Stößelschutzrohre aus VA

Floyd

Aktiv
Seit
24. Apr. 2013
Beiträge
1.563
Ort
Steinfurt
Hallo und frohes neues Jahr zusammen!

Ich habe vor einiger Zeit schon mal versucht die Frage in einem fremden Thread zu klären und nehme einen neuen Anlauf:
Ich muss die Stößelschutzrohrgummis wechseln und würde bei der Gelegenheit auf VA Stößelschutzrohre wechseln, die bei mir seit 2017 rumliegen (s. Foto).
Spricht etwas dagegen bzw. spricht etwas dafür beim Original zu bleiben?
Gummis sollte man nur original nehmen, hat mir die Suche verraten…
0803E14D-8D70-4458-8BBA-2BD4386C6D20.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Sind deine Stösselschutzrohre korrosionsgefährdet oder worin siehst du Vorteile der Niro-Rohre?
VG Heinz

Hallo Heinz !
Wie geschrieben habe ich vor 5 Jahren im jugendlichen Leichtsinn die VA-Rohre bestellt, weil die originalen recht vergammelt aussahen.
Zum Austausch bin ich aber nicht so recht gekommen.
Das Erscheinungsbild der Schutzrohre ist in den letzten zwei Jahren (mit zunehmendem Ölverlust an den Gummis) nicht besser geworden.
Wirklich technisch bedenklich korrodiert sind sie aber wohl eher nicht, müsste ich noch genauer sichten.
Momantan denke ich:
Neu ist besser als alt und hält ggfs. länger bzw. ist besser dicht zu bekommen.
Da ich aber weiß, dass das nicht richtig sein muss, frage ich hier nach.
Hast Du Erfrahrungen dazu?
 
Ich arbeite die alten Schutzrohre lieber auf als dass ich VA-Rohre verbaue. Habe da schon einige Undichtigkeiten gesehen.

Aufarbeiten: Austreiben, reinigen, strahlen, Zinkspray, Felgenspray silber, eintreiben mit etwas HT.Silikon und wenn sich jemand unters Motorrad legt sieht das wieder aus wie neu. Alle anderen bemerken es leider auch nicht...
 
Jepp, aufarbeiten :fuenfe:

Ich lasse sie für ein paar Euro neu verzinken. An der Einpressstelle noch einwenig kurz vorm Einpressen überschleifen, FügeWelleKleber dran, fertig.

Sieht pefekt aus und ist günstig.
 

Anhänge

  • 20230101_232920.jpg
    20230101_232920.jpg
    175,6 KB · Aufrufe: 272
Moin Jürgen,

hab an meinem Bigbore von Siebenrock edelstahl Schutzrohre - die sind seit über 10 Jahren dicht.

Hast Du einen Dorn zum austreiben der alten Teile?

Grüße - thomas
 
Morgen Jürgen,

wir haben an verschiedenen Motoren, originale und VA-Stösselschutzrohre verbaut/verbauen lassen, einen Unterschied konnten wir bisher nicht feststellen.

Da du die Stösselschutzrohre schon liegen hast, würde ich mir den Treibdorn kaufen/besorgen und die Stösselschutzrohre einbauen.

Das mit dem Aufarbeiten, ist eine Alternative. Ich bezweifel aber, das wenn du mit nur vier Stösselschutzrohren zum Verzinker gehst, er den Auftrag überhaupt annimmt. Oder er macht das nebenbei innerhalb eines anderen Auftrages, dann brauchst du Zeit.

Wenn selbst machen könntest du eher wie von Detlev vorgehen und alles selbst machen.
Dann könntest du die VA-Stösselschutzrohre wieder verkaufen.

Ich würde mich, in deinem Fall, für die erste Option entscheiden.
 
Tag zusammen und Danke für die Rückmeldungen!

Da ich jetzt die VA-Rohre hier habe und die sich zumindest bei einigen bewährt haben, versuche ich es mal damit.
Danke aber auch für die anders lautenden Tipps.
Ich werde die Originalrohre dann aufbewahren und vorsichtig aufarbeiten.
Vorsichtig, weil ich mir vorstellen könnte, dass Strahlen und Verzinken Unebenheiten entstehen lassen könnten, die dann wieder Undichtigkeiten verursachen. Vielleicht zu theoretisch…

@ Thomas:
Das hätten wir ja schön gestern am Turm besprechen können.
Da habe ich gar nicht an das Thema gedacht…
Ein Dorn ist schon in Produktion.
 
