Montagefehler oder normaler Verschleiß?

Hallo Hendrik
wenn ich zum Angleichen des Kolbengewichts die Ventiltaschen bearbeite
geht ja etwas Kompression verloren.
Wie machen das die Profis?

Grüsse Uwe

Innen. Wieviele Gramms sind die denn unterschiedlich?
Nur mal so rumfräsen ist nicht empfehlenswert.
Mann sollte schon wissen wo und wieviel max.
Ist der Unteschied zu groß, dann lieber lassen.
Deswegen gibt es ja unterschiedliche Kolbengewichtsklassen ;)
 
Ich kenne das nur von der Unter-/Innenseite, da wird Material weggenommen, natürlich an Stellen, die die Statik des Kolbens nicht schwächen.

Gruß

Werner
 
Um die Kolbengewichte anzugleichen nimmt man an der schwereren Kolbenseite Stahl vom Kolbenbolzen weg.
Finger weg vom Kolben bitte.
Und schon überhaupt nie die Ventiltaschen "bearbeiten" zur Gewichtsanpassung. :entsetzten:
 
Innen. Wieviele Gramms sind die denn unterschiedlich?
Nur mal so rumfräsen ist nicht empfehlenswert.
Mann sollte schon wissen wo und wieviel max.
Ist der Unteschied zu groß, dann lieber lassen.
Deswegen gibt es ja unterschiedliche Kolbengewichtsklassen ;)

Hallo Trybear
meiner Frau ihre Küchenwaage sagt 533g und 532g ohne Kolbenringe.
Oder brauche ich da eine Feinwaage?
Irgend etwas muss ja das Material an der Ventiltasche abgetragen haben.
Weisst du an welcher Stelle die Gewichtsanpassung gemacht werden soll?

Liebe Grüsse und noch danke für deine Einschätzung von meinem KW-Lager

Uwe:gfreu:
 
Hallo Trybear
meiner Frau ihre Küchenwaage sagt 533g und 532g ohne Kolbenringe.
Oder brauche ich da eine Feinwaage?
Irgend etwas muss ja das Material an der Ventiltasche abgetragen haben.
Weisst du an welcher Stelle die Gewichtsanpassung gemacht werden soll?

Liebe Grüsse und noch danke für deine Einschätzung von meinem KW-Lager

Uwe:gfreu:

Moin.

1g Unterschied? :schock:
Bau ein und hab Spass. Ab 3g würde ich je nach Einsatzgebiet etwas innen rausnehmen.
Wenn Du tatsächlich den Gramm Unterschied noch machen willst, dann beseitige sowas im Kolben, wie diesen Steg. Der ist wohl fertigungsbedingt dort stehen geblieben. Ne Funktion hat er nicht.
Aber Alu ist leicht, es ist unglaublich was abgefräst werden muss um 1g zu erreichen.
Gruß
 

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Um die Kolbengewichte anzugleichen nimmt man an der schwereren Kolbenseite Stahl vom Kolbenbolzen weg.
Finger weg vom Kolben bitte.
Und schon überhaupt nie die Ventiltaschen "bearbeiten" zur Gewichtsanpassung. :entsetzten:

Hallo Q-treiber
meine Ventiltasche ist ja schon unfreiwillig bearbeitet worden.
Hast du da eine Idee dazu?
Meinst du mit der schwereren Seite des Kolbens das Ungleichgewicht durch
den Kolbenbolzenversatz?
Dreht sich der Kolbenbolzen nicht?
Bei mir kann ich den Kolbenbolzen saugend durch Kolben und Pleuel durchschieben.

Ich freu mich auf deine Tipps
Liebe Grüsse Uwe:gfreu:
 
Stephan meint den Bolzen des schwereren Kolbens zu bearbeiten, z.B. die Bohrung an beiden Seiten etwas ausschleifen. Aber bei 1 Gramm, Finger weg. Die Kolbentaschen sehen schon komisch aus?(.
Der Bolzen dreht sich nicht. Das Pleuelauge schwenkt auf diesem.

Die Ventiltaschen müssen bearbeitet werden wenn die Ventile Platz brauchen :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,
weiß jemand warum die Ventiltasche vom Auslassventil so ausgewaschen ist
oder hat so etwas schon einmal gesehen?

...

Anhang anzeigen 315566Anhang anzeigen 315565

...

Hallo Uwe.

Nein, ich habe noch nie einen Kolben gesehen mit diesem Schadensbild am Kolben/an der Ventiltasche.

Was ich sehe:
- ist eine Materialerosion am Boden der Ventiltasche mit einer Fließrichtung in der Richtung Kolbendach > Kolbenrand
- auch, dass diese Schädigung etwa 1 - 1,5mm (geschätzt) in gleichförmigem Abstand und in der Form kreisrund vom äußeren Rand der Kolbentasche aufhört

Deshalb schreibe ich mal eine Vermutung:
- dass das Ventil (es ist ja das Auslassventil, sehr heiß) ganz knapp im Boden der Ventiltasche aufsetzt bzw. dort berührt und dort Abschmelzvorgänge hervorruft

Eine Prüfmöglichkeit ist:
- diese Seite des Motors noch einmal zusammenzubauen und den Knetgummi-Test* für das fragliche Ventil machen.
(*Knetgummi, manche nehmen auch sehr weiches Zinn, in einem Streifen auf die fragliche Stelle/quer durch die Ventiltasche auftragen, zusammenbauen, einige wenige male durchdrehen. Ist hier im Forum schon beschrieben worden, auch mit Fotos.)


