Kein Mucks mehr im Urlaub...

Raibro

Raibro
Seit
16. Dez. 2022
Beiträge
58
Ort
Leverkusen
Einen schönen guten Abend, zusammen.

Ich hatte letzte Woche meine R80 aus 1983 mit in den Urlaub. Ihr schien das Allgäu zu gefallen. So gut, dass sie vor dem Verladen auf den Anhänger nicht mehr anspringen wollte. :(
Zündschlüssel gedreht: nix tut sich. Noch nicht mal die Kontrollleuchten gingen an.
Zu Hause hab ich mir denn heute mal die Zeit genommen, ein wenig nachzuforschen: Scheinwerfer raus. Sicherungen alle i.O.
Am Zündschloss (rotes Kabel) lag Strom. Schlüssel gedreht, nirgendwo Strom. ?( Also mal vorsichtig den Tank runter und als nächstes mal das Starterrelais abgemacht. Sah ein wenig schmuddelig aus. Als ich es so wieder einstecken wollte, drehte der Anlasser. Schlüssel oder Killschalter beeinflußten das nicht.
Also Relais wieder runter, aufgemacht. Sah eigentlich unauffällig aus. Alles, auch den Sockel, mit WD 40 geflutet und im Anschluß mit Ballistol eingenebelt.
Relais eingesteckt: alles funktioniert wie vorher..... ?(?(?(

Ich bin jetzt nicht der Elektriker/Handwerker vor dem Herrn, aber verstehen tu ichs nicht.
Hat jemand eine Erklärung?
Da ich den Tank schon mal runter hab, werde ich wohl die 40 Jahre alten Teile (Relais, Regler) mal auf Verdacht ersetzen.

Schon mal vorab Danke für die Antworten

Gruß aus der Farbenstadt am Rhein

Rainer
 
Einen schönen guten Abend, zusammen.

Ich hatte letzte Woche meine R80 aus 1983 mit in den Urlaub. Ihr schien das Allgäu zu gefallen. So gut, dass sie vor dem Verladen auf den Anhänger nicht mehr anspringen wollte. :(
Zündschlüssel gedreht: nix tut sich. Noch nicht mal die Kontrollleuchten gingen an.
Zu Hause hab ich mir denn heute mal die Zeit genommen, ein wenig nachzuforschen: Scheinwerfer raus. Sicherungen alle i.O.
Am Zündschloss (rotes Kabel) lag Strom. Schlüssel gedreht, nirgendwo Strom. ?( Also mal vorsichtig den Tank runter und als nächstes mal das Starterrelais abgemacht. Sah ein wenig schmuddelig aus. Als ich es so wieder einstecken wollte, drehte der Anlasser. Schlüssel oder Killschalter beeinflußten das nicht.
Also Relais wieder runter, aufgemacht. Sah eigentlich unauffällig aus. Alles, auch den Sockel, mit WD 40 geflutet und im Anschluß mit Ballistol eingenebelt.
Relais eingesteckt: alles funktioniert wie vorher..... ?(?(?(

Ich bin jetzt nicht der Elektriker/Handwerker vor dem Herrn, aber verstehen tu ichs nicht.
Hat jemand eine Erklärung?
Da ich den Tank schon mal runter hab, werde ich wohl die 40 Jahre alten Teile (Relais, Regler) mal auf Verdacht ersetzen.

Schon mal vorab Danke für die Antworten

Gruß aus der Farbenstadt am Rhein

Rainer

Hallo,

alle Steckverbinder einmal herunterziehen, säubern und wieder aufstecken. Hilft meist.

Gruß
Walter
 
Der typische wackelkontkt nach Jahrzehnten. Kontakte putzen und weiterfahren. 80 Prozent aller Probleme sind Kontakt Probleme.
WD40 und Balistol sind nicht geeignet.
 
Zuletzt bearbeitet:
WD40 ist ein gutes Putzmittel und ein mäßiges Schmiermittel.
Ballistol ist ein einfaches Schmiermittel.
Beide sind für die Reinigung elektrischer Kontakte ungeeignet.
Kontakt Chemie ist der Spezialist für solche Aufgaben.
Neben dem wohl bekanntesten von Rick schon genannten Kontakt 60
findet man dort allerlei Spezialprodukte.
Wichtig: Je aggressiver der Reiniger, desto wichtiger ist anschließend ein konservierend-schmierendes Mittel.
 
https://www.motorradonline.de/ratge...est-zehn-chemische-alleskoenner-im-vergleich/

Einfach mal nach Testberichten suchen. Ich habe verschiedene Öl hier im Regal, Würth für Stecker und um in Gewinde zu kriechen, WD40 mehr zum reinigen von Felgen und anderen Chromteilen und Ballistol für alles, mal zum Reinigen von Werkzeugen, für die Hände und so weiter, auch Faltenbälge und andere Gummiteile pflege ich damit.

Willy
 
AW: Kein Mucks mehr im Urlaub.

