• Hinweis: Hier werden Umbauten präsentiert. Bitte die Antworten so gestalten, dass abwertende oder unsachliche Schmähungen bzw. Beleidigungen unterlassen werden. Das Infragestellen von Umbauten ist zu unterlassen. Werden die Hinweise nicht berücksichtigt, so wird die Nutzung dieses Unterforums nur noch als Zuschauer möglich sein.

Inspirationen für klassische Geländesport-Umbauten

Bei Bonhams wird gerade eine Rallye-BMW angeboten:

https://cars.bonhams.com/auction/29...80-bmw-1020cc-r65-frame-no-tba-engine-no-tba/

Die Fotos sind nun auch bei bikeexif zu sehen: https://www.bikeexif.com/bonhams-summer-sale

1980-bmw-r65-desert-2.jpg



Die Firma Bracken M.W. gehörte u.a. Jon Watson-Miller, der beim Rallye-Fahren in der Wüste Ende der 80er Jahre seine spätere Frau Patricia Schek kennenlernte. Er hat ein paar wenige BMWs rallyetauglich umgebaut, die Verwandtschaft zu den Schek-BMWs ist z.Bsp. an der oberen Federbeinaufnahme am Heckrahmen zu erkennen.

Eine weitere Bracken-BMW wurde vor einigen Jahren durch Gary Burton von der Firma BaMW restauriert:

http://bamw.co.uk/desert-racers

Weitere Fotos siehe hier:

http://www.probikeart.co.uk/galleryimages.php?id=107&page=1&gpage=1

Gruß

Werner
1.jpg

1.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch in Australien machte man sich Ende der 70er Jahre Gedanken über eine geländetaugliche BMW, siehe diesen Beitrag hier:

https://www.oldbikemag.com.au/the-bike-that-saved-bmw/

Hier eine (automatische) Übersetzung dazu:

Wer war zuerst da?

Obwohl es zahlreiche Belege dafür gibt, dass BMW schon vor der Markteinführung der R80 G/S im Jahr 1980 Offroad-Boxermotoren gebaut hatte, wurde in Melbourne schon lange vorher einer gebaut. Der Champion und Beiwagenfahrer Lindsay Urquhart war damals bei BMW und hatte das Werk in Deutschland im Rahmen seiner Funktion als Serviceleiter für den australischen Betrieb besucht. „Ich lernte Herbert Schek dort kennen“, sagt Lindsay. „Er war ein riesiger Kerl, ungefähr 2,00 Meter groß – und das über die Schultern! Jedenfalls beschloss ich etwas später, mir ein eigenes Spielzeugmotorrad zu bauen, und begann mit einem R90S-Motor, in den ich die Kurbelwelle und Pleuelstangen der R65 mit kürzeren Zylindern einbaute, sodass sie mit einem Hubraum von etwa 800 ccm recht schmal war. Ich baute den Rahmen – praktisch eine Kopie der Maico-Geometrie mit einer gespreizten Rohranordnung und den guten Marzocchi-Gabeln mit Magnesium-Gleitstücken. Er hatte einen Suzuki DR-Tank und -Sitz und funktionierte ziemlich gut.

OBA88-BMW-GS-History-5.jpg

Oben und unten: Die 1978/79 von Lindsay Urquhart gebaute „GS“. Suzuki-Tank und -Set, maßgeschneiderter Rahmen, Marzocchi-Frontend.
OBA88-BMW-GS-History-6.jpg


Etwa zu dieser Zeit kam der BMW-Serviceleiter aus Deutschland und sah das Motorrad. Er war ziemlich beeindruckt. Er fragte, ob er es ans Werk zurückschicken könne, damit sie es sich ansehen könnten, also ging es nach Deutschland. Nebenbei fuhr ich mit dem deutschen Serviceleiter nach Darwin und nahm ihn mit zu einigen Viehfarmen, damit er sich die Bedingungen ansehen konnte. Die Bauern dort kauften alte BMWs und zerlegten sie, um damit Vieh zu hüten. Sie liebten sie, denn wenn man schnell anhalten musste, um ein Rind zu packen, ließen sie das Motorrad einfach auf einen der Zylinderköpfe fallen!

