Füllmenge Gabelöl R 80 ST

redbird

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Hallo ST- Fahrer bzw. User des gleichen Gabelmodells.

Nachdem ich widersprüchliche Angaben zur Füllmenge für o.g. Gabel eruiert habe, bitte ich um einschlägige Erfahrungswerte, wieviel und ggf. welches Öl ich einfüllen soll, bzw. ob ich mit meiner Aktion grob daneben liege.

Sollangaben sagen entweder 190ml oder auch 220ml.
Eingefüllt habe ich momentan nach Komplettzerlegung 190ml Motul Fork oil 5W light. Ich bin eher leicht und Standardgabeln sind mir schnell mal zu hart.

Gruss
Peter
 
.... Sollangaben sagen entweder 190ml oder auch 220ml. ..

Hallo Peter, eben deshalb lohnt es sich, die Gabel einmal nach der Luftkammermethode zu füllen und danach den Ölstand bei befüllter Gabel zu dokumentieren. "Gabelöle" sind in der Regel nicht gut spezifiziert, daher ist ATF Dexron III ein guter und günstiger Standard, Marke egal.

220 ml dürfte die korrekte Menge nach Totalzerlegung sein.

/Frank
 
Nachdem ich widersprüchliche Angaben zur Füllmenge für o.g. Gabel eruiert habe, bitte ich um einschlägige Erfahrungswerte, wieviel und ggf. welches Öl ich einfüllen soll, bzw. ob ich mit meiner Aktion grob daneben liege.

Sollangaben sagen entweder 190ml oder auch 220ml.
Eingefüllt habe ich momentan nach Komplettzerlegung 190ml Motul Fork oil 5W light. Ich bin eher leicht und Standardgabeln sind mir schnell mal zu hart.

Hallo Peter,

nach meinem Kenntnisstand ist die Gabel der ST identisch mit der von den kleinen Boxern (248).

Im WHB der 248er Baureihe ist für die Gabel eine Füllmenge von 190 cm³ angegeben. Insofern kannst Du schon mal nicht grob daneben liegen.

Was sagt denn Deine Erfahrung, soll heißen, wie fährt sich das Motorrad mit der jetzigen Befüllung?
Wobei, bei Temperaturen knapp über dem Nullpunkt sind alle Gabeln etwas steifer.

Gruß, Wolfram
 
Hallo Peter,

nach meinem Kenntnisstand ist die Gabel der ST identisch mit der von den kleinen Boxern (248).

Gruß, Wolfram

Tachallerseits,

nur die Tauchrohre wurden von der 248er Baureihe übernommen. Alles andere ist BMW R 80 ST spezifisch. Ist aber eine Behauptung die sich hartnäckig hält. ;)
 
Ich hab die Füllmengenwerte a) von einer Serviceinfo "all forks" und b) vom WHB G/S aus der DB, Untertitel: "das meiste ich auch für ST verwendbar".

Es liegen noch keine Fahreindrücke vor, ist noch ein Standmobil.

Inwieweit ist neben der Viskosoität - einige freds hab ich hierzu schon mitverfolgt- auch das "normale" Fahrgewicht" massgebend?
Kann man zu wenig einfüllen?

Auf meiner z.B. RT bin ich von 20 W über 10W mittlerweile auf 5W runter und die Kiste bockt immer noch so gemein.

Gruss Peter
 
... nur die Tauchrohre wurden von der 248er Baureihe übernommen. Alles andere ist BMW R 80 ST spezifisch. Ist aber eine Behauptung die sich hartnäckig hält. ;)

Hallo Ingo,

vielen Dank für die Richtigstellung!

Habe leichtsinnigerweise tatsächlich nur schnell die Tauchrohre verglichen. ;)

Gruß, Wolfram
 
Hallo,

190 ml +- 10 ml sind Werksangabe für die ST. Die 220 ml ist die Füllmenge für die G/S.
Du kannst nach meiner Erfahrung 7.5er bis 10er Viskositäten verwenden, wobei die 10er Viskosität nur für den Hochsommer taugt.
Da man aber bei Gabelöl nie weiss was drin ist, würde ich auch Hydraulik Öl (Dextron III) nehmen, dabei die Luftkammer Größe nach Fahrergewicht etwas variieren.
Wenn Du um die 75 Kilo wiegst kannst du die 190 ml lassen. Ansonsten 10 bis 15 ml zugeben.
Alles weitere ist Geschmacksache.

