Griffheizung selbst basteln

mit Relais und dem Original-Heizungsschalter könnte man die beiden Heizelemente wahlweise parallel oder in Serie schalten, dann bräuchte man gar keine Elektronik zur Leistungsreduktion.

Gruß

Walter
 
Hallo Walter,

der Originalschalter hat leider lediglich die Funktion 1 x um. Zur Realisierung der Reihen-Parallel-Umschaltung benötigt man jedoch 2 x um. Zudem müsste man testen, ob die Leistung bei Reihenschaltung von 1/4 derer bei Parallelschaltung noch ausreicht.

Beste Grüße, Uwe
 
Moin

1:4 als Schaltmöglichkeit ist nichts das ist einfach zu weit auseinander
Habe ich schon probiert.

Ich habe früher auch einige Griffheizungen selber gebaut. Ich habe dazu Widerstandsdraht auf den Gasgriff (unter dem Griffgummi) laminiert. Das ganze mit Uhu Plus Endfest (das Zeuch hat eine hohe Wärmebeständigkeit) Isoliert mit Papierzwischenlagen
Rechte Griffe habe ich auch alten linken Gasgriffhülsen gemacht bei denen die Verzahnung defekt war.


Die Halten seit 18 Jahren problemlos.

Viele Grüße

derdicke
 
Hallo Walter,

der Originalschalter hat leider lediglich die Funktion 1 x um. Zur Realisierung der Reihen-Parallel-Umschaltung benötigt man jedoch 2 x um. Zudem müsste man testen, ob die Leistung bei Reihenschaltung von 1/4 derer bei Parallelschaltung noch ausreicht.

Beste Grüße, Uwe


Tut sie nicht, in Reihenschaltung merkt man keinerlei Heizleistung mehr, deshalb hat sich auch BMW zu der Lösung mit dem Vorwiderstand entschieden.
 
Tut sie nicht, in Reihenschaltung merkt man keinerlei Heizleistung mehr, deshalb hat sich auch BMW zu der Lösung mit dem Vorwiderstand entschieden.

1:4 als Schaltmöglichkeit ist nichts das ist einfach zu weit auseinander
Habe ich schon probiert.

Hallo,

genau das waren meine Gedanken :gfreu:!

Also doch Leistungsreduktion per (nahezu) verlustfreier PWM.

Beste Grüße, Uwe
 
Hallo Walter,

der Originalschalter hat leider lediglich die Funktion 1 x um. Zur Realisierung der Reihen-Parallel-Umschaltung benötigt man jedoch 2 x um. Zudem müsste man testen, ob die Leistung bei Reihenschaltung von 1/4 derer bei Parallelschaltung noch ausreicht.

Beste Grüße, Uwe

Hallo Uwe,

deshalb schrieb ich ja was von zusätzlichen Relais.
Patrick (Elefantentreiber) hat so schöne kleine 1 * UM Relais, die er im Zehnerpack günstig verscherbelt. Mit zweien davon kann man die Serien- / Parallelschaltung realisieren und mit einem zusätzlichen dritten den Heizungsschalter strommäßig entlasten.
Bzgl. der Heizleistung: Die Coolride Griffheizung (bekommt man u.a. auch bei Franco), die ich demnächst zu installieren gedenke, bietet als preiswerte Einfachlösung auch eine Reihen- bzw. Parallelschaltung (die ich aber lieber selber wie oben beschrieben realisieren werde und damit den original Heizungsschalter weiterverwenden kann) an. Die Coolride hat wohl auch so um die 50W / 12.5W und auch bei der kleinen Heizleistung scheinbar genügend Wärmeabgabe (im gs-forum gab's da mal einen entsprechenden Fred mit User-Kommentaren).
Für mich sind die Einfachheit des originalen Kippschalters und das Fehlen beweglicher Teile ausschlaggebende Argumente. Ob's wirklich funktioniert werde ich erst hinterher wissen. Ich werde berichten.