Undichtigkeiten bei VA Rohren gibt es nicht durch falsche Montage, sie sind nur eben absolut steif und glatt. Hingegen sind die rostigen Stahlröhrchen elastischer und passen sich somit Ungenauigkeiten in der Fertigung der Bohrungen im Zylinderfuß besser an. Und sie sind rauer in der Dichtfläche zum Zylinder, so dass Dichtmasse besser anhaftet. So habe ich einen BBK nur mit Rost-Stahlröhrchen dicht bekommen, die Bohrungen waren leicht aus dem Kurs.
Und dann die Frage, warum soll man viel Geld für Edelstahlrohre ausgeben, die man eh nie sieht. Da bin ich dann halt auch noch Sparbrötchen.
 
Gestattet mir eine zugegebenermassen etwas unprofessionelle Frage.
Gibt es eine brauchbare Methode die Stösselgummis mit einer Dichtmasse provisorisch abzudichten ohne sie auszubauen?
Gruss hartmut

Das wüsste ich nicht. Schwitzende Gummis kann man mit reichlich Bremsenreiniger bearbeiten. Das verschafft einem mitunter, nicht immer, 2-3000 km Verzögerung bis der Ersatz dann unumgänglich ist.
 
Undichtigkeiten bei VA Rohren gibt es nicht durch falsche Montage, sie sind nur eben absolut steif und glatt. Hingegen sind die rostigen Stahlröhrchen ... rauer in der Dichtfläche zum Zylinder, so dass Dichtmasse besser anhaftet ...
Und dann die Frage, warum soll man viel Geld für Edelstahlrohre ausgeben

Ich könnte ja ein Bild zeigen, warum, aber dafür hat es hier zu viele zart besaitete Zeitgenossen ;)

Wenn das Problem der Dichtheit bei VA Rohren deren Glattheit ist - könnte man die Dichtfläche nicht aufrauhen? Bzw. - gibts VA Rohre, bei denen die Dichtflächen nicht poliert sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jepp, aufarbeiten :fuenfe:

Ich lasse sie für ein paar Euro neu verzinken. An der Einpressstelle noch einwenig kurz vorm Einpressen überschleifen, FügeWelleKleber dran, fertig.

Sieht pefekt aus und ist günstig.

Hi!
Hast Du vielleicht für den Kleber noch einen Tipp?
Alleine von Loctite gibt es schon mehrere verschiedene Füge-Welle-Nabe-Kleber
 
Ja aber denke daran das die Passung etwas lose sein muss. Alldieweil der Kleber
bei einer Passung nix bringt.
Steht aber in der techn.Anleitung drin.
Manfred
 
Ja aber denke daran das die Passung etwas lose sein muss. Alldieweil der Kleber
bei einer Passung nix bringt.
Steht aber in der techn.Anleitung drin.
Manfred

Ich bin gespannt…
Wenn man laut Anleitungen die Rohre nur in die Zylinder bringt, wenn diese erhitzt werden, dürfte da nicht viel Spielraum sein.
Klingt aber logisch, dass dann auch der Kleber keinen Platz findet um zu wirken.
Mal sehen.
 
Moin,

durch den Kleber flutscht das Rohr besser rein:pfeif:, wenn der Kleber dann aufgrund der Oberflächenrauheit der Bohrung noch dichtet, ist doch alles gut:gfreu:
 
Ich bin gespannt…
Wenn man laut Anleitungen die Rohre nur in die Zylinder bringt, wenn diese erhitzt werden, dürfte da nicht viel Spielraum sein.
Klingt aber logisch, dass dann auch der Kleber keinen Platz findet um zu wirken.
Mal sehen.

Wenn du die Zylinder zum Einsetzen der Rohre erwärmst, mit Kleber? Der Kleber würde das Rohr schon auf halber Strecke beim Eintreiben fixieren. Das funktioniert nicht.
Kalt eintrybearn :D Bisher hat das immer geklappt und genügend Kleber ist auch immer dran gewesen und dicht isses auch :nixw:

Aber macht mal...
 
Wenn du die Zylinder zum Einsetzen der Rohre erwärmst, mit Kleber? Der Kleber würde das Rohr schon auf halber Strecke beim Eintreiben fixieren. Das funktioniert nicht.
Kalt eintrybearn :D Bisher hat das immer geklappt und genügend Kleber ist auch immer dran gewesen und dicht isses auch :nixw:

Aber macht mal...