Grüße, Nav/Ch
 
Stephan meint den Bolzen des schwereren Kolbens zu bearbeiten, z.B. die Bohrung an beiden Seiten etwas ausschleifen. Aber bei 1 Gramm, Finger weg. Die Kolbentaschen sehen schon komisch aus?(.
Der Bolzen dreht sich nicht. Das Pleuelauge schwenkt auf diesem.

Die Ventiltaschen müssen bearbeitet werden wenn die Ventile Platz brauchen :D

Danke Phil
wenn 1-2 Gramm nix machen, dann mach ich auch nix drann:D

Grüsse Uwe
 
Hallo Uwe.

Nein, ich habe noch nie einen Kolben gesehen mit diesem Schadensbild am Kolben/an der Ventiltasche.

Was ich sehe:
- ist eine Materialerosion am Boden der Ventiltasche mit einer Fließrichtung in der Richtung Kolbendach > Kolbenrand
- auch, dass diese Schädigung etwa 1 - 1,5mm (geschätzt) in gleichförmigem Abstand und in der Form kreisrund vom äußeren Rand der Kolbentasche aufhört

Deshalb schreibe ich mal eine Vermutung:
- dass das Ventil (es ist ja das Auslassventil, sehr heiß) ganz knapp im Boden der Ventiltasche aufsetzt bzw. dort berührt und dort Abschmelzvorgänge hervorruft

Eine Prüfmöglichkeit ist:
- diese Seite des Motors noch einmal zusammenzubauen und den Knetgummi-Test* für das fragliche Ventil machen.
(*Knetgummi, manche nehmen auch sehr weiches Zinn, in einem Streifen auf die fragliche Stelle/quer durch die Ventiltasche auftragen, zusammenbauen, einige wenige male durchdrehen. Ist hier im Forum schon beschrieben worden, auch mit Fotos.)


Grüße, Nav/Ch

Hallo Nav, erst mal Danke für den Denkanstoss.
Die Erosion passt wirklich genau zum Ventilteller.
An der Stösselstange sind zwei Schleifspuren die ja auch nicht normal sind.

Hier mal noch das passende AV und die Stösselstange

IMG_9146.jpgIMG_9282.jpgIMG_9279.jpg


Liebe Grüsse Uwe:gfreu:
 
Moin Uwe,

da ich aktuell ebenfalls meine Hauptlager tauschen muss, wollte ich mal Fragen wie du es geplant hast die zu verbauen? Oder vielleicht hat jemand anderes einen Tipp, wie man am besten vorgehen sollte. (Gibt ja diverse Verschiedene Varianten, ebenfalls auf Youtube)

Im WHB steht ja nur Gehäuse auf 120°C erwärmen und an der Handpresse mit Gegenlager einpressen.

Da ich keine Handpresse habe, würde ich ganz einfach zwei Scheiben nehmen, eine welche mit Aussparungen für die Haltestifte als Gegenlager dient und die zweite Scheibe welche dann das Lager einzieht.
Schraube durch beide Scheiben und einziehen, fertig. Vorher natürlich ebenfalls das Gehäuse auf 120°C erwärmen (mache ich in einem alten Ofen) und das Hauptlager in den Gefrierschrank bei -20°C.

Ist dies so einfach möglich oder sollte man sonst noch auf etwas besonderes achten?

Grüße Kevin
 
Moin Uwe,
...
da ich aktuell ebenfalls meine Hauptlager tauschen muss, wollte ich mal Fragen wie du es geplant hast die zu verbauen? Oder vielleicht hat jemand anderes einen Tipp, wie man am besten vorgehen sollte.
...
Grüße Kevin

Nabend,

meine Frage hat sich erledigt, bei 120°C Gehäuse Temperatur und -30°C Lagertemperatur, flutschte das Hauptlager ohne jeglichen Nachdruck von allein rein.

Grüße Kevin
 
Hallo Kevin

meine Kurbelwelle war beim Schleifen. Ich konnte Sie letzte Woche erst vermessen und die passenden Lager bestellen.

IMG_9302.jpg

Die Montage hab ich so gemacht wie Du, allerdings die Lager nur auf -18 Grad im Gefrierschrank runtergekült. Das hat gereicht um die Lager mit der Hand ein Stück einzuführen und den Rest mit der Presse nachzudrücken.

Genaueres schreibe ich aber in meinem Restaurationstread.

Liebe Grüsse und viel Erfolg
Uwe
 
Moin Uwe,

Danke für deine Rückmeldung! Freut mich das es bei dir auch geklappt hat. Anfangs dachte ich der Tausch der Lager wäre erheblich schwieriger, war dann aber froh, dass es doch leichter als gedacht war.