Gruß

Walter
 
Hallo zusammen,

Ferdis Entwicklung lässt mich nicht los. Ich werde alsbald Vergleichbares realisieren, obwohl die Wärmeabgabe ins Innere des Lenkerrohrs - und damit an den Lenker selbst - suboptimal ist. Bei gängigen Griffheizungen ist der Wärme spendende Widerstandsdraht immerhin ein klein wenig gegen das Metall des Rohrs isoliert.

Mein Gedanke ist, den Vorwiderstand mit ins Heizelement zu integrieren. Um bei Ferdis Beispiel zu bleiben: Wenn man insgesamt drei Widerstände á 3,3 Ohm in Reihe in den Zement packt und zwischen dem zweiten und dritten eine Anzapfung herausführt, könnte man mit dem Originalschalter ganz ohne jegliche (störanfällige?!?) Elektronik die Leistungsaufnahme zwischen 29,7 Watt (nur zwei Widerstände an 14 Volt) und 19,8 Watt (alle drei Widerstände an 14 Volt) schalten - pro Griff, wohlgemerkt.

Noch kühner wäre der Einsatz von PTCs, die im kalten Zustand einen geringeren Widerstand haben als im warmen und somit die Temperatur in gewissem Maße selbst regeln.

Weiß jemand die Widerstandswerte der BMW-Original-Heizgriffe und des im Kabel integrierten Vorwiderstandes?

Beste Grüße, Uwe
 
Der Vorwiderstand hat 2,2 Ohm. Ich bau da ersatzweise so einen golden eloxierten Hochlastwiderstand mit Kühlkörper ein. Die Heizgriffe haben jeweils etwa 8 Ohm Kaltwiderstand.
 
Ok, danke, Detlev!

Das bedeutet, dass die Leistungsaufnahme pro Griff in der Low-Stellung auf etwas weniger als die Hälfte (von 24,5 auf 10,9 Watt) reduziert wird. Ferdi hätte also vier Widerstände einbauen und eine Anzapfung in der Mitte vorsehen müssen. Damit verbliebe die gesamte erzeugte Wärme auch in Low-Stellung in den Griffen.

Beste Grüße, Uwe
 
MAhlzeit,

warum macht man nicht einfach 2 Widerstände pro Griff rein. Entweder sind beide an oder nur einer. Dann verbrät man nichts in der Umbgebung.


Aber die Idee mit dem Schnellzement ist echt geil!

VG Michael
 
hallo @ all!

ich will nicht mit fremden federn geteert
aber auch erst recht nicht geschmückt werden!

:&&&:
ich habe diesen thread nicht eröffnet. das war Ferdi9 !!!

also bitte an die mods: ändern!

danke

ich werde dieses posting per selbstanzeige an die mods melden....
 
hallo @ all!

ich will nicht mit fremden federn geteert
aber auch erst recht nicht geschmückt werden!

:&&&:
ich habe diesen thread nicht eröffnet. das war Ferdi9 !!!

also bitte an die mods: ändern!

danke

ich werde dieses posting per selbstanzeige an die mods melden....

"Mods" ham wa hier nich. :---)
 
Das ist leider nicht mehr zu machen.
Als ich sah, dass Ferdi nicht in die DB geschrieben hat, hab ich das dorthin verschoben. Deine zeitgleiche Antwort blieb hier verwaist stehen. :rolleyes:


alla ungut.
fremdfedergeteert eben.
besser als fremdschämend:aetsch:
 
Hallo,

ich hole diesen alten Thread wieder mal hoch. Grund: Angeregt durch Fredis Idee fertigte ich heute ebenfalls D.I.Y.-Heizgriffe. Ich dachte mir, es ist erstens sicher sinnvoll, die Wärme erzeugenden Widerstände möglichst gleichmäßig über die Länge der Griffe zu verteilen, und zweitens, auch im reduzierten Betrieb keine Leistung außerhalb der Griffe zu verheizen, wie es BMW beim originalen Nachrüstsatz tut.

Also kaufte ich 40 Stück Widerstände 2,2 Ohm/3 Watt und einige Meter Litze 1 mm² in drei Farben. In der Mitte des Lenkers brachte ich, wie in der BMW-Einbauanleitung beschrieben, eine Bohrung 10 mm an und entgratete sie sorgfältig. Dann schob ich einen Zugdraht durch den kompletten Lenker und einen weiteren vom rechten Ende zur Bohrung:

20160405_161106.jpg

Die Widerstände schaltete ich paarweise parallel und pro Seite jeweils zehn dieser Paare in Reihe. Nach dem sechsten Paar sah ich eine Anzapfung vor. Somit haben die Widerstände pro Seite insgesamt einen Nennwert von 11 Ohm für die reduzierte Stufe und 6,6 Ohm für die heiße:

20160405_161000.jpg 20160405_161014.jpg

Dann zog ich mit dem langen (grünen) Draht ein Bündel aus drei Litzen von rechts nach links durch den Lenker, schob die Enden durch ein Stückchen Schaumstoff und verlötete die Enden mit den Heizwiderständen der linken Seite (braun = Masse, blau = heiß, grau = warm):

20160405_163817.jpg

Anschließend zog ich mit Hilfe des Litzenbündels die Widerstände ins Lenkerrohr, spannte das Röhr in den Schraubstock und vergoß sie in vielen Portionen mit dünn angemischtem Elektrikergips, wobei ich immer wieder gegen das Rohr klopfte, um den Gips zu verdichten und möglichst alle Luftblasen heraus zu bekommen.

Leider stellte sich heraus, dass die Widerstände elektrisch leitenden Kontakt zum Rohr aufgenommen hatten. Es war wohl irgendwo die aufgebrachte Isolation an der rauen Rohr-Innenwand weggescheuert worden. Also zog ich die Widerstände rasch wieder heraus und spülte den Gips aus dem Rohr und von den Widerständen. Mit passend geschnittener (150 x 58 mm) Overhead-Folie kleidete ich die Rohrenden innen aus. Der zweite Versuch des Vergieß0ens war dann erfolgreich.

Als Nächstes zog ich ein weiteres Litzenbündel durch ein Stück Bougierrohr und das Ende des Bündels mit dem kurzen (weißen) Zugdraht durch die Bohrung und zum rechten Ende hin. Dort schob ich nunmehr sechs Litzen durch ein weiteres Stückchen Schaumstoff und verlötete die Enden wie auf der linken Seite, diesmal eben mit je zwei Litzen pro Anschluss:

20160409_130519.jpg

Nicht zu sehen sind die Kabelbinder, mit denen ich die Litzen direkt am Ende der Widerstandskette fest verzurrte.

Mit Hilfe des aus der Bohrung kommenden Bündels zog ich nun die rechte Widerstandskombi ins Rohr und vergoß auch sie mit Elektrikergips.

Nach dem Aushärten der Test mit Hilfe eines auf 14 Volt eingestellten Open-Frame-Schaltnetzgerätes. Links die heiße, rechts die niedrige Stufe:

20160424_175858.jpg 20160424_175930.jpg

Die Leistungsaufnahme an 14 Volt beträgt also für beide Seiten zusammen 34,2 Watt in der niedrigen und 55,2 Watt in der heißen Stufe. Hierzu ist anzumerken, dass selbst in der niedrigen Stufe, also bei 17,1 Watt pro Seite, nach ca. 10 Minuten die Rohrenden so heiß sind, dass sie nicht mehr schmerzfrei angefasst werden können. Schiebt man jedoch die Gummigriffe auf, passt es wieder.

Ich bin noch nicht ganz fertig. Das Lenkerrohr ist zwar bereits eingebaut, doch der elektrische Anschluss fehlt noch. Irgendwo habe ich noch einen Original-BMW-Heizgriffschalter, den ich mit dem grauen und em blauen Litzenende verbinden werde. An den mittleren Kontakt liegt dann Zündungs-Plus, während das braune Litzenende an Masse gelegt wird.

Die Materialkosten betrugen bislang ohne den Schalter keine zehn Taler, eher deren sechs.

Wahrscheinlich lasse ich mir noch eine Schaltung einfallen, die dafür sorgt, dass die Griffheizung nur dann aktiv wird, wenn die LiMa eine ausreichend hohe Spannung liefert. Somit sollte eine stets ausreichend Ladung der Batterie gesichert sein.