Bevor du alle Kontakte mit welchen Mitteln auch immer traktieren magst: Besorg dir bitte ein Spannungsmessgerät und klemm das an der Batterie an. Messwert aufschreiben, sollte um die 12 Volt haben. Nun den Zündschlüssel auf „run“. Fällt nun die Spannung deutlich unter 12 Volt, kauf dir einen neuen Akku. Bleibt sie um die 12 Volt, dann das Thema Kontakte angehen.

Hans
 
https://www.motorradonline.de/ratge...est-zehn-chemische-alleskoenner-im-vergleich/

Einfach mal nach Testberichten suchen. Ich habe verschiedene Öl hier im Regal, Würth für Stecker und um in Gewinde zu kriechen, WD40 mehr zum reinigen von Felgen und anderen Chromteilen und Ballistol für alles, mal zum Reinigen von Werkzeugen, für die Hände und so weiter, auch Faltenbälge und andere Gummiteile pflege ich damit.

Willy

Erstens ist der Test auch schon wieder drei Jahre alt.
Zweitens und vor allem wurden da Universalmittel getestet.
Die können alles ein bisschen, aber gerade Kontaktreinigung,
um die es hier geht, wurde gar nicht getestet.
Also Setzen, 6.
 
Erstens ist der Test auch schon wieder drei Jahre alt.
Zweitens und vor allem wurden da Universalmittel getestet.
Die können alles ein bisschen, aber gerade Kontaktreinigung,
um die es hier geht, wurde gar nicht getestet.
Also Setzen, 6.

Wodurch unterscheiden sich Kontakte, es geht dabei in der Regel ja um Flach oder Rundstecker wie sie meist verwendet werden, von anderen schmutzigen oder korrodierten Teilen?
Einfach draufsprühen ist meiner Erfahrung nach nicht ausreichend, etwas Reinigung von Hand sollte schon mit dabei sein.

Und im Test wird von Rostlösen, unterkriechen von Wasser und Schmierung sehr wohl geschrieben. In den meisten Garagen dürfte man von den getesteten Mitteln sicherlich einige finden.

Außer natürlich bei Elektronikspezialisten.

Willy
 
Diese Universalmittel zielen auf mechanische Teile bzw. Reibpartner ab.
Elektrische Kontakte sind aus anderen Werkstoffen gemacht, haben daher spezifische Oxidation.
Ich habe jetzt keine Lust das zu vertiefen, aber Eisenrost und Grünspan ist nicht das gleiche - um es mal banal zu sagen.
Und ich wiederhole mich vielleicht: Aber man muss nicht zu allem seinen Senf geben, wenn man keine spezifischen Erfahrungen oder Kenntnisse hat.
 
So ein Produkt habe ich auch im Regal.
Damit kann man eine intakte Glühlampe samt Fassung und Leitung einsprühen
und dann unter Spannung in einen Eimer Wasser untertauchen ohne dass etwas passiert.
Das ist aber auch am Thema vorbei, weil es hier um Kontaktreinigung geht.
 
Vorab schon mal Danke für die vielen Tipps und Meinungen.
Ich hab verstanden, dass es sich offensichtlich um einen Kurzschluss durch verdreckte, alte Kontakte gehandelt hat.
Die Diskussion um Reinigungs- und Pflegemittel habe ich verfolgt.
Ich hab die Kontakte jetzt mechanisch gereinigt, mit WD 40 und Ballistol sowohl das Relais als auch den Steckersockel gereinigt und nachdem alles sauber und trocken war, die Kontakte leicht mit Batteriefett eingeschmiert und alles zusammengesteckt.
Funktioniert wieder und das gerne noch länger. Ansonsten weiß ich ja, wo ich suchen muss.....

Gruß aus der Farbenstadt am Rhein

Rainer
 
... mit WD 40 und Ballistol sowohl das Relais als auch den Steckersockel gereinigt und nachdem alles sauber und trocken war, die Kontakte leicht mit Batteriefett eingeschmiert ...

Hallo Rainer,

du hast, wie du schreibst, ja unsere Tipps gelesen, aber nicht beachtet. Öl und Batteriefett sind beides Isolatoren und sind bei deinem Problem kontraproduktiv!

Batteriefett kommt übrigens erst auf die Pole drauf, nachdem der Anschluß montiert ist, damit die Anschlüsse nicht korrodieren. Ist aber heutzutage praktisch nicht mehr notwendig, da es beim Mopped so gut wie keine offenen Säurebatterien mehr gibt.
 
Ich hab’s schon oft gelesen und jetzt gebe ich mal meine Meinung dazu:

Raibro;1457315 ….die Kontakte leicht mit Batteriefett eingeschmiert und alles wieder zusammengesteckt Rainer[/QUOTE schrieb:
Davon würde ich dringend abraten!

VG
achmill

Edit: da war Jürgen schneller
 
Zuletzt bearbeitet:
Sooooo.....
Nachdem ich mir die Antworten noch mal durchgelesen habe, hab ich dann final noch mal alles gesäubert, getrocknet und zusammengesteckt. Nu kommt nix mehr dran als Wasser und CD ;)

Danke noch mal für alle Hinweise, Tipps und Meinungen


Gruß aus der Farbenstadt am Rhein

Rainer )(-:
 
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