Diskussion Neue Teilekunde Lichtmaschine/Generator

m.W. hat TSZ/H/I zumindest von Bosch/Telefunken immer eine Schliesswinkelregelung.

Zumindest bei den Autos, da wo auch ungefähr ab 1980 die Steuergeräte (3er Reihe)
aufkamen ( mein 315 E21 M 10 1,6l hatte das auch, und in jetzt mache es ich es mir selbst war
auch schon von Schliesswinkelregelung die Rede)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist das Gerät bei unseren Mopeten eine TSZ/H/I?

Allerdings könnte die Kurve der Stromaufnahme das bestätigen: Bei konstantem Schließwinkel wäre bei zunehmender Drehzahl ein abnehmender Strombedarf zu erwarten, da die Impedanz der Zündspule proportional zur Frequenz ist.

Beste Grüße, Uwe
 
TSZ/H Transistorzündung - Hallgebergesteuert

Da die VW Teile ja in vielen unseren Motorrädern werkeln und keinerlei Probleme (weder negative noch positive) haben, sollte die alle gleich sein.

Vielleicht hat ja jemand noch einen Zugang zu solch alter Literatur. Denn wie die Kurve genu aussieht, würde mich schon sehr interessieren. Ggf. auch, wie man das messtechnisch erfassen könnte. Hallgeber, Zündsteuergerät, Zündspule und Kabel bzw. Kerzen sind vorhanden. Und am LiMa Stand könnte ich das Teil laufen lassen.

Hans
 
Die Idee, der Leistungsaufnahme der Zündanlage auf den Grund zu gehen, hatte ich auch bereits: Zündmodul mit einem Rechtecksignal 60:40% steuern und den aufgenommenen Strom über einern Shunt 0,01 Ω in der Masseleitung oszilloskopieren. Dabei die Frequenz des Steuersignals zwischen 15 Hz (entspricht 900/min) und 120 Hz (7200/min) variieren.

Damit wäre beispielsweise auch mein aus theoretischer Überlegung, aber auch aus praktischer Erfahrung heraus gewonnenes Postulat zu belegen, dass im Falle einer DoZ die Spulen besser in Reihe als parallel zu schalten sind.

Beste Grüße, Uwe
 
Ich verstehe es nicht. Hier in diesem Thread habe ich heute eine komplette Literaturangabe zu einer detaillierten Beschreibung der TSZ-H gepostet (das Buch liegt mir vor). Diese Beschreibung sagt ganz klar aus, dass die TSZ-H eine Primärstromregelung und eine Schließwinkelregelung enthält. Nimmt das denn niemand zur Kenntnis?

Ich zitiere (S. 157/158):
Funktion der Schließwinkelregelung
Da in der Analogtechnik Regelvorgänge einfach durch Verschieben von Spannungsschwellwerten durchzuführen sind, wird das Rechtecksignal des Hallgebers mit Hilfe der Auf- und Entladung von Kondensatoren zuerst in ein Rampensignal umgewandelt. Das Tastverhältnis des Hall-Gebers beträgt zwischen zwei Zündzeitpunkten 30:70.
Am Ende der 70% entsprechenden Blendenbreite liegt der durch das Verstellen des Zündverteilers bestimmte Zündzeitpunkt. Die Regelung ist so eingestellt, daß die Stromregelzeit t[SUB]1[/SUB] genau dem nötigen dynamischen Vorhalt entspricht. Aus dem Wert von t[SUB]1[/SUB] wird eine Spannung gebildet und mit der abfallenden Rampe der Rampenspannung verglichen. Am Kreuzungspunkt "EIN" wird der Primärstrom eingeschaltet, der Schließwinkel beginnt. Auf diese Weise kann durch Veränderung der aus der Stromregelzeit abgeleiteten Spannung der Einschaltpunkt des Schließwinkels durch Verschieben des Kreuzungspunktes auf der Rampenspannung beliebig variiert werden. Somit ergibt sich für jeden Betriebsbereich der richtige Schließwinkel. Da die Strom- und Schließwinkelregelung direkt von Strom und Zeit abhängen, werden die Effekte veränderlicher Batteriespannung und Temperatureffekte oder sonstige Zündspulentoleranzen ausgeregelt.
Dazu gehört auch ein Diagramm, das ich aber erst nachzeichnen müsste (Urheberrecht).
 
