Zu hoher Öldruck

Er hat ja schon geprüft das Öl aus der Leitung ausströmt welche in den Block geht. Somit ist der Filter doch ausgeschlossen. Zumindest verstehe ich seine Erläuterungen so.
 
Moin,
nur mal so eine Idee…..
Manchmal stopft man ja so kleine Stoffläppchen in geöffnete Ölbohrungen damit die halbwegs verschlossen ist. Manchmal vergisst man sowas auch wieder vollständig raus zuholen.
Der Ölkanal wird ja im Block kleiner. Super Stelle für Verstopfung.

Grüße
 
Moin
Dieses - ist bis vor 2 Jahren gelaufen --- ist das belegt oder sagt das nur der Vorbesitzer ? Wenn es nur Hörensagen ist würd ich den Motor eher mal kpl auseinanderschrauben .

Ralf
 
Moin Ralf,

Habe das Moped probegefahren. Ca. 50 km und dann gekauft und nach Hause noch mal 35km.
Ich bin auch schon mit den Gedanken dabei , ihn auseinander zu rupfen und alles zu kontrollieren.
Frage mich allerdings , was ist in den 2 Jahren passiert?

Kann der Einbau eines neuen Kurbelwellensimmerings dieses Problem hervorrufen?
 
Ich bin auch schon mit den Gedanken dabei , ihn auseinander zu rupfen und alles zu kontrollieren.
Bevor Du jetzt in blinde Hektik verfällst: hast Du schon mal den Öldruckschalter rausgeschraubt und geschaut, ob da Öl kommt?
Du schreibst, das Öl könne nicht in den Block.
Mit welchem Druck hast Du das geprüft?
Wenn Du versuchst, Öl in den Block reinzudrücken, dann kann ja maximal das Leckage-Öl an den Lagerstellen abfließen.
Außer der Druck wäre so hoch, dass das Ventil im Lagerschild öffnen müsste.
Wenn Du den Öldruckschalter entfernst, dann wäre ein Kanal frei und Öl müsste fließen können.
 
Mag ja so scheinen, aber Kontrolle ist anders. Ich würde mal die beiden Leitungen am Ölfilter vertauschen und dann den Motor mit dem Anlasser durchdrehen, vorher Zündung abklemmen, damit der nicht startet. ...
Keine gute Idee!

Wenn der Filter von innen nach außen durchströmt wird, kann er beschädigt oder sogar zerstört werden. Den Falten des Filters fehlt dann die notwendige Abstützung. Außerdem ist das Bypass-Ventil dann außer Funktion, was zur Folge hat, daß der Papierkorpus mit dem vollen Öldruck beaufschlagt wird.

Wenn man die richtige Durchströmung kontrollieren möchte, so macht man dies bei abgeschraubter Filterpatrone am Montageflansch des Filters. Dann sieht man genau, wo das Öl dort rauskomt.
 
Bevor Du jetzt in blinde Hektik verfällst: hast Du schon mal den Öldruckschalter rausgeschraubt und geschaut, ob da Öl kommt?
Du schreibst, das Öl könne nicht in den Block.
Mit welchem Druck hast Du das geprüft?
Wenn Du versuchst, Öl in den Block reinzudrücken, dann kann ja maximal das Leckage-Öl an den Lagerstellen abfließen.
Außer der Druck wäre so hoch, dass das Ventil im Lagerschild öffnen müsste.
Wenn Du den Öldruckschalter entfernst, dann wäre ein Kanal frei und Öl müsste fließen können.
Moin Rudi,

Habe beruflich keine Zeit gehabt, hier weiterzuforschen. Bis gerade.

Ich habe nun den Öldruckschalter entfernt und ohne Kerzen mit dem Anlasser drehen lassen.

Es kommt auch nach längerer Zeit orgeln kein Öl aus der Öldruckschalterbohrung .

Was sollte mir dieses Ergebnis sagen ?
 