Gruß

Kai

Ps: Wenn die Gabel "bockig" ist Freigängigkeit prüfen!
Eine verspannte Gabel funktioniert mit keinem Gabelöl gut.. :D:D
 
Zuletzt bearbeitet:
Tach Peter,

Ich hab die Füllmengenwerte a) von einer Serviceinfo "all forks" und b) vom WHB G/S aus der DB, Untertitel: "das meiste ich auch für ST verwendbar".

Das ist ein bischen doof mit der BMW R 80 ST.
Für die gibt es kein eigenes WHB und leider hat jemand beim Einstellen in die DB den Satz: "Sicherlich großteils auch f. R 80 ST verwendbar" draufgeschrieben. Da sich die beiden Motorräder in einigen wesentlichen Teilen unterscheiden, ist das etwas unglücklich ausgedrückt. :(

Die Füllmengen gelten nur für die BMW R 80 G/S, die hat eine andere Vorderradgabel.
Wie du schon richtig gemerkt hast, gibt es unterschiedliche Angaben zu den Füllmengen, das liegt daran das BMW, für die Füllmengen angibt ob die Vorderradgabel überholt (auseinander gebaut) wurde oder nur ein Ölwechsel vorgenommen wurde. Wenn der jenige der das aufgeschrieben hat das jetzt nicht genau recherichert hat, dann kommt sowas dabei raus.

Es liegen noch keine Fahreindrücke vor, ist noch ein Standmobil.

Inwieweit ist neben der Viskosoität - einige freds hab ich hierzu schon mitverfolgt- auch das "normale" Fahrgewicht" massgebend?
Kann man zu wenig einfüllen?

Auf meiner z.B. RT bin ich von 20 W über 10W mittlerweile auf 5W runter und die Kiste bockt immer noch so gemein.

Gruss Peter

Spätestens jetzt ist Fahrwerkstheorie und Begriffsbestimmung angesagt, ich kann nur immer wieder darauf hinweisen. Man muß kapiert haben was passiert, wenn man welchen Parameter ändert.
Du sprichst vom "normale" Fahrgewicht" oder von "bockig".
Was muß man sich darunter vorstellen?:nixw: Es gibt das Fahrergewicht, das Fahrzeuggewicht und beide Gewichte zusammen. ?(
Diese Gewichte haben Einfluß auf die verschiedensten Parameter, wie z.B. den Negativfederweg oder die Federkonstante. Das sind jetzt nur Beispiele.

"Bockig" ist individuell, der eine so der andere so, hier gilt es festzustellen wie dieses gefühl entsteht, Ursachenforschung.

Gytha Ogg fährt in ihrer Reise-GS ein HPN-Fahrwerk. Da wurde solange an der Feder des Zentralfederbein, welches von einer BMW R 1150 GS stammt, rumgeschliffen, bis die Federkonstante stimmte.
Warum? Weil eine BMW R 1150 GS, ein höheres Fahrzeuggewicht hat und die Federkonstante ua. von Drahtstärke der Feder abhängt.

Bei uns kommt ein individuell angepasstes Fahrwerk vor der Motorleistung, ein "gutes" Fahrwerk macht nicht nur schnell, sondern ist auch sicher.

Du siehst, Fahrwerkstechnik ist nicht trivial.

In diesem Sinne, Versuch macht kluch und macht auch Spass :bitte:...
 
Zuletzt bearbeitet:
Jaja, ich glaub ich kapier wo's lang geht.
Danke für eure Gedanken und Kommentare.
Ich summiere für mich - korrigiert mich, wenn ich daneben liege.

Unterschiede G/S zu ST Gabel hab ich vorab schon registriert, mit crosscheck dachte ich, dass ich mit 190ml für den Anfang gut dabei bin.
Umso mehr, als ich in voller Montur grade mal 75kg wiege.
Aber zu Federung/Dämpfung kann ich noch viel Prinzipielles lernen, das sind für mich noch die sieben Siegel.