Hallo Hans
tolle Doku vor allem die Zusammenfassungen bei den einzelnen Themen.
So ist es auch für Leute nutzbar die es nicht so mit der Elektrik/Elektronik haben.

Man erahnt den Aufwand den Du getrieben hast um all die Ersatzteilnummern passend
zu den BMW Modellen zu beschreiben.

Vielen Dank für Deine Arbeit

Gottfried
 
Ist das wirklich nicht zu verstehen? Setzt du voraus, dass jeder im Besitz dieses - sehr wahrscheinlich nur noch antiquarisch verfügbaren, wenn überhaupt - Buchs ist?

Nein, natürlich nicht. Und aus genau diesem Grund hatte ich nicht nur die Fundstelle angegeben:

Die Beschreibung der TSZ-H von Bosch (die der 2V ab 1980) enthält eine ausführliche Beschreibung der (drehzahlabhängigen) Schließwinkelregelung, d.h. der Regelung der Bestromungszeit der Zündspule. Der Technik der Zeit entsprechend ausgefeilte Analogtechnik.

Quelle: "Autoelektrik / Autoelektronik am Ottomotor / Bosch", 2. Auflage, Düsseldorf: VDI-Verlag 1994, S. 155 ff.
 
Hallo,

in der mir vorliegenden TU von Bosch (Technische Unterrichtung, Elektronische Batteriezündsysteme, Ausgabe 1 von 1976) wird die TSZ-H mit festem Schließwinkel beschrieben. Die TSZ-i hatte zum gleichen Zeitpunkt schon einen variablen Schließwinkel.

Zu einem späteren Zeitpunkt ist diese Schließwinkelsteuerung auch in die TSZ-H involviert worden. Dies belegen ja die angeführten Quellen und auch die Messungen von Hans zeigen in diese Richtung.

Wann das bei BMW der Fall war, vielleicht schon ab Serieneinführung der TSZ-H 09/1980, keine Ahnung.
 
ich habe die Ausgabe von 98/99 und 2002 zusammen mit Zündkerzen

Ist ja einiges an Zeit zwischen:oberl:
 
ich habe die Ausgabe von 98/99 und 2002 zusammen mit Zündkerzen

Ist ja einiges an Zeit zwischen:oberl:

Aber auch zum Serienbeginn 1980!

Ich habe ja auch deutlich geschrieben, dass eventuell auch zu diesem Zeitpunkt die Schließwinkelregelung im Zündsteuergerät schon integriert war.

Bei den von BMW abgenommenen Stückzahlen werden die Bosch schon gesagt haben, was sie an Features wollen.
 
Da die von BMW in den Zweiventzilern verbauten Steuergeräte von Telefunken, später Temic, produziert wurden, ist zudem der Zusammenhang mit Bosch-Produkten und -Veröffentlichungen nicht unbedingt zwingend. Dass auch Geräte anderer Herstellern zumindest in Mopeten ohne Kickstarter funktionieren, solange sie nur pinkompatibel sind, ist wohl eher eine zufällige, vermutlich sogar von jemandem aus unseren Reihen getätigte Entdeckung.

Beste Grüße, Uwe
 
Da die von BMW in den Zweiventzilern verbauten Steuergeräte von Telefunken, später Temic, produziert wurden, ist zudem der Zusammenhang mit Bosch-Produkten und -Veröffentlichungen nicht unbedingt zwingend

Dass auch Geräte anderer Herstellern zumindest in Mopeten ohne Kickstarter funktionieren, solange sie nur pinkompatibel sind, ist wohl eher eine zufällige, vermutlich sogar von jemandem aus unseren Reihen getätigte Entdeckung. ...

Hallo Uwe,

ich darf Dir versichern, dass zumindest anfänglich die Zündsteuergeräte von Bosch geliefert wurden.

Bei meinem Motorrad (03/1983) ist ein Modul von Bosch verbaut.