Der Öldruckschalter sitzt ja hinter der gesamten Ölfiltermimik, und damit auch hinter dem Umbau auf den externen Filter.
So richtig weiter bringt dich das jetzt nicht, da die Erkenntnis, dass irgend etwas dort nicht stimmt, ja nun weiterhin besteht.
Bei Anlasserdrehzahl müßte die Ölpumpe schon recht viel Öl aus dem offenen Schalterzugang hinausdrücken, da die Pumpe für die Motoren eigentlich überdimmensioniert ist.

Irgendwo auf dem Weg dorthin muss der Durchfluss blockiert oder eingeschränkt sein.
 
Tschuldigung . Kommando zurück.

Es kommt nun doch Öl. Verzöger und Nur relativ wenig. Ich hatte mehr erwartet. Aber das könnte noch normal sein, da der Motor ja nicht läuft .
Oder sehe ich das falsch ?
Hallo Gerd,

Kenny hat ja eigentlich das Wesentliche geschrieben!

Bin auch der Meinung, daß schon bei Anlasserdrehzahl , zumal bei demontierten Zündkerzen, soviel Öl aus der Bohrung des Öldruckschalters heraus kommen müßte, daß Du ohne Auffanggefäß eine schöne Schweinerei in der Werkstatt hättest (ca. 2 Liter pro Minute).
Normalerweise geht schon bei Anlaßdrehzahl die Öldruckkontrollleuchte aus.

Für mich wäre jetzt der nächste Schritt, Preßluft mit hohem Druck in die Bohrung des Öldruckschalters zu blasen, und das bei demontiertem Zulaufschlauch vom Ölfilter in das Motorgehäuse. In der Hoffnung, daß irgendwelche Gegenstände rausgeblasen werden, die diesen Zulauf blockieren (Filterpapier von einem defekten Ölfilter usw. ??).
Falls das nicht hilft, müßte man anfangen zu demontieren. Laufen lassen kann man den Motor so nicht. Der stirbt sonst (Pleuellager, Hauptlager).
 
Hallo Gerd,

Kenny hat ja eigentlich das Wesentliche geschrieben!

Bin auch der Meinung, daß schon bei Anlasserdrehzahl , zumal bei demontierten Zündkerzen, soviel Öl aus der Bohrung des Öldruckschalters heraus kommen müßte, daß Du ohne Auffanggefäß eine schöne Schweinerei in der Werkstatt hättest (ca. 2 Liter pro Minute).
Normalerweise geht schon bei Anlaßdrehzahl die Öldruckkontrollleuchte aus.

Für mich wäre jetzt der nächste Schritt, Preßluft mit hohem Druck in die Bohrung des Öldruckschalters zu blasen, und das bei demontiertem Zulaufschlauch vom Ölfilter in das Motorgehäuse. In der Hoffnung, daß irgendwelche Gegenstände rausgeblasen werden, die diesen Zulauf blockieren (Filterpapier von einem defekten Ölfilter usw. ??).
Falls das nicht hilft, müßte man anfangen zu demontieren. Laufen lassen kann man den Motor so nicht. Der stirbt sonst (Pleuellager, Hauptlager).
Moin Wolfram,

Danke für den Tip.
Ich werde das Öl mal wieder ablassen und es ausprobieren.
Leider wirds wohl drauf hinausslaufen, dass ich den Motor mal aufmache.
Zusätzlich werde ich mal mitm einem etwas kleiner dimensionierten Endoskop versuchen etwas zu erspähen.
 
Moin ,
Nein.

Ich habe in dem Bereich am Motor nichts gemacht. Aber der Stift des Grauens löst sich ja wohl auch ohne Zutun.
Im Öl , in der Wanne habe ich nichts gefunden.
Aber ausgeschlossen ist es nicht .
Wie kontrolliere ich diese Thematik am besten?
 
Ohne den Motorölkreislauf nun nachverfolgt zu haben:
Ist ein verdrehtes Lagerschild (Stift des Grauens) aufgrund des Kreislaufes endgültig ausgeschlossen? ...
Wenn ich die Darstellung des Motorölkreislaufs richtig interpretiere, gefährdet eine Verdrehung der vorderen Hauptlagerschale nicht die komplette Ölversorgung des Motors. Der Kanal zum Öldruckschalter müßte nach wie vor frei sein.