Das Thema verspannte Gabel geht mir ständig im Kopf rum, von wegen Freigängigkeit testen und dann obere Gabelmuttern anziehen und dabei nicht erneut verwinden???

Fahrversuche und besonders Korrekturmassnahmen kosten mich immer ganz schön Nerv, aber ohne was zu ändern komm ich auch nicht weiter.

Noch ist viel Zeit, bis es auf die Strasse geht, aber ich werde berichten.

Gruss Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Fahrversuche und besonders Korrekturmassnahmen kosten mich immer ganz schön Nerv, aber ohne was zu ändern komm ich auch nicht weiter.

Kann ich nachvollziehen, deshalb haben wir fast alle Motorräder auf Cartridge-System umgebaut. Es ist halt schneller von außen an einem Rädchen gedreht, als bei einer RT die Vorspannhülsen gewechselt, nur um die Federvorspannung in die eine oder andere Richtung zu ändern.

Deshalb liebe ich das Luftfahrwerk meiner BMW G 650 XC, da kann ich mit einer Fußluftpumpe Luft nachfüllen oder mit einem Dorn Luft ablassen, das geht fix am Strassenrand und schon geht der Fahrversuch weiter, aber das nur am Rande. ;)

Noch ist viel Zeit, bis es auf die Strasse geht, aber ich werde berichten.

Gruss Peter

Das hoffe ich doch, das ist bestimmt für alle interessant und man kann immer etwas lernen.
 
Servus Peter,

mit der ST-Gabel bist du nicht allein :D

Bei meiner St habe ich einmal - nach einer Zerlegung der Gabel - wieder Öl eingefüllt, SAE 10. Da ich keine eindeutigen Angaben zur Menge gefunden habe, war meine Vorgabe "120 mm Luftkammer". Für diese Luftkammer habe ich in Schritten insgesamt 240 ml Öl eingefüllt. Je Holm natürlich.

Zufrieden war ich aber mit der Gabel immer noch nicht, habe mich etwas geärgert, nicht ein 7,5er oder gar ein 5er Öl statt des 10er genommen zu haben.

Dieses Jahr habe ich die Gabel zu "Suspension Connection" gegeben. Die Gabel ist jetzt deutlich "feinfühliger" trotz des eingefüllten 10er Öls. Auch klappert sie nicht mehr so oft. Welche Menge oder Luftkammer weiß ich leider nicht. Allerdings ist sie im Vergleich zu meiner 92er GS trotzdem immer noch recht "robust". Beim nächsten Ölwechsel werde ich aber sicherlich das abgelassene Öl messen und entsprechend wieder einfüllen.

Vielleicht kann hier noch jemand eine Größenordnung zur Luftkammer geben. Dies scheint mir die ausschlaggebende "Maßeinheit" zu sein.

Viele Grüße,

Franz
 
@Kai

:fuenfe: wusste ich so nicht. Bordbuch heißt das Zauberwort. :D

@Franz

Diese Vorderradgabeln sind, sagen wir mal, sehr einfach aufgebaut und man hat nicht so viele Einflußmöglichkeiten.
Darf ich fragen was an der Gabel gemacht wurde und was das gekostet hatß Gerne auch per PN.
 
Suspension connection??? Ein "Gabel"dienstleister? Interessant.
Cartridge- system ist mir bislang nur dem Hörensagen nach bekannt, jetzt komm ich wohl bald nicht mehr darum rum, mich damit zu befassen, auch nicht mit dem angesprochenen Luftkammersystem.
In totalem Schrauberwahn geb ich erstmal nichts außer Haus, will immer alles selber zerlegen, verstehen, zusammenbauen. :D

Grüsse
Peter

Das mit den Vorspannhülsen der RT wurde mir gegenüber jetzt schon mehrfach erwähnt. Ich hatte die Gabel vor zwei Jahren auseinander, aber wo da Hülsen gewesen sein sollen, erschließt sich mir bislang immer noch nicht.
Ich schau gleich mal auf realoem.:schock:
 
Morgen Peter,

Suspension connection??? Ein "Gabel"dienstleister? Interessant.
Cartridge- system ist mir bislang nur dem Hörensagen nach bekannt, jetzt komm ich wohl bald nicht mehr darum rum, mich damit zu befassen, auch nicht mit dem angesprochenen Luftkammersystem.
In totalem Schrauberwahn geb ich erstmal nichts außer Haus, will immer alles selber zerlegen, verstehen, zusammenbauen. :D