Beste Grüße, Uwe

Edit: Wer misst, misst Mist! Aus den Spannungs- und Stromwerten errechnen sich jeweils um gut 0,2 Ohm zu große Widerstandswerte. Ursache ist der Spannungsabfall am als Amperemeter geschalteten Multimeter. Verbinde ich die rote Prüfspitze statt mit dem roten Stecker mit dem schwarzen Stecker mit schwarzer Krokoklemme und justiere am Netzgerät den angezeigten Spannungswert bei beiden Messungen auf 14 Volt, so fließen in der niedrigen Stufe 2,5 A (entspricht 35 Watt) und in der großen Stufe 4,2 A (entspricht 58,8 Watt). Die zu errechnenden Widerstandswerte entsprechen mit 3,33... Ohm bzw. 5,6 Ohm eher den Erwartungen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Klasse Uwe, wenn ich doch nur auch sowas könnte. Ich trau mich noch nicht mal zu erkunden warum bei mir die linke Griffheizung nicht funzt.
Gruß Lutz
 
Der Materialaufwand ist sicher gering, der Arbeitsaufwand dafür enorm -und nicht für jedermann nachvollziehbar.
Dazu kommt das Risiko von Isolationsproblemen (wie du selbst erfahren hast) und von Lötfehlern.
Für jemand, der es beherrscht, eine schöne Lösung.
Die meisten sind da m. E. mit den Coolride-Patronen besser bedient.
 
Danke für Euer Feedback!

Klar ist der Zeitaufwand groß, und wegen der Isolationsprobleme wollte ich schon aufgeben und auf Zementbunker á la Ferdi ausweichen. Ich hatte die bis dato gefertigten Teile schon beiseite gelegt - bis mir die Idee mit der Folie kam.

Wegen der Griffanordnung bei der RT glaube ich eigentlich weniger, dass Wasser in die Lenkerenden eindringt. Dann stünde das Wasser nämlich auch im Inneren des unveränderten Lenkrohrs. Dennoch danke für Deinen Hinweis, Egon! Denn ich hatte den Gips recht dünn angerührt, um den Hohlraum möglichst vollständig auszufüllen und um eine zu schnelle Abbindung zu vermeiden. Nun vermute ich einen Überschuss nicht kristallgebundenen Wassers im Gips. Da werde ich wohl die Griffe nochmal abnehmen und dieses Wasser über Nacht ausheizen. Ich weiß nicht, ob die halbe Stunde genügt, die ich die Heizungen gestern zur Probe habe laufen lassen.

Ich habe kein Gießharz genommen, weil ich keines da hatte und weil mir dieses elende Gepampe damit tierisch auf den S**k geht.

Der vorgeschlagene Spannungsregler schafft die maximal 4,2 A leider nicht. Doch ich meine, schon mal in den Weiten des WWW einen Vorschlag für eine Schaltung zur stufenlosen Einstellung gefunden zu haben.

Der originale BMW-Heizgriffschalter ist auch wieder aufgetaucht. Jetzt schaue ich mal, welche Kontaktstifte in das Steckergehäuse des Gegenstücks passen.

Beste Grüße, Uwe

De
 
Danke für Eure Vorschläge!

Problem bei dem empfohlenen Spannungsregler ist, dass man eine Lösung suchen muss, um ihn trotz zweier erforderlicher Bedienelemente (Schalter und Poti) wasserdicht zu verbauen. Wie gesagt, bin ich auf der Suche nach dem zweistufigen BMW-Schalter in den Tiefen meiner Kisten fündig geworden. Der soll einstweilen genügen.

Noch nicht gefunden habe ich eine vor Jahren selbst gestrickte und im Gehäuse eines Standard-Kfz-Relais untergebrachte Mimik, die einen Verbraucher in Abhängigkeit von der Spannung an D+ ein- oder ausschaltet. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf :gfreu:.

Beste Grüße, Uwe
 
Hallo Uwe,
natürlich kann man (fast) alles selbst machen, aber wie sagt der Kölner: mann muss gönne jönne. Die kleinen :entsetzten:China-Kinderlein wollen doch auch leben.

Gruß Egon
 
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