CO-Messung beim TÜV: CO-WERT 7,5%

alfred_nep

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06. Feb. 2019
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Hallo, Kollegen

Heute wurde anläßlich der HU meiner Q ein CO-Wert von 7,5% gemessen.

Eigentlich war ich der Meinung, die Einstellungen wären ok.
Ich habe keinen Zugriff auf einen CO-Tester und deshalb die alternative Methode nach Paralever-Reparaturanleitung benutzt:
Zunächst Drosselklappen auf Gleichlauf eingestellt.
Leerlaufschrauben ganz reingedreht -> 3/4 U rausgedreht -> langsam zugedreht bis Beginn Drehzahlabfall -> 1/8 bis 1/4 rausgedreht.
Ergebnis: linke Leerlaufschraube nahezu 360° offen, rechte Schraube ca. 350°.
(Ich habe an meinem Schraubenzieher eine kleine Gradscheibe)

Vorher gemacht:
- Vergaser vor ca. 4000 km Komplettkur beim Roten Baron
( Düsennadel, Nadeldüse, Nadelstellung wie Serie)
- Ventile korrekt eingestellt
- Zündung abgeblitzt
- Luftfilter geprüft (ca.4000 km. Keine sichtbare Verschmutzung)
- keine Falschluft (mit Startpilot geprüft)

- die Zündkerzen sind seit 2000 km die mit vorgezogener Funkenlage nach Heusler.
Sie sehen irgendwie seltsam aus:
Der Belag auf den Kerzengewinden ist hart, leicht rauh und so dünn, dass er teilweise leicht durchscheinend ist. Er färbt nicht ab. Teile der Masseelektrode sind sogar blank.

Zündk3.jpg

Bei beiden Zündkerzen ist der zentrale Isolator zu ca. 2/3 blank. Zu einem Drittel hat er einen schwarzen dünnen Belag, der so glatt ist, dass er wie lackiert wirkt:

Zündk1.jpg

Seltsamerweise bei beiden Kerzen an der gleichen Stelle.

Zu Zeiten der "rehbraunen" Kerzenbilder hätte ich gesagt, das sehe viel zu mager aus. Das würde auch dazu passen, dass es beim Gaswegnehmen deutlich in den Auspuff patscht.
Treibt eine zu magere Vergasereinstellung den CO-Wert auch hoch?
Aber wenn wirklich zu mager:
Was mache ich beim Einstellen falsch?
Oder: welchen Einfluss habe ich nicht berücksichtigt?

Viele Grüße
Alfred
 
Sieht aus, als würde der Motor recht viel Öl verbrauchen. Der Belag auf den Isolatoren und Masseelektroden ist jedenfalls Ölkohle bzw. Ölasche.

Die Kerzen werden nicht mehr braun, weil die Mittelelektrode nicht mehr abbrennt. Bei normalen Kerzen erzeugt der Abbrand der Fe-Ni-Cr Legierung die braune Farbe.

Leerlaufgemischschraube max. 3/4 öffnen, Auspuffverbindungen auf Dichtheit prüfen. Etwas patschen im Schiebebetrieb ist normal.
 
Vor der Messung die Q ausgiebig warm fahren. Darüber hinaus die Gute ab und an auch mal im höheren Drehzahlbereich kräftig "fliegen" lassen.

VG
Guido
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

also ich halte das Kerzenbild für normal. So sieht meines auch aus, bei einem Ölverbrauch von je nach Fahrweise 0,1 bis 0,2 l auf 1000 km. Da braucht es nur geringe Mengen an Ölasche, dass sich dort ein Belag bildet.

Das Drittel schwarzer Belag am Isolator zeigt eventuell zum Einlassventil.
Das Gemisch ist im unteren Bereich (Standgasbereich) noch etwas fett, (wie die Kollegen schon erwähnten).
Ich würde die Q da einfach vor, oder beim TÜV abmagern bis die Werte stimmen.
Du musst Dir da keine Gedanken über "Mageritis" machen, das Gemisch im normalen mitteltourigen Fahrbetrieb, wo auch Leistung gefordert wird, bestimmt hauptsächlich die Nadeldüse/ Düsennadel.