OBA88-BMW-GS-History-7.jpg

Lindsay mit seiner Handarbeit.

Es war im Flugzeug nach Deutschland zur „Analyse“. Mein „Spielrad“ kam schließlich von Deutschland nach Melbourne zurück und mein Sohn fuhr damit bei einem Wüstenrennen in Mildura, aber der Hinterreifen war nach einer Stunde Fahrt kaputt. Schließlich habe ich es verkauft – ich wünschte, ich hätte es nicht getan – und ich glaube, es ist immer noch irgendwo in New South Wales. Wenn jemand weiß, wo es ist, würde ich es gerne zurückkaufen!“


Gruß

Werner
 
Hier gibt es ein paar Detailfotos von einer der 1985er Dakar-Werksmaschinen, die im Deutschen Zweirad- und NSU-Museum Neckarsulm steht:

https://largiader.com/album/index.php?/category/10


20161226184127-bd13e555.jpg


Dort steht zwar, es sei die Maschine von Rahier, was aber nicht sein kann, denn die Maschine mit dem während des Rennens reparierten Rahmen steht in München im Museum. Es wird also eher die Maschine von Eddy Hau oder Raymond Loizeaux sein... :pfeif:

Gruß

Werner
 
Merci, Ingo :fuenfe:

Wenn du in deinem ersten Bild auf die Steuerkopfbleche zoomst, siehst du auch die Verstärkungen, die während des Rennens eingeschweißt wurden.

Gruß

Werner
 
Einer der Herren aus S, der es wissen muss, murmelte in meinem Beisein in den Bart: Nee. Iss se nich.
Auf sein Urteil verlasse ich mich.
 
Hallo Werner,

auch wenn ich mich bei den Werksmaschinen ganz und gar nicht auskenne: Die Aufnahme 6/11 aus Deinem Link oben erlaubt einen besseren Blick auf die Knotenbleche/Verstärkungen. Nach dem harten Schicksal der Siegermaschine von Rahier sehen die nicht aus – oder irre ich mich hier komplett? ?(

20161226184154-361a3905-xl.jpg


Gruß,
Florian
 
Morgen allerseits,
wenn Interesse besteht kann ich, heute Abend, weitere Potos hochladen.

Wünsche einen schönen Tag allerseits :bitte:
Ingo
 
Hallo Werner,

auch wenn ich mich bei den Werksmaschinen ganz und gar nicht auskenne: Die Aufnahme 6/11 aus Deinem Link oben erlaubt einen besseren Blick auf die Knotenbleche/Verstärkungen. Nach dem harten Schicksal der Siegermaschine von Rahier sehen die nicht aus – oder irre ich mich hier komplett? ?(

20161226184154-361a3905-xl.jpg


Gruß,
Florian
Hallo Florian,

wie schon oben gesagt, steht in Neckarsulm wohl nicht die Rahier-Maschine (mein Link), dazu ist der Sitz schon viel zu hoch :pfeif:

Die von Ingo gezeigte Maschine steht in München und hat zumindest den geflickten Rahmen von Rahier und die niedrige Sitzbank.

@ Ingo: Klar, wollen wir sehen :sabber:

Gruß

Werner
 
wie schon oben gesagt, steht in Neckarsulm wohl nicht die Rahier-Maschine...
Das kann ich so anhand der Aussage von Fredi Halbfeld anläßlich einer Besichtigung (HPN-Treffen) in Neckarsulm bestätigen.
Er stand vor der Maschine , schaute sich alles an und meinte: "DAS ist nicht die vom Rahier".
Da er die Karre wieder gerichtet hatte, muß er es wohl wissen.
 
Ich interessiere mich in letzter Zeit für die schöne bmw mit dem lepoint dekor die 83 an der dakar teilgenommen hat.
Weiß jemand was für ein kotflügel hinten montiert ist? Ist das vielleicht ein r80g/s kotflügel?

