Bremslicht / Hinterradbremsschalter / R80GS

R80GS-BL

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14. März 2021
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Hallo, heute morgen habe ich bemerkt, dass das Bremslicht beim betätigen der Hinterradbremse nicht leuchtet. Beim ziehen der Handbremse leuchtet das Bremslicht.
Folgende Prüfung habe ich durchgeführt. Steckverbindung des Bremslichtschalters unterm Sitz getrennt. 12V liegen an. Werden die beiden Leiter im Stecker gebrückt leuchtet das Bremslicht.
Am Bremsschalter selbst sehe ich nichts ungewöhliches. Prüfe ich den Durchgang mich einem Durchgangsprüfer von der Steckverbindung habe ich bei betätigtem Bremspedal Durchgang (piepton) und bei unbetätigtem Hebel keinen Ton.
Also so wie es sein sollte.
Kann es trotzdem am Schalter liegen? Optisch sehe ich nichts. Schalter klickt beim betätigen - würde ich als gut bezeichnen.
Woran kann das liegen, bzw. einfach einen neuen Schalter kaufen?
Ein Kabelbruch liegt meines erachtens nicht vor.
Vielen Dank für Eure erneute Hilfe. Bernd
 
Hallo Bernd,
ungewöhnlich. Ich würde auf einen defekten Schalter tippen. Kannst du statt dem Piep-Ton mal eine Ohmmessung machen?

Hans
 
Hallo Hans,
habs gerade gemessen. Bei unbetätigtem Pedal Anzeige 0. Bei betätigtem Pedal schwankt der Wert zwischen 6 und 15 Ohm / Pendelt sich ein.
 
Hallo Hans,
habs gerade gemessen. Bei unbetätigtem Pedal Anzeige 0. Bei betätigtem Pedal schwankt der Wert zwischen 6 und 15 Ohm / Pendelt sich ein.

Zu hoch - bitte neu.

Gegenprobe: Nimm hinten die Bremslichtleuchte raus und messe bei gerücktem Schalter die Spannung - die ist vermutlich zu gering. HINWEIS FALSCH, muss heissen: Messe bei gerücktem Schalter die Spannung an der Leuchte - die ist vermutlich zu gering.

Hans
 
Zuletzt bearbeitet:
Kleine Rechung:
  • Annahme mit deiner Messung 15 Ohm
  • 21 Watt des Leuchtobst, Widerstand Leuchte 6,8 Ohm
  • Beides in Reihen zusammen macht 21,8 Ohm
  • Bei 12 Volt ergebt das einen Geamtstrom von 0,55 A
  • d.h. am Schalter fällt 8,2 Volt ab, am Leuchtobst 3,8 Volt (Spannungsteiler)

  • ABER:
    • Da das Leuchtobst nicht genügent Spannung bekommt, fängt es vermutlich überhaupt nicht an zu leuchten, d.h. der gesamte Spannungsabfall dürfte am Schalter anliegen. Sprich der wird warm und die Leuchte bleibt aus.
Hans

ps.: Hatte ich schonmal gesagt, dass ich Piepser doof finde, weil sie oftmals einen in die Irre leiten?
 
Zuletzt bearbeitet:
Da sind die Kontakte innen verschmutzt oder hinüber.
Da das Öffnen des Schalters nicht vorgesehen ist, muss er ersetzt werden.
 
Also, wenn die Birne draussen ist, habe messe ich an der Fassung 12,5V beim betätigen der Handbremse, sowie beim betätigen den Fussbremse.
Lass ich die Birne drin, messe ich 12V bei der Handbremse (Birne leuchtet) und 100mV beim betätigen der Fussbremse (Birne aus).
 
Also, wenn die Birne draussen ist, habe messe ich an der Fassung 12,5V beim betätigen der Handbremse, sowie beim betätigen den Fussbremse.
Lass ich die Birne drin, messe ich 12V bei der Handbremse (Birne leuchtet) und 100mV beim betätigen der Fussbremse (Birne aus).

OK, dann fällt die Spannung komplett unter Last am Schalter ab - neu.

Hans
 
Sehe gerade noch die beiden weiteren Antworten. Vielen Dank. Dann bestell ich mal einen neuen beim Händler. Vielen Dank!!
 
Ist bestellt. 53 Euro. Morgen abholbereit.
Nochmals danke für die erneute schnelle Hilfe.
 
... Lass ich die Birne drin, messe ich 12V bei der Handbremse (Birne leuchtet) und 100mV beim betätigen der Fussbremse (Birne aus).

OK, dann fällt die Spannung komplett unter Last am Schalter ab - neu. ...

Hallo,

dies ist absolut normal und kommt daher, dass der Kaltwiderstand des Glühwendels wesentlich geringer ist als der Heißwiderstand des selben.

Und da sich bei einer Reihenschaltung die Spannungen wie die entsprechenden Widerstände verhalten kann, man in diesem speziellen Fall davon ausgehen, dass der Widerstand des Schalters etwa 120 mal so groß ist wie der Kaltwiderstand des Glühwendels (in diesem Arbeitspunkt).

So kann das eben nicht funktionieren.

Gruß, Wolfram
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

dies ist absolut normal und kommt daher, dass der Kaltwiderstand des Glühwendels wesentlich geringer ist als der Heißwiderstand des selben.

Und da sich bei einer Reihenschaltung die Spannungen wie die entsprechenden Widerstände verhalten kann, man in diesem speziellen Fall davon ausgehen, dass der Widerstand des Schalters etwa 120 mal so groß ist wie der Kaltwiderstand des Glühwendels (in diesem Arbeitspunkt).

So kann das eben nicht funktionieren.

Gruß, Wolfram

Hallo,
könnte man das mal verständlicher erklären. Ich versteh nur Bahnhof.
Danke.
Gruß
Pit
 
53,00 € :schock:

(Bremslichtschalter G/S Teile Nr.61 31 1 353 684 Noris, bei Rabenbauer 22,00 €.)
Für die GS 42,00 €.

*Edit.
G/S und GS verwechselt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da sind die Kontakte innen verschmutzt oder hinüber.
Da das Öffnen des Schalters nicht vorgesehen ist, muss er ersetzt werden.

Hallo,
ich habe dasselbe Problem an meiner K100.
Die hat denselben Schalter. Die Messung des Schalters verlief wie beim TE. Kann der Schalter also trotzdem defekt sein?
Also ich meine hier einen Schalter den ich mir als Ersatzteil gekauft habe. Der Originale war defekt.
Gruß
Pit
 
Mein Tipp, zur Fehlersuche an der Fahrzeugelektrik.

Prüflampe mit 12V/21W Glühlampe (alte Blinkerfassung).
Zwei Strippen dran: laut Stromlaufplan durchtippen, Eine Prüfspitze bleibt an der Akku - Seite.
Piepser und Multimeter gehen auch, ich vertraue, „Old School“ auf die gute alte Prüflampe.
 
Hallo,
könnte man das mal verständlicher erklären. Ich versteh nur Bahnhof.
Danke.
Gruß
Pit

Hallo Pit
hier mal der Versuch das verständlicher zu erklären.

Stellt dir vor das der Schalter nur noch wenig Strom durchlässt,
weil die Kontakte z.B korrodiert sind. Er ist also
nicht ganz defekt.
Das reicht noch um den 'Pieper' piepen zulassen aber nicht mehr
um das Bremslicht leuchten zulassen denn das braucht einen viel größeren Strom.
Deshalb auch der Tip mit der 12V/21W Glühlampe die brauchte auch den größeren Strom
und zeigt deshalb diesen Fehler dann auch an.

Gottfried
 
... ich vertraue, „Old School“ auf die gute alte Prüflampe.

Hallo Oliver,

das ist in vielen Fällen durchaus ausreichend und in diesem speziellen Fall sogar die bessere Methode, weil Du automatisch die Belastung simulierst.

Das digitale Voltmeter kann einen mit seinem hohen Eingangswiderstand (i.d.R. midestens 10 MOhm) ganz schön in die Irre führen. Bei entfernter Bremslichtlampe misst man dann eben die volle Batteriespannung. Wurde im Beitrag #7 ja schon erwähnt.

Auch in diesem Fall gelten natürlich die Gesetze der Reihenschaltung. Nur dass sich jetzt die Verhältnisse umgekehrt haben. Das Voltmeter ist jetzt in etwa um den Faktor 1 000 000 hochohmiger als der defekte Bremslichtschalter und misst eben deshalb die volle Batteriespannung. O.k., für die ganz genauen, es fehlen wenige µV, die man ja jedoch sowieso nicht in der Anzeige ablesen kann. ;)

Gruß, Wolfram
 
Hallo Pit
hier mal der Versuch das verständlicher zu erklären.

Stellt dir vor das der Schalter nur noch wenig Strom durchlässt,
weil die Kontakte z.B korrodiert sind. Er ist also
nicht ganz defekt.
Das reicht noch um den 'Pieper' piepen zulassen aber nicht mehr
um das Bremslicht leuchten zulassen denn das braucht einen viel größeren Strom.
Deshalb auch der Tip mit der 12V/21W Glühlampe die brauchte auch den größeren Strom
und zeigt deshalb diesen Fehler dann auch an.

Gottfried

Hallo,
danke. Verstanden.
Gruß
Pit
 
Hallo,
war heute mal nachsehen. Also wenn ich den Stecker wo der Bremslichtschalter hinten eingesteckt wird, überbrücke, dann tut sich garnix. Das Bremslicht geht nicht an. Der Stecker ist zweipolig. An einem Pol ist Strom drauf. Wenn ich dann überbrücke, hab ich auf beiden Seiten Strom.
Ich denke, der Schalter ist das nicht. Das muss woanders liegen. Ich werd mal zu den Flying Brick gehen und dort nachfragen. Vllt. weiß dort jemand was es sein könnte.
Gruß
Pit
 
Hallo,
war heute mal nachsehen. Also wenn ich den Stecker wo der Bremslichtschalter hinten eingesteckt wird, überbrücke, dann tut sich garnix. Das Bremslicht geht nicht an. Der Stecker ist zweipolig. An einem Pol ist Strom drauf. Wenn ich dann überbrücke, hab ich auf beiden Seiten Strom.
Ich denke, der Schalter ist das nicht. Das muss woanders liegen. Ich werd mal zu den Flying Brick gehen und dort nachfragen. Vllt. weiß dort jemand was es sein könnte.
Gruß
Pit

Du hast am Schalter keinen Strom, sondern Spannung; würde Strom fließen, würde die Lampe auch leuchten. Anhängend eine kleine Verständnishilfe.
Wenn der Schalter gem. deiner Beschreibung offensichtlich ok ist, liegt das Problem in der nachfolgenden Verkabelung oder der Fassung.
 

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Hallo,
ich habe da eine Prüflampe dran gehabt, und die hat geleuchtet. An der Fassung glaub ich auch nicht, denn die Lampe brennt, wenn ich die Vorderradbremse betätige. Es muss an der nachfolgenden Verkabelung liegen denk ich mal.
Der TE hat ja schon berichtet, dass wenn er den Stecker überbrückt, die Bremsleuchte angeht. Und das ist bei mir nicht der Fall.
Gruß
Pit
Wie schon geschrieben, es handelt sich um eine K100RT Bj.84
 
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