LiMa Rotor mit 'dynamischem' Wicklungsbruch - Messmethode

hg_filder

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Hallo,
Mehrfach wurde schoon über einen fiesen Fehler gesprochen: Rotor mit 'thermodynamischem' Wicklungsbruch, d.h. erst ab einer bestimmten Drehzahl kommt ein Wicklungsbruch zum tragen, die Erregerspannung fällt zusammen und die LiMa ist "tot", LKL leuchtet. Fällt die Drehzahl, kontaktieren die Bruchstücke wieder, die LKL geht aus, LiMa funktioniert wieder.

Mal eine theoretische Frage: Wenn ich nun die beiden Anschlüsse D- und DF abhänge und ein Ohm-Messgerät daran anschliessen würde, könnten man dann den Effekt mit einem Motorlauf messen?

Hans
 
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AW: LiMa Rotor mit 'thermodynamischem' Wicklungsbruch - Messmethode

Hallo Hans,
jein. Da müstest Du das Messgerät mit auf Probefahrt nehmen. Außerdem sollte es dann ein Analogmessgerät sein und kein digitales.
Oder einfach die Spannung zwischen DF und D- analog kontrollieren.
Beim Aufreten des Wicklungsbruches würde dann die Spannung an Df
gleich Batteriespannung- Spannungsabfall Regler sein, obwohl nach Drehzahl die Spannung an D+ niedriger sein sollte . Also irgendwas ab 3000/min messbar. Hast Du allerdings das BMW Voltmeter , bräuchtest Du nur,wenn die Spannung zusammenbricht sehen, ob die Spannung an DF immer noch vorhanden ist.
 
AW: LiMa Rotor mit 'thermodynamischem' Wicklungsbruch - Messmethode

Hallo Bernhard,
hab etwas gebraucht, aber die alten Physikstunden sind wieder im Hirn ausgegraben worden.

Es müsste ja auch im Stand (Maschine auf dem Hauptständer) und laufendem Motor und unterschiedlichen Drehzahlen realisierbar sein. Wenn ich deine Vorgehensweise verstehe, messe ich am besten den Spannungsabfall an den Kohlen. Bei 3 Watt Lampenleistung und 4,5 Ohm Widerstand an den Kohlen, würden das per Spannungsteiler mit 48 Ohm für die Lampe (3 Watt -> R = U x U / P -> 48 Ohm) runde 11 Volt für die LKL und 1 Volt Spannungsabfall für die Kohlen/Rotormimik machen.

Demnach (Messleitungen auf DF und D- parallel an die bestehenden Leitungen) mit laufendem Motor, verschiedene Dehzahlen:
  • Messergebnis 1 Volt -> Stator OK
  • Messergebnis 12 Volt -> Stator oder Kohlenanschluss defekt
  • Messergebnis 0 Volt -> Fehler muss in Richtung LKL/Regler/Diodenplatte gesucht werden.

Hans
 
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AW: LiMa Rotor mit 'thermodynamischem' Wicklungsbruch - Messmethode

Hallo Hans,
sicherlich ist die Vorgehensweise richtig, nur ich gebe zu bedenken, daß dieser fiese Fehler eine entsprechende Temperatur und wohlmöglich noch entsprechende Schwingungen am Rotor brauchen kann. Mit anderen Worten,
mit Deinen Überlegungen wird man bestimmt > 90 % der Fehler entdecken, aber nicht alle.
Deshalb mein Vorschlag mit der Testfahrt, gute Fehler werden sich dann auch noch verstecken können.;)
 
AW: LiMa Rotor mit 'thermodynamischem' Wicklungsbruch - Messmethode

Hallo Hans,
sicherlich ist die Vorgehensweise richtig, nur ich gebe zu bedenken, daß dieser fiese Fehler eine entsprechende Temperatur und wohlmöglich noch entsprechende Schwingungen am Rotor brauchen kann. Mit anderen Worten,
mit Deinen Überlegungen wird man bestimmt > 90 % der Fehler entdecken, aber nicht alle.
Deshalb mein Vorschlag mit der Testfahrt, gute Fehler werden sich dann auch noch verstecken können.;)

Hi,
dank dir, das da oben kommt halt heraus, wenn man sich theoretisch an eine Lösung wagt, ohne ein entsprechendes "Test"exemplar zu haben.

Hans
 
AW: LiMa Rotor mit 'thermodynamischem' Wicklungsbruch - Messmethode

Hallo Hans,
bei solchen Fehlern würde ich einfach mit Tauschen ausprobieren,
auch wenn zu Recht mancher von Austausch zum Test nichts hält.
Vielleicht sollte man eine Stromüberwachung bei einer Testfahrt
einbauen und auswerten, der Erregerstrom / Strom durch den Rotor darf ja nie null werden. Dazu noch die Spannung zwischen den Kohlen auswerten.

Aber das sind halt Denkspiele, bis man den richtigen Ansatz gefunden hat.
 
AW: LiMa Rotor mit 'thermodynamischem' Wicklungsbruch - Messmethode

Moin,
messe ich am besten den Spannungsabfall an den Kohlen. Bei 3 Watt Lampenleistung und 4,5 Ohm Widerstand an den Kohlen, würden das per Spannungsteiler mit 48 Ohm für die Lampe (3 Watt -> R = U x U / P -> 48 Ohm) runde 11 Volt für die LKL und 1 Volt Spannungsabfall für die Kohlen/Rotormimik machen.
Das ist nur dann der Fall, wenn die LKL aufleuchtet, also bei Nicht-OK (NOK).

Die Messung der Spannung am Rotor ist auch deshalb problematisch, weil die ja dauernd schwankt; der LiMa-Regler schaltet bei etwas Drehzahl dort ja ständig ein-aus-ein-aus-ein-aus-ein-aus-ein-aus-ein-aus- ... wer da schon mal mit dem Grafen Oszillo dran war, hat eine gar eindrückliche Kurvenschar auf dem Schirm gesehen :oberl:

Rotor mit 'thermodynamischem' Wicklungsbruch, d.h. erst ab einer bestimmten Drehzahl kommt ein Wicklungsbruch zum tragen
Nicht dass ich kleinlich sein wollte :D, aber das ist dann ein dynamischer Wicklungsbruch ... kein thermodynamischer.

Mal eine theoretische Frage: Wenn ich nun die beiden Anschlüsse D- und DF abhänge und ein Ohm-Messgerät daran anschliessen würde, könnten man dann den Effekt mit einem Motorlauf messen?
Mit einem analog arbeitenden Ohmmeter, ja. (Ich habs ausprobiert, aber bei mir war es der "Gegenbeweis", d.h. es war kein kaputter Rotor ... das Problem war eine schön versteckte Scheuerstelle am Kabel, das zu den LiMa-Kohlen führt, und das unter bestimmten Betriebsbedingungen zu Aussetzern führte)
 
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AW: LiMa Rotor mit 'thermodynamischem' Wicklungsbruch - Messmethode

Die Hauptsollbruchstelle ist doch bekannt , da wo die Drähte vom Spulenkörper in die Vergussmasse gehen , ausbuddeln und nachschauen.
 
AW: LiMa Rotor mit 'thermodynamischem' Wicklungsbruch - Messmethode

Hi

Moin,
Das ist nur dann der Fall, wenn die LKL aufleuchtet, also bei Nicht-OK (NOK).

Arrrrggghhh, hast natürlich recht. Damit die diese Methode murks!

Die Messung der Spannung am Rotor ist auch deshalb problematisch, weil die ja dauernd schwankt; der LiMa-Regler schaltet bei etwas Drehzahl dort ja ständig ein-aus-ein-aus-ein-aus-ein-aus-ein-aus-ein-aus- ... wer da schon mal mit dem Grafen Oszillo dran war, hat eine gar eindrückliche Kurvenschar auf dem Schirm gesehen :oberl:

passt,
hatte eigentlich gehofft, dass der "Bruch" einen grösseren Zeitraum als 0 Volt sichtbar wäre.

Nicht dass ich kleinlich sein wollte :D, aber das ist dann ein dynamischer Wicklungsbruch ... kein thermodynamischer.

Passt.

Mit einem analog arbeitenden Ohmmeter, ja. (Ich habs ausprobiert, aber bei mir war es der "Gegenbeweis", d.h. es war kein kaputter Rotor ... das Problem war eine schön versteckte Scheuerstelle am Kabel, das zu den LiMa-Kohlen führt, und das unter bestimmten Betriebsbedingungen zu Aussetzern führte)

Vielleicht habe ich das Problem noch nciht ganz begriffen (wie gesagt, spielt sich ja alles bisher nur in meinem Kopf ab): Ich war der Meinung, dass der "Bruch" oberhalb einer Drehzahl, die sicherlich variieren kann, zum tragen kommt. Damit müsste doch auch der Widerstand gegen unendlich gehen - und damit für ein Messgerät, ob Analog oder Digital, sichtbar sein. Vielleicht bin auch einfach nur auf dem Holzweg ...

Hans
 
AW: LiMa Rotor mit 'thermodynamischem' Wicklungsbruch - Messmethode

Die Hauptsollbruchstelle ist doch bekannt , da wo die Drähte vom Spulenkörper in die Vergussmasse gehen , ausbuddeln und nachschauen.

Hi,
wenn der Bruch immer da ist, klar. Wenn er aber nur bei bestimmten Situationen aufkommt, deshalb ja auch als fieser Fehler bezeichnet, wird es schon schwieriger, oder?
Hans
 
AW: LiMa Rotor mit 'thermodynamischem' Wicklungsbruch - Messmethode

Hallo,

ich habe mal eine Fehler gfunden indem ich das Gerät in den Thermoschrank gelegt habe und dann nacher mit Kältespray drauf. Aber dann Ohmmeter dran.

Viel Glück

Michael
 
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