Grüsse
Peter

Du bist auf dem richtigen Weg :applaus:

Wenn du mehr über das Thema wissen möchtest. Das WWW gibt bereitwillig Auskunft. ;)

Ich habe mich dem Thema damals völlig old school genähert und diese beiden Bücher gelesen.
Motorrad Fahrwerke, hier wird das Cartridge-System gut erklärt.
Motorradtechnik, hier werden Grundbegriffe ge-/erklärt.
Beide Bücher so eine Art Grundlagenwerke.

Das mit den Vorspannhülsen der RT wurde mir gegenüber jetzt schon mehrfach erwähnt. Ich hatte die Gabel vor zwei Jahren auseinander, aber wo da Hülsen gewesen sein sollen, erschließt sich mir bislang immer noch nicht.
Ich schau gleich mal auf realoem.:schock:



Die Distanzhülse wäre dir aufgafallen ;)

Das ist einfach ein Rohrstück welches von oben auf die Tragfeder drückt und so das diese vorgespannt wird. Je länger die Hülse desto größer die Vorspannung der Tragfeder.

Ein gutes Beispiel sind die Paralever-GS-Modelle.
Wegen des größeren Tanks, darurch mehr Gewicht, der PD-Variante, werden hier die Tragfedern durch eine längere Vorspannhülse, mehr gespannt.
Damit die Maschine vorne nicht so tief einsinkt.
Distanzrohr BMW R 100 GS 159mm
Distanzrohr BMW R 100 GS PD 169mm
 
Hallo,

Mal noch ein Tipp:
Wenn man die Gabelölmenge (Luftkammer) UND die Viskosität gleichzeitig ändert, weiss man gar nicht mehr in welche Richtung das geht Warum nicht noch gleichzeitig härtere Federn rein.... :D:D:&&&:
Distanzhülsen gab es bei der RT und PD wegen der schweren Verkleidungsteile. Bei der ST gibt es die nicht.

Also : Immer nur eines ändern, Dextron III hinein 190 ml und dann mal fahren. Negativ Federweg messen, das Ding mit Fahrer vorne und hinten schön gleichmäßig in die "Waage" stellen. (Negativ Federweg 25 bis 30%) Wenn das Mopped vorne auch bei passend justierten hinterem Federbein zu tief einfedert, oder wenn sie durchschlägt in 10 ml Schritten auffüllen und testen. Das Luftvolumen über dem Öl wirkt wie eine zusätzliche Feder. Manchmal verbessert man auch eine Gabel indem man das hintere Federbein richtig einstellt... :D:D:D

Man kann da auch die Feder 1 bis 2 cm vorspannen, bei 75 kg muss man das aber erfahrungsgemäß nicht.

Und... Ich hab vor 2 Jahren mal meine Gabel zerlegt, gereinigt, Simmerringe getauscht und die Standrohre poliert. War danach kaum wieder zu erkennen, besser wie mit der WP Feder und speziellem Öl!!! :nixw:
Die Telegabeln der G/S und ST sind kein Hightech. Wenn man keine speziellen Anforderungen stellt, hartes Gelände, lange Etappen vollbeladen auf Pisten, Rennstrecke etc. etc. funktionieren sie im Alltag aber eigentlich ganz zufriedenstellend. Klar, besser geht immer und der Fortschritt geht weiter. Das betrifft aber nicht nur die Gabel! Man muss sich entscheiden was man will bzw. braucht, was der Einsatzzweck ist und was einem das Wert ist.

Gruß

Kai
 
Danke speziell Ingo und Kai,

Sehr detailliert und hilfreich eure Tips, hab ich gleich fertiges Programm zum Abarbeiten. )(-:

Guten Rutsch und die besten Wünsche zum Neuen Jahr
Peter
 
Hallo,

Mal noch ein Tipp:
Wenn man die Gabelölmenge (Luftkammer) UND die Viskosität gleichzeitig ändert, weiss man gar nicht mehr in welche Richtung das geht Warum nicht noch gleichzeitig härtere Federn rein.... :D:D:&&&:

du hast ja so recht, :fuenfe:einen Parameter ändern und dann erstmal testen, sprich fahren und immer auf der selben Strecke. Dazu mache ich mir auch immer Notizen.
Vielen gehen diese Arbeiten auf den Nerv. Mir macht sowas Spass und man wird mit einem besserm Fahrwerk belohnt.