Ich habe aktuell gestern das Teil anlässlich einer Fehlersuche in der Hand gehabt.

Und ja, das entsprechende Modul von Telefunken, zu Prüfzwecken kurzzeitig aus meinem Golf entliehen, ist pinkompatibel mit dem Bosch-Modul und trennt, wie von Dir erwähnt, nach etwas über einer Sekunde die Klemme 1 der Zündspule wieder von Masse.
 
Hallo,

meine Zündsteuergerät von 04/81 trägt die Markiertung
"BOSCH TZ1 0227 100 103".

Gruß
Volker

Hallo Volker,

dann hat Dein Motorrad wohl keinen Kickstarter.

Das Modul bei meiner G/S (03/1983) trägt die Teilenummer 0 227 100 116. Die G/S hatte ja serienmäßig einen Kickstarter, der Anlasser war eine Sonderausstattung.

Beide Teilenummern und Baujahre decken sich mit den Angaben aus der Teilekunde.
Auf die Teilekunde ist Verlass! ;)

Danke, Hans!
 
[….]

Beide Teilenummern und Baujahre decken sich mit den Angaben aus der Teilekunde.
Auf die Teilekunde ist Verlass! ;)

Danke, Hans!

Sollte, muss aber nicht. Drum frage ich manchmal so penetrant, da ich ja meist weiss, was ich darin schreibe - und einige Fehler bzw. Fehlinterpretationen lassen sich dadurch immer wieder finden. Drum auch die teilweise hohen Versionsnummern.

Hans
 
Sollte, muss aber nicht. Drum frage ich manchmal so penetrant, da ich ja meist weiss, was ich darin schreibe - und einige Fehler bzw. Fehlinterpretationen lassen sich dadurch immer wieder finden. Drum auch die teilweise hohen Versionsnummern.

Hallo Hans,

Du "nötigst" mich ja, mein Lob einzuschränken. ;)

Also dann: auf die Teilekunde ist auch in diesen beiden Fällen mal wieder Verlass! :D
 
Hallo Wolfram,

Hallo Volker,

dann hat Dein Motorrad wohl keinen Kickstarter.
...

jetzt hast du mich auf dem linken Fuß erwischt.
Das Getriebe an meinem Gespann (also bald wieder) besitzt einen Kickstarter. Aber ich habe in grauen Vorzeiten den Motor auf schweren Schwung umrüsten lassen. Bei dieser Aktion ist logischerweise auch ein passendes Getriebe verbaut worden.
Was ursprünglich wohl dran war? Schon möglich, dass es keinen Hebel hatte. -schulterzuck-

Dass es unterschiedliche Zündschaltgeräte gibt, weiß ich erst seit Kurzem - dem Forum sei Dank!

Gruß
Volker
 
... Dass es unterschiedliche Zündschaltgeräte gibt, weiß ich erst seit Kurzem - dem Forum sei Dank! ...

Hallo Volker,

die Abschaltzeit des Moduls für "ohne Kickstarter" ist so kurz, dass man da zwischen den einzelnen Tritten mit dem Killschalter arbeiten müsste, um die Anlage für den nächsten Tritt wieder scharf zu schalten.

Nebenbei bemerkt habe ich erst vor Kurzem aus berufenem Munde den Rat erhalten, den Kickstarter wirklich nur für Notfälle zu benutzen und ansonsten den Motor mit dem Anlasser zu starten.
 
Die Beschreibung der TSZ-H von Bosch (die der 2V ab 1980) enthält eine ausführliche Beschreibung der (drehzahlabhängigen) Schließwinkelregelung, d.h. der Regelung der Bestromungszeit der Zündspule. Der Technik der Zeit entsprechend ausgefeilte Analogtechnik.

Quelle: "Autoelektrik / Autoelektronik am Ottomotor / Bosch", 2. Auflage, Düsseldorf: VDI-Verlag 1994, S. 155 ff.

Habe noch zwei gute Links gefunden


http://what-when-how.com/automobile/electronic-ignition-automobile/

http://www.ozfalcon.com.au/index.php?/topic/8923-ignition-coil-theory-of-operation-tech-article/

Hans
 
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