Gruß Tobi
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Tobi,

das war ein Kotflügel für die KTM GS80-Modelle mit einem zusätzlichen Aufsatz für die Startnummerntafeln.

Den Kotflügel gab es früher als authentischen Nachbau bei z.Bsp. enduroklassiker.at und anderen europäischen Enduro-Klassik-Zubehörhändlern:
kotflgel-hinten.jpg

Bild von hier: https://www.enduroklassiker.at/de/plastikteile-und-verkleidungen/2306-kotflgel-hinten.html

Zur Zeit leider nur noch in den USA zu bekommen (zumindest ist das die einzige Quelle, die ich gefunden habe...) :
1979-1981 KTM GS Enduro Rear Fender White

Den Startnummernaufsatz bekommst du z.Bsp. hier:
1979-1981 KTM GS Enduro Rear Number Plate White
oder hier:
Startnummernaufsatz GS Modelle 1979-1981 zur Montage am hinteren Kotflügel, neue Produktion

Seit einiger Zeit gibt es den Kotflügel aber auch als Nachbau von UFO, z. Bsp. hier:
Kotflügel hinten UFO Vintage komplett mit Rücklicht für alle KTM GS Modelle

Der sieht aber von der Form her leider etwas anders aus als das Original, die Mulde für die Heckrahmenschleife ist viel tiefer...

Achtung: der UFO-Kotflügel und die verlinkten Startnummerntafeln sind aus unterschiedlichen Kunststoffen hergestellt und passen daher farblich nicht 100% zusammen!

Gruß

Werner
 
Guter Fund, danke für die Info!

Allerdings sieht der sehr schmal aus, prüf bitte erst, ob der zu deiner Reifenbreite passt. Und wahrscheinlich wird er farblich auch nicht zu dem Startnummernträger passen.

Gruß

Werner
 
Ich habe in den letzten Tage meine gesammten Dias eingescannt und bin auf diese beiden Bilder der Rallye Paris-Dakar gestossen.
Sie müssten von 1988 sein und zeigen R Loizeaux mit der Ecureull 1000. Wir fuhren von Djanet noch Tamanrasset. Die Rally für die umgekehrte Richtung und kam uns entgegen. Ein weiterfahren war für uns nicht möglich, PICT0001 (5).JPGPICT0002 (5).JPGweil die Rallyfahrzeuge das ganze Qued für sich nutzten. So machten wir Pause und genossen das Rennen für einen Tag. R Loizeau hielt kurz bei uns an und ich konnte diese beiden Fotos machen
 
Ich interessiere mich in letzter Zeit für die schöne bmw mit dem lepoint dekor die 83 an der dakar teilgenommen hat.
Weiß jemand was für ein kotflügel hinten montiert ist? Ist das vielleicht ein r80g/s kotflügel?

Gruß Tobi
Hallo Tobi. Ich habe einen kompletten Aufklebersatz Le Point, wenn Du den möchtest. Von Unit Garage… wollte mal meine GS so machen. Hier eine Vorstufe… Grüsse Dirk

IMG_0583.jpeg IMG_0584.jpeg IMG_9813.jpeg
 
Ich habe in den letzten Tage meine gesammten Dias eingescannt und bin auf diese beiden Bilder der Rallye Paris-Dakar gestossen.
Sie müssten von 1988 sein und zeigen R Loizeaux mit der Ecureull 1000. Wir fuhren von Djanet noch Tamanrasset. Die Rally für die umgekehrte Richtung und kam uns entgegen. Ein weiterfahren war für uns nicht möglich, weil die Rallyfahrzeuge das ganze Qued für sich nutzten. So machten wir Pause und genossen das Rennen für einen Tag. R Loizeau hielt kurz bei uns an und ich konnte diese beiden Fotos machen
Hallo Holger,

danke für das Teilen der tollen Fotos und deiner Erinnerungen :applaus:

Gruß

Holger
 
Hui, grad über diese 19 Seiten hier gestolpert und alle Bilder verschlungen (Samstagsbeschäftigung nach einer heftigen Nacht mit meiner Band ))):)

Ich finde solche Umbauten extrem geil, bin ja bekennender Fetischist, der auf hochgezogene Auspuffanlagen mit beidseitig neben dem Tank verlaufenden Krümmern:sabber:.