Man muss sich entscheiden was man will bzw. braucht, was der Einsatzzweck ist und was einem das Wert ist.


Gruß

Kai

Das ist der entscheidene Gedanke über den man sich vorallem anderen klar sein sollte. Ich habe das Gefühl das Peter genau das begriffen hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Abend allerseits,
den alten thread möchte ich neu aufleben lassen, denn:
vor lauter fahren und abschweifen in andere Projekte hat sich an der ST- Gabelabstimmung nur wenig getan.
(Ein -erfolgreiches- Abschweifen war, die Gabel/das Fahrwerk meiner GS so abzustimmen, dass sie -wie gewünscht- "sänftenartig" mit mir unterwegs ist.)
In der ST- Gabel hat die Änderung des Gabelöls von SW 10 auf eine ca. 50%- Mischung aus SW 5 und SW 2,5 so wenig gebracht, dass ich es auch in den Bereich der Einbildung einordnen könnte. Und nachdem meine rechte Schulter aufgrund angerissener Bänder extrem empfindlich ist, registriere ich auf das harte Ansprechen und Bocken doppelt so stark.
Ohne das messtechnisch erfasst zu haben, scheint es mir, dass die Standrohre sehr viel Spiel in den Tauchrohren haben. Wenn ich gewissermassen den Lenkkopflagertest mache, kann man das Rad an den Tauchrohren deutlich fühlbar vor/zurückbewegen relativ zu den Standrohren. Gibt's hier ein Soll/Verschleißmaß, und falls ja, kennt das jemand? Da diese Gabel ohne Buchsen konstruiert ist, könnte das im schlimmsten Fall das finale Aus bedeuten, richtig?
Dann noch zur Dämpferkonstruktion - siehe angefügtes Bild. Kann jemand den Aufbau in der gezeigten Art und Weise bestätigen?
Seltsam kommt mir die "doppelte", also die linke Feder vor, die quasi die erste Stufe des Anschlags bildet und gleichzeitig wie ein flexibler spacer ist.
Derzeitiger Plan sieht vor, die Feder, falls hier etwas verfügbar ist, zu tauschen, bzw. erstmal mit anderen zu vergleichen.
Zur Änderung der hydraulischen Druckstufe ist der Einbau eines cartridge- emulators (YSS- PD- valve) angedacht.

Erwartungsvoll......
Peter

Gabelinnereien ST.jpg
 
Hallo Peter

Verschleißmaße lt. BMW Reparaturanleitung
Standrohr 36 mm -0.050 bis 0.075
Gleitrohr 36 mm + 0,025
Laufspiel Gleitrohr/Standrohr 0,050 bis max. 0,100

Die untere Feder hält das Dämpfergehäuse unter Spannung und verhindert so klappern.
Bei anderen Modellen muss hier mit Distanzscheiben ausgeglichen werden.
Die obere kleine Feder dient als Anschlag beim Ausfedern und ist beim Einfedern frei beweglich. Dies kann manchmal beim schnellen Ein und Ausfedern bei z.B. tiefer gesetzten Kanaldeckeln und kurzen Bodenwellen Klappern verursachen.

Ich fahre die ST Gabel mit 190 ml ATFDextron III.

Leichtgängigkeit der Gabel ist ohne Federn und ausgebautem Rad zu prüfen.
Dabei auch auf einen eventuell verspannten Kotflügelhalter achten.
 
Danke Fritz für die Daten. Jetzt brauch ich nur noch geeignetes Messbesteck oder einen Meßdiener.
Das mit dem Klappern kann ich nur bestätigen. Leichtgängigkeit der einzelnen Holme ist getestet und gegeben.
Freigängigkeit beider Holme gemeinsam wurde ohne Federn und mit verbautem Kotflügelhalter ebenfalls gemacht.
Bei der GS habe ich nach Entfernung der PD- Vorspannhülsen (Schritt 1) die Ölvisko gesenkt, nachdem ich mir hier im Forum alles zu Gabelölen reingezogen habe, was ich finden konnte. Die Dexron- Werte schienen mir immer dubios, deshalb so dünne Suppe. Deshalb schien der Ansatz, die ST komfortabler zu kriegen auch richtig. Offensichtlich mag ich die straffen Sportfahrwerke nicht - in meinem Alter steh ich nicht mehr auf Rodeoritte.