Ich als Unwissender sammele alle Infos die ich bekommen kann.
Das sortieren der widersprüchlichen Aussagen ist nicht immer ganz einfach.
Ich halte dann hoffentlich richtig fest:
- Wenn mit Erwärmen , dann ohne Kleber und ggfs. mit HT-Silikon.
- Wenn mit Kleber, dann ohne Erwärmen.

Danke für den wichtigen Hinweis !
 
Hallo Jürgen,
ich hab im Herbst die Stößelrohre bei meiner R90S durch Edelstahlrohre ersetzt. Ich hab das nach der Anleitung hier im Forum gemacht. (Gewindestange). Ich habe etwas HT-Silikon an die Rohre aufgetragen und den Bereich im Zylinder mit einer Heißluftpistole erwärmt. Das Ganze ging problemslos und ist absolut dicht. Einfach machen - kein Ding!

Grüße
Jürgen
 
Hallo Jürgen!

Danke, das beruhigt mich ein wenig.
Das mit der Gewindestange hatte ich mir schon im Video des Forumskollegen Qchn angesehen:
Um diese Inhalte anzuzeigen, benötigen wir die Zustimmung zum Setzen von Drittanbieter-Cookies.
Für weitere Informationen siehe die Seite Verwendung von Cookies.
 
Tach Jürgen,

zum Holzklotz aus dem Video.
Der sollte so geschnitten werden das die Holzfaser quer zur Zugrichtung der Gwindestange läuft. Läuft die Faser mit der Zugrichtung, wird der Holzklotz schnell auseinanderplatzen.

Dazu würde ich mir noch einen Halter bauen mit dem ich den Zylinder auf der Werkbank/Schraubstock fixieren kann. Dieses Rumgeschraube in der Luft würde mich doch sehr nerven.

Wünsche dir viel Erfolg/Spass beim Basteln :bitte:...
 
Moin Ingo !

Danke für den Tipp!
Wie Du bin ich gelernter Holzwurm und hätte das auch so gemacht.
Mit der Bastelei warte ich noch, bis draußen mehr als 10 Grad sind.
Material ist schon eingetroffen:

C096D4B5-72D9-472C-94F1-24C0BF20D691.jpg
 
@ Jürgen: im Video wird von 17° Winkel gesprochen, das gilt vielleicht für 65/45 Zylinder, aber nicht für R 80/100.

Ich hab zwar nie nachgemessen aber ich schätze 12-13° - aber vielleicht weiß es hier jemand genau...

Gruß - Thomas
 
Tag zusammen!
Ich bin heute Nachmittag mit dem Projekt „Stößelschutzrohre“ angefangen und bisher hat alles gut funktioniert.
Ein herzliches „Danke“ an Hans und alle, die die perfekten Anleitungen schreiben, ohne die ich gar nicht anfangen würde.
339881D4-C54F-4611-B14F-2308E6ADDDE4.jpg
Ich war erstaunt, wie sehr der Vorbesitzer mit Dichtmitteln rumgeschmiert hat. Meiner Meinung nach war auch die kleine Ölöffnung am oberen Stehbolzen dicht.
62F0CA9A-E7C0-4D8C-A857-B2868F57C371.jpg
Die Zylinder sind absolut glatt und sehen super aus. Kolbenböden und Ventile sind ziemlich verrußt. Wie würdet Ihr die reinigen?
355AE003-A44D-4FBC-B4E5-445E3B0FE306.jpg
7738E503-9051-4130-8420-AEF072D71EB1.jpg
5155C5E8-D180-45A6-87EA-1E797CB25555.jpg
EAB5AFA4-562C-48BC-AEE8-359AFCCF00D0.jpg
Damit ich die Ventildeckel ohne Dichtmittel dicht bekomme, müsste ich eigentlich die Köpfe planen. Ich habe aber ein wenig Bammel, dass ich die Stehbolzen nicht raus und wieder rein bekomme.
Hat da jemand einen Tipp?
889ABD30-78A3-404F-9C31-BD6E4541AA81.jpg
Nächtste Woche geht es weiter.
Dann glücklicherweise im warmen Keller
802F2B3B-C2F9-4F8A-BCA3-B9738F195382.jpg
 
Zurück
Oben Unten