Und wie der Guido schon erwähnt hat, gönn der Q mal ein längeres Stück Autobahn mit Drehzahlen über 6000 Touren.

Gruß

Kai
 
Moin, warm fahren wurde ja schon erwähnt, vor der Messung noch einige Gasstöße, die Einsteckttiefe der Sonde spielt auch eine Rolle, macht je nachdem 2-3% , hat der Prüfer mir gezeigt, bzw. gemessen. Drehzahl ca. 950-1000U/ min, kann man später wieder zurück drehen.
Gruß Beem. ;)
 
Wir haben für unsere R80 extra einen "TÜV Luftfilter"
Bei diesem haben wir zwei großzügige Löcher reingeschnitzt, scheint zu helfen.
Jedenfalls haben wir seitdem keine CO- Probleme mehr.
Nachher wird wieder ein vollständiger eingesetzt.

Fred
 
Wir haben für unsere R80 extra einen "TÜV Luftfilter"
Bei diesem haben wir zwei großzügige Löcher reingeschnitzt, scheint zu helfen.
Jedenfalls haben wir seitdem keine CO- Probleme mehr.
Nachher wird wieder ein vollständiger eingesetzt.

Fred

Nette Idee, aber wenn es nicht möglich ist, mit normalen Mitteln deutlich unter den zulässigen 4,5 % zu bleiben, ist was anderes faul.
 
Kann ja sein, dass mit einem normalen LuFi wieder passt.
Aber so umgehen wir den Stress, falls es doch was zu meckern gäbe.
 
Hallo

Einen zu hohen CO Wert hatte ich auch mal bei der Überprüfung.

Nur knappe 2 km zur Prüfstelle und dann natürlich eine zu niedrige Leerlaufdrehzahl des noch kalten Motors.

Noch mal eine Runde gedreht um den Motor ordentlich auf Temperatur zu bringen, die Drehzahl knapp über 1000 U/min eingestellt und die Werte waren in Ordnung.
Meist liegen diese bei meinen 2 Ventilern zwischen 1,5 bis 2,5 CO.
 
Hallo, Kollegen

Vielen Dank für eure Beiträge.
Ich war kurz vor dem TÜV-Termin auf einer Tour und bin die letzten 2 Stunden auf der Autobahn konstant um die 140 km/h gefahren. Nächste Fahrt war zum TÜV. Das sind ca.15 km Landstraße. Mein Temperaturschätzeisen hat dort um die 100 Grad angezeigt.
Direkt beim TÜV die Vergaser nachstellen dürfte kaum möglich sein: Da ist immer die Hölle los, alle Ingenieure sind unter Zeitdruck - zumindest, als ich dort war.

@FrankR80GS
Der Belag auf den Zündkerzen ist hauchdünn. Wie sieht denn eine Zündkerze bei wenig Ölverbrauch aus? Wäre die metallisch blank?
Ich hab da keine Erfahrung.
Es passt auch nicht recht zu meinem Ölvverbrauch: Die Maschine hat erst 30000km drauf. Zwischen den Ölwechselintervallen (bei denen ich mit der Menge in die Mitte zwischen Max und Min gehe) habe ich noch nie nachfüllen müssen.

Viele Grüße
Alfred
 
7,5% Vol CO muss ein Messfehler sein. Da hat der Prüfer was falsch gemacht. Entweder der Motor war noch kalt oder der Choke drin. Ölverbrauch hat kaum Einfluss auf den CO-Wert, läßt sich aber am HC Wert erkennen. Den zeigt der Tester auch an.

Gruß
Uwe
 
Hallo Alfred
weiss nicht ob Dir das was hilft.
Hab diese Woche die Maschine (100R) von einem Freund hier die
so ein 'Ruckeln ' zwischen 2700-3500 U/min hat.
Hab mal Die Kerzen ausgebaut, weil besonders der linke Vergaser
schon von aussen Öl-altes Benzin-Dreck zeigte. Kann man an der linken Kerze glaube ich ganz gut sehen. Während die rechte
ja 'rehbraun' ist.
Bei meiner 80 R hab ich das rehbraun nur ganz am Anfang gesehen, heute ist das auch eher grau dafür läuft sie aber sehr gut.
Beide Maschinen mit Iridium Kerzen.
Gottfried
 

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...@FrankR80GS
Der Belag auf den Zündkerzen ist hauchdünn. Wie sieht denn eine Zündkerze bei wenig Ölverbrauch aus? Wäre die metallisch blank? Ich hab da keine Erfahrung.

