Selbst mit der Beschreibung des Ford'lers nicht. Die wollen das Radiomodul tauschen für knapp 600 Euro ....

Schöne neue Welt.
 
Da kann man mal sehen, wozu Foren gut sind. Den Fehler hatte auch mein Kollege mit einem kleinen Fiat-Diesel (wer kauft einen kleinen Diesel??),
ständig Akku leer. Er hörte nicht auf mich bezüglich Fehlersuche und hat das Auto verkauft ...
 
Früher gab es es Knöpfe zum Ein- und Ausschalten eines Radios.

Heute braucht es eine Software.X(
 
Ein Lada Niva mit Radiovorbereitung übt auf mich seit einiger Zeit einen gewissen Reiz aus.

Willy
 
Wenn ich mit dem Auto meiner Frau fahre rühre ich nur die nötigsten Dinge an. Die Tage war ich damit unterwegs weil ich Sprit für meine Kräder und einen Akku für meinen Jeep brauchte, dieser war also etwas unpässlich, darum ging es nicht anders.
Soweit so gut, Blinker, Wahlhebel, Lenkrad und Pedale sind ja da wo man sie gemeinhin vermutet, die elektrische Lenkung wird aber nie meine Freundin. Dieser eifrige kleine Vierzylinder auch nicht.
Dann habe ich gedacht ich mache ihr eine Freude und fahre, wo ich doch schon mal unterwegs bin, auch in die Waschanlage. Man war dass peinlich ;(!

"Machen sie bitte den Scheibenwischer aus"

:schock: Ja, gern aber wie ?(

Der junge Mann hat dem alten Knacker dann den Scheibenwischer abgestellt. :&&&: Ihr wisst schon, diese kluge Automatik die das Ding einschaltet wenn es regnet.


Willy
 
Ja Willy, die neuen Autos arbeiten oft selbständig und machen schon mal Dinge die der Fahrer gar nicht möchte. ;)

Mein nun 16 Jahre alter 3er hat auch schon eine sehr umfangreiche Ausstattung. aber die Bedienung ist einfach und selbst erklärend.
Dafür muss ich auch nicht den Blick vom Verkehrsgeschehen abwenden.

Die Bedienung in den neuen Autos lenkt zu sehr ab und finde ich gefährlicher als das verbotene Telefonieren am Steuer.

Ach ja Batterie, :pfeif:
voriges Jahr nach zehn Jahren wieder eine wartungsfreie 77 Ah eingebaut und nicht mehr daran denken. :gfreu:
 
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