Gruss Peter
 
Verschleißmaße lt. BMW Reparaturanleitung
Standrohr 36 mm -0.050 bis 0.075
Gleitrohr 36 mm + 0,025
Laufspiel Gleitrohr/Standrohr 0,050 bis max. 0,100
Sooo, heute habe ich eine mechanische Werkstätte gefunden, die Teile für Arri (Kamera- Equipment) fertigen.
Auf vorsichtige Anfrage, ob sie meine Gabel vermessen könnten, wurde ich in direkt den Messraum eingeladen und jemand hat sich der Sache angenommen.
Die Standrohre liegen bei 35,87 bis 35,89mm.
Die Tauchrohre liegen bei 36,03 bis 36,04.
Nach all den Jahren wohl auch kein Wunder. Was tun, sprach Zeus?
Dennoch, der mangelnde Federungs/Dämpfungskomfort oder muss ich sagen das schlechte Ansprechverhalten, ist doch nicht auf zu viel Spiel zurückzuführen, oder eben doch?
Ich bin mir total unschlüssig, ob ich nicht jegliche Arbeit an der Gabel sein lassen soll - Alternative wäre bspw. eine Gabel einer G 650 GS zu verbauen - aber eigentlich bin ich geneigt, hier noch Versuche anzustellen.
Als erste Massnahme habe ich die untersten zwei Bohrungen im Dämpferkolben von 4,8 auf 5,5mm (Flächenplus von 30%) aufgebohrt. Wenn das alles auch im zweiten Holm erledigt ist und das Wetter noch einigermassen hält, hoffe ich, noch im Januar berichten zu können, ansonsten später im neuen Jahr.
Und noch was: in dieser Werkstatt wollten sie nicht mal was verlangen - aber einen Obulus wegen Nikolaus haben sie dann doch gerne genommen.
Und auch euch allen: Frohen Nikolaus - ho ho ho
Peter
 
Wie wäre es denn mit weicheren Gabelfedern ? Bei meiner ST ist die Vorderhand auch recht stur, was die Sensibilität betrifft, daher wäre mein Weg eher in diese Richtung Abhilfe zu schaffen.
Der große Weg ist der Umbau auf eine R xxx R Gabel samt umgespeichtem Rad.
Gruß Andreas
 
Hallo Peter
Bei den kleineren Boxern mit der gleichen Dämpfereinheit gab es in 1983 eine Änderung an der Dämpferscheibe.
Hier wurde oben eine Fase angebracht die den Öldurchfluss erleichtert.
Dazu gibt es auch eine Servic Information von BMW.
Aber die finde ich im neuen Forum nicht mehr und jene die ich in meinen Dokumenten abgespeichert habe kann ich hier nun
auch nicht mehr einstellen. ?(
 
Hallo

Also beim überholen meiner Gabel habe ich 25ml mehr Öl eingefüllt. Sollten jetzt 235ml drin sein. Dazu habe ich Wirth Gabelfedern und einen Dichtsatz von BMWBayer verbaut. Dazu Wilbrrs 7.5er Öl.
Nimmt man den Tankdeckel als zentralen Punkt und drückt dort drauf federt meine jetzt etwa gleichmäßig vorne und hinten ein. Sollte also ungefähr passen. Schlecht ansprechen tut sie nicht mehr und im Gelände ist es auch ein Stück besser geworden. Schlägt nicht mehr so schnell durch. Auch auf der Strasse fährt Sie sich direkter. Kleine Stöße werden besser geschluckt.
Ich wiege mit Kleidung etwa 95kg.

MfG
 
Du hast fühlbares Spiel zwischen Tauch- und Standrohr und jetzt auch durch eine Messung belegt, dass dieses Gleitlager außerhalb der Toleranz liegt.

Ich würde in diese Gabel weder Zeit noch Geld investieren.

Gruß
Florian
 
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