Ich habe die "Heusler" Kerzen (ZFR6BP-G) seit ca. 50 tkm drin und habe keinen glasig-glänzenden Belag auf den Elektroden. Metallisch blank nach der Laufleistung allerdings auch nicht. Benutzt du irgendwelche Benzinadditive?
 
Hallo Alfred,

für mich machen die Bilder der Kerzen einen normalen Eindruck. "Rehbraun" gibt es seit dem Ende des verbleiten Benzins nicht mehr. Wie hoch ist dein Standgas bei der Prüfung? Wenn zu niedrig, dann kann da schon mal ein hoher Wert gemessen werden. Versuche es mal mit 200 U/min mehr...
Die Kerzen würde ich auch als Fehlerquelle ausschließen.

Beste Grüße - thomas
 
7,5% Vol CO muss ein Messfehler sein. Da hat der Prüfer was falsch gemacht. Entweder der Motor war noch kalt oder der Choke drin. Ölverbrauch hat kaum Einfluss auf den CO-Wert, läßt sich aber am HC Wert erkennen. Den zeigt der Tester auch an.

Diese Meinung teile ich zu 100%. Habe ein eigenes CO Messgerät (bzw. hatte, leider inzwischen kaputt :( ) und da auch mal ein bisschen rumgespielt. 7,5% Vol CO bei warmen Motor ist unrealistisch. Da ist dann entweder auch das Meßgerät kaputt oder der Vergaser / Grundeinstellung so falsch, dass der Motor auch keinen sauberen Leerlauf mehr hat. Mit Einstellwerten, wie sie im Eingangsbeitrag beschrieben sind, bekommt man das nicht hin.

Grüße
Marcus
 
Das mit dem „Rehbraun“ ist Geschwätz aus Büchern der 1950er Jahre bzw. der Leute, die diesen Unfug abgeschrieben haben. Und die meisten Menschen haben eh noch nie ein Reh gesehen, das im Winter nebenbei eine ganz andere Farbe wie im Sommer hat.

Die Farbe des Isolators hängt nicht unerheblich von der Spritsorte ab, und alles zwischen hellgrau, gelblich-grau und grau-braun ist okay.

Die hier gezeigten Kerzen sind völlig okay.

Der CO-Gehalt bei diesen älteren Kisten liegt, wenn alles passt, bei 1-3%. Ist jedenfalls bei meiner R100RS und meinen drei Oldtimer-Japanerinnen so. Habe ich mit hochwertigem CO-Messgerät gemessen. Siehe Videolink unten.

Wenn bei einem Vergaser die Leerlaufgemischschraube eine deutlich andere Stellung hat (damit meine ich eine ganze Umdrehung Unterschied oder mehr, nicht etwa 10 Winkelgrade!), dann muss das nichts besagen, vielleicht hat sie irgendein Trottel mal zu fest reingeschraubt und den Konus etwas demoliert.

Und von zu magerem Leerlaufgemisch geht kein Motor kaputt, das sind Gruselmärchen für die Kita. Viertakt-Motoren gehen kaputt bei längerem Vollgas und zu magerem Gemisch; Zweitakter auch bei konstantem Dreiviertelgas und zu magerem Gemisch oder zu niedrigen Zündkerzen.

Das Leerlaufsystem wirkt bis etwa 1/4 Schieberhöhe, von daher kann es sein, dass der Motor beim Gaswegnehmen bei zu magerem Leerlaufgemisch etwas patscht oder knallt - kein Grund zur Aufregung.

Hier ein Video von mir zum Thema:
https://www.youtube.com/watch?v=hjkApxBwKx4

Viele Grüße
Frank
 
Ich muss mit den Mopeds jährlich zum TÜV, wobei auch das Abgas untersucht wird. Ist halt so in Österreich...