Hier sieht es doch mehr so aus, als ob direkt nach der Einspeisung vom Filter in den Block eine Blockade vorliegt.
 
Moin zusammen,

Habe nun den KW Stift kontrolliert. Der ist dort wo er sein soll.

Danach habe ich über den Anschluss des Öldruckschalters Druckluft ins Gehäuse gegeben. Nach kurzem Pumpen gab es gefühlt eine Art Plopp und aus dem Schlauch des externen Ölfilters , der wiederum das Öl in das Gehäuse bringen soll kam ein Schwall Öl.
Einen Fremdkörper oder Dichtugsmasse oder Teile eines evtl. zerlegten Ölfilters konnte ich nicht finden.

Trotzdem war es nach dieser Prozedur wieder möglich, über den Schlauch Druckluft ins Gehäuse zu bringen. Dies war vorher nicht möglich.

Danach habe ich den Ein und Auslass des externen Ölfilters miteinander verbunden ( ohne Filterflansch und Filter) .

In diesem Setup kann man den Motor starten. Die Öldruckleuchte geht schön nach einer Sekunde aus und der Motor läuft schön ohne irgendwo irgendwelche Öle und Flüssigkeiten zu verlieren .
Ich habe den Motor ein paar Mal nacheinander gestartet . Dazwischen ca. 5 Minuten Ruhe. Kein Problem- alles dicht - Motor läuft schön.


Dann habe ich den Motor ausgemacht und nach ca. 2 Stunden (Temperatur in Garage = 10 Grad) wieder gestartet.
Diesmal habe ich allerdings den Ölfilterflansch mit Filter wieder in den Kreislauf integriert.
Anschlüsse richtig , Filter vernünftig angezogen.

Leider drückt es mir dann sofort bei kaltem Motor das Öl aus der Ölfilterdichtung.

Filter und Flasch wieder aus dem Kreislauf rausgenommen und beide Schläuche direkt verbunden , Startet das Moped nach wiederum 2 Stunden Abkühlzeit wieder ohne Probleme ohne Ölverlust .
Weder drückt es einen Schlauch vom Fitting noch etwas Anderes.

Kann es sein , dass das Überdruckventil bei kaltem Öl überfordert ist oder klemmt und ich daher dat Elend habe ?
 
Ein Klemmen kann ich mir bei der Konstruktion des Überdruckventils nicht vorstellen. Bis das aber grundsätzlich öffnet, liegt der volle Druck an deinem Filter an, das können bis zu 10bar sein. Ich bleibe dabei, der Filter ist überfordert. Kannst du Mal ein Foto von dem Filter von der Seite machen. Wie weit steht die Dichtung raus? Dann vergleiche ich deine Angaben mit meinen Filtern.....
 
Guten Abend zusammen!
Man hat ja auch schon von verstopften Bremsschläuchen gehört. Kann es sein dass sich in den Schläuchen der innere "Liner" aufgelöst hat?
Wenn der Innenschlauch durch einen Knick oder über die Zeit beschädigt wurde, kann das wie ein Rückschlagventil funktionieren...
Das "Plopp" hat mich stutzig gemacht....
Just my two cents...
Bitte nicht hauen, wenn es Blödsinn ist.

Gruß
Thomas
 
Guten Abend zusammen!
Man hat ja auch schon von verstopften Bremsschläuchen gehört. Kann es sein dass sich in den Schläuchen der innere "Liner" aufgelöst hat?
Wenn der Innenschlauch durch einen Knick oder über die Zeit beschädigt wurde, kann das wie ein Rückschlagventil funktionieren...
Das "Plopp" hat mich stutzig gemacht....
Just my two cents...
Bitte nicht hauen, wenn es Blödsinn ist.

Gruß
Thomas
Beide Schläuche sind mittlerweile neu, nachdem das Problem das erste Mal mit den Originalschläuchen auftrat.
 
Also so nen Filter hat meine 900er Monster auch ( luftgekühlter Zweiventiler). Den zieh ich mit meinem Händchen fest und gut ists. Da kommt nicht ein Tröpfchen an der Trennstelle raus.
 
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