Bremsrohr Endantrieb gebrochen

Spineframe

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Moin in die Runde.
Bei meiner G/S habe ich einen Monolever Endantrieb verbaut. Der hat für die Führung des Bremsschlüssels ein durchgehendes Rohr. Nicht wie die früheren Endantriebe nur zwei kurze Stückchen wo die Abdichtung dann über die O-Ringe auf der Bremsschlüsselwelle stattfindet.
Die O-Ringe sind bei mit trotzdem drauf, sind aber nicht dicht weil zu wenig Verspannung drauf ist.
Nachdem beim letzten Mal die Passung zum inneren Deckel undicht war, habe ich den Übergang mit 2K-Kleber abgedichtet. Das scheint auch dicht zu sein.
Jetzt hatte ich wieder Öl in der Bremse. Wie es aussieht, ist das Rohr ca. 30mm von innen zur Hälfte gerissen. Ich hoffe man kann das auf dem Foto einigermaßen erkennen.
Wie passiert das? Zu viel Drehmoment? Zu rabiate Fahrweise?
Hat jemand sowas schonmal gehabt?
 

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Hat da jemand vielleicht im ftüheren Leben des Antriebs das Gewinde der Kontrollschraube saniert und ist mit dem Gewindeschneider zu tief gekommen?

Gruß

Kai
 
Der Riss ist auf der von der Einfüllschraube abgewandten Seite.
Die einzige Möglichkeit das Rohr zum Reißen zu bringen ist doch das Gehäuse und den Deckel gegeneinander zu verdrehen. Wodurch das passieren kann ist mir allerdings ein Rätsel.
Technisch ist es doch so, daß das einzige Drehmoment das auf den HAG-Deckel wirkt, die Unbändige Kraft der Trommelbremse ist, oder nicht?
 
Hab den Scheiß heute zerlegt. Trotz richtig warm machen ging das Rohr nicht zerstörungsfrei raus. Ist auch egal, war ja sowieso gerissen. Mal sehen wie ich das neue Rohr da rein bekomme. Mit 0,9mm Wandstärke ist das echtes Trompetenblech. Ich schätze ich werde einen Dorn drehen und das Gehäuse richtig warm machen, sonst geht das Einsetzen ziemlich sicher in die Hose.
Leider habe ich das Rohr bisher nur bei SWT für über 40,-€ gefunden?(
Ich frage morgen mal beim Freundlichen nach, ich befürchte aber das ist nicht mehr lieferbar, der Preis von 12,-€ gefällt mir aber deutlich besser.
Alternativ werfe ich die Drehbank an und drehe ein 16x1 Rohr 2 /10mm ab.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kauf einen Meter Präzisionsstahlrohr 16x1.

Mit einer verstellbaren reibahle das Gehäuse und den Deckel aufreiben und das neue Rohr mit einem wenig Dichtmittel einpressen.
 
Noch mal die Glaskugel... :D
Die Problematik ist mir gut bekannt.
Eventuell hat der Vorbesitzer das Rohr im Rahmen einer Abdichtung des HAG schon mal reingeknorzt bzw. irgendeinem Speizdorn "reingekloppt" oder reingedreht.
Ansonsten gibt es hier keine nennenswerte mechanische Belastung.

Gruß

Kai
 
So, Präzisionsrohr 16x1 ist bestellt, Danke nochmal für den Tipp, Patrick.

Jetzt nochmal eine Frage: Ich habe beim Zerlegen eine Papierdichtung zwischen HAG und Schwinge demontiert. Die habe ich auch mit 100%iger Sicherheit selbst da rein gebaut.
Beim Versuch die neu zu bestellen habe ich die bei Realoem in keiner einzigen Zeichnung für Monolever oder G/S, ST finden können.

Kommt da gar keine Dichtung rein oder passt die Dichtung von den Zweiarmschwingenmodellen z.B. /7 ?? Nr. [FONT=&quot] 33172311098 , 33171230287[/FONT]

Oder hat jemand eine Bestellnummer für mich?
 
So, Präzisionsrohr 16x1 ist bestellt, Danke nochmal für den Tipp, Patrick.

Jetzt nochmal eine Frage: Ich habe beim Zerlegen eine Papierdichtung zwischen HAG und Schwinge demontiert. Die habe ich auch mit 100%iger Sicherheit selbst da rein gebaut.
Beim Versuch die neu zu bestellen habe ich die bei Realoem in keiner einzigen Zeichnung für Monolever oder G/S, ST finden können.

Kommt da gar keine Dichtung rein oder passt die Dichtung von den Zweiarmschwingenmodellen z.B. /7 ?? Nr. 33172311098 , 33171230287

Oder hat jemand eine Bestellnummer für mich?

Da kommt keine rein
 
Glaubichnich.

#33172311098

Wurde aber in der Tat nur den Zweiarmschwingen verwendet. Das war mir auch nicht klar. Würd ich aber auch in die G/S einbauen.

Wozu????
Wird auch mit Dichtmasse problemlos dicht! Die Dichtfläche ist recht breit.
:nixw::nixw:
Ich vermute, dass man bei der Einführung der Einarmschwinge noch etwas "vorsichtig" bezüglich deren Dauerhaltbarkeit war und keine "zusätzlichen Komponenten" an dieser kritischen Stelle zwischen Schwinge und Endantrieb installieren wollte.

Gruß

Kai
 
Die Dichtung entfiel, da die einseitige Radaufhängung so wenig wie möglich Relativbewegungen machen soll. Schließlich hängt da ja alles dran. Deshalb ist auch keine mehr zwischen HA und Schwingarm.
Wed
 
Zuletzt bearbeitet:
Glaubichnich.

#33172311098

Wurde aber in der Tat nur den Zweiarmschwingen verwendet. Das war mir auch nicht klar. Würd ich aber auch in die G/S einbauen.

Hallo Michel

Bei meiner G/S war sie verbaut.
Wenn ich die weglasse (0,75mm?) erhöht sich dann nicht die
Vorspannung mit der der Deckel das Tellerrad aufs Kegelrad drückt.
Was ich dann mit den Beilagscheiben ausgleichen muss?
20230620_152228.jpg

Gruß, Axel
 
Zuletzt bearbeitet:
nee,

die Glocke mit der Innenverzahnung lässt sich ja in Längsrichtung auf dem aussenliegenden Ritzel verschieben.

Gruss Holger
 
Ich wollte kurz Rückmeldung geben:
Am Wochenende habe ich meinen Endantrieb wieder zusammengebaut.
Was mir beim Aufreiben der Passung auffiel war, daß beide Bohrungen für das Rohre im zusammengebauten Zustand nicht perfekt in einer Flucht standen.
Dadurch war immer Spannung auf dem Rohr. Kann sein, daß es deshalb auf Dauer irgendwann gerissen ist.
Jetzt sitzt es spannungsfrei und ist mit Loctite "Fügen Welle/Nabe" eingeklebt.
Ist dicht und funktioniert. Die Alb-Runde am Wochenende war erfolgreich.
Danke nochmal an Patrick für den Tipp mit dem 16 x 1 Rohr.
 
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