Folgendes habe ich festgestellt. Der CO-Wert ist in der Regel besser, wenn die Leerlaufdrehzahl etwas höher einreguliert ist.
Meine 7Rock-1000er mit 60 PS und 32er Vergasern ist immer eher an der oberen Grenze.
Die 75/5 war diesen Monat mit nur 1,35 % CO top. Ich hatte allerdings auch gerade ein Zündkabelproblem (Grünspan) beseitigt und frisch synchronisiert.
 
Der CO-Wert ist in der Regel besser, wenn die Leerlaufdrehzahl etwas höher einreguliert ist.

Ja genau!

Es gibt eigentlich zwei Vorgaben, hier am Beispiel einer R100R/ R100GS
  • Werkstatthandbuch Seite 2.16: Leerlaufdrehzahl 800-1.100 U/Min, CO Wert 1,0 +/- 0,5 % Vol. CO
  • AUK Solldaten vom BMW für alle Motorräder ohne Kat: Leerlaufdrehzahl 800 - 1.600 U/min, CO Wert die gesetzlich zulässigen Grenzwerte (4,5 % Vol. CO), Mindesttemperatur Motoröl (auch am Gehäuse meßbar: 80 Grad Celsius)

BMW hat bei den AUK Solldaten die Tür weit aufgemacht und den hohen gesetzlichen Maximalwert zugelassen. Nach Meiner Erfahrung läuft so eine R100R / R100GS auch mit 2-2,5 % Vol. CO gut, hat ein schönes Standgas und Übergänge.

Die Drehzahl sollte wie vom Jan geschrieben nicht zu weit runtergeschraubt werden. Eigentilich merkt man es, weil dann der Leerlauf nicht mehr sauber ist.Ich war in den letzten Wochen mit mehreren R100R/R100GS bei der HU, der Graukittel mißtraut inzwischen sogar dem Drehzahlmesser und hat einmal die Drehzahlabnahme über Körperschallmikrofon gemacht und in den andern Fällen über induktive Abnahme am Zündkabel. Keine Ahnung, ob das inzwischen "Vorschrift" ist oder Steckenpferd des Prüfers. Vielleicht kostet deshalb die Motorrad HU mit AU sagenhafte 86,00 Euro:schock:

Bei den Motorrad HU in den letzten Wochen war auch eine GS mit Fallert Motor dabei, der hat eine 324er NW. da hab ich die Leerlaufdrehzahl deutlich über 1000 U/min gestellt, dann war das mit dem CO gar kein Problem. Die R100R ein paar Tage zuvor mit EM2V1 Nocke hatte bei einem weit runtergedrehten Leerlauf recht hohen CO-Wert (4,1% Vol.), Lief bei der Drehzahl aber auch nicht mehr sauber.

Gruß
Marcus
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Standdrehzahl ist bei meiner Q im Mittel etwa 970 rpm (ich hab einen genauen externen Drehzahlmesser). Meint ihr wirklich, die Erhöhung auf 1100 rpm würde am CO-Wert nennenswert was ändern?

Dass die Gemischdüse vermurkst ist, kann ich definitiv ausschließen. Nach der Kur beim Roten Baron hattte nur noch ich die Finger dran, und ich wusste vorher schon, daß man beim Eindrehen vorsichtig sein muss.

@Franky88
Das mit dem „Rehbraun“ ist Geschwätz aus Büchern der 1950er Jahre bzw. der Leute, die diesen Unfug abgeschrieben haben. Und die meisten Menschen haben eh noch nie ein Reh gesehen, das im Winter nebenbei eine ganz andere Farbe wie im Sommer hat......
Hallo, Frank
Da muss ich dir leider widersprechen, und zwar aus eigener Erfahrung.
Ich hatte vor ziemlich genau 50 Jahren eine NSU MAX. Ebenso ein Freund von mir. Wir haben recht viel Zeit verbracht mit Einstellung von Zündung und Vergaser, weil wir mit der erreichten Höchstgeschwindigkeit nicht zufrieden waren. (Dabei hat uns bisweilen der Vater meines Freundes geholfen, der in der 50ern eine NSU-Niederlassung gehabt hatte)
Die Zündkerzen waren bei optimaler Einstellung tatsächlich schön gleichmäßig braun. Natürlich nicht die Elektrodenspitzen, aber der Isolator, ein Teil der Masseelektrode und der Gewinderand. Es war ein "Mittelbraun", je nach Wärmewert, Witterung und Fahrweise mal heller, mal dunkler. Bei sehr scharfer Fahrweise ging der Farbton dann in Grau über.
Den Begriff "rehbraun" haben wir dazu einfach von anderen übernommen. Ob das mit den Rehen vergleichbar war, war uns wurscht, es war halt der "Fachbegriff".