Weiterhin viel Erfolg beim Restaurieren!
Den Thread schau ich mir mal an,

Grüße Kevin
 
Uwe, schleif die Ölaustrittsbohrungen bzw. Eintritt wieder etwas rund. Mann sieht es ja noch auf deinem Bild in welcher Richtung die Bohrungen ausgeschliffen waren.

P.S. hoffentlich wurde die Welle mit Radien geschliffen.......
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Phil

es wurden nur die Hauptlager 1.Stufe geschliffen. Die Pleuellager nur poliert, als kein Problem mit den Radien.
Das Nachschleifen der Eintrittsbohrungen habe ich nicht gemacht und die KW ist schon montiert. Ist das sehr wichtig?

Gruss Uwe
 
Noch ne andere Frage
mir ist da was aufgefallen, aber hab im Forum nix darüber gefunden.

Es geht um das Überdruckventil. Ich hab 3Stück davon. Wie ich dazu kam schreibe ich aber in meinem Restaurationstread.
Auf jeden Fall hab ich die mal vermessen.

IMG_9383.jpg

Da sich bei eingeschraubtem Zylinder die Federvorspannung durch die unterschiedlichen Innenmasse ändert, hab ich das mal überprüft.

IMG_9377.jpgIMG_9381.jpg

Mit der stärksten und längsten Feder an allen 3 Zylinder den Druck mit
vorgegebener Gesamtlänge gemessen.

62mm innen 724g
63mm innen 437g
64mm innen 190g

Ob sich da bei einer ungünstigen Kombi noch ein vernünftiger Öldruck ergibt?

Grüsse Uwe
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Phil

es wurden nur die Hauptlager 1.Stufe geschliffen. Die Pleuellager nur poliert, als kein Problem mit den Radien.
Das Nachschleifen der Eintrittsbohrungen habe ich nicht gemacht und die KW ist schon montiert. Ist das sehr wichtig?

Gruss Uwe

Die Verrundung ist ja prinzipiell noch da, alles gut!
 
Noch ne andere Frage
mir ist da was aufgefallen, aber hab im Forum nix darüber gefunden.

Es geht um das Überdruckventil. Ich hab 3Stück davon. Wie ich dazu kam schreibe ich aber in meinem Restaurationstread.
Auf jeden Fall hab ich die mal vermessen.

Anhang anzeigen 316983

Da sich bei eingeschraubtem Zylinder die Federvorspannung durch die unterschiedlichen Innenmasse ändert, hab ich das mal überprüft.

Anhang anzeigen 316981Anhang anzeigen 316982

Mit der stärksten und längsten Feder an allen 3 Zylinder den Druck mit
vorgegebener Gesamtlänge gemessen.

62mm innen 724g
63mm innen 437g
64mm innen 190g

Ob sich da bei einer ungünsticken Kombi noch ein vernünftiger Öldruck ergibt?

Grüsse Uwe


Die Auflistung finde ich echt interessant. Eine Erklärung dafür?(. Wenn sich der Kolben jetzt noch mit der Schrägenfläche zur Bohrung dreht, oder eben nicht, ändert sich der Auslösedruck auch noch;)
 
Wie die an der 90/6 entstanden sind weiß ich nicht. Die Kopfdichtung ist korrekt, aber die Stangen sind älter und unbekannter Herkunft.

Die weitere Verwendung halte ich für bedenkenlos.
 
Hallo Matthias
wenn das so gehört bin ich ja beruhigt.
Schwingen die Stösselstangen so im Betrieb, das sie an die Schutzrohre anstoßen?
Wenn das Ventil auf dem Kolbenboden bzw in der Ventiltasche aufsetzt wie in Deinem Fall, dann tanzt die Stößelstange Hoola Hoop. Wenn die Ventiltasche des anderen Kolbens nicht so aussieht, hat definitiv mit den Steuerzeiten was nicht gestimmt. Also vielleicht die Kette ausgezogen, falsch montiert, usw.
Gruß
Hans
 
Hallo Uwe,

leichte Schleifspuren an den Stösselstangen sind kein Problem, einfach wieder einbauen. Wo du gerade 3 Überdruck Ventile vor dir liegen hast. Gibt es Schleifspuren an den Federn? Ich hab letztens ein Ventil aus gebaut das ging auf die 200.000 Km Laufleistung zu und sah erschreckend aus!

Die Teile vom Überdruckventil sind für alle 2V-Motoren gleich, ich würde die Feder erneuern und gut ist.

gruss peter
 
Wenn das Ventil auf dem Kolbenboden bzw in der Ventiltasche aufsetzt wie in Deinem Fall, dann tanzt die Stößelstange Hoola Hoop. Wenn die Ventiltasche des anderen Kolbens nicht so aussieht, hat definitiv mit den Steuerzeiten was nicht gestimmt. Also vielleicht die Kette ausgezogen, falsch montiert, usw.
Gruß
Hans

Moin Hans
der andere Kolben sieht nicht so aus, aber die Riefen sind an allen Stösselstangen.

Gruss Uwe
 
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