Da komm ich gleich wieder auf dumme Gedanken meine R100/7 umzubauen.
 
Als Nachtrag zu meinem Beitrag vom 1.Februar über des Zusammentreffen mit der Rallye Paris-Dakar in Südalgerien 1988 hier noch 3 Photos.
Das erste Foto zeigt die Startnummer 64 Bruno Birbes aus Italien. Nach meinen Informationen betreibt er heute noch eine Werkstatt in Italien. Auf Facebook scheint es mehr Informationen zu geben. Da bin ich aber nicht dabei.
Das zweit Bild zeigt Eddy Hau mit der Starrtnummer 130 auf der HPN BMW.
Das dritte Bild zeigt Heribert Schek Startnummer 135 mit Patrizia Schek Startnummer 134. Beide GS 80 AM Team.

PICT0115 -B.Birbes.JPGE.Hau.JPGScheck).JPG
 
Hallo Holger,

danke dir für die tollen Fotos :applaus:

Allerdings sind das auf Bild 3 nicht die Schek's, sondern #175 Huger und #176 Ménil, 2 französische Gendarmen. Huger hatte im weiteren Verlauf der Rallye leider einen tödlichen Unfall mit seiner BMW.

Anekdote zu #64 Bruno Birbes: im Oktober 1986 nahm der erstmals mit seiner Fatichi-BMW (die eigentlich ein Nachbau von Rahiers Werks-BMW war) an der Pharaonen-Rallye teil. Dort sah Rahier die rahmenfeste Verkleidung an der Fatichi-BMW und verlangte, dass sein Werks-Renner ebenfalls die rahmenfeste Acerbis-Verkleidung bekam, die dann erstmals zur 1987er Dakar präsentiert wurde.

Zu Birbes und seinen BMWs (es gibt 2 davon) gibt es hier noch ein paar Fotos und Infos (auf italienisch):
Che Fatichi...la Dakar! La BMW di Birbes Dakar 1987 - La Storia della Parigi Dakar

BIRBES-1987-1030x663.jpg


Gruß

Werner
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Werner

Vielen Dank für deine Korrektur. Deine Info stimmt.Ich war mir da auch nicht ganz sicher,weil die Startnummern auch auf dem Dia nicht mehr zu erkennen waren.


Gruß Holger
 
Fatichi / Birbes aus Brescia hatten um 70 rum mit Puchmotoren im Gelände angefangen, bevor sich dann Puch mit Frigerio zusammentat. In den Anfängen der Wüstenrennerei hat auch der Auriol 82 auf einer Frigerio-Puch 560 F4T an der Pharaonenrally teilgenommen (worauf sich Graz selber 83 zu einer Teilnahme durchrang). Die Puch in den italienischen Fahrwerken waren bis zu Kinigadners Anfängen eine Macht.

Hätte damals gern so ein edles Ross gehabt, und fleissig gespart - aber bis ich den Flieder beisammen hatte... wie schon vorher bei der Zündapp-Pleite statt der SX 80 (mit ebenfalls italienischen Fahrwerks-Genen) eine DT LC2 angeschafft wurde kam diesmal anstatt der heissblütigen F4T der 87 hops gegangenen Puch Werke wieder Nippon mit dem braven Gaul XT 600 zum Zug...

Das sich die Fatichi-Schleife dann wieder bei BMW schloss wußte ich tatsächlich noch nicht. Hab in seinem Laden mal was gekauft (ich glaub, eine Endurobrille), und mich sehr über die ollen Enduros, die da rumstanden, gewundert. Eine freundliche Dame hatte mir das dann auf Deutsch ein wenig erklärt. In der Gegend um Brescia und Bergamo ist in Sachen Endurosport seit jeher einiges geboten.

Bertl
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten