Phänomen Ladekontrolle

Kairei

Stammgast
Seit
15. Sep. 2016
Beiträge
7.793
Ort
Hunsrückrand
Hallo,

Ich hätte da mal wieder was für die Elektrolurche!
Die Ladekontrolle meiner G/S fängt ab 2500 bis 3000 Touren an ganz leicht zu glimmen. Man sieht das nur nachts. Unter der Drehzahl bleibt die Lampe dunkel... bzw. verhält sich normal.
Fängt der Rotor an zu spinnen?
Wo fange ich an zu suchen?
Die Kohlen sind eigentlich fast neu.

Gruß

Kai
 
Hallo Kai,
sind vielleicht die Federn der Kohlen zu wenig gespannt?
Diese sollten von unten eingehängt und 5 Windungen vorgespannt sein.
 
Ich mach da morgen mal auf Fritz und prüf mal die Stecker, die Kohlehalter und die Kohlen.
Ich hab ja alle Teile doppelt, aber keine Lust auf Verdacht zu tauschen. Ich trau auch den Kabeln in der Brotdose nicht mehr so richtig. Da hab ich schon zu oft bei irgendwelchen Umbauten herumgemurxt und herumgecrimpt, mal schauen.
Morgen hab ich ja Zeit....

... und ja, die Diodenplatte wäre ja eigentlich schnell getauscht.....


Gruß

Kai
 
Zuletzt bearbeitet:
Also,

die Diodenplatte sieht vollkommen okay aus, keine Verfärbungen, alle Steckverbindungen und die Kabel auch. Nur an dem fetten schwarzen Pluskabel das rechts in die Platte geht war an der Durchführung durch den Räderkasten die Isolierung etwas angefressen. Dort hab ich großzügig nachisoliert und das Kabel etwas anders verlegt.
Bei kaltem Motor hab ich bis circa 4500 Touren 13,86 V Ladestrom an der Batterie gemessen. Die Batterie hat in Ruhe 12.75 V. Hab den roten Wehrleregler drin. Der Ladebeginn liegt bei circa 1500 upm (hab keinen Drehzahlmesser) im Standgas (circa 1000 upm läd da noch nix.
Ich fahr jetzt mal, wenn es bei warmen Motor auftritt mach ich die Brotdose auf.

Gruß

Kai
 
Also,

die Diodenplatte sieht vollkommen okay aus, keine Verfärbungen, alle Steckverbindungen und die Kabel auch. Nur an dem fetten schwarzen Pluskabel das rechts in die Platte geht war an der Durchführung durch den Räderkasten die Isolierung etwas angefressen. Dort hab ich großzügig nachisoliert und das Kabel etwas anders verlegt.
Bei kaltem Motor hab ich bis circa 4500 Touren 13,86 V Ladestrom an der Batterie gemessen. Die Batterie hat in Ruhe 12.75 V. Hab den roten Wehrleregler drin. Der Ladebeginn liegt bei circa 1500 upm (hab keinen Drehzahlmesser) im Standgas (circa 1000 upm läd da noch nix.
Ich fahr jetzt mal, wenn es bei warmen Motor auftritt mach ich die Brotdose auf.

Gruß

Kai

Bei Gelegenheit mal tauschen - da geht der ganze Sadt der LiMa drüber.

Hans
 
Hallo Kai,

die Spannung von rund 13,9 Volt ist doch prima.

Und ja, mit der Isolierung dieser Leitung ist Vorsicht angesagt. Du weißt ja, dass diese Leitung nicht abgesichert ist. Das knallt dann anständig, bzw. gibt einen satten Kabelbrand.

Was mich wundert ist, dass die Leitung schwarz ist und nicht wie lt. Schaltplan rot. Da ist also schon einmal etwas geändert worden.
 
Hallo Kai,

die Spannung von rund 13,9 Volt ist doch prima.

Und ja, mit der Isolierung dieser Leitung ist Vorsicht angesagt. Du weißt ja, dass diese Leitung nicht abgesichert ist. Das knallt dann anständig, bzw. gibt einen satten Kabelbrand.

Was mich wundert ist, dass die Leitung schwarz ist und nicht wie lt. Schaltplan rot. Da ist also schon einmal etwas geändert worden.

Es sollte ein rotes Kabel mit schwarzer Ummantelung sein.

Kabel-Plus.jpg

Hans
 
Richtig,

das rote Kabel hat man auch gesehen, da die schwarze Isolierung weggescheuert war.
Das Rot war sieht man halt "normal" nicht von vorne an der Diodenplatte.

Gruß

Kai
 
Hallo,

noch mal zur Erklärung. Ich habe eigentlich kein Problem mit einer schwachen Batterie, sondern mit der glimmen den Ladekontrolle. Da ich nicht weiss ob es ein "wirkliches" Problem mit der Ladespannung ist, das sich irgendwann negativ bemerkbar macht, oder "nur" ein Stromproblem an der Kontrolleuchte wegen schlechten Crimpungen etc. bin ich an allen möglichen Fehlerstellen am suchen.
Ich hab jetzt einige Kabelverbindungen in der Brotdose neu gemacht, bzw. neu vercrimpt (Standlicht, Ladekontrolle, Masse). Eine nächtliche Testfahrt steht noch aus, man sieht es wirklich nur wenn es richtig dunkel ist.

Gruß

Kai
 
... Ich habe eigentlich kein Problem mit einer schwachen Batterie ...

Hallo Kai,

wenn Du im Fahrbetrieb rund 13,9 Volt an der Batterie misst, hast Du kein Problem sondern optimale Verhältnisse.

Allerdings würde mich das Glimmen der Ladekontrollleuchte auch stören.
 
Glimmt die Ladekontrollleuchte immer noch?
Oder steht die Probefahrt im Dunkeln noch aus?
Sind die gemessenen 13,9 V mit oder ohne Licht?

Ich hatte, wie bereits geschrieben, an meiner RT lange Zeit eine leicht glimmende LKL im Fahrbetrieb, welche man nur im Dunkeln sah. Die gemessenen Volt waren stets ok und lagen im Bereich deren von Kai. Und dann......von jetzt auf gleich leuchtete die LKL hellrot. Diodenplatte tot.
Diodenplatte ersetzt, danach auch kein Glimmen mehr.

VG
Guido
 
Ja Guido,

ich habe deine Info gelesen und "im Hinterkopf".:D
Danke für den Tipp!!

Die Probefahrt steht noch aus....es wird halt momentan so früh hell bzw. so spät dunkel...:D:D
Wenn es weiter glimmt, montiere ich zum Test mal die Platte vom Ersatzmotor und schau dann mal.

Gruß

Kai
 
Das ist gut zu wissen, da bei meiner ST das gleiche Verhalten zu sehen ist.
Die LKL glimmt, aber nur im Dunkeln zu sehen. Kann ich im Winter dran gehen.
Viele Grüße
Nico
 
Wenn das Glimmen passiert, kann man das wie folgt messen und weiter eingrenzen:

Spannungsmessgerät auf Volt, möglichst kleiner Bereich. Plus auf B+ (rotes Kabel) Minus auf D+ (blaues Kabel).
  • Ist der Wert positiv, so hat B+ eine höhere Spannung
    • Auf der Seite D+ nach einem Übergangswiderstand suchen
  • Ist der Wert negativ, so hat D+ eine höhere Spannung
    • Auf der Seite B+ nach einem Übergangswiderstand suchen


Ein Wert um die 0,2 Volt Unterschied würde ich ignorieren.
 
Moin,
neulich bei meiner Guzzi mit baugleicher LiMa : LKL glomm ganz schwach auf den letzten km nachhause vom Guzzitreffen am Ederstausee.
Einen Tag später :
Maschine angeschmissen. LKL leuchtete kirschrot hell.

Rotor durch. Widerstand zwischen den Schleifringen unendlich. Sollte bei ca. 3-6 Ohm liegen.
Tauschrotor und bei der Gelegenheit gleich die äusserlich gammelige Diodenplatte und den elektro :oberl:-(für Hans :D )mechanischen Regler gegen einen günstigen elektronischen getauscht.
Alles wieder gut. LKL schlägt keinen Alarm mehr und Batterie wird wieder geladen.

LG :wink1:
Martin
 
Moin,
neulich bei meiner Guzzi mit baugleicher LiMa : LKL glomm ganz schwach auf den letzten km nachhause vom Guzzitreffen am Ederstausee.
Einen Tag später :
Maschine angeschmissen. LKL leuchtete kirschrot hell.

Rotor durch. Widerstand zwischen den Schleifringen unendlich. Sollte bei ca. 3-6 Ohm liegen.
Tauschrotor und bei der Gelegenheit gleich die äusserlich gammelige Diodenplatte und den elektro :oberl:-(für Hans :D )mechanischen Regler gegen einen günstigen elektronischen getauscht.
Alles wieder gut. LKL schlägt keinen Alarm mehr und Batterie wird wieder geladen.

LG :wink1:
Martin

Hi

Jetzt bin ich etwas irritiert: Wenn der Rotor keinen Durchgang mehr hat, wie kann dann die Ladekontrollleuchte kirschrot anzeigen?
Normalerweise dürfte die dann gar nicht an gehen.

mfg GS_man
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi

Jetzt bin ich etwas irritiert: Wenn der Rotor keinen Durchgang mehr hat, wie kann dann die Ladekontrollleuchte kirschrot anzeigen?
Normalerweise dürfte die dann gar nicht an gehen.

mfg GS_man

Hallo Heinrich,

wenn Du Dir das interne Schaltbild eines elektromechanischen Reglers anschaust, findest Du den Weg des Stromes.

Nach dem mir vorliegenden Schaltbild eines Bosch-Reglers geht der über B+, die LKL, D+, die Spule des Elektromagneten des Reglers nach Masse.

Darf das Schaltbild aus einer TU von Bosch wegen des Copyrights hier nicht einstellen.
 
Nach dem mir vorliegenden Schaltbild eines Bosch-Reglers geht der über B+, die LKL, D+, die Spule des Elektromagneten des Reglers nach Masse.

Hi Wolfram , da sind wir ja beieinander... nur beantwortet das die Frage nicht.
Wenn die Spule des Elektromagneten (gemäß Aussage Schlingel) keinen Durchgang hat, wie kann dan die Ladekontrolleuchte etwas anzeigen?


mfg GS_man
 
...Wenn der Rotor keinen Durchgang mehr hat, wie kann dann die Ladekontrollleuchte kirschrot anzeigen? ...

Hi Wolfram , da sind wir ja beieinander... nur beantwortet das die Frage nicht.
Wenn die Spule des Elektromagneten (gemäß Aussage Schlingel) keinen Durchgang hat, wie kann dan die Ladekontrolleuchte etwas anzeigen?

Hallo Heinrich,

in Deinem vorherigen Beitrag hast Du vom Rotor gesprochen. Und darauf habe ich mich bezogen.

Und auch Martin (Schlingel) schrieb: "Rotor durch. Widerstand zwischen den Schleifringen unendlich.".
 
Hi

Äh Wolfram, der Rotor ist ein Elektromagnet und ich dachte den würdest Du meinen....
Die Ladekontrollleuchte wird über den Rotor, auf Masse geschaltet.
Wenn der Rotor keinen Durchgang hat darf die Ladekontrolle nicht brennen.
Das kannst Du auch gerne selbst ausprobieren: Steck einfach mal ein Stück Papier zwischen Kohle uns Schleifring
des Rotors. Du wirst sehen da jetzt beim Einschalten der Zündung die Ladekontrolle nicht leuchtet.


mfg GS_man
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi

Jetzt bin ich etwas irritiert: Wenn der Rotor keinen Durchgang mehr hat, wie kann dann die Ladekontrollleuchte kirschrot anzeigen?
Normalerweise dürfte die dann gar nicht an gehen.

mfg GS_man

Da hast du Recht - wenn aber der Rotor nach dem Bruch mit dem Draht gegen Masse kommt, leuchtet das Teil sehr hell ...

Hans
 
... Das kannst Du auch gerne selbst ausprobieren: Steck einfach mal ein Stück Papier zwischen Kohle uns Schleifring des Rotors.
Du wirst sehen da jetzt beim Einschalten der Zündung die Ladekontrolle nicht leuchtet. ...

Hallo Heinrich,

was Du beschreibst lässt darauf schließen, dass die Spule im Regler so hochohmig ist, dass die LKL nicht leuchten kann.

Rein von der Schaltung her ist die Masseverbindung vorhanden.
 
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