Dass es das mittlerweile nicht mehr gibt, dürfte wohl -meiner Meinung nach- an den geänderten Spritkomponenten liegen.

Gruß Alfred
 
Hatte ich grade: 950 RPM 5% CO, 1100 3% CO. Plakette erteilt.

P.S.: Habe ich bei der Prüfung selber hochgedreht. Die Prüfer wussten nicht, daß das geht.
 
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Das mit dem „Rehbraun“ ist Geschwätz aus Büchern der 1950er Jahre bzw. der Leute, die diesen Unfug abgeschrieben haben. Und die meisten Menschen haben eh noch nie ein Reh gesehen, das im Winter nebenbei eine ganz andere Farbe wie im Sommer hat.


Hi,

bei unseren 50ern und auch bei Jawa & Co gehörte die Farbe Rehbraun zum guten Ton, zeugte er doch, so sahen wir es, von einer guten Einstellung und einem passenden Fahrstil.
Bei der Kreidler waren sogar die Auspuffendstücke innen braun.

Hier mal zwei Kerzen, eine aus meiner MZ TS125 und die andere aus der BMW. Habe ich dieses oder letztes Jahr ausgeschraubt und in der Hand gehabt.
 

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Ich streich die Kerzen nach dem Reinigen mit der Messingbürste immer mit Farbe um mich am schönen Rehbraun zu erfreuen. :&&&:

007.jpg

Nein Unsinn, die braune Farbe kommt vom Benzinstabilisator den ich vor der Stilllegung über den langen Winter zugebe nach den ersten Fahrten danach. :D


Ansonst zeigen die Kerzen eher ein hellgraues bis leicht schwarzes Bild.

Nur beim BBK sehen die trotz magerer Abstimmung und Iridium NGK 6 durch den relativ hohen Ölverbrauch von 0,5 lt absolut nicht zufriedenstellend aus. :rolleyes:

* Nachtrag dazu
Ich denke das ist auch der Grund weshalb Siebenrock die Kolben und Ölabstreifringe geändert hat. Vor allem der nun dreiteilige Ölabstreifring und die zusätzlichen Rücklaufbohrungen in der Nut dürfte hier einen Vorteil bringen.
Leider sind diese Teile mit dem älteren BBK nicht kompitabel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

bei unseren 50ern und auch bei Jawa & Co gehörte die Farbe Rehbraun zum guten Ton, zeugte er doch, so sahen wir es, von einer guten Einstellung und einem passenden Fahrstil.
Bei der Kreidler waren sogar die Auspuffendstücke innen braun.

Hier mal zwei Kerzen, eine aus meiner MZ TS125 und die andere aus der BMW. Habe ich dieses oder letztes Jahr ausgeschraubt und in der Hand gehabt.

Hi Nichtraucher,

Deine Zündkerzen sind aber nicht rehbraun…Es zählt die Farbe des Isolators.

Ja, die Kreidler: Ich hatte eine Florett RS 1971, schon mit 6,25 PS. war ein feines Moped, sehr zuverlässig. Aber an die Farbe des Isolators erinnere ich mich nicht mehr, vielleicht kam bei Dir damals die braune Farbe vom Zweitaktöl.

Viele Grüße
Frank
 
Hi Nichtraucher,

Deine Zündkerzen sind aber nicht rehbraun…Es zählt die Farbe des Isolators.

Ja, die Kreidler: Ich hatte eine Florett RS 1971, schon mit 6,25 PS. war ein feines Moped, sehr zuverlässig. Aber an die Farbe des Isolators erinnere ich mich nicht mehr, vielleicht kam bei Dir damals die braune Farbe vom Zweitaktöl.

Viele Grüße
Frank

Die linke Kerze ist aus der MZ, die bekommt Zweitaktöl. OK, ist etwas dunkler als das Normalreh aber geht in die Richtung, vor allem wenn ich von einer kleinen Tour zurück komme und keinen längeren Stadtverkehr hatte.

Vergleiche die Farbe mit der meiner Kerze....

Reh (Capreolus capreolus) – Deutschlands Natur (deutschlands-natur.de)

Der Isolator ist frei von Rückständen hat daher die Farbe die er ab Werk hat.

Gruß
Willy
 
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Rehbraun kriege ich noch immer zustande! Es liegt vielleicht auch an der alten Kerzenkeramik. Ich habe noch einen sehr großen Posten Bosch W6DC, damals gekauft für 1 DM das Viererset, als auf entstörte Kerzen umgestellt wurde, was bestimmt 25 Jahre her ist.
Ich war vorletzte Saison bei der Strichfünf von "vorgezogen" auf "normal oldschool" gegangen und hatte die Kerzen vor etwa 2000 km in der Hand. Wie gesagt, das Wort rehbraun trifft es exakt...
Auch aktuelle Kerzen färben unterschiedlich an. NGK bleibt eher weiß.
 
Rehbraun kriege ich noch immer zustande! Es liegt vielleicht auch an der alten Kerzenkeramik. ...
Auch aktuelle Kerzen färben unterschiedlich an. NGK bleibt eher weiß.

Es liegt am Material der Mittelelektrode. Besteht diese weitgehend aus Eisen, wie bei den alten Bosch Zündkerzen, färbt der Abbrand den Isolator braun. Ganz extrem, bis hin zum Ausfall der Zündkerze, können eisenhaltige Ablagerungen durch Ferrocen sein. Deshalb wird es heute m.W. nicht mehr verwendet.

Für unsere "Altgläubigen" hier im Forum wird aber für immer das bleihaltige Benzin die Ursache bleiben - auch wenn sie selbst überhaupt keinen haltbaren Zusammenhang dazu herstellen können. Ihnen reicht es, sich am immer gleichen Echo zu erfreuen.
 
AW: CO-Messung beim TÜV: CO-WERT 7,5%

Ok Frank - dann bin ich eben altgläubig. Es ist seltsam, dass meine uralten BOSCH Kerzen auch nur noch grau werden...
Wenn ferrocen sich auf dem Isolatorfuß ablegt, dann wird dieser niederohmiger und führt gegebenenfalls zu Zündaussetzern - muss aber nicht.
Bei Bleizusatz Tetraethylblei entsteht Bleioxid bei der Verbrennung und das ist nun mal braun.

Aber jedem wie es beliebt...

Beste Grüße - Thomas
 
Hier mal ein Foto einer R 75/5-Kerze, NOS Bosch W6DC, von mir vor 25 Jahren gekauft, letztes Jahr montiert, Zustand nach 3000 km, ungereinigt. Keine von mir zugeführten Spritzusätze.

Rehbraun.
 

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Hatte ich grade: 950 RPM 5% CO, 1100 3% CO. Plakette erteilt.

P.S.: Habe ich bei der Prüfung selber hochgedreht. Die Prüfer wussten nicht, daß das geht.
Hallo, kunzumla

Vielen Dank für deine Werte.
Die Leerlaufdrehzahl zu erhöhen, hab ich bereits auf meinem Merkzettel gehabt, weil das ja auch schon in anderen Beiträgen stand. Aber Zahlenwerte bestärken mich dann doch noch besonders.
Ich möchte nicht erst bei meinem nächsten TÜV-Termin erfahren, wie ich mit den Werten liege und bin jetzt auch auf der Suche nach einer Werkstätte in meiner Nähe, die mir eine Messung des CO-Werts erlaubt. Leider habe ich bisher zu hören bekommen, "so altes Zeug" wie ein CO-Messgerät für Vergasermotoren hätte man "schon lange nicht mehr". Der nächste Freundliche (von dem ich auch weiß, dass er es kann) ist leider mehr als 40 km entfernt und auch nicht gerade versessen auf so "Kleinkram". Der möchte lieber einen kompletten Service durchführen.
Na ja, mal sehen...

Gruß